DARC - Referat Not- und Katastrophenfunk https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk// https://www.darc.de/fileadmin/config/Resources/Public/Images/logo-darc-alt.png DARC - Referat Not- und Katastrophenfunk https://www.darc.de/ 144 108 de-DE DARC e.V. Wed, 17 Jul 2024 12:02:21 +0200 Wed, 17 Jul 2024 12:02:21 +0200 DARC e.V. news-29345 Mon, 18 Mar 2024 14:01:21 +0100 2. Notfunk-Ausbildungswochenende vom 09.-12.05. https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/2-notfunk-ausbildungswochenende-vom-09-1205-1/

Nach dem herausragenden Erfolg des Vorjahres lädt das Referat für Not- und Katastrophenfunk im DARC zum zweiten Notfunk-Ausbildungswochenende vom 09.05.2023 bis zum 12.05.2024 in Deggingen ein. Wir haben ein sehr anspruchsvolles Programm zusammengestellt und würden uns über großes Interesse freuen.

 



An wen richtet sich die Veranstaltung?

Grundsätzlich möchten wir mit dieser Veranstaltung die Grundlage dafür bilden, parallel zum Notfunk im OV auch den überregionalen Notfunk auf Basis des DARC-Konzeptes aufzubauen. Das heißt, dass diese Veranstaltung erst einmal für jeden interessant ist, der sich mit den Techniken und Modulen aus dem Konzept beschäftigen sowie die Grundlagen und auch den praktischen Umgang damit erlernen möchte. Unser Ziel ist es, Leute auszubilden, damit sie das Material und den Anhänger bedienen und ggf. auch vorführen bzw. nutzen können.



Wieso ein Campingplatz und kein Hotel?

Ein Campingplatz bietet uns zwei Vorteile: zum einen sehr viel Platz, um mit dem Equipment praktisch arbeiten zu können; zum anderen erschwingliche Preise, sodass wir das gesamte Wochenende inklusive Verpflegung für 125 Euro anbieten können. Bei den meisten Hotels wären damit nicht einmal die Übernachtungen abgedeckt. So ist das Wochenende auch für Leute mit weniger Budget ausgezeichnet kalkulierbar, da zu den 125 Euro nur die eigenen Kosten für die Anreise und die Kaltgetränke dazu kommen. So wollen wir die Teilnahme möglichst vielen interessierten OM und YL ermöglichen.



Wo finde ich die notwendigen Informationen und die Anmeldung?

https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/veranstaltungen/notfunk-ausbildungswochenende-mai-2024/

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news-28557 Wed, 14 Feb 2024 12:06:05 +0100 Notfunkübung vom 12.04. - 14.04.2024 https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/notfunkuebung-vom-1204-14042024/

Notfunk wurde in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem wichtigen Thema auch in der Gesellschaft. So verwundert es nicht, dass auch in unseren Ortsverbänden das Thema Notfunk immer größere Akzeptanz gewonnen hat und immer mehr Mitglieder sich mit dem Thema Notfunk im Allgemeinen und „Notfunk im OV“ im Speziellen beschäftigt haben.

 

 

 

 

 

Ein wichtiger Eckpfeiler einer jeglichen Aktivität im Notfunk ist es, dass man erlernte Prozesse übt und dabei die Grenzen des eigenen Wissens erfährt. Daher möchten wir alle Ortsverbände motivieren und einladen, den Zeitraum vom 12.04.2024 bis zum 14.04.2024 für eine Übung des Notfunks im Ortsverbandes zu nutzen.

 

 

 

Alle Details zur Übung gibt es auf der Webseite zur Übung auf darc.de.

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news-27980 Sun, 05 Nov 2023 12:09:27 +0100 Honduras: Schwere Regenfälle mit Überflutungen - Notfunkfrequenzen freihalten https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/honduras-schwere-regenfaelle-mit-ueberflutungen-notfunkfrequenzen-freihalten/ Flagge von Honduras

Honduras wird aktuell von sehr starken Regenfällen getroffen, welche insbesondere an der Nordküste zu schweren Überschwemmungen führen. Daher bittet der Radio Club on Honduras durch seinen Notfunkmanager Claudio Rodriguez, HR2CRD um Freihaltung der folgenden Frequenzen für den Notfunkverkehr:

  • 40m-Band: 7143 kHz
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news-27979 Sun, 05 Nov 2023 12:08:00 +0100 Mexiko: Schwerer Hurrikan - Notfunkfrequenzen freihalten (Update: 05.11.2023) https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/mexiko-schwerer-hurrikan-notfunkfrequenzen-freihalten-update-05112023/ Flagge von Mexiko

Die mexikanischen Föderation der Funkamateure und die Vereinigung der Funkamateure der mexikanischen Republik bedanken sich für die Unterstützung durch die Funkamateure in aller Welt. Eine weitere Freihaltung der Frequenzen wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht benötigt.

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news-27920 Thu, 26 Oct 2023 09:41:00 +0200 Mexiko: Schwerer Hurrikan - Notfunkfrequenzen freihalten https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/mexiko-schwerer-hurrikan-notfunkfrequenzen-freihalten/ Flagge von Mexiko

Wie allgemein bekannt, wurden in den frühen Morgenstunden des 25. Oktober, einige mexikanische Bundesstaaten mit Pazifikküste von den Auswirkungen des Hurrikan Otis getroffen, insbesondere im Bundesstaat Guerrero und dessen Hafen von Acapulco.

 

Um die Arbeit, die dort von den Notfallnetzen der mexikanischen Föderation der Funkamateure und der Vereinigung der Funkamateure der mexikanischen Republik durchgeführt wird, nicht zu stören, bitten diese durch ihre Notfallkoordinatoren Zian Julio Aguirre Taboada, XE1ATZ, und Agustin Lopez Guerrero, XE2YWN, um die Freihaltung folgenden Frequenzen:

 

  • 80m-Band: 3690 kHz
  • 40m-Band: 7060 kHz und 7095 kHz
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news-27906 Sun, 15 Oct 2023 09:52:00 +0200 AREDN-Mesh bei Stabsrahmenübung "Synergie23" https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/aredn-mesh-bei-stabsrahmenuebung-synergie23/

Funkamateure unterstützen bei Übung im Raum Baden-Baden

Am 14. Oktober 2023 fand in Baden-Baden die Stabsrahmenübung "Synergie23" statt, bei der auch Funkamateure aus Karlsruhe beteiligt waren. In diesem simulierten Szenario einer großflächigen Kaskadenabschaltung des Stromnetzes beteiligten sich verschiedene Führungs- und Verwaltungsstäbe, darunter die Feuerwehr Baden-Baden, der Verwaltungsstab Baden-Baden, das Landratsamt Rastatt und der Führungsstab im Polizeipräsidium Offenburg.

Die Feuerwehr Baden-Baden erkannte bereits im Vorfeld der Übung die Bedeutung der Unterstützung durch die Funkamateure im Distrikt Baden. Bereits in früheren Stabsübungen waren Funkamateure aus der Region mit Winlink-Stationen zur E-Mail-Übertragung vertreten.

Während der Übung wurde eine Verbindung mithilfe des AREDN-Systems (Amateur Radio Emergency Data Network) zwischen dem Landratsamt Rastatt (9 km) und der Feuerwehr Baden-Baden (4 km) aufgebaut. Besonders bemerkenswert war die Tatsache, dass zwischen den Punkten keine direkte Sichtverbindung bestand. Die Funkamateure aus Karlsruhe (A07) schafften es, in kürzester Zeit eine Richtfunkverbindung über eine Linkstrecke und einen Crossbandrepeater auf dem Alten Schloss in Baden-Baden einzurichten. Innerhalb einer halben Stunde konnte die Kommunikation zwischen den Führungsstäben hergestellt werden.

Die eingerichtete AREDN-Verbindung ermöglichte den reibungslosen Betrieb von IP-Diensten wie Telefonie, MeshChat und eine Dateiablage über eine lokale Nextcloud, was die Übungsteilnehmer beeindruckte.

Am Vormittag der Übung wurden die Funkamateure gebeten weitere Verbindungen in den Verwaltungsstab Baden-Baden aufzubauen. Dank vorrätiger Reserve-Hardware konnte auch dort schnell eine AREDN-Verbindung zur Feuerwehr installiert werden. Die Tatsache, dass AREDN auf Meshing-Technik aufbaut, erleichterte die Umsetzung erheblich.

Am Nachmittag spitzte sich die simulierte Lage nochmals dramatisch zu, als für einen Zeitraum von über 48 Stunden im Voraus geplant werden musste. Zusätzlich kam es zu einem simulierten Ausfall der Telefon- und E-Mail-Verbindungen in Baden-Baden. In dieser kritischen Phase wurde durch die Feuerwehr eine Arbeitsgruppe „Kommunikation“ einberufen, zu deren Mitarbeit auch der anwesende Notfunkreferent hinzugezogen wurde. Es wurde schnell klar, dass der Amateurfunk neben dem raschen Umbau des Betriebsfunknetzes der Stadtwerke eine der wenigen verbleibenden Kommunikationsmöglichkeiten war.

Während der gesamten Übung arbeitete die Feuerwehr Baden-Baden eng mit den Funkamateuren zusammen. Diese wurden von Anfang an als Fachberater behandelt und als Partner in der Notfallkommunikation geachtet.

Trotz widriger Wetterbedingungen auf dem Alten Schloss, die zeitweise Sorgen bereiteten, trugen Funkamateure maßgeblich dazu bei, die Kommunikation in dieser herausfordernden Situation aufrechtzuerhalten.

Die erfolgreiche Notfunkunterstützung bei der Stabsrahmenübung "Synergie23" unterstreicht die Bedeutung der Vorbereitung und Zusammenarbeit in Notfallsituationen. Die schnelle Reaktion und unsere technische Kompetenz erwiesen sich als entscheidend für den Erfolg dieser Übung und betonen erneut die wichtige Rolle des Amateurfunks als zuverlässige Notfallkommunikationslösung.

Vielen Dank an die OMs von A07 Karlsruhe, die durch Ihren Einsatz maßgeblich zum Gelingen beigetragen haben.

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news-27779 Sun, 01 Oct 2023 18:29:09 +0200 Technik im Notfunk - Teil 3 https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/technik-im-notfunk-teil-3-1/

Im dritten Teil unserer Reihe zur Technik im Notfunk, wollen wir etwas weg von der Theorie der Technik, hin zu den realen Möglichkeiten von Funkamateuren gehen. In der Ausgabe 3–2023 der CQ DL haben wir auf Seite 82 bereits sehr ausführlich dargelegt, wieso wir Funkamateure nicht alle Wünsche, die an uns herangetragen werden, 1:1 erfüllen können. Heute möchten wir einen Weg zeigen, mit welchem wir Funkamateure als Brücke zwischen „verschiedenen Welten“, trotzdem unterstützen können.

Bereits während den Aufräumarbeiten im Ahrtal hat sich gezeigt, dass sich Funkgeräte aus dem Bereich des Jedermannfunk großer Beliebtheit erfreuen. Insbesondere Geräte für den PMR466-Funk im Bereich von 446 MHz sind in großer Stückzahl zu sehr geringen Preisen verfügbar und bieten im Nahbereich eine vielversprechende Möglichkeit zur Kommunikation. Aufgrund der Limitierung auf eine maximale äquivalente Strahlungsleistung (ERP) von 500mW ist die Reichweite der Kommunikation jedoch, je nach lokalen Gegebenheiten, sehr begrenzt. Eine etwas bessere Abdeckung bieten Freenet-Geräte im Bereich um 149 MHz oder CB-Funk im 11-Meter-Band.



Einige sehr engagierte Funker haben an verschiedenen Standorten Cross-Band-Repeater aufgebaut, welche z. B. CB-Funk mit PMR466 oder Freenet oder auch PMR466 mit Freenet verbinden und so die Reichweite der einzelnen Dienste erhöhen. Die Anzahl dieser Cross-Band-Repeater ist jedoch überschaubar im Vergleich zur Menge der potenziell genutzten Handfunkgeräte. Gleichwohl werden die Handfunkgeräte voraussichtlich jedoch von vielen in einer Katastrophe genutzt und sei es nur um zu schauen, ob jemand auf einen Ruf antwortet. Hier können wir Funkamateure unterstützend tätig werden!



In der Sonderausgabe „Notfunk“ der OV-Info im Jahr 2022, haben wir aufgezeigt, wie wir Funkamateure uns in sechs einfachen Schritten dem Thema des lokalen Notfunks im OV nähern können. Ziel hierbei ist es, mit einfachsten Mitteln ein lokales Funknetz in der Stadt oder Gemeinde aufzubauen, um Nachrichten von einer Person zur anderen weiterzuleiten. Ohne besondere Technik, ohne besondere Betriebstechnik, ohne großen finanziellen Aufwand, einfach nur mit dem Material, welches jeder Funkamateur vermutlich bereits hat.



Wenn dieses Netz steht, können und dürfen wir in einer Not- und Katastrophenlage auch Nachrichten für und an Dritte übermitteln. Hier können wir, die wir bei einer solchen Lage alle zusammen im selben Boot sitzen, die Funker aus dem Bereich des Jedermannfunks unterstützen und diese in unsere Netze einbinden. Natürlich dürfen wir mit unseren Geräten nicht einfach auf fremden Frequenzen arbeiten und natürlich dürfen auch PMR466, Freenet oder CB-Funk-Geräte nicht auf Amateurfunkfrequenzen arbeiten. Aber viele Funkamateure haben bereits das ein oder andere passende Freenet, PMR466 oder CB-Funk-Gerät zu Hause in ihrem Shack, sie müssten es nur einschalten und die Nachrichten entgegennehmen und ggf. weiterleiten – als Brücke zwischen den verschiedenen Funkdiensten.



Einige findige Funkamateure werden jetzt fragen, was wir denn mit der Nachricht machen sollen, wenn diese z. B. für eine Behörde wie z. B. die Feuerwehr bestimmt ist? Schließlich wurde in der o.g. Ausgabe der CQ DL ja beschrieben, dass wir für einen Sprechfunkverkehr für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) im Regelfall nicht ausreichend Manpower haben. Diese Aussage ist auch weiterhin gültig und kann auch kurzfristig vermutlich nicht geändert werden. Jedoch können wir auch hier mit unserer Brücke anlanden und unseren Teil zur Nachrichtenübermittlung beitragen. In diesem Falle würde ein einfaches VoIP-Telefon im Shack eines OM im selben ad-hoc Netz oder im Hamnet, wie die Bedarfsträger ausreichen. Dann könnten wir mit den Bedarfsträgern über das Telefon kommunizieren und Nachrichten übermitteln, entsprechende Absprachen vorausgesetzt.



Hierzu müssen wir nur mit der im letzten Teil vorgestellten Telefonanlage einen Grundstein legen, um auch für Bedarfsträger eine Infrastruktur zur Kommunikation zur Verfügung zu stellen. Wir können die beschriebene Telefonanlage entweder an einem lokalen ad-hoc Netzwerkknoten oder an einem lokalen Hamnet Knoten aufbauen und mit diesem können sich dann die Telefonkoffer (wir werden im nächsten Teil darüber berichten) z. B. der Feuerwehr oder der Verwaltung verbinden. Hierdurch schaffen wir ein Kommunikationsnetz, über welches mit sehr einfachen Geräten (Telefonen) die Bedarfsträger kommunizieren können. Entsprechende Projekte laufen bereits oder sind gerade im Anlaufen in mehreren Landkreisen in Deutschland.



So wird aus verschiedenen Teilen und vielen motivierten Funkamateuren ein einheitliches Bild, welches weder unser Wissen noch unsere Leistungsfähigkeit als Funkamateure übersteigt.



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news-27609 Mon, 28 Aug 2023 08:53:00 +0200 Technik im Notfunk - Teil 2 https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/technik-im-notfunk-teil-2/ Telefonanlage M00-BUND-DQ0O-001

Im zweiten Teil unserer Reihe zur Technik und den Ideen hinter dem Notfunkanhänger sowie den darauf verladenen Materialien möchten wir euch die Telefonanlage näher bringen. Als eines der zentralen Elemente kommt der Telefonanlage eine sehr große Bedeutung zu: Ohne die Telefonanlage wäre das gesamte System nicht so einfach zu benutzen und in Betrieb zu nehmen, wie es das aktuell ist.


Aber wieso eigentlich eine Telefonanlage?


Leute, die sich mit der Technik der IP-Telefonie etwas genauer auskennen, werden wissen, dass es auch möglich ist, ein Telefon direkt über seine IP-Adresse anzurufen. Je nach Hersteller und Telefon geht das auf dem ein oder anderen Weg. Allein für Geräte des Herstellers Grandstream liefert der Hersteller mindestens sieben verschiedene Anleitungen, wie man je nach Gerät, Softwarestand und Umgebung ein anderes Telefon über seine IP-Adresse anrufen kann. Neben dem korrekten Weg, welchen man sich merken muss, benötigt man auch die IP-Adresse der Person, die man anrufen möchte. Also z. B. in einem Mesh-Netzwerk die Rufnummer 10.247.143.75. Das ist, verständlicherweise, weitaus schwerer zu merken als z. B. eine einfache Durchwahl wie die 42 und damit ist die Bedienung dann nicht mehr so einfach, wie wir uns das wünschen würden.



Man könnte die Bedienung jetzt dadurch vereinfachen, dass man die IP-Adressen im Telefonbuch eines jeden Telefons speichert und dann aus dem Telefonbuch heraus nur noch den entsprechenden Eintrag auswählt. Das ist bei einer sehr geringen Anzahl an Telefonen ohne Probleme möglich, skaliert aber nicht mit der Anzahl der Telefone. D. h. wenn die Anzahl der Telefone wächst, muss manuell auf jedem Telefon jedes neue Telefon nachgetragen werden. Auch Änderungen müssen immer auf allen Telefonen gepflegt werden. Das ist ein zu großer Aufwand, um dies manuell zu erledigen. Man müsste sich hierfür ein Programm schreiben und zentral laufen lassen, welches alle Telefone mit den notwendigen Daten versorgt. Aber wenn wir ohnehin bei einem zentralen Programm sind, welches die Telefone mit den notwendigen Informationen versorgt, dann kann das auch eine Telefonanlage sein, die uns das Leben in diesem Moment massiv vereinfacht.



Noch eine Telefonanlage?


Im Hamnet gibt es bereits seit längerer Zeit die Möglichkeit zur Telefonie. Hierbei wird z. B. das eigene Rufzeichen in eine wählbare Nummer umgewandelt. Es handelt sich hierbei also um bereits erprobte und genutzte Technologie. Im Notfunk können wir uns jedoch nicht immer darauf verlassen, einen Zugang zum Hamnet zu haben und wollten daher eine inselfähige Lösung entwickeln. Diese Lösung sollte komplett autark in einem Netzwerk den Dienst „Telefonie“ anbieten können, ohne auf externe Verbindungen angewiesen zu sein.



Das hört sich im ersten Moment auch nicht schwierig an, denn Lösungen für Telefonanlage gibt es im Bereich der Open-Source-Software sehr viele. Jede dieser Lösungen bietet uns dutzend Funktionen neben dem Telefonieren, von Anrufbeantworter über Fax bis zu Konferenzräumen. Funktionen, die jemandem, der eine solche Software regelmäßig pflegt und betreut, keine Probleme bereiten, aber jemandem, der diese Software vielleicht einmal im halben Jahr bedient, massiv Probleme bereiten würden. Daher entschieden wir uns dafür, eine eigene Lösung anzugehen, welche genau das bietet, was wir benötigen: Telefonie und diese einfach zu verwalten und bedienen. Denn auch hier durften wir nicht vergessen, dass die Technik nicht durch IT-Spezialisten aufgebaut und betreut wird und die Akzeptanz maßgeblich daran hängt, wie einfach alles zu bedienen ist.



Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte. Ein Team um Sebastian (DL3SD) herum hat eine Anlage entwickelt, welche nicht nur genau die Funktionen bietet, die wir wünschen, sondern auch so gut dokumentiert ist, dass bisher mehrere Dutzend Funkamateure diese Anlage ohne Probleme in Betrieb nehmen und testen konnten. Diese Anlage bietet ein einfach zu nutzendes Frontend auf einer Webseite, welches nur die benötigten Dienste und Informationen zur Verfügung stellt, um auch unerfahrenen Nutzern den Einstieg zu erleichtern. Über dieses Webfrontend können Telefone eingerichtet werden und sobald diese sich im Netzwerk anmelden, werden diese automatisch für die Nutzung vorbereitet, erhalten ihre Rufnummer und auch ein Telefonbuch der anderen Teilnehmer im Netz. Bisher werden Telefone des Herstellers Snom und Grandstream mit diesen Funktionen unterstützt.



Bereits mit diesem einfachen Set-up, kann ein Netz von Telefonen zum Beispiel in einem Landkreis verteilt und genutzt werden. Sofern neben dem reinen Inselbetrieb für die Anlage auch ein Zugang zum Hamnet oder Internet zur Verfügung steht, können sich einzelne Insel-Telefonanlagen auch untereinander anrufen und erreichen. Hierzu wird und wurde durch das Referat eine redundante Infrastruktur im Hamnet und im Internet aufgebaut.



Durch das redundante Set-up und die Anbindung von Gateways ist es uns auch möglich, das öffentliche Telefonnetz mit anzubinden. Natürlich immer vorausgesetzt, eines der Gateways im Hamnet und Internet hat noch eine Anbindung an das öffentliche Internet. Dies bedeutet, dass die Teilnehmer der Telefonanlage sowohl Teilnehmer im öffentlichen Telefonnetz anrufen als auch von diesen angerufen werden können. Hierzu muss der Anrufende die Nummer eines der Gateways sowie das Ziel seines Anrufes kennen. Bei einem Anruf auf einem der Gateways erhält man die Möglichkeit, die gewünschte Zielrufnummer einzugeben (z. B. 14223). Nach der Bestätigung der Eingabe mit der #-Taste wird die Verbindung hergestellt und das angerufene Telefon klingelt.



Geht es jetzt los?


Wie schon im vorherigen Posting erwähnt, ist die Software immer nur ein Teil der Lösung und erst mit der passenden Hardware wird aus einer Idee ein funktionales System. Die Telefonanlage ist grundsätzlich auf allen x86 fähigen Rechnern lauffähig, d. h. sie kann auf einem Laptop genauso wie auf einem Mac oder einem Linux System laufen, aber das wünschen wir uns gar nicht. Wir möchten nicht, dass für den „produktiven Einsatz“ das Eigentum von Funkamateuren genutzt wird, sondern dass es hierfür speziell vorgehaltene Technik geben wird. Die Gründe hierfür lassen sich ganz grob auf 3 Fragen reduzieren:



  • Ist das Material immer in unserem Zugriff, auch dann, wenn der Besitzer z. B. im Urlaub sind?
  • Was ist, wenn der Besitzer z. B. aus dem DARC austritt oder es „menschelt“?
  • Wer bezahlt Technik, die kaputtgegangen ist?


Modulkoffer M00


Eine zentrale Telefonanlage in einem Mesh-Netzwerk stellt einen Single Point of Failure dar, also einen kritischen Punkt, bei dessen Ausfall bestimmte Dienste nicht mehr lauffähig sind. Daher mussten wir uns überlegen, wie wir dieses System möglichst robust und im Fehlerfall austauschbar machen konnten. Wir haben daher ein standardisiertes Modul entwickelt, welches als Modulkoffer „M00“ in unserem Konzept Einzug fand. Dieses Modul wird überall absolut identisch aufgebaut und kann 1:1 gegeneinander ausgetauscht werden. D. h. auch wenn ein Modulkoffer einmal kaputtgeht, kann einfach ein weiterer als Ersatz genutzt werden. Die Funktionen sind identisch, ausschließlich die Konfiguration der Telefone muss übernommen werden.



Woraus besteht jetzt dieser „Modulkoffer M00“?


Als Gehäuse dient ein 19“ breites Gehäuse, in dem normalerweise Studio-Equipment oder IT-Equipment untergebracht ist. Diese Gehäuse sind relativ günstig zu kaufen und durch die Nutzung u. a. im Event-Bereich auch hervorragend verfügbar. D. h. auch Ersatzteile oder komplett neue Gehäuse, falls einmal eines so beschädigt werden sollte, sind ohne größeren Aufwand zu beschaffen. Im Fall der Telefonanlage haben wir uns für ein Gehäuse mit drei Höheneinheiten (was ca. 133 mm Innenhöhe entspricht) entschieden. In diesem Gehäuse untergebracht ist natürlich als erstes der Kleinstrechner, auf welchem die Telefonanlage läuft. Dieser wird mit 12 V betrieben und ist im Leerlauf relativ sparsam. Wir haben uns hier für Intel NUC entschieden, da diese laut Datenblatt für einen Betrieb zwischen 10 und 19V zugelassen und sowohl neu als auch gebraucht optimal erhältlich sind.



Weiterhin enthält das Gehäuse einen Router für das Mesh-Netzwerk. Dieser Router hat einzig die Aufgabe, die Dienste der Telefonanlage im Netzwerk bekannt zu machen und die Telefonanlage an das Netz anzubinden. Wir hätten hier auch die Möglichkeit gehabt, die Telefonanlage an einen der vorhandenen Knoten per Kabel anzuschließen, haben uns hier aber dagegen entschieden, da dann vor Ort wieder Konfigurationsaufwand entstanden wäre, den wir um jeden Preis vermeiden wollten. Der Router wird mit 24V Betrieb, da dieser auch die angeschlossene Wifi Antenne über PoE (Power over Ethernet) mit Strom versorgt. Dies wäre grundsätzlich auch mit 12V möglich gewesen, hätte jedoch bei längeren Kabelstrecken eventuell zu Problemen geführt, welche einen stabilen Betrieb hätten stören können. Die 24V werden über einen verbauten DC-DC-Wandler aus den 12V Systemspannung erzeugt.



Alles, was jetzt noch fehlte, war eine passende Stromversorgung, d. h. ein passender Akku für das Gehäuse. Hier kam jedoch schnell der Punkt, dass ein einzelner Akku zu Unterbrechungen im Betrieb führen könnte. Immer dann, wenn der Akku leer ist und getauscht werden müsste, müsste die Telefonanlage abgeschaltet werden. D. h. es wäre für einen Zeitraum von 5 Minuten kein Telefonat mehr möglich. Dies war natürlich nicht in unserem Interesse, daher musste ein zweiter Akku direkt eingeplant werden. Wie in den Telefonkoffern, von dem wir euch in einer der nächsten Teile berichten, haben wir uns auch bei der Telefonanlage für unsere 18Ah LiFePo4 Akkus entschieden. Je weniger verschiedene Akkus wir verwenden, desto einfacher können wir Akkus austauschen. Mit zwei dieser Akkus sollte die Telefonanlage ca. 24 Stunden komplett autark lauffähig sein, bevor ein Akkuwechsel oder eine Ladung der Akkus notwendig wird.



Das Problem bei LiFePo4 Akkus ist jedoch, dass man diese nicht einfach parallel schalten kann. Es kann sonst zu sehr hohen Ausgleichsströmen zwischen den Akkus führen, was zu einer Beschädigung nicht nur der Akkus, sondern auch der Kabel und Stecker führen kann. Daher mussten wir hier eine Lösung finden, welche die Schaltung von zwei Akkus parallel ermöglicht. Mit einem Zusatzmodul zum verwendeten Batterie-Management-System sollte diese Lösung auch für uns gefunden werden. Auch wenn die Lieferzeit vom Hersteller aus Fernost großzügig waren, so sind auch diese Teile mittlerweile eingetroffen.



Zum Ende hin blieb nur noch ein Problem über, welches durch uns gelöst werden musste. Die Montage aller Komponenten im Gehäuse. Für den Intel NUC gab es eine passende Blende, in welcher der NUC einfach eingeschraubt wurde und dann im Gehäuse fest war. Jedoch gab es dies weder für die Akkus noch für die Batterie-Management-Systeme, den Sicherungsverteiler oder den Router für das Mesh-Netzwerk. Hier kam uns, wie so oft bei diesen Projekten, der 3D-Druck zu Hilfe. Mit diesem konnten passgenaue Adapterplatten und Halter für alle Bauteile entworfen und gedruckt werden. Wir können ja nicht davon ausgehen, dass jeder das Material wie das sprichwörtliche rohe Ei behandelt, daher muss das Material alles sicher verankert sein, damit man nicht plötzlich einen Haufen Elektroschrott hat.



Aktuell haben wir 1 dieser Modulkoffer und sind dabei, die Mittel für einen Zweiten zu organisieren, um die vollständige Redundanz auf dem Anhänger zu erzielen. Weiterhin sind wir noch dabei, die Infrastruktur im Hamnet und im Internet weiter auszubauen, um auch hier ausreichend Redundanz vorzuhalten. Dieser Modulkoffer gehört auch zu dem Equipment, welches sich Distrikte für Veranstaltungen ausleihen können, um das Equipment vorzuführen. Voraussetzung für den Verleih ist nur, dass der oder die Ausleihende das Ausbildungswochenende von uns mitgemacht hat, damit man eine ungefähre Ahnung von dem hat, was man da vorführt.



Weitere Informationen zur Software hinter der Telefonanlage gibt Sebastian in seinem Talk „Einführung in die Notfunk-Telefonanlage“, welcher anlässlich des diesjährigen Notfunk-Symposiums in Ottobeuren aufgezeichnet wurde. Den Talk könnt ihr euch unter media.notfunk.radio/w/2Mbv43ivAnZwt9DVv6bpDm anschauen. Anleitungen zur Notfunk-Telefonanlage finden DARC-Mitglieder unter www.darc.de/der-club/referate/notfunk/technik/nfpbx/

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news-27589 Thu, 24 Aug 2023 17:46:25 +0200 Weiterverwenden statt entsorgen https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/weiterverwenden-statt-entsorgen/

Freiburger Softwareunternehmen spendet Tischtelefone für DARC-Notfunkprojekt.

Rund 80 Tischtelefone der Marke Snom hat das Softwareunternehmen Jedox GmbH aus Freiburg im Breisgau an das Referat für Not- und Katastrophenfunk im Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. gespendet.
„Im Laufe der vergangenen Jahre haben wir nach und nach auf Softphone-Clients umgestellt, dadurch benötigen unsere Mitarbeiter keine Tischtelefone mehr“, so Hans Engelke, IT-Administrator bei der Jedox GmbH. Zum Wegwerfen waren die Telefone eindeutig zu schade, eine weitere Verwendung war jedoch auch nicht in Sicht.

Dank der Vermittlung des Herstellers Snom Technology GmbH konnte das Notfunkreferat nun die großzügige Spende in Freiburg entgegennehmen.
„Wir sind sehr dankbar für diese Technikspende“, freut sich Oliver Schlag (DL7TNY), Leiter des Notfunkreferats. „Die von uns entwickelte Notfunk-Telefonanlage basiert im Ursprung auf der Nutzung von Snom-Telefonen. Mit den gespendeten Telefonen können wir nun weitere Module für den Einsatz sowie regionale Gruppen ausstatten. Ziel der Notfunk-Telefonanlage ist es, sowohl im Insel- als auch im Netzbetrieb ein Kommunikationsmittel bereitzustellen, das jeder (ob Funkamateur oder nicht) bedienen kann. Unser Projekt wird dabei rein ehrenamtlich von vielen Funkamateuren und Softwarespezialisten realisiert und weiterentwickelt, da ist solch eine Sachspende besonders wertvoll.”

Jedox zeigt sich beeindruckt von so viel Engagement für die Gesellschaft: „Sehr gerne unterstützen wir das Projekt für den Notfalleinsatz. Umso mehr freut es uns, dass wir keinen Elektroschrott hinterlassen, sondern die funktionsfähige Technik einer Weiterverwendung zuführen können.“

Über die Jedox GmbH
Jedox ist die weltweit anpassungsfähigste Plattform für Unternehmensplanung und Performance Management und ermöglicht es, Geschäftspläne zu erstellen, mit denen Unternehmen ihre bisherigen Ergebnisse und Erwartungen übertreffen. Mehr als 2.500 Unternehmen in 140 Ländern vertrauen auf Jedox, um beliebige Szenarien zu modellieren, Daten aus unterschiedlichsten Quellen zu integrieren und Planung unternehmensweit sowie systemübergreifend zu vereinfachen.

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news-27503 Sun, 06 Aug 2023 14:01:25 +0200 Technik im Notfunk - Teil 1 https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/technik-im-notfunk-teil-1/

Dies hier wird der erste Teil einer Serie, in der wir versuchen möchten, euch die Ideen und Techniken hinter dem Notfunk-Anhänger und dem darauf verladenen Material näherzubringen. Das soll aber keine Bauanleitung werden, mit welcher ihr das Material nachbauen könnt. Die Gründe dafür sind mehrschichtig und ich denke, dass wir hierzu einen extra Artikel im Verlauf der Serie veröffentlichen werden.

In diesem ersten Teil wollen wir einen groben Überblick darüber geben, wofür die Technik an sich gedacht ist und wieso es dafür einen Anhänger gibt und ob man jetzt IT-Nerd werden muss, um sich im Notfunk zu beteiligen.

Das Konzept für den Notfunk des DARC e.V. sieht bei überregionalen Kommunikationsausfällen die Möglichkeit vor, dass Funkamateure in Zukunft mit einem digitalen Datennetz unterstützen. Über dieses Netz können dann verschiedene Dienste, wie z.B. die Telefonie abgebildet werden. Hintergrund dieser Idee ist, dass wir Funkamateure von der Anzahl nicht ausreichend sind, um in großem Maßstab über längere Zeit den Sprechfunkverkehr für Dritte abzuwickeln. Insbesondere nicht, wenn wir selber von einer Katastrophe betroffen sind und uns um "unsere eigenen Probleme" kümmern müssen.

Daher kam die Überlegung, dass wir Funkamateure einen Weg finden müssen, unsere Hilfsbereitschaft in Einklang mit unseren Möglichkeiten zu bringen. Nach durchaus aufwendigen Überlegungen zeigte sich, dass der Aufbau und Betrieb von Infrastruktur wesentlich weniger Aufwand darstellt als der durchgehende Funkverkehr über mehrere Tage oder Wochen. Wir mussten jetzt nur noch einen Weg finden, wie wir Nachrichten für Dritte übermitteln können, ohne selber diese Nachricht in Papierform entgegenzunehmen, denn dies würde wieder unsere Helfer binden und den Aufwand steigern. Hier kam recht schnell die Idee auf, ein Telefon als Schnittstelle zu nutzen, da mit einem Telefon nahezu jeder umgehen kann.

Diese Lösung hat für uns gleich mehrere Vorteile. Zum einen die besagte Fähigkeit eines nahezu jeden Bürgers ein Telefon zu bedienen und zum anderen geben wir dadurch keinem nicht-Funkamateur direkten Zugriff auf die HF-Schnittstelle im Amateurfunk. Denn die HF-Schnittstelle, d.h. die eigentliche Infrastruktur wird weiterhin durch die Funkamateure betreut und kann auch jederzeit durch die betreuenden Funkamateure, notfalls auch remote, wieder abgeschaltet werden.

Als Grundlage für dieses IP-Datennetz haben wir in Europa das Hamnet, ein durch Funkamateure betriebenes Breitbandnetz, welches mit sehr viel Energie und Eigenleistung der Funkamateure aufgebaut wurde. Aber das Hamnet kann nicht überall sein und es kann auch nicht zu 100 % autark lauffähig sein. Die hierzu notwendigen Kosten würden vermutlich die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Gemeinschaft der Funkamateure bei Weitem sprengen. Das heißt, wir mussten uns Gedanken darüber machen, wie man diese Lösung auch an Orten nutzen kann, die z.B. keinen Hamnet-Zugang haben. Nicht um das Hamnet zu ersetzen oder zu überbauen, sondern um das Hamnet temporär in Regionen zu erweitern, wo es bisher nicht ist. Hier half uns eine Entwicklung von Funkamateuren aus den USA. Diese haben für Wi-Fi-Router von Ubiquiti und Mikrotik (zwei große Hersteller) eine eigene Firmware entwickelt, explizit mit dem Hintergedanken der Vernetzung in Not- und Katastrophenfällen.

Schnell zeigte sich aber, dass diese Technik zwar funktioniert, aber man eine gesunde Portion IT-Sachverstand benötigt, um diese Technik auch sinnvoll einsetzen zu können. Das können wir aber bei normalen Funkamateuren nicht als Voraussetzung sehen und daher mussten wir hier erneut überlegen, wie wir diese Technik insgesamt so einfach gestalten, dass es auch einem Funkamateure, der kein IT-Experte ist, möglich wird, eine Linkstrecke aufzustellen und in Betrieb zu nehmen. Hierein ist in den letzten Jahren sehr viel Energie und Kreativität geflossen, die am Ende in bisher drei Modulkoffern endete. Der eine Modulkoffer ist ein Netzwerkknoten, welcher mehrere Richtfunkstrecken verbinden kann. Das zweite Modul ist ein Telefonkoffer, welcher die Schnittstelle zwischen Funkamateur und Drittem bildet und der dritte Koffer ist eine mobile Telefonanlage, um die Telefone auf Basis von Rufnummern zu vernetzen.

Damit sind wir jedoch an dem Punkt, wo wir wirklich einheitliches Material benötigen, damit jeder dieselben Voraussetzungen zur Nutzung und zum Betrieb hat. Es bringt hier nur Nachteile, wenn jeder Funkamateur sich eine eigene Lösung schafft, daher mussten wir einen Weg finden, initial nicht nur genügend Material zu finanzieren, sondern dieses auch zu transportieren. Und zwar erst einmal mit dem Hinblick darauf, diese Technik den Funkamateuren und den Dritten vorzustellen und demonstrieren zu können, damit klar wird, welche Möglichkeiten und Fähigkeiten wir Funkamateure haben. Immer mit dem Hintergedanken, dass es eine der großen Fähigkeiten von uns Funkamateuren ist, komplexe Technik so zu gestalten und zu erklären, dass auch Laien diese bedienen können. Alles mit dem großen Hintergedanken, jemanden zu finden, der uns noch mehr von diesem Material finanziert.

Also haben wir uns überlegt, wie viel Material braucht, es eigentlich initial, um ein komplett autarkes Netz aufbauen zu können und z.B. einen Landkreis oder mehrere Gemeinden (immer bezogen auf bestimmte Standorte und nicht die gesamte Fläche) mit einem Datennetz zu versorgen. Hier kommen dann zügig relativ große Mengen zusammen, aber Material ist immer einfacher zu beschaffen als Helfer und so haben wir initial überlegt, dass man für einen durchschnittlichen Landkreis (keine Landkreise, die so groß sind wie manches Bundesland!) einen Grundstock an Ausrüstung benötigt, der ungefähr wie folgt aussieht:

  • 20 Netzwerkknoten mit jeweils bis zu 4 angeschlossenen Richtfunkstrecken
  • 20 Telefonkoffer mit jeweils einem Telefon
  • 20 Masten für die Richtfunkstrecken (ca. 560 cm)
  • 20 Masten für die Antennen der Telefonkoffer (ca. 200 cm)
  • alle notwendigen Antennen
  • alle notwendigen Kabel
  • alle notwendigen Ladegeräte
  • grundlegendes Werkzeug und Zubehör

Das alles musste in einem Anhänger so verstaubar sein, dass man schnell an das Material ran kommt und es während des Transportes sicher ist. Wir transportieren hier am Ende ca. 24 kWh an Akkukapazitäten und diese müssen im Straßenverkehr absolut sicher sein. Bei der Suche nach einem geeigneten Anhänger gab es dann zwei weitere Einschränkungen, zum einen das verfügbare Budget (es war vierstellig) und zum anderen die Verfügbarkeit von Anhängern auf dem Markt. In einer Zeit, in der jeder Kastenanhänger vom Markt weggekauft wurde, weil sich Leute daraus Wohnwagen selber gebaut haben. Und so kamen wir am Ende bei dem Anhänger raus, welcher es jetzt ist - ein Kompromiss, aber ein Kompromiss, mit dem wir erst einmal leben können.

Der Anhänger wurde von einer Handvoll ehrenamtlicher Helfer komplett entkernt und aufgearbeitet. Dazu zählte nicht nur ein komplett neuer Innenausbau, sondern auch neue Elektrik, ein großer Pufferakku (7.2 kWh), eine neue Beklebung und eine Solaranlage auf dem Dach. Initial war auf dem Anhänger auch ein recht großes Dieselaggregat montiert, dieses haben wir jedoch aus Gründen des Gewichts und der Praktikabilität (Abgase, Abwärme, Treibstoffversorgung etc.) ausgebaut. Stattdessen ist auf dem Anhänger eine Solaranlage mit 1.2kWp und eine externe Einspeisung für 230V vorhanden, welche den Anhänger versorgen können. Aus diesem Akku können auch die Akkus der verladenen Technik gespeist werden und so steht eine relativ autarke "Basisstation" für die Technik zur Verfügung.

Mit diesem Anhänger können wir jetzt das verladene Material zu Terminen, wie z.B. der Vorführung in Mühlhausen (siehe den Beitrag unter www.darc.de/der-club/referate/notfunk/news-service/news/nachricht/news/amateurfunk-als-rueckfallebene-fuer-den-ausfall-anderer-kommunikationsmittel/) oder auch auf Veranstaltungen wie der HAM RADIO oder dem FUNK.TAG bringen und dort zentral ausgeben oder ausstellen.

Das war der erste, zugegebenermaßen sehr lange Artikel zu den Ideen und Techniken hinter der aktuellen Technik im Notfunk. Weitere Beiträge werden in den kommenden Wochen folgen und euch die einzelnen Modulkomponenten detaillierter erklären.

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news-27480 Wed, 02 Aug 2023 08:50:00 +0200 Amateurfunk als Rückfallebene für den Ausfall anderer Kommunikationsmittel https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/amateurfunk-als-rueckfallebene-fuer-den-ausfall-anderer-kommunikationsmittel/ Notfunk-Materialanhänger des DARC e.V. (Foto: DG0ONU)

Bereits als Kinder haben wir alle gelernt, dass wenn wir in einer bedrohlichen Notlage sind, wir den Notruf der Feuerwehr anrufen können. Dort wird man uns helfen und uns Hilfe schicken. Dieses Konzept funktioniert seit vielen Jahrzehnten in Deutschland sehr zuverlässig. Aber was ist, wenn der Notruf der Feuerwehr, also die Leitstelle, ihre Feuer- und Rettungswachen nicht mehr erreichen kann? Dieses Szenario ist insbesondere seit dem Ahrtal nicht mehr nur graue Theorie, sondern ein plausibles Szenario. Und so machen sich die Verantwortlichen in den Ländern Gedanken, welche Rückfallebenen sie nutzen können, wenn der digitale Funk der Feuerwehr und Rettungsdienste einmal ausfallen sollte.

Eine dieser Möglichkeiten kann der Amateurfunk und seine autarke Technik sein, welche auch bei einem Stromausfall noch funktionieren kann. Dies demonstrierten am vergangenen Samstag, den 29.07.2023, ein Dutzend Funkamateure den Vertretern des Landkreises Unstrut-Hainich in Mühlhausen. Die Funkamateure sind mit einem großen Materialanhänger des Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. (DARC) angereist. Dieser Anhänger bietet genug Material, um die Kommunikation an den kritischen Punkten im Landkreis auch im Falle eines Ausfalles anderer Kommunikationsmittel aufrechtzuerhalten.

Um kurz nach 10 Uhr am Samstagvormittag schwärmten dann mehrere Trupps von Funkamateuren in den gesamten Landkreis aus, um insgesamt 9 Kommunikationsstandorte aufzubauen. Neben der zentralen Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Mühlhausen wurde auch die Feuerwache in Bad Langensalza, das Hufeland Klinikum in Mühlhausen und Bad Langensalza, die Feuerwache in Schlotheim und als besonders große Herausforderung die Rettungswache Katharinenberg angesteuert. Während der Zugang zu den Dächern der Kliniken ohne Probleme möglich war, halfen beim Schlauchturm der Feuerwehr in Bad Langensalza und bei der Leitstelle in Mühlhausen die Kameraden der Feuerwehr mit jeweils einer Drehleiter beim Aufstieg, um die Antennen an möglichst hohen Standorten zu montieren.

Nach ca. vier Stunden Arbeit war von Katharinenberg bis zur Feuerwehr in Bad Langensalza ein vollständig autarkes Datennetz gespannt, über welches unter anderem die Standorte miteinander hätten telefonieren können. Leider musste die Übung jedoch vor der Demonstration der Telefonie zwischen den Standorten abgebrochen werden, da ein herannahendes Gewitter die Arbeit an Antennen auf den Dächern über den Städten zu gefährlich werden ließ. Die Vertreter des Landkreises zeigten sich über die Motivation, Fähigkeiten und Technik der Funkamateure jedoch sehr beeindruckt und haben weitere Gespräche und Übungen bereits zugesagt.

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news-26723 Fri, 03 Mar 2023 20:05:30 +0100 1. DARC Notfunk-Ausbildungswochenende https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/1-darc-notfunk-ausbildungswochenende/

Das Referat für Not- und Katastrophenfunk im DARC lädt zum ersten Notfunk-Ausbildungswochenende vom 18.05.2023 bis zum 21.05.2023 in Hameln ein. Wir haben ein sehr anspruchsvolles Programm zusammengestellt und würden uns freuen, wenn euch dieses auch anspricht.


An wen richtet sich die Veranstaltung?
Grundsätzlich möchten wir mit dieser Veranstaltung die Grundlage dafür bilden, dass wir parallel zum Notfunk im OV auch den überregionalen Notfunk auf Basis des DARC Konzeptes aufbauen. D. h. diese Veranstaltung ist erstmal für jeden interessant, der sich mit den Techniken und Modulen aus dem Konzept beschäftigen, die Grundlagen und auch den praktischen Umgang damit erlernen möchte. Unser Ziel ist es, hier Leute auszubilden, die dann das Material und den Anhänger bedienen und ggf. auch vorführen bzw. nutzen können.




Wieso ein Campingplatz und nicht ein Hotel?
Ein Campingplatz bietet uns zwei Vorteile. Zum einen bietet uns ein Campingplatz sehr viel Platz, um auch mit dem Equipment praktisch arbeiten zu können. Zum anderen haben wir als Gruppe dort sehr günstige Preise, sodass wir das gesamte Wochenende inklusive Verpflegung für 75 Euro anbieten können. Bei den meisten Hotels wäre damit nicht mal eine Nacht, geschweige denn Verpflegung abgedeckt. So ist das Wochenende auch für Leute mit weniger Budget sehr gut kalkulierbar, da zu den 75 Euro nur die eigenen Kosten für die Anreise und die Kaltgetränke dazu kommen. Dadurch versuchen wir die Teilnahme von möglichst vielen Interessierten OM und YL zu ermöglichen.




Wo finde ich die notwendigen Informationen und die Anmeldung?
Auf der Seite des Referats für Not- und Katastrophenfunk.

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news-26552 Wed, 01 Feb 2023 14:00:33 +0100 Notfunk-Telefonanlage geht in den #DARC-internen Beta-Test. https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/notfunk-telefonanlage-geht-in-den-darc-internen-beta-test-1/

Funkamateure können mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten mehr als nur Funkverkehr abwickeln. Mit dem richtigen Equipment können wenige Funkamateure eine Infrastruktur betreiben, welche vielen Menschen zugute kommt. Diese Infrastrukt benötigt jedoch Dienste, damit der Laie sie im Not- und Katastrophenfall verwenden kann. 

Hierzu hat ein Team rund um Sebastian, DL3SD, in den letzten Monaten eine Infrastruktur aufgebaut und Software entwickelt, damit auf der digitalen Infrastruktur der Funkamateure ein Telefonnetz genutzt werden kann. Kern des Projekts ist eine Telefonanlage, welche speziell auf die Anforderungen des Notfunks und der Mesh-Netze zugeschnitten wurde. Diese Anlage geht ab sofort in den DARC-internen Beta-Test.

Wie in der letzten CQDL angekündigt sind weitere Informationen, die Dokumentation, Installationsanleitungen und ein Generator für die Konfiguration ab sofort unter https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/technik/nfpbx (bitte vorher auf darc.de einloggen) zu finden.

 

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news-25891 Wed, 21 Sep 2022 14:37:00 +0200 Ein Bericht darüber, dass nicht alles so ist, wie wir es erwarten ... https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/ein-bericht-darueber-dass-nicht-alles-so-ist-wie-wir-es-erwarten/ Olympiaturm München

Das HAMNET und insbesondere seine sehr exponierten Standorte z.B. auf Fernmeldetürmen sind immer wieder Dreh- und Angelpunkt, wenn es um die Umsetzung von Ideen zum Notfunk geht. Oftmals werden Pläne entwickelt, welche einen HAMNET Knoten auf solch einem Standort als zentralen Knoten für einen ganzen Landkreis oder eine Stadt vorsehen.

Leider haben wir jedoch viel zu oft, nicht ausreichende Informationen über solch einen Standort, um eine qualifizierte Aussage über dessen Tauglichkeit und Fähigkeiten treffen zu können. Vielmehr gehen wir oftmals bei diesen exponierten Standorten davon aus, dass diese schon entsprechende abgesichert sind. Niemand käme auf die Idee, dass diese Standorte z.B. nicht dauerhaft mit Notstrom versorgt wären.



Und genau solch eine Situation trieb mich letzte Woche in den Süden Deutschlands. Denn für den dort vorhandenen, 291 Meter hohen Olympiaturm, hatten wir massiv unterschiedliche Aussagen vorliegen:



  • "Der komplette Olympiaturm ist mit einer USV ausgestattet und mit einem Notstrom-Diesel mit 1 MW Leistung, der alles komplett 6 Wochen lang versorgen kann, da hängen wir auch mit drauf."
     
  • "Die Relaisstation DB0EL auf dem Olympiaturm in München hängt am Notstrom des Olympiaturms. Während des Stromausfalls am 15.11.2012 wurde sie vom Dieselaggregat des Olympiaturms versorgt."
     
  • "Der Turm hat keinen Notstrom."
     
  • "Wir hängen mit unserem Amateurfunk-Equipment nicht am Notstrom."
     

Der einfachste Schritt ist es nun gewesen, vorab in die Verträge zu schauen, die der Standortbetreiber mit dem Funkamateur vor Ort hat. Bedauerlicherweise steht in diesen - sehr alten Verträgen - nichts zum Thema Notstrom. So waren wir danach genauso schlau wie vorher.



Um die Situation dann einmal richtig zu klären, haben sich Markus (DL1MDR), Jann (DG8NGN), Walter (DC5SL) und ich uns vor Ort begeben. In einem sehr offenen Gespräch wurde uns dort mitgeteilt, dass der Turm zwar über Notstrom verfügt, aber dieser nicht für den langfristigen Betrieb vorgesehen ist. Vielmehr dient das vorhandene Aggregat wohl nur dazu, dass der Turm mit Restaurant und Besucherplattform evakuiert werden kann. Danach, so erklärte man uns, wird der Turm "abgeschaltet". Das heißt für uns, dass unsere Technik auch nach kurzer Zeit keine Energie mehr haben wird.



Von dieser Aussage waren wir durchaus überrascht, da wir uns dies bei einem solch exponierten Standort kaum hätten denken können. Ein zufällig geführtes Telefonat ein paar Tage später, erzeugte erneut ein Gefühl der Überraschung, denn auch aus der Bundeshauptstadt wurde mir ein solches Betriebskonzept für den dortigen Turm kommuniziert.



Und so sind wir im Notfunk wieder ein wenig schlauer. Nicht alles scheint immer so zu sein, wie wir es erwarten würden. Manchmal muss man auch das für uns selbstverständliche hinterfragen, da wir oftmals in unserer eigenen Filterblase gefangen sind.

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news-25823 Thu, 08 Sep 2022 19:15:30 +0200 Stromausfälle und Gasmangellage https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/stromausfaelle-und-gasmangellage/ DARC Notfunklogo

Wie Ihr alle sicherlich mitbekommen habt, ist die derzeitige Lage hinsichtlich der Stromversorgung in Europa für den kommenden Winter bei weitem nicht so stabil, wie wir es die letzten Jahrzehnte gewohnt waren. Der zweite Stresstest unseres Stromnetzes hat unter anderem das folgende Ergebnis gebracht:

„In allen drei betrachteten Szenarien zeigt sich die Versorgungssituation im kommenden Winterhalbjahr äußerst angespannt – in Europa kann im Strommarkt die Last nicht vollständig gedeckt werden.“ … Wenn eine Last in Deutschland oder Europa nicht vollständig gedeckt werden kann, dann werden einzelne Verbraucher vom Netz abgeschaltet. Wenn dies nicht reicht, um das Netz zu stabilisieren, dann kann es zu einem Stromausfall führen – über die Größe des Ausfalles (regional, national oder noch größer) kann man aktuell nur spekulieren. 



Das Notfunkreferat möchte Euch daher gerne mit ein paar Handreichungen dabei unterstützen, den vor uns liegenden Winter gemeinsam und so gut koordiniert wie wir können, zu meistern. Wenn der Strom weg ist, ist es zu spät sich vorzubereiten, daher können Funkamateure auch jetzt schon Kleinigkeiten unternehmen, um später, sollte es zu einem Stromausfall kommen, besser mit der Situation klarzukommen.



 - Die Empfehlungen des BBK beherzigen und prüfen, ob die Vorräte in der Speisekammer noch brauchbar sind. Hinweise zum Verhalten gibt es auf den Seiten des BBK unter https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Tipps-Notsituationen/Stromausfall/stromausfall_node.html und https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Bevorraten/bevorraten_node.html … es gibt zu all diesen Themen auch PDF Dateien, die man herunterladen und ausdrucken oder als Broschüre bestellen kann. Denn wenn der Strom mal weg ist, dann ist auch sehr schnell der Internetzugang weg.



 - Sprecht euch mit euren Funk-Freunden ab, ob ihr euch bei einem Stromausfall auf einem mit Notstrom versorgten Relais treffen wollt, ob ihr eine lokale Runde ohne Relais betreibt, ob ihr PMR nutzen möchtet, um möglichst viele zu erreichen und einzubinden. Haltet dazu Handfunkgeräte mit geladenen Akkus bereit und sollte der Stromausfall kommen, dann meldet euch regelmäßig in eurer Runde, aber spart auch hier Energie. Handfunkgeräte verbrauchen relativ wenig Strom und die Akkus von Handfunkgeräten lassen sich sehr einfach über z. B. eine mobile Solarzelle mit einem Pufferakku wieder aufladen.



 - Sucht euch eine Station aus eurer Runde heraus, die in einer regionalen oder überregionalen Runde teilnimmt, um einen Informationsfluss zu gewährleisten. Sofern ihr kein autarkes Haus oder ausreichend Akkukapazitäten habt, schaltet bitte nicht alle eure KW-TRX ein. Diese Geräte brauchen wesentlich mehr Energie als ein Handfunkgerät und es sollte reichen, wenn eine Station die Nachrichten an eine überregionale Runde übermittelt, die für euch relevant sind.



Solltet ihr in den nächsten Wochen von Behörden, Ämtern o. ä. angesprochen werden, dass Funkamateure doch bitte helfen sollen, so teilt uns das bitte umgehend mit! Wir (das Referat auf Bundesebene und die Referenten in den betroffenen Distrikten) sind bereits in Gesprächen mit mehreren Städten und Landkreisen, die gerne unsere Unterstützung hätten. Wir möchten aber auf keinen Fall, dass der Verein oder seine Mitglieder hier Dinge leisten sollen, die sie nicht können oder möchten. Daher nehmt bitte Kontakt mit uns auf, wenn sich jemand diesbezüglich bei euch meldet. Wir unterstützen euch dann bei der Beantwortung der Anfrage.



In den letzten 3 Jahren haben wir als Bürger sehr viel erlebt. Wir leben in einer Pandemie, haben Zerstörungen im Ahrtal gesehen, die wir nicht für möglich gehalten hätten, dann ist vor unserer Haustüre ein großer Krieg ausgebrochen. Und jetzt erzählen noch Leute von Stromausfällen im Winter, wo vielleicht der eine oder andere nicht mal weis, wovon er die nächste Gasrechnung zahlen soll. Jeder Punkt für sich genommen kann schon überwältigend sein und dass jemand mit der Situation überfordert ist oder Angst hat, ist vollkommen normal. Bitte verkriecht euch dann nicht, sondern redet mit euren Freunden oder Familie über eure Ängste, damit diese Ängste sich nicht in Panik oder blinden Aktionsmus verwandeln.



Es arbeiten aktuell sehr viele Menschen daran, dass wir den Winter ohne Probleme überstehen und ich wünsche mir, dass diese Anstrengungen Früchte tragen.

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news-25168 Mon, 25 Apr 2022 08:22:22 +0200 Mecklenburg-Vorpommern: Notfunk-Kommunikationsübung Teil 2 am 18. April 2022 https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/mecklenburg-vorpommern-notfunk-kommunikationsuebung-teil-2-am-18-april-2022/ Symbolbild

Nach der Notfunkübung am 19. Februar 2022 (siehe Bericht CQ-DL 5/22 oder auch www.regierung-mv.de/Landesregierung/im/Aktuell/) fand am 18. April 2022 nun der zweite Teil der Übungsreihe statt, sozusagen als distriktweite Fortsetzung.

Dieser Übungsteil sollte den anschaulichen Nachweis erbringen, dass neben einer simplen Sprachkommunikation ohne Unterstützung durch fest installierte Infrastruktur auch ein sicherer digitaler Nachrichtenaustausch über größere Entfernungen möglich ist.

Da der 18. April neben dem Weltamateurfunktag auf Ostermontag fiel und damit in diesem Jahr auch gesetzlicher Feiertag war, sollte der Zeitrahmen der Übung nicht die geplanten 2,5 Stunden überschreiten. So hatte jeder Teilnehmer Gelegenheit, diesen Tag auch noch im Kreise seiner Familie und Freunde zu verbringen.
Aus dem Distrikt V hatten sich 6 Stationen zur aktiven Teilnahme angemeldet. Zwischen den Standorten Züssow, Gützkow, Ludwigslust, Hagenow und Schwerin wurde die digitale Übermittlung von Nachrichten per Kurzwelle erfolgreich erprobt.

Übungsinhalt war hauptsächlich die Nutzung des bekannten E-Mail-Systems WinLink2000 mit seinen weltweit über 50 vorhandenen HF-Zugangspunkten unter Verwendung der inzwischen als Quasi-Standard etablierten Modem-Software VARA. Zwischen den Übungsteilnehmern sollten darüber hinaus auch Nachrichten im direkten P2P-Betrieb übermittelt werden. Mittels der in die WinLink-Software eingebundenen Templates wurden durch den Notfunk-Referenten des Distriktes V (Thorsten, DL2NTE) am Vorabend Kurztexte in IARU-Standard-Formulare „verpackt“ und mit einem zusätzlichen Dateianhang mit „Feiertagsbezug“ versehen auf den CMS-Servern abgelegt. Während der Übung bestand die Aufgabe für die zuvor angemeldeten  Teilnehmer zunächst darin, diese Nachrichten über einen Zugangspunkt per Kurzwelle abzurufen.

Die Übung begann um 8:30 Uhr Ortszeit mit einer Verbindungsaufnahme, Rapportaustausch und Stationsbeschreibung aller Teilnehmer auf der nationalen Notfunk-Frequenz im 80m-Band. Jede teilnehmende Station sollte danach entsprechend der Ausbreitungsbedingungen und der örtlichen Gegebenheiten die bestmögliche Verbindung zum Abruf der hinterlegten Nachrichten selbst auswählen. Nach Empfang der Nachrichten sollten diese dann im Direkt-Connect (P2P) an die Leitstation weitergegeben werden. Dazu wurden alle Teilnehmer nacheinander zur Verbindungsaufnahme auf einer anderen Frequenz mit der Leitstation im P2P-Modus aufgefordert.

Alle Nachrichten wurden schnell und fehlerfrei übertragen. Die Eignung der Modem-Software VARA für die Kommunikation wurde selbst in der lizenzfreien „gedrosselten“ Version bei einigen Teilnehmern eindrucksvoll nachgewiesen. Der Erwerb der Software-Lizenz mit der uneingeschränkten Übertragungsgeschwindigkeit lohnt sich aber zur Kommunikation im Notfunk auf jeden Fall. Hiermit können dann für eine relativ geringe Gebühr eine Übertragungsrate erreicht werden, die man nur von teuren PACTOR Hardware-Modems kennt. Außerdem überzeugte die Robustheit der Übertragung bei sehr geringer Sendeleistung jeden Übungsteilnehmer.

Für den Weltfernmeldetag am 17. Mai 2022 ist der dritte Teil dieser Übungsserie bereits im Kalender vorgemerkt. Hier ist dann auch die Einbindung von Helfern des Katastrophenschutzes und der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommer geplant.

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news-25000 Thu, 24 Mar 2022 13:24:33 +0100 Seismische Aktivität auf den Azoren https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/seismische-aktivitaet-auf-den-azoren/

Auf der Insel S. Jorge auf den Azoren hat es starke seismische Aktivitäten gegeben. Eine Gruppe von Funkamateuren arbeitet daran, die Notfallkommunikation in den Städten Vela und Calheta zu unterstützen.

Carlos Nora, CT1END, Notfunkkordinator für Portugal, bittet darum, die folgenden Frequenzen für Notfälle freizuhalten:

  • 80MT – 3,750.00 MHz. - 3,760.00 MHz. – LSB (Overnight)
  • 40MT – 7,100.00 MHz. - 7,110.00 MHz. – LSB (During the day)
  • 20MT – 14,300.00 MHz. USB (For outside region)
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news-24478 Thu, 18 Nov 2021 14:00:00 +0100 Notfunk-Konzept zur Unterstützung der Krisenkommunikation https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/notfunk-konzept-zur-unterstuetzung-der-krisenkommunikation/

Die Hochwasser-Katastrophen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben gezeigt, dass funktionierende Kommunikation in Krisensituationen von großer Wichtigkeit, aber nicht selbstverständlich ist. Das DARC-Referat für Not- und Katastrophenfunk hat die Erkenntnisse aus den betroffenen Gebieten zum Anlass genommen, um ein Konzept für die zukünftige Unterstützung der Bevölkerung in solchen Notsituationen zu entwickeln.

„In Zeiten eines langanhaltenden Kommunikationsausfalls möchte das Referat vorbereitet sein, um die Bevölkerung und ungebundene Helfer vor Ort unterstützen zu können. Deshalb haben wir ein Konzept erstellt, an dessen Entwicklung viele externe Helfer aus der Wirtschaft, aus den Hilfsorganisationen, aus der Feuerwehr, der Bundeswehr und auch der Politik mitgewirkt haben“, erklärt Oliver Schlag, DL7TNY, der Bundesreferent für Not- und Katastrophenfunk im DARC e.V.

Sowohl der Aufbau und die Vorhaltung eines Grundstocks an Material auf Bundesebene wie auch der Ausbau der regionalen Notfunkgruppen stehen hierbei im Zentrum. Ziel ist es einen Pool an Material, Helferinnen und Helfern aufzubauen, welche in Schadensgebieten dann für die Bürgerinnen und Bürger ein temporäres Netz mit Zugangsmöglichkeiten z.B. zum Internet aufbauen und betreiben können.

Die Ehrenamtlichen werden in den kommenden Monaten auf Bundesebene den Prototypen einer solchen regionalen Notfunkgruppe und ihres Materials aufbauen. Für die ersten Schritte greift das Referat auf die zusätzlichen finanziellen Mittel aus der Mitgliedschaft Pro zurück. Der DARC-Vorstand hat entschieden, dass die Gelder im kommenden Jahr für die Förderung dieses Projekts eingesetzt werden sollen. Um eine maximale Verbreitung und Resonanz in der Öffentlichkeit zu erreichen, soll der Prototyp in der zweiten Phase bundesweit medienwirksam vorgestellt werden. Ziel ist es hierbei, externe Geldgeber für die Erweiterung des Prototyps auf das gesamte Bundesgebiet zu finden.

„Ein aktiver Notfunk, der die Gesellschaft auf breiter Basis unterstützt, ist ein guter Beleg dafür, dass wir Funkamateure mit den uns zugewiesenen Frequenzen verantwortungsbewusst und im Sinne der Gemeinschaft umgehen können. Dabei sind wir aber auch auf Hilfen aus der Wirtschaft und der Politik angewiesen“, so der DARC-Notfunkreferent abschließend.

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news-24259 Mon, 20 Sep 2021 18:22:00 +0200 Vulkanausbruch auf La Palma https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/vulkanausbruch-auf-la-palma/

Seit gestern Nachmittag ereignen sich auf der Insel La Palma mehrere Vulkanausbrüche. Zum aktuellen Zeitpunkt sind 7 aktive Öffnungen mit Lavaausfluss aktiv. Die Regierung der Kanaren hat mit Evakuierungen begonnen und bisher wurden ca. 5.000 Anwohner und Touristen evakuiert, insgesamt hat die Insel ca. 83.000 Einwohner.

Da in dieser Region sehr viele Funkamateure leben, bittet Jose (EA9E) darum, dass die folgenden Frequenzen für eventuelle Notfunk-Aktivitäten freigehalten werden:

  • 80m band: 3.760 Mhz
  • 40m band: 7.110 Mhz
  • 20m band: 14.300 Mhz
  • 15m band: 21.360 Mhz
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news-24011 Sun, 18 Jul 2021 10:51:00 +0200 Update zur Hochwassersituation - 18.07.2021 https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/update-zur-hochwassersituation-18072021/

Hier das aktuelle Update vom 18.07.2021 zur Hochwasserlage. Nachdem in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in der letzten Woche massive Verwüstungen durch Niederschläge stattgefunden haben, beginnen in diesen Bereichen nun die Aufräumarbeiten. Leider erhöht sich die Zahl der Todesopfer weiter und liegt aktuell bei 155, auch werden weiterhin zahlreiche Menschen vermisst.

Parallel dazu hat der Landkreis Berchtesgaden in der vergangenen Nacht den Katastrophenfall erklärt, da auch dort massive Überschwemmungen erwartet wurden. Durch eine Stauwetterlage ist dort massiv Niederschlag niedergegangen, welcher auch aus den Bergen in das Tal hinab läuft was zu massiven Überschwemmungen, Verletzten und wohl auch Toten führte. Im Laufe des Tages werde weitere Überschwemmungen durch Salzach und Donau erwartet.

 

 

Auch in Sachsen ist die Situation angespannt, nachdem es heftige Niederschläge gegeben hatte. Dort ist die Situation jedoch laut Landesregierung noch beherrschbar.

 

 

Bisher gibt es in keinem der betroffenen Gebiete eine uns bekannte Anforderung zur Nothilfe durch Funkamateure. Viel mehr wird überall davor gewarnt das Gebiet selbstständig und ohne Auftrag zu betreten. Aus dem Raum Berchtesgaden konnte schon die Rückmeldung eingeholt werden, dass dort die Kommunikation ohne Probleme läuft. Sowohl die behördlichen Funksysteme, wie auch Internetzugänge stehen stabil zur Verfügung. Der Einsatzleitung ist die Hilfsbereitschaft der Funkamateure auch bekannt und sollte die Unterstützung benötigt werden, sind die Kontaktwege etabliert und funktionieren. Um auf potentielle Unterstützung vorbereitet zu sein, wurde im Distrikt Oberbayern (C) eine aktuelle Stärke- und Verfügbarkeitsabfrage durchgeführt, insbesondere da im Laufe des Tages weitere sehr starke Regenfälle erwartet werden.

 

 

Wie heftig das Ahrtal von den Wassermassen zerstört wurde, sieht man in den Bildern und Videos des OM Peter Schmidt (DC2ZO) der für seinen Arbeitgeber vor Ort tätig ist. Wir hoffen, dass bei den Bildern jedem klar wird, wieso die Polizei dringend davon abrät in die betroffenen Gebiete zu fahren.

 

 

https://twitter.com/33dBm/status/1416496661493334019
 

 

Zusätzlich zu den eindrucksvollen Bildern bittet Peter ebenfalls eindringlich darum, nicht in die Schadensgebiete zu kommen. "Bitte NICHT!!! hinfahren! Jedes Auto blockiert die Aufräumarbeiten und die Menschen sind versorgt und haben Kommunikation! Der Notfunk hilft dort nichts. BOS und KatSchutz sind sehr gut aufgestellt!"

 

 

Auch von Betroffenen erhalten wir mehr und mehr Rückmeldung aus 1. Hand, welche uns alle bestätigen, dass aktuell kein Amateurfunk vor Ort benötigt wird. Hierzu schrieb unser HF-Referent Tom Kamp (DF5JL) zum Beispiel gestern folgendes: "Die Kommunikation Punkt zu Punkt ist hier in den betroffenen Gebieten nicht das Problem. Alles andere schon: Strom, Trinkwasser etc.; ich verstehe, dass man helfen möchte. Die Hilfe muss aber an den richtigen Stellen ansetzen. Bis zu meiner Evakuierung und danach hätte mir z. B. der Amateurfunk in keinem Punkt geholfen. Auch nicht den Blaulichttruppen."

 

 

Wer weitergehend Helfen möchte, kann dies zum Beispiel durch Spenden tun. Alle großen Hilfsorganisationen und im Regelfall auch die betroffenen Gemeinden haben mittlerweile Spendenkonten eingerichtet. Und auch vom Vorstand des DARC erreichen uns aufbauende Meldungen. Dieser hat gestern bei der Tagung des Vorstandes spontan Hilfe für die duch die Hochwasser betroffenen OVs in Aussicht gestellt.

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news-24006 Sat, 17 Jul 2021 10:58:00 +0200 Update zur Hochwassersituation - 17.07.2021 https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/update-zur-hochwassersituation-17072021/

Hier das Update vom 17.07.2021 zur aktuellen Situation. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden Teile Deutschlands von sehr schweren Unwettern verwüstet. Besonders schwer wurde der Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz getroffen. Mehrere tausend Rettungskräfte sind dort seit Tagen im Einsatz. In einigen Gebieten entspannt sich die Situation langsam, in anderen sind weitere Dämme gebrochen und Häuser eingestürzt. Aktuell liegt die Anzahl der Toten bei mindestens 135, wobei sich diese Zahl vermutlich noch nach oben erhöhen wird.



Hier das Update vom 17.11.2021 zur aktuellen Situation. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden Teile Deutschlands von sehr schweren Unwettern verwüstet. Besonders schwer wurde der Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz getroffen. Mehrere tausend Rettungskräfte sind dort seit Tagen im Einsatz. In einigen Gebieten entspannt sich die Situation langsam, in anderen sind weitere Dämme gebrochen und Häuser eingestürzt. Aktuell liegt die Anzahl der Toten bei mindestens 135, wobei sich diese Zahl vermutlich noch nach oben erhöhen wird.

 

Auf Seiten des Amateurfunks gibt es zurzeit mehrere Aktivitäten:

 

 - Aus dem Landkreis Ahrweil kam eine Anfrage, ob Funkamateure beim Aufbau von Kommunikation unterstützen können. Hier hat sich eine Anzahl an Funkamateuren gemeldet und weitere Koordinierungsmaßnahmen laufen vor Ort. Aktuell sind hier keine weiteren Meldungen erforderlich. Sollte sich dies für diesen Ort oder andere Orte ändern, werden wir nochmals gesondert informieren.

 

 - Gestern Abend kam es noch zu einem Notruf aus dem Saarland auf einer 80m Frequenz. Dieser Notruf wurde von einer Station des niederländischen Notfunks aufgefangen und versucht zu beantworten. Nachdem dies aufgrund der Funkbedingungen nicht möglich war, wurde über die IARU R1 internen Meldewege informiert und Gruppen aus Belgien und Italien versuchten ebenfalls den Funkspruch aufzunehmen. Leider war dies keiner der Gruppen möglich. Es konnte jedoch durch uns auf telefonischem Wege Kontakt zur Familie des OM aufgenommen werden, wo jedoch keine Notlage vorlag.

 

  - Die Notfunkkoordinatoren der betroffenen Länder halten ständigen Kontakt und tauschen zeitnah Informationen aus, um ein möglichst umfängliches Lagebild zu erhalten.
 


Sollten über Amateurfunk Notrufe oder Hilfemeldungen aus den betroffenen Gebieten empfangen werden, so sollten diese bitte an die zuständige Polizei- oder Rettungsdienststelle weitergeleitet werden. Auch für die Suche nach vermissten Personen gibt es mittlerweile Rufnummern. Für den Bereich Koblenz  (d.h. z.B. auch den Landkreis Ahrweiler) gilt hier die Rufnummer 0800-6565651

 

Wer weitergehende Hilfe Leisten möchte, z.B. durch Spenden o.ä. kann sich z.B. auf der Seite des SWR unter https://www.swr.de/home/spenden-hotlines-hochwasser-rheinland-pfalz-102.html entsprechend informieren. Dort wurden viele Informationen bereits zusammen getragen.

 

Der DARC e.V. steht auf verschiedenen Ebenen, bereits seit mehreren Jahren, mit den zuständigen Stellen in Kontakt und wenn ein Bedarf an unserer Unterstützung besteht, so stehen unsere Ansprechpartner für eine schnelle Kontaktaufnahme zur Verfügung. In den ebenfalls betroffenen Nachbarländern Belgien und den Niederlanden stellt sich die Situation ähnlich dar. Die Amateurfunkverbände haben ebenfalls Kontakt mit den entsprechenden Behörden, es wird dort jedoch aktuell auch keine Unterstützung durch Funkamateure im Einsatzgeschehen benötigt.

 

Sofern es Hilfeersuchen vor Ort gibt, informiert uns bitte zeitnah, damit wir ebenfalls ein aktuelles Bild der Lage erhalten. Wichtig ist hier, dass alle Funkamateure die durch Gliederungen des DARC vor Ort eingesetzt werden, namentlich und mit Rufzeichen registriert werden, um eine Nachbearbeitung durchführen zu können.

 

Von der Medizin erreicht uns noch der folgende Hinweis für alle Helferinnen und Helfer, die sich gerne engagieren möchten: Wichtig ist, daß jeder Helfer einen guten Impf-Basisschutz hat. Dazu gehört eine Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten-Schutzimpfung die nicht länger als 10 Jahre zurückliegt, besser jünger als 5 Jahre für einen ausreichenden Keuchhusten-Schutz. Alle sollten möglichst gegen Hepatitis A und B wenigstens einmal geimpft sein. YLs/OMs ab dem 50ten Lebensjahr mit einer schweren Vorerkrankung sollten gegen eine Pneumonie und im letzten Jahr gegen Grippe geimpft sein. Das Gleiche gilt auch ohne Vorerkrankungen für die Gruppe ab dem 60ten Lebensjahr. Und wirklich jede/r Helfende sollte gegen COVID-19 bereits vollständig geimpft und bereit sein, ständig eine FFP2-Maske im Kontakt mit anderen Menschen zu tragen. Im Katastrophengebiet wird sich jetzt mit Sicherheit die Delta-Variante rasend verbreiten und davor sollte sich jede/r schützen. Weiterhin sollte jede Helferin und jeder Helfer ausreichende Mengen der persönlich benötigten Medikamente und sonstigen medizinischen Hilfsmittel mitführen. Vor Ort ist eine Versorgung damit nicht gewährleistet!

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news-23999 Fri, 16 Jul 2021 10:06:00 +0200 Update zur Hochwassersituation https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/update-zur-hochwassersituation/

Nachdem wir gestern bereits die Distrikts-Notfunkreferenten informiert haben, hier das aktuelle Update zu unserem Wissensstand. Da das Interesse unter den Funkamateuren sehr groß ist, geben wir dieses Update jetzt direkt hier heraus.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden, teile Deutschlands von sehr schweren Unwettern verwüstet. Besonders schwer wurde der Landkreis Ahrweiler getroffen. Mehrere tausend Rettungskräfte sind bereits seit Stunden im Einsatz. In einigen Gebieten entspannt sich die Situation langsam in anderen drohen jedoch weiterhin Dammbrüche, das Überlaufen von Talsperren und das Einstürzen von Gebäuden. Insgesamt gibt es zurzeit mindestens 81 Todesopfer und eine unklare Anzahl vermisster Personen.

Vonseiten des Amateurfunks sind uns bisher keine Informationen über Aktivitäten oder Anfragen offizieller Seite, bezüglich Unterstützung bekannt geworden. Weiterhin ist in einigen Teilen des Schadensgebietes der Strom und/oder das Mobilfunknetz ausgefallen. Vonseiten der Betreiber wird jedoch bereits an einer schnellstmöglichen Behebung des Schadens gearbeitet. Dies ist jedoch an einigen Stellen erst dann möglich, wenn auch das Wasser wieder zurückgegangen ist.

Sollten über Amateurfunk Notrufe oder Hilfemeldungen aus den betroffenen Gebieten empfangen werden, so sollten diese bitte an die zuständige Polizei- oder Rettungsdienststelle weitergeleitet werden. Auch für die Suche nach vermissten Personen gibt es mittlerweile Rufnummern. Für den Bereich Koblenz  (d.h. z.B. auch den Landkreis Ahrweiler) gilt hier die Rufnummer 0800-6565651

Wer weitergehende Hilfe Leisten möchte, z.B. durch Spenden o.ä. kann sich z.B. auf der Seite des SWR unter www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/viele-hilsangebote-fuer-menschen-im-kreis-ahrweiler-100.html entsprechend informieren. Dort wurden viele Informationen bereits zusammen getragen.

Der DARC e.V. steht auf verschiedenen Ebenen, bereits seit mehreren Jahren, mit den zuständigen Stellen in Kontakt und wenn ein Bedarf an unserer Unterstützung besteht, so stehen unsere Ansprechpartner für eine schnelle Kontaktaufnahme zur Verfügung. In den ebenfalls betroffenen Nachbarländern Belgien und den Niederlanden stellt sich die Situation ähnlich dar. Die Amateurfunkverbände haben ebenfalls Kontakt mit den entsprechenden Behörden, es wird dort jedoch aktuell auch keine Unterstützung durch Funkamateure im Einsatzgeschehen benötigt.

Sofern es Hilfeersuchen vor Ort gibt, informiert uns bitte zeitnah,
damit wir ebenfalls ein aktuelles Bild der Lage erhalten.

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news-23709 Thu, 29 Apr 2021 21:49:42 +0200 Regelmäßige 60-Meter-Runde als "Notfunk-Test" https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/regelmaessige-60-meter-runde-als-notfunk-test/

Stationen in der Oberpfalz bilden Gruppe von Technikinteressierten.

+++ Update +++Die Ausbreitungsbedingungen verändern sich in den Sommer hinein. Wir haben jetzt 16 Uhr Ortszeit getestet und das scheint sich als effektiver zu etablieren. Bei Belegung oder Störung wird von 5363 kHz auf 5360 KHz oder 5354 kHz ausgewichen. Anschließend erfolgen die Tests je nach Bedingungen auf +/- 3643 kHz.



Im vergangenen Jahr und noch vor Corona im Februar, wurde der OV Amberg U01 zur landkreisweiten Notfunkübung "Black Friday" eingeladen. Mehrere standen auf Abruf bereit, 12 OV-Mitglieder bauten spontan eine Relaislinie auf und deckten damit parallel zum BOS-Funk von Feuerwehr, Polizei, THW, Rotes Kreuz und Bundeswehr das "Katastrophengebiet" ab. Ein Bericht darüber stand in der CQDL 11/2020, Seite 72.

Sozusagen im Nachgang dieses Notfunk-Einsatzes haben sich interessierte Funkamateure aus den Gebieten Amberg, Neumarkt, Schwandorf, Neustadt/Waldnaab, Parsberg, Regensburg und Oberfranken zusammen gefunden und es hat sich inzwischen eine recht aktive technikinteressierte Gruppe gebildet, die sich nach und nach ausweitet.

Das 60m-Band, das bekanntlich international bereits Notfunkcharakter hat, eignet sich einmal wegen der geringen Reichweite via Bodenwelle, aber auch wegen der interessanten Ausbreitung über die Raumwelle im hügeligen Gelände der Oberpfalz besonders für den regionalen Notfunk auf Kurzwelle. Deshalb hat die Gruppe in den vergangenen Monaten unzählige Ausbreitungsversuche auf 5 MHz in Verbindung mit Kleinleistungs-Transceivern unter 10 Watt durchgeführt. Dabei geht es hauptsächlich darum, geeignete Stromversorgungen zu testen, ebenso die Ausbreitung zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten, welche Antennengebilde sich eignen oder wie schnell man überhaupt ein Signal auch von einem spontanen Portabelstandort ohne Netzversorgung in die Luft bringen kann.

Thomas (DJ5RE) aus dem OV Amberg entwickelte dazu diverse Drahtantennen, die über einen Baum geworfen oder an einem Hilfsmast hochgezogen, schnell und unkompliziert aufzubauen, aber sehr effektiv sind - auch auf den anderen Amateurfunkbändern.

Die meisten Zusammenkünfte der Gruppe erfolgen spontan. Jedoch trifft man sich regelmäßig*jeden 2. Sonntag im Monat von 10:30 Uhr bis etwa 12 Uhr Ortszeit auf 5363 kHz zum Testen und zum Erfahrungsaustausch.

Manche Rundenteilnehmer sind dabei immer wieder bzw. waren dazu auch im Winter portabel QRV. Je nach Belegung der Frequenz wird ausgewichen, ggf. auch auf andere Bänder, um dort die Bedingungen für eine erfolgreiche Verbindung zu testen.

Weitere Teilnehmer sind herzlich willkommen, um auch die Raumwelle innerhalb DL's, OE, HB9 auf dem 60m-Band zu erforschen. Eventuelle Hörberichte sind ebenfalls erwünscht. Diese bitte an den Notfunkbeauftragten im OV Amberg, Norbert DC6RN@darc.de

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news-23596 Sun, 04 Apr 2021 12:48:17 +0200 Weiteres Video auf YouTube veröffentlicht https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/weiteres-video-auf-youtube-veroeffentlicht/

Für die ruhigen Minuten über die Osterfeiertage haben wir euch ein weiteres Video vorbereitet. Dirk (DM7DS) gibt einen Einstieg in das Amateur Radio Emergency Data Network, kurz AREDN.

Hier geht es zum Video: https://youtu.be/jAUZA4IgOPo

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news-23595 Sat, 20 Mar 2021 12:45:00 +0100 Premiere! Erstes YouTube-Video ist online https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/premiere-erstes-youtube-video-ist-online/

Premiere! Heute ist das erste Video in unserem YouTube-Kanal gestartet. DF5PFM lässt sich von DL7TNY die 3 Säulen des Notfunks erklären.

Das Video findet ihr hier: https://youtu.be/Xbuhe0DYctU

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news-23594 Mon, 15 Mar 2021 12:32:00 +0100 YouTube-Kanal des Notfunkreferats geht online https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/youtube-kanal-des-notfunkreferats-geht-online/

Videos erklären den Notfunk

Kennst du schon Phil? Nein?

Phil (DF5PMF) behauptet von sich, dass er keine Ahnung von Notfunk hat. Und das will er ändern. Darum ist Phil der, der Unmengen an Fragen stellt.

  • Was sind die drei Säulen des Notfunks?
  • Wie funktioniert AREDN?
  • Welche Akkutypen gibt es, und welcher Typ ist wofür am besten geeignet?

Die Antworten auf seine Fragen gibt es auf dem YouTube-Kanal des Notfunkreferates im DARC: https://www.youtube.com/c/DARCNotfunkreferat

Wir laden alle ein, den Kanal zu abonnieren und ihren Wissensschatz stetig zu erweitern. Und getreu dem Motto "sharing is caring" freuen wir uns, wenn ihr anderen Funkamateuren von diesem Angebot erzählt.

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news-22742 Wed, 21 Oct 2020 11:09:00 +0200 Verschoben: Notfunkübung 2020 https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/verschoben-notfunkuebung-2020/

Im Februar haben wir zusammen mit dem Vorstand, EmCom Luxemburg und Vertretern der USKA das Datum für diese Übung festgelegt und haben das Jahr über immer wieder überprüft, ob und wie man diese Übung mit Corona zusammen durchführen kann.

Alle die an der Planung der Übung beteiligt sind, egal ob aus Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Belgien oder der Schweiz, sind der Meinung, dass eine solche Übung auch unter den amtlich vorgegebenen Regeln zum Schutze vor Corona möglich ist. Jedoch war auch immer klar, dass es keine Übung auf "Biegen und Brechen" geben darf. Eine Übung mit Corona heisst auch zu Wissen, wann man die Übung nicht durchführt um das Corona geschehen nicht weiter zu fördern und die Teilnehmenden zu schützen.


Während vor 4 Wochen eine gemeinsame Übung mit 2-3 Leuten im selben Raum, mit den vorhandenen Corona Auflagen, noch ohne Probleme durchführbar war, hat sich die Corona Situation mittlerweile massiv geändert. In Deutschland sind, mit Ausnahme von 3 Landkreisen, alle Landkreise aus denen Übungsgruppen kommen, über den Schwellwerten der 7 Tage Inzidenz. In Frankreich gibt es mehr als 32.000 neue Corona Infektionen pro Tag und es gibt wieder erste Ausganssperren. Ähnlich entwickelt sich die Lage in Belgien und weiteren europäischen Ländern. Auch oder gerade weil wir Wissen, dass sich die mittlerweile über 100 angemeldeten Übenden zum Teil sehr auf diese Übung freuen, müssen wir diese Übung leider verschieben. Es ist uns wichtig, dass die Übung für alle Teilnehmenden ein positives Gefühl hinterlässt. Dies ist jedoch in unseren Augen aktuell nicht mehr möglich. Die Gefahren, die aus der Übung generiert werden könnten, stehen in keinem Verhältnis mehr zu dem zu erzielenden Erkenntnisgewinn aus der Übung.


Für viele beginnt in den kommenden Wochen eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit, oftmals im Kreise der Familie. Wir möchten, dass dies für alle ohne Einschränkungen durch Corona möglich ist. Dies geht jedoch nur, wenn die Corona Zahlen bis zu diesem Zeitpunkt wieder ein akzeptables Niveau erreicht haben. Ansonsten drohen uns voraussichtlich weitere Einschränkungen zu Weihnachten oder in der Vorweihnachtszeit, hierzu möchten wir nicht beitragen! Daher verlegen wir die Übung, nach Rücksprache mit den teilnehmenden Nachbarländern, auf einen noch nicht näher geplanten Zeitraum im nächsten Jahr, sobald die Corona-Situation dies wieder zulässt.

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news-22682 Tue, 06 Oct 2020 09:57:56 +0200 Hurricane "Delta" trifft Kuba https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/hurricane-delta-trifft-kuba/

Wie Dr. Carlos A. Santamaria, CO2JC informiert, wird das kubanische Notfallnetzwerk (REN) ab 10:00 Uhr UTC am Dienstag den 06. Oktober 2020 aktiviert. Dies geschieht in Reaktion auf den Hurricane "Delta" der die Westküste Kubas streifte und nun auf dem Weg in Richtung Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika befindet. Hierbei werden durch die Funkamateure vor Ort die Frequenzen 7110 und 7120 kHz tagsüber und in der Nacht, sowie zusätzlich die Frequenzen 3720 und 3740 kHz in der Nacht genutzt.

Weitere Informationen gibt es (in Spanisch) auf der Seite der kubanischen Funkamateure.

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news-22611 Mon, 14 Sep 2020 09:00:00 +0200 Notfunkübung 2020 https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/notfunkuebung-2020/

Die besten Planungen und die tollsten Ideen scheitern immer wieder an der Realität. Daher müssen auch wir regelmäßig den Zustand unserer Planungen in der Realität überprüfen. Aus diesem Grund lädt das Referat für Not- und Katastrophenfunk des DARC e.V. alle interessierten Notfunkgruppen in den Distrikten zu einer gemeinsamen Großübung ein.


Start: Freitag, den 13.11.2020, ca. 18 Uhr (UTC+1)
Ende: Sonntag, den 15.11.2020, ca. 12 Uhr (UTC+1)
Wer: Aufgerufen zur Teilnahme sind alle Notfunkgruppen in den Distrikten des DARC e.V.

Um die Übung entsprechend vorbereiten und planen zu können, mögen sich die Gruppen bitte per Email unter notfunk(at)darc.de mit der ungefähren Anzahl an Teilnehmern beim Referat für Not- und Katastrophenfunk anmelden.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Übung ist eine Unterkunft, in welcher die Helfer die Übung gemeinsam bestreiten können. Dies kann z.B. eine Clubstation oder jegliches anderes gemeinschaftlich genutzte Gebäude sein.

Der Ablauf der Übung und die zu bewältigende, fiktive Lage wird den Teilnehmern der Übung zu Beginn mitgeteilt. Die Einhaltung der Corona Hygienemaßnahmen ist expliziter Teil dieser Übung!

Weitere Informationen unter https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/veranstaltungen/notfunkuebung-dl-2020/

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news-22579 Tue, 08 Sep 2020 11:13:30 +0200 Notfunksymposium 2020 abgesagt https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/nachricht/news/notfunksymposium-2020-abgesagt/

Nachdem der DARC-Vorstand mit seiner Meldung von 20. August 2020 mitgeteilt hat, dass sämtliche Veranstaltungen im Amateurfunkzentrum bis Jahresende abgesagt sind, hat das Notfunkreferat nach reiflicher Überlegung das Notfunksymposium 2020 abgesagt. Das Notfunksymposium hätte vom 17. bis 18. Oktober 2020 stattfinden sollen.

Dazu Notfunkreferent Oliver Schlag (DL7TNY): “Den daraus resultierenden Gedanken, das Notfunksymposium online abzuhalten, haben wir nach kontroverser Diskussion innerhalb der Referatsleitung mehrheitlich verworfen. Ein Online-Symposium hätte weder die Qualität der Vorträge widergespiegelt, noch wäre aufbauender persönlicher Austausch und Diskussion der Themen des Notfunks möglich gewesen. Wir setzen darauf wieder eine Präsenzveranstaltung anbieten zu können. Mitunter die Entwicklung der Corona-Lage und die damit ergehenden Regelungen werden über den Zeitpunkt einer Neuauflage des Notfunksymposiums entscheidend werden.”

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