Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
Die Sonnenwindgeschwindigkeiten sind noch immer deutlich erhöht. Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden gering, dennoch besteht die Möglichkeit, dass M-Flares auftreten (M 50% X 05% Proton 01%). Die geomagnetische Aktivität ist überwiegend angeregt bis lebhaft (Kp3-4), mit einer geringen Chance auf stürmische Intervalle (Kp 5). Weiterhin moderate Ausbreitungsbedingungen mit mäßigen MUF-Werten.
ZCZC 150415UT JUL25 QAM SFI128 SN139 eSFI105 eSSN56 KIEL A20 K(3H)4 SWS639 BZ-5 BT10 HPI48 DST-17 KP4CAST(24H) 44333232 ↘️ MUF3000 MAX18+(D) MIN10(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
Als sogenannter SWL (Shortwave Listener, also Kurzwellenhörer) tauchst du ein in eine faszinierende Welt aus Technik, Kopfkino, Sprachvielfalt und Community. Vom Basteln an Antennen bis zum nächtlichen Lauschen exotischer Radiostationen – Kurzwellen-Empfang ist ein grenzenloses Hobby, das mit überschaubarem finanziellen Einsatz startet und stetig wächst. So wird aus einer einfachen Drahtantenne und einem Empfänger eine lebenslange Leidenschaft voller Abenteuer und voller Entdeckungen!
Ein Shortwave Listener (SWL) zu sein, also gezielt auf der Kurzwelle (3 bis 30 MHz) zu lauschen, eröffnet dir eine ganz eigene Welt des Funkhobbys. Im Folgenden findest du die wesentlichen Gründe für den besonderen Reiz.
Faszination Kurzwelle: Warum SWL?
Globales Hörerlebnis: Auf den Kurzwellenbändern empfängst du exotische Radiosender, News- und Kultursendungen aus aller Welt, von Europa über Afrika und Asien bis nach Australien. Wie auch Funkamateure, ob auf dem Land, auf See oder an Bord einer Passagiermaschine - und mit ein wenig Glück auch auf der Neumeyer-Station III in der Antarktis. Denn bei guten Ausbreitungsbedingungen (Funkwetter, Sonnenfleckenzyklus) reichen die Signale oft mehrere tausend Kilometer weit.
Technische Lernkurve: Du verstehst Radiotechnik, Antennenbau, Ausbreitungsbedingungen (Ionosphäre) und kannst diese praktisch beobachten. Du experimentierst mit verschiedenen Antennentypen (Langdraht, Dipol, Loop) und schulst dein Verständnis für die spezifische Wellenausbreitung auf der Kurzwelle.
Abenteuer und Entdeckung: Tagsüber oder auch spätnachts lauschst Du Funkamateuren, Seewetterberichten oder Radiostationen in Südamerika oder fernab aus Neuseeland.
Sprachliche und kulturelle Vielfalt: Du hörst Sendungen auf Spanisch, Arabisch, Russisch oder Chinesisch, kannst sie live mitverfolgen. Kultursendungen, Musikprogramme und regionale Spezialitätensendungen vertiefen dein Weltverständnis.
Interesse? Melde dich einfach bei df5jl(ät)darc.de. Dann erhälst Du weitere Tipps! Für ein erstes Kennenlernen klicke auf diesen Link - denn die Welt der Kurzwelle ist nur einen Klick entfernt: http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/
Ein engagiertes Team von Funkamateuren der CW Academy bietet seit zwei Jahren regelmäßig Online-Kurse in Morsetelegrafie an – abgestimmt auf verschiedene Lernniveaus von Beginner bis Intermediate. Die Kurse sind deutschlandweit gefragt, denn sie bringen CW-Interessierte aus allen Ecken zusammen, gerade dann, wenn sich im eigenen Ortsverband keine Mitstreiter finden. Am Dienstag, 15. Juli um 20 Uhr MESZ findet eine digitale Infoveranstaltung statt, bei der alle Fragen rund um Inhalte, Ablauf und Anmeldung beantwortet werden.
Das neue Semester startet im September – und jetzt ist die ideale Zeit, sich einen Platz zu sichern. Wer neugierig ist oder schon lange CW lernen wollte: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt!
DARC Wavelog erhält Bugfixes im Rahmen der Versionspflege
Das DARC Logbuch, welches unter log.darc.de für jedes Mitglied erreichbar ist, hat heute wichtige Bugfixes und Neuerungen erhalten.
Um ein paar zu nennen:
Verbesserungen zum DOK, wie bspw. der DOK Status bei der QSO-Erfassung (untere Tabelle) oder der DOK-Filter im erweiterten Logbuch. Ansicht der zuletzt bestätigten QSO's nach QSL-Methode. Filterung nach Mode im DXCluster. Viele Bugfixes, bspw. bei SimpleFLE, "Logbuch erweitert", SOTA-Ansicht, etc.
Der DARC hat am 12. September 2024 das Logbuch für seine Mitglieder freigeschaltet. MIttlerweile nutzen es über 3000 Mitglieder Vielen Dank an alle Nutzer, die fleißig Fehler gemeldet haben. Bitte sendet diese auch weiterhin an logbuch(at)darc.de.
Vielen Dank auch an DF2ET, DJ7NT, HB9HIL und LA8AJA vom Entwicklerteam, sowie DO8MKR, DG0TM und DG9VH, die den Betrieb und Support für das log.darc.de sicherstellen, so Ronny Jerke, DG2RON, zuständiges DARC Vorstandsmitglied.
Referat Conteste / DF4ZL
Termine
Aktuelle Conteste KW 29/25
Conteste in der Kalenderwoche 29/2025 - 14.07.25 bis 20.07.25 ►
Wie am Mittwoch, den 9. Juli sowie Donnerstag, den 10., wird die Erde ihre Rotation auch am 22. Juli bzw. 5. August messbar beschleunigen und die übliche Tageslänge von 24 Stunden um 1,3 bis 1,5 Millisekunden verkürzen [1]. Am wahrscheinlichsten gilt der Mond als Ursache dafür. Der Mond hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf die Erdrotation, sondern auch auf die Ionosphäre.
Die Mondbahn ist nicht nur elliptisch, sondern auch in Bezug auf die Erde schief – mit einem Winkel zwischen 18° und 28° gegenüber dem Erdäquator. Je größer dieser Winkel ist, desto schneller kreist die Erde. An den oben genannten Tagen befindet sich der Mond nahe 28°.
Weltweit sind 450 Atomuhren in Betrieb , die die Zeit mit einer Genauigkeit messen, die nur etwa eine Sekunde alle 100 Millionen Jahre beträgt. Der kürzeste Tag seit Inbetriebnahme der Atomuhren in den 1950er Jahren ereignete sich laut „Date and Time“ im vergangenen Jahr am 5. Juli, als die Erde 1,66 Millisekunden schneller verlief [2].
Der Mond hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf die Erdrotation, sondern auch auf die Ionosphäre. Man kennt diesen Effekt als „gravitationsbedingte Atmosphärentiden“. Genau wie die Ozeane erfährt dabei auch die Atmosphäre eine (deutlich kleinere) Gezeitenwirkung durch den Mond. In der Ionosphäre zeigt sich diese „luner tide“ als eine periodische Variation der Elektronendichte und der ionosphärischen Ströme, mit einer Periode von etwa 12 Stunden und 25 Minuten. Beobachtungen zeigen, dass die Tiden den TEC (Total Electron Content, [3]) um einige Prozent (typisch 5–10 %) modulieren können, mit maximalen Amplituden in tiefen Magnetfeldneigungen (low latitudes) und im Winterhalbjahr der jeweiligen Hemisphäre [4]. Die Veränderungen sind nur mit präzisen GNSS- oder Satellitendaten nachweisbar. Praktische Auswirkungen auf die Funkausbreitung im Amateurfunkdienst sind jedoch nicht erkennbar.
Diese Woche wurden ca. 5 Millionen QSO´s aus vielen Contesten 2025 in das DCL geladen. Eine Gelegenheit, seine Punkte für das Diplomprogramm "75 JAhre DARC" neu abzugleichen.
Erdbeben in Guatemala: Schutz der Notfunkfrequenzen erbeten
Seit dem 8. Juli erschüttern mehrere Erdbeben die Regionen Guatemala, Escuintla und Sacatepéquez. Das DARC-Notfunkreferat informiert: „Unsere Kolleg:innen von CRAG sind in Alarmbereitschaft für Notfallkommunikation. Daher bitten sie alle Funkamateure weltweit um Rücksicht und Schutz der Notfunkfrequenzen – besonders 7,120 MHz und 7,240 MHz LSB könnten aktiv genutzt werden.“
Freiwillige Funkamateure im Einsatz bei Überschwemmungen in Texas
Freiwillige Funkamateure des US-amerikanischen Amateur Radio Emergency Service (ARES) unterstützen in Zentraltexas die örtlichen Hilfsorganisationen in den von schweren Überschwemmungen betroffenen Gebieten.
„Die Lage ist äußerst dynamisch und verändert sich stündlich“, erklärte Terry Jones, K5LGV, Notfallkoordinator des ARRL-Distrikts 7 in der Sektion Südtexas. Die speziell geschulten Funkamateure wurden am Freitag, dem 4. Juli 2025, alarmiert. Sie stellen Kommunikationsverbindungen für Behörden bereit, deren primäre Systeme durch die Fluten beschädigt wurden oder die aufgrund der topografischen Gegebenheiten nur eingeschränkt erreichbar sind.
ARES-Mitglieder unterstützten das Amerikanische Rote Kreuz bei der Einrichtung einer Unterkunft zur Wiedervereinigung von Familien. Zudem wurden zehn Funkamateure in Such- und Rettungsteams integriert.
Dutzende Nachrichten über den Gesundheitszustand und das Wohlergehen von Betroffenen wurden von Funkamateuren übermittelt – eine entscheidende Hilfe, da viele Telefonverbindungen überlastet oder unterbrochen waren. „Oft war es wegen überlasteter Netze nicht möglich, Angehörige direkt zu erreichen“, sagte Kevin McCoy, KF5FUZ.
Während der Überschwemmungen und der anschließenden Rettungseinsätze waren ARES-Helfer in zahlreichen Bezirken im Einsatz – unter anderem in den besonders schwer getroffenen Countys Kerr und Kendall. Mehrere benachbarte ARRL-Sektionen boten Unterstützung im Rahmen gegenseitiger Hilfe an.
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 27 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 28. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- Die Internationale Raumstation sendet wieder SSTV-Bilder - WRTC-2026-Testtag und Sonder-Diplom - Dortmunder Amateurfunkmarkt 2025 abgesagt - Erfolgreicher Abschluss des DARC VHF-/UHF-/SHF-Wettbewerbs Juli 2025 - CW-Akademie: Das neue Semester beginnt im September - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Die Internationale Raumstation sendet wieder SSTV-Bilder Vom 14. bis 20. Juli 2025 läuft die 28. Serie der SSTV-Übertragungen der ARISS - mit einem besonderen thematischen Schwerpunkt: Gewürdigt werden die legendären Raumfahrtmissionen Apollo-Soyuz und STS-51F (Spacelab 2), beide Pioniere der SSTV-Technik im All. Der geplante Start ist am Montag, 14. Juli ab 09:15 UTC (11:15 MESZ), das geplante Ende am Sonntag, 20. Juli um 18:00 UTC (20:00 MESZ). Insgesamt sollen auf 145,800 MHz FM 12 Bilder übertragen werden.
WRTC-2026-Testtag und Sonder-Diplom Am Wochenende veranstalten unsere englischen Freunde ihren WRTC-Test. Die WRTC (World Radiosport Team Championship) findet 2026 in Nordengland statt. Mit dabei sein werden auch drei deutsche Mannschaften. Manfred, DJ5MW, zweimaliger Vizeweltmeister, und Co. werden versuchen, den Titel nach DL zu holen. In England wird am kommenden Wochenende getestet. Der Betrieb wird ähnlich wie bei der WRTC 2018 in Deutschland im Fielddaystyle aus Zelten stattfinden. Hierzu werden fünf Stationen am Euston Estate aufgebaut. Sie können unter den Rufzeichen GB0WR, GB2WR, GB5WR GB8WR und GB9WR gearbeitet werden. Auch für uns DLs ist das eine gute Möglichkeit, die Ausbreitungswege in die WRTC-2026-Region zu testen. Für QSOs mit den WRTC-Teststationen gibt es ein attraktives Diplom. Die Stufe Gold benötigt 40 QSOs - bei fünf Stationen sind also schon jeweils acht Bandslots notwendig. Die Stufen Silber und Bronze sind etwas einfacher. Es ist nicht notwendig, ein Log einzureichen. Die genauen Bedingungen sind auf der Webseite der WRTC-2026 zu finden [1]. Unter den DARC-Mitgliedern, die Stufe Gold erreichen, wird ein WRTC-2018-Erinnerungspaket verlost.
Dortmunder Amateurfunkmarkt 2025 abgesagt Die Veranstalter haben den Dortmunder Amateurfunkmarkt für 2025 abgesagt. Auf der Webseite heißt es: "Nach eingehender Überprüfung und sorgfältiger Abwägung müssen wir leider mitteilen, dass der Amateurfunkmarkt 2025 in Dortmund im Jahr 2025 nicht stattfinden wird. Die Entscheidung wurde aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen getroffen, da die Durchführung der Veranstaltung unter den aktuellen Bedingungen nicht tragfähig ist. Wir sind jedoch bereits auf der Suche nach einer geeigneten Nachfolge-Veranstaltung für das Jahr 2026 und werden euch rechtzeitig über die Details informieren. Vielen Dank für euer Verständnis und die jahrelange Unterstützung!" Für weitere Informationen besuchen Sie die Webseite des Dortmunder Amateurfunkmarkts [2].
Erfolgreicher Abschluss des DARC VHF-/UHF-/SHF-Wettbewerbs Juli 2025 Der DARC VHF-/UHF-/SHF-Contest im Juli 2025 ist erfolgreich zu Ende gegangen. Zahlreiche Funkamateure aus Deutschland und dem europäischen Ausland belebten am vergangenen Wochenende die Bänder im Frequenzbereich von 144 MHz bis 300 GHz. Bereits einen Tag nach dem Wettbewerb gingen beim DARC-Referat Conteste fast 800 Logeinsendungen ein. Weitere Logs können noch bis zum Einsendeschluss am 13. Juli 2025 eingereicht werden. Darüber berichtet Pit Schmidt, DK3WE, vom DARC-Referat Conteste.
CW-Akademie: Das neue Semester beginnt im September Seit zwei Jahren führt ein Team von CW-Fans CW-Online-Kurse durch. Die Informationsveranstaltung auf der HAM RADIO war sehr gut besucht. Wer in Friedrichshafen nicht dabei sein konnte, kann sich am 15. Juli um 20 Uhr auf treff.darc.de informieren und natürlich auch gleich anmelden. Die Veranstalter freuen sich auf reges Interesse. Darüber informiert Lutz Gutheil, DM6EE, im Namen der CW-Akademie-Advisor.
Aktuelle Conteste 12. bis 13. Juli: IARU HF World Championship Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 7/25 auf S. 68.
Der Funkwetterbericht vom 9. Juli, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 2. bis 9. Juli: Typische Sommerbedingungen bestimmten wieder das Funkwetter der vergangenen sieben Tage. Die Sonne war mit etwa 70 C-Flares wenig aktiv. Die Aktivität des geomagnetischen Feldes war überwiegend unbestimmt. Es gab ab dem 03. Juli täglich Perioden, in denen der geomagnetische Index k größer als 3 war [3]. Mehrere Filamentablösungen wurden auch beobachtet, deren Plasmawolken alle nicht in Richtung Erde flogen. Sommertypisch war auch, dass nachts die für 3000 Kilometer geltende Grenzfrequenz der F2-Schicht größer als 14 MHz war. Tagsüber lag sie ganz selten über 21 MHz. Die günstigsten DX-Bedingungen fanden wir morgens und abends auf 20 m. Auch die sporadische E-Schicht war nur spärlich ausgebildet und ermöglichte ab und zu Shortskip-Verbindungen auf 6 m und den oberen Kurzwellenbändern. Die Dämpfung war an den meisten Tagen hoch und beeinträchtigte auf 80 und 40 m die Nahfeldausbreitung bei den üblichen DL-Runden stark.
Vorhersage bis 16. Juli: Am 8. Juli explodierte nach mehr als zwei Wochen hinter dem östlichen Sonnenrand ein impulsiver M-Flare. Das könnte eine Andeutung für mehr Sonnenaktivität in der kommenden Woche sein, die wir dringend gebrauchen könnten. Die NASA sagt kaum veränderte Werte für den solaren Fluxindex voraus. Das geomagnetische Feld wird zwischen dem 11. und 15. Juli von Sonnenwind, das vom koronalen Loch CH1306 ausgeht, beeinträchtigt. Bei der bevorstehenden IARU HF World Championship werden tagsüber die Bänder 20 und 15 m die größte Aktivität ermöglichen. In einigermaßen ruhigen geomagnetischen Phasen werden nachts die unteren Bänder einschließlich 20 m brauchbar sein. Die aktualisierten Progressionskurven der Sonnenaktivität zeigen leider einen ernüchternden Negativtrend nach dem Sonnenfleckenmaximum [4].
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 00:29; San Francisco/Kalifornien 03:34; Sao Paulo/Brasilien 20:34; Port Stanley/Falklandinseln 20:02; Honolulu/Hawaii 05:17; Anchorage/Alaska 07:27; Johannesburg/Südafrika 15:30; Melbourne/Ostaustralien 07:14; Auckland/Neuseeland 05:18; Berlin/Deutschland 19:29.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Thorsten Schmidt, DO1DAA, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
Die Internationale Raumstation sendet wieder SSTV-Bilder
Vom 14. bis 20. Juli 2025 läuft die 28. Serie der SSTV-Übertragungen der ARISS – mit einem besonderen thematischen Schwerpunkt: Gewürdigt werden die legendären Raumfahrtmissionen Apollo-Soyuz und STS-51F (Spacelab 2), beide beide Pioniere der SSTV-Technik im All.
Der geplante Start ist am Montag, 14. Juli ab 09:15 UTC (11:15 MESZ), das geplante Ende am Sonntag, 20. Juli um 18:00 UTC (20:00 MESZ). Insgesamt sollen auf 145,800 MHz FM 12 Bilder übertragen werden.
Am Wochenende veranstalten unsere englischen Freunde ihren WRTC-Test. Die WRTC (World Radiosport Team Championship) findet 2026 in Nordengland statt. Mit dabei sein werden auch drei deutsche Mannschaften. Manfred, DJ5MW, zweimaliger Vizeweltmeister, und Co werden versuchen den Titel nach DL zu holen. In England wird am kommenden Wochenende getestet. Der Betrieb wird ähnlich wie bei der WRTC 2018 in Deutschland im Fielddaystyle aus Zelten stattfinden.
Hierzu werden fünf Stationen am Euston Estate aufgebaut. Sie können unter den Rufzeichen GBØWR, GB2WR, GB5WR GB8WR und GB9WR gearbeitet werden. Auch für uns DLs ist das eine gute Möglichkeit, die Ausbreitungswege in die WRTC-2026-Region zu testen. Für QSOs mit den WRTC-Teststationen gibt es ein attraktives Diplom. Die Stufe Gold benötigt 40 QSOs – bei fünf Stationen sind also schon jeweils acht Bandslots notwendig. Die Stufen Silber und Bronze sind etwas einfacher. Es ist nicht notwendig, ein Log einzureichen. Die genauen Bedingungen sind auf der Webseite https://www.wrtc2026.org/wrtc-test-event-july-2025/ zu finden. Unter den DARC-Mitgliedern, die Stufe Gold erreichen, wird ein WRTC-2018-Erinnerungspaket verlost.
Referat Conteste / DF4ZL
Termine
Aktuelle Conteste KW 28/25
Conteste in der Kalenderwoche 28/2025 - 01.07.25 bis 13.07.25 ►
Ab sofort erscheint monatlich diese grafische Vorhersagetafel mit zwölf Funklinien, mit Proppy (PROPagationPYthon, WebApplication) berechnet - und in Übereinstimmung mit der ITU-Empfehlung ITU-R P.371-8. Die Ergebnisse beziehen sich auf Morsetelegrafie, Bandbreite 500 Hz, isotrope Strahler, Ausgangsleistung 50 Watt.
Dazu verwendet Proppy die SSN (R12)-Werte, die im ITU-Zirkular der grundlegenden Indizes für die ionosphärische Ausbreitung dargestellt sind, abgeleitet aus dem Datensatz "Standard Curves", der vom WDC-SILSO, Königliches Observatorium von Belgien, Brüssel, bereitgestellt werden.
Der neue Forschungssatellit SWFO-L1 der NOAA ist vollständig zusammengebaut, einsatzbereit und wartet auf den Transport vom Werk des Raumfahrzeugherstellers BAE in Colorado zum Startplatz in Florida, wo er die letzten Startvorbereitungen durchlaufen wird, bevor er in die Umlaufbahn gebracht wird. Der Start ist für September 2025 vorgesehen.
"Space Weather Follow-On – Lagrange 1" (SWFO-L1) soll am Lagrange-Punkt 1, etwa 1,6 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, kontinuierlich den Sonnenwind überwachen und koronale Masseauswürfe (CMEs) verfolgen, bevor sie die Erde erreichen. Dazu setzt die Sonde ein spezielles Sonnenteleskop zur Überwachung der Sonnenaktivität ein sowie eine Reihe von Instrumenten zur Echtzeitmessung des Sonnenwindes. Durch die frühzeitige Erkennung von Sonnenstürmen wird das Observatorium als Frühwarnsystem für potenziell störende Weltraumwetterereignisse dienen, um entsprechende Maßnahmen zeitig treffen zu können. (Abb.: NASA/NOAA)
Die Veranstalter haben den Dortmunder Amateurfunkmarkt für 2025 abgesagt. Auf der Webseite heißt es: „Nach eingehender Überprüfung und sorgfältiger Abwägung müssen wir leider mitteilen, dass der Amateurfunkmarkt 2025 in Dortmund im Jahr 2025 nicht stattfinden wird. Die Entscheidung wurde aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen getroffen, da die Durchführung der Veranstaltung unter den aktuellen Bedingungen nicht tragfähig ist.
Wir sind jedoch bereits auf der Suche nach einer geeigneten Nachfolge-Veranstaltung für das Jahr 2026 und werden euch rechtzeitig über die Details informieren. Vielen Dank für euer Verständnis und die jahrelange Unterstützung!“ Für weitere Informationen besuchen Sie die Webseite https://www.amateurfunkmarkt.de/.
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 26 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 27. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- Das war die 48. HAM RADIO - Ehrungen für verdiente Funkamateure und Gruppen auf der HAM RADIO - Das DARC-Remoteprojekt ist gestartet - 13-Jähriger stellt neue Bestmarke in Hochgeschwindigkeits-Telegrafie auf - Neue Kooperationen auf der HAM RADIO geschlossen - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Das war die 48. HAM RADIO Am 29. Juni ist die 48. HAM RADIO auf dem Messegelände in Friedrichshafen zu Ende gegangen. In diesem Jahr verzeichnete die Messegesellschaft 11 600 Besucher. Damit setzt sich der leichte Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fort. Los gings am Freitag um 10 Uhr mit einer offiziellen Eröffnungsfeier. "Die Messe ist aufs Neue ein Ort der Innovation und Verbindung, sie macht das Motto ‚Remote Radio - Connecting the world' greifbar", formulierte es der Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen, Andreas Hein. Die Messeprojektleiterin Petra Rathgeber fasste zusammen, dass in diesem Jahr 380 Teilnehmende, also Händler und Aussteller, vor Ort seien, dazu 120 Vorträge und Workshops. Weiterhin freute sie sich über die Teilnahme von über 100 internationalen Jugendlichen auf dem HAM CAMP. Frau Rathgeber wagte zugleich einen Ausblick auf 2026. Nächstes Jahr solle es eine neue "Messe in der Messe" geben, die "Astro". "Die Synergien mit dem Amateurfunk und der HAM RADIO wollen wir nutzen", so das Statement. Im Anschluss sprach der Vizepräsident der IARU, Thomas Wrede, DF2OO, über das 100-jährige Jubiläum der IARU und die Meilensteine im Laufe der Zeit. In seiner Rede legte er besonderes Augenmerk auf den Schutz des Frequenzspektrums und die Arbeit der IARU in den Gremien, um die Amateurfunkfrequenzen zu schützen und zu erhalten: "Es gibt einen extremen Druck auf den Frequenzbereich! Die Kommerziellen haben viele Anwälte, um an Frequenzen heranzukommen. Es geht hier um die Interessen des Amateurfunks gegenüber einer finanzstarken Lobby", so DF2OO. Die IARU sei hier besonders wachsam, auch was die aktuelle Initiative in den USA betrifft, wonach ein Satellitenbetreiber auf Frequenzen im 70-cm-Band "schielt". "Use it or loose it", warf er energisch ins Auditorium. "Mit 10 mW einen Hotspot im Keller betreiben, da kann man keinem Regulierer glaubhaft machen, dass Amateurfunkfrequenzen wirklich gebraucht werden. Nutzen Sie die Frequenzen! Und bleiben Sie Mitglied!", so OM Wrede eindringlich. Der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG, erinnerte an 75 Jahre DARC e.V. in diesem Jahr. Besonders der DARC stehe für den Erhalt einer einzigartigen Kommunikationsmöglichkeit, Technik und Gemeinschaft. "Unser Jubiläum ist nicht nur ein Rückblick, sondern zugleich ein Versprechen für die Zukunft", so DL3MBG. Auch auf das Messemotto spielte er an, da Remote Radio heute Funkamateuren Teilhabe ermögliche, die früher eventuell aus antennenbaulichen Gründen ausgegrenzt waren. "Der Amateurfunk lebt und hat eine gute Zukunft!", so OM Entsfellner. Allerdings fand er in seiner Rede auch kritische Worte. "Gerade im Jubiläumsjahr hätten wir uns gewünscht, dass große Amateurfunkhändler auf der Messe vertreten sind. Leider machen sie stattdessen mit Rabattaktionen im Internet zeitgleich auf sich aufmerksam". Auf dieses Statement folgte ein kräftiger Applaus.
Ehrungen für verdiente Funkamateure und Gruppen auf der HAM RADIO Wie üblich, bildet die HAM RADIO den feierlichen Rahmen für zahlreiche Ehrungen. Den Horkheimer-Preis 2025 erhielt der DARC-AJW-Referent Prof. Dr. Matthias Jung, DL9MJ. OM Matthias war zusammen mit einem Team an der Überarbeitung des Amateurfunk-Fragenkatalogs beteiligt, genauso wie an der Schaffung der Lernplattform 50ohm.de. Dale Hughes, VK1DSH, hat die Goldene Ehrennadel des DARC e.V. verliehen bekommen. VK1DSH leitete die Arbeitsgruppe 5 der Internationalen Fernmeldeunion, Sektor Radiokommunikation (ITU-R). Für die Weltfunkkonferenz 2019 (WRC-19) fasste er beispielsweise die Frequenzanforderung für den damaligen Tagesordnungspunk 1.1 zusammen, der eine Zuteilung des Frequenzbandes 50 bis 54 MHz für den Amateurfunkdienst zum Ziel hatte. Heute wissen wir, dass sein Engagement zum Erfolg führte. Am Messefreitag wurde das DARC-Remoteprojekt gestartet, nun hat der DARC-Vorstand den "tnx de vo" an Roland Wolf, DL1EHP, dem Autor der dazugehörenden Software verliehen. Seit 1999 vergibt der DARC e.V. den Shears Award an den Ortsverband, der im vorangegangenen Jahr den größten prozentualen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hat. In diesem Jahr ging der Preis in den Distrikt Köln-Aachen zum Ortsverband Leverkusen (G11). Weiterhin verlieh der DARC zwei Ehrenplaketten, mit der ersten wurde das DA0HQ-Team und mit der zweiten das AfuBarcamp geehrt. Außerdem wurden die Gewinner der DARC-Clubmeisterschaft 2024 geehrt. Diese wird seit 2022 in zwei Klassen veranstaltet. Die Clubmeisterschaft Classic gewann der OV Schwabach-Roth (B13) mit 3117,30 Punkten vor dem OV TU Dresden (S07) mit 3036,37 Punkten und dem OV Neubrandenburg (V22) mit 2988,41 Punkten. Bei der Clubmeisterschaft Open war der OV Vaterstetten (C01) vor dem OV Straubing (U14) und dem OV Wolfsburg (H24) siegreich. An der Clubmeisterschaft Classic 2024 haben 657 Ortsverbände teilgenommen. Bei der Clubmeisterschaft Open waren 498 Ortsverbände aktiv. Das DARC Referat Conteste gratulierte den Siegern und dankte allen Teilnehmern für ihre Aktivität.
Das DARC-Remoteprojekt ist gestartet Auf der HAM RADIO wurde das DARC-Remotestationsprojekt feierlich gestartet. Es war Ende des Jahres 2023, als der DARC-Vorstand dazu aufrief, sich mit einem Standort für eine Remotestation für das bis dato aufzubauende Stationsnetzwerk zu bewerben. 18 Gruppen hatten sich daraufhin gemeldet, schlussendlich wurden 15 ausgesucht. Auf der Messe fiel nun der Startschuss, sodass alle DARC-Mitglieder das neue Serviceangebot des DARC e.V. nutzen können. Es muss eine Clientsoftware heruntergeladen werden, der Funkbetrieb erfolgt daraufhin über das Internet - ohne eigene Antenne. Eine entsprechende stabile Internetverbindung natürlich vorausgesetzt. Finanziell wurde das Netzwerk durch die DARC-Mitgliedschaft Pro ermöglicht. Rein rechtlich fiel der Startschuss allerdings schon ein Jahr vorher mit dem Inkrafttreten der novellierten Amateurfunkverordnung (AFuV), die nun Remotebetrieb ermöglicht. Die Software wurde von Roland Wolf, DL1EHP, programmiert, der auf der Aktionsbühne nach dem kollektiven Startschuss der Stationsbetreiber die Software in Aktion erklärte und ein Demo-QSO vorführte. Ernst Steinhauser, DL3GBE, betreute das Projekt seitens des Vorstandes und zeigte noch eine Karte, wie sich die Stationen über Deutschland verteilen. Leider ist der Norden Deutschlands noch nicht "abgedeckt", hier wären noch vielleicht drei weitere Standorte willkommen, so DL3GBE. Wie kann man nun die Remotestationen nutzen? Dazu klickt man auf die entsprechende Kachel unter MyDARC [1]. In der Clientsoftware ist zu beachten, dass immer ein Nutzer Operator ist, also VFO verstellen und senden kann. Alle anderen Nutzer sind SWLs. Ein ausführliches Erklärvideo hat Michael, DL2YMR, auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht [2]. Das Nachrichtenportal Heise hat dem Remoteprojekt ebenfalls einen Beitrag gewidmet, leider befindet sich der Artikel hinter einer Bezahlschranke [3].
13-Jähriger stellt neue Bestmarke in Hochgeschwindigkeits-Telegrafie auf 1160 Zeichen pro Minute: Der 13-jährige Rumäne Alexandru Ianis Scutaru, YO8YNS, hat am Samstagvormittag auf der HAM RADIO-Aktionsbühne die Zuschauer ins Staunen versetzt. Als mehrfacher Weltmeister in der Hochgeschwindigkeits-Telegrafie unternahm er live einen Rekordversuch in RufzXP. Trotz seines jungen Alters ist Ianis Alexandru Scutaru schon ein alter Hase in der High-Speed-Telegrafie: Bereits bei der Schnelltelegrafie-Weltmeisterschaft in Tunesien im vergangenen Jahr hatte YO8YNS mit einer Punktzahl von 311.192 Punkten und einer Höchstgeschwindigkeit von 1126 Zeichen pro Minute einen neuen Weltrekord aufgestellt, den er nun weiter verbessern konnte.
Neue Kooperationen auf der HAM RADIO geschlossen Der armenische Amateurfunkverband FRRA lässt ab sofort seine ausländischen QSL-Karten über das Büro versenden. Auf der HAM RADIO wurde ein entsprechender Vertrag unterzeichnet. Die aus Armenien zu versendenden QSL-Karten werden, nach Ländern vorsortiert, an die DARC-Geschäftsstelle in Baunatal versendet, wo sie den Auslandskarten der deutschen Funkamateure beigefügt werden. Arman Babloyan, EK6NK, Präsident der Federation of Radiosport of the Republic of Armenia (FRRA), zeigte sich bei der Vertragsunterzeichnung auf offener Bühne sehr zufrieden mit der Vereinbarung. Kooperationsverträge für den QSL-Service gibt es bereits mit den Amateurfunkverbänden von Österreich, Schweiz, Dänemark, Israel, Schweden und Nordmazedonien. Zwei Vereine mit demselben Ziel - unter diesem Motto sind der Verein Notfunk Deutschland e.V. und der DARC e.V. eine weitreichende Kooperation eingegangen. Auf der HAM RADIO wurde besiegelt, was ein Jahr zuvor am selben Ort als Idee entstand. "Wir wollen unsere Kompetenz bündeln, um das so wichtige Thema Notfunk erfolgreicher angehen zu können", beschreibt Oliver Schlag, DARC-Referent für Not- und Katastrophenfunk, die Motivation beider Vereine. Rüdiger Stingel, Vorsitzender von Notfunk Deutschland, ergänzt: "Nothilfe jedweder Art sollte kein Thema sein, bei dem es um Konkurrenz geht." Neben dem Austausch von Wissen und Kontakten stehen die Ausbildung der Vereinsmitglieder und die Fortbildung im Vordergrund der Zusammenarbeit. Auch eine Kräftebündelung bei gemeinsamen Übungen sowie die Werbung für das wichtige Thema Notfunk umfasst die Kooperation.
Aktuelle Conteste 5. bis 6. Juli: CQ WW VHF Contest, DARC VHF/UHF/Mikrowellenwettbewerb, Marconi Memorial HF Contest und Original QRP Contest 8. Juli: DARC RTTY-Kurzcontest 13. bis 14. Juli: IARU HF World Championship Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 7/25 auf S. 68.
Der Funkwetterbericht vom 2. Juli, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 23. Juni bis 2. Juli: Obwohl 10 Sonnenfleckenregionen etwa gleich verteilt auf beiden Hemisphären der Sonne sichtbar sind, war die Sonnenaktivität gering und nur von C-Flares geprägt. Der solare Fluxindex stieg leicht von 120 auf 128 Einheiten. Das geomagnetische Feld war bis zum Abend des 25. Juni ruhig, dann bis zum 27. Juni mittags stark gestört und danach wieder ruhig. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes erreichte am 26. Juni 888 Kilometer pro Sekunde [4]. OK1HH schrieb im ARRL-Funkwetterbericht, dass die gestiegene Konzentration von freien Elektronen in der Ionosphäre leider ein bekanntes Phänomen in diesem Jahr ist, das die Kurzwellenausbreitung negativ beeinträchtigt [5]. Die hohe ionosphärische Dämpfung spürten wir täglich. Die besten DX-Bedingungen fanden wir morgens und abends auf 20 m. Tagsüber wurden wir mit Short-Skip-Bedingungen durch die sporadische E-Schicht belohnt. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende MuF2 betrug nachts etwa 14,5 MHz. Sie lag zum lokalen Sonnenaufgang bei 13 MHz, stieg mittags auf etwa 18 MHz und kulminierte zum Sonnenuntergang bei 19 MHz. Zwei Stunden später betrug sie noch 17 MHz. Der Referenztag für die Station Juliusruh war der 29. Juni [6].
Vorhersage bis 9. Juli: Am 5. und 12. Juli erwarten wir die Wiederkehr der aktiv gewesenen Regionen 4114 und 4117. Damit steigt unsere Hoffnung nach etwas besseren Ausbreitungsbedingungen. Die Aktivität des Erdmagnetfeldes bleibt wegen koronaler Effekte und Sonnenwind unbestimmt bis aktiv. Positiver Faktor im Funkwettergeschehen bleibt die sporadische E-Schicht, die sowohl die oberen Kurzwellenbänder als auch das 6-m-Band positiv beeinflusst. Während die globale Erwärmung indirekt Auswirkungen auf die Ionosphäre haben kann, das wird gegenwärtig erforscht, ist eine direkte Korrelation zwischen Erwärmung und Ionosphärendämpfung derzeit nicht eindeutig belegt [7].
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 00:30; San Francisco/Kalifornien 03:36; Sao Paulo/Brasilien 20:31; Port Stanley/Falklandinseln 19:56; Honolulu/Hawaii 05:17; Anchorage/Alaska 07:35; Johannesburg/Südafrika 15:27; Melbourne/Ostaustralien 07:11; Auckland/Neuseeland 05:14; Berlin/Deutschland 19:32.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
In diesem Jahr verzeichnete die CTU in Friedrichshafen 94 angemeldete Besucher. Durch die spontanen Zuschauer waren insgesamt über 120 Teilnehmer dabei. Das ist ein leichter Anstieg zu 2024. Die „Professoren“ Robby, DM6DX; Lutz, DM6EE; Mike, DF3VM; Tom, DL5NEN, und Peter, DL7YS, teilten ihr Wissen und ihre Erfahrungen. Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv. Der sehr lange Nachmittag hat sich gelohnt. Beim zehnminütigen CTU-BCC-Party-Contest konnten Ralf, DL4RLF, mit 20 QSOs den ersten Preis erringen (Foto).
Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. blickt in diesem Jahr auf sein 75-jähriges Bestehen zurück. Am 10. September 1950 schlossen sich Funkamateure im Nachkriegsdeutschland neu zusammen. Aus diesem Anlass lädt der DARC am 30. August zu einer großen Jubiläumsfeier in und um die Stadthalle Baunatal ein. Die CQ DL wirft einen Blick auf das Festprogramm und lässt die ereignisreiche Geschichte des Clubs nochmals lebendig werden.
Technik
Messempfänger mit SDRPlay
RSP2 und Raspberry Pi Mit dem SDRplay RSP2 und einem Raspberry Pi lässt sich ein einfacher Messempfänger bauen. Der Artikel von Gerhard Häring, DK6RH, zeigt, wie man mit der auf den Raspi installierten Software SDRconnect Spektrum, Frequenz und Signalamplitude sichtbar macht – ideal für den Einstieg in die Messtechnik mit SDR.
Ein Komfortmikrofon
Knut Schaefer, DL1DTX, beschreibt die Herangehensweise an den Selbstbau eines Standmikrofons. Seine Vorgabe: Es soll den Leistungsumfang des Yaesu SSM-75 E besitzen.
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