Ausbildung zum Funkamateur

 

Vermutlich gibt es weltweit kein weiteres Hobby mit vergleichbar vielfältigen Möglichkeiten.

Über diese große Vielfalt hinaus, ist der Amateurfunk ein rechtlich anerkannter Funkdienst der den anderen Funkdiensten rechtlich gleichgestellt ist.

Daher muss der Funkamateur Regeln einhalten, die sich aus dieser rechtlichen Gleichstellung zwingend ergeben.

Im Gegensatz zu allen anderen Funkdiensten haben wir Funkamateure große Freiheiten innerhalb der rechtlichen Vorgaben.

Während alle anderen Funkdienste ausschließlich kommerziell hergestellte Funkgeräte, Antennen und Zubehör verwenden müssen, dürfen wir unsere Geräte selbst bauen oder baulich ändern.

Dies verpflichtet uns Funkamateure zu einer hohen Sorgfalt bei der Durchführung des Funkverkehrs und der Ausbildung, sowie bei allen Selbstbaugeräten und baulichen Änderungen technische Grenzwerte in eigener Verantwortung einzuhalten.

Als der Verantwortliche für Ausbildung lege ich Wert darauf, dass sich angehende Funkamateure im Funkbetrieb absolut korrekt verhalten. Als Funkamateur mit fast 30 Jahre Erfahrung, lebe ich den Funkbetrieb vor, im Rahmen der praktischen Funkausbildung an den Funkgeräte unserer Klubstation.

Der Funkbetrieb beginnt immer damit, welche Funkverbindungen zu den Funkpartnern erreicht werden soll.

Mit unserer Station ist es möglich Funkverbindungen von wenigen Kilometern um unsere Station in Witzighausen bis hin zu Kontakten in die entferntesten Punkten dieser Erde durchzuführen.

Auch dies ist ein gewaltiger Unterschied im Vergleich zu den anderen Funkdiensten. Diese sind zumeist auf einen Frequenzbereich festgelegt, z.B. Feuerwehr oder Polizei. Wir Funkamateure haben in Witzighausen die Auswahl aus 13 Frequenzbereichen wofür wir über Funkgeräte und Antennen verfügen.

Somit haben wir viel mehr Möglichkeiten um die gewünschten Regionen der Erde zu erreichen.

Jeder angehende Funkamateur wird im Umgang mit diesen Geräten ausgebildet.

Durch die Vermittlung des sicheren Umgangs mit den Geräten unserer Station wird das Funken zu einer selbstverständlichen Tätigkeit für den angehenden Funkamateur und gibt damit den Weg frei mit großer Neugier und viel Spaß sich mit anderen Funkern auf den vielen Funkbändern auszutauschen.

Es gibt so viele tolle Möglichkeiten

 

Parallel zum Funkbetrieb ist das Aufbauen von elektrischen und elektronischen Schaltungen ein weiterer Teil der Ausbildung zum Funkamateur. Egal ob ganz einfache Blinkschaltungen oder umfangreiche Baugruppen zur Ergänzung von Funkgeräten oder Antennen. Mit jedem Bauprojekt wird das Lesen von Stromlaufplänen immer selbstverständlicher. Das Löten wird zum ganz normalen Handwerkszeug.

 

Jörg Steimann, DL6SDW - Ausbildungsleiter - Tel. 0176-22119428 - dl6sdw@yahoo.com

 

Jugendförderpreis 2012

To top

Wie kamen wir zum Jugendförderpreis 2012

Mit der Ankündigung in der CQ-DL über die Vergabe eines Jugendförderpreises
kam bei Franziska DO6TNT und Werner DL9SED die Idee,ob wir,von T16,vielleicht auch bewerben sollten.
Eine erste Ernüchterung hatten wir sehr schnell,es gab Jugendarbeitsgruppen die sich mit sehr viel technischen Aufwand im Internet präsentierten.
Der erste Gedanke war,da können wir nicht mithalten,bei der übermächtigen Konkurrenz.
Erst eine Nachfrage beim Referat Jugendarbeit,das uns versicherte,auch kleine Aktivitäten werden berücksichtigt,speziell auch der soziale Bereich,lies uns den Entschluss fassen uns doch zu bewerben.
Franziska erstellte in viel Stunden Arbeit eine Bewerbungsmappe,die wir beim DARC einreichten.
Lange haben wir nichts gehört und hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben.
Wir haben es aber versucht.
Am 15.06.2012 kam von Werner Vollmer, DF8XO überraschend eine E-Mail mit den
Ortsverbänden die den Preis bekommen.
Wir,der OV T16,war dabei.
Die Freude bei uns war riesengroß.

Es hat sich gezeigt,das auch Einsatz mit geringem finanziellen Aufwand, dafür aber mit einem sozialen Aspekt auch zum Erfolg führen kann.

Danke an alle,die mitgeholfen haben.

DO6TNT/DL9SED

Die Urkunde

Die Preisverleihung

Die Bewerbungsmappe nur Text ohne Anhänge

Jugendarbeitsgruppe des OV T16
März 2011-April 2012
Inhaltsverzeichnis

Deckblatt

Inhaltsverzeichnis

Vorstellung einiger Personen

Ziele der Jugendarbeitsgruppe T16

Veranstaltungen 2011

Pfingstfreizeit 2011

Stadtjugendpflege Mädchentreff

Ferienprogramm Stadt Senden

Ein Wochenende bei den Funkamateuren

Stadtjugendpflege Mädchentreff

Jugendgruppe

Zusammenfassung

Anhang

Vorstellung einiger Personen

Ein kurzer Überblick der Aktivitäten

Zunachst mochte ich mich vorstellen.Ich bin Franziska Schott, DO6TNT , bin 23 Jahre alt und eigentlich schon immer etwas beteiligt am OV - Leben. So richtig aufmerksam wurde ich, als mein Vater, Werner DL9SED, und einige andere OM's anfingen beim Ferienprogramm der Stadt Senden teilzunehmen. Also fing ich auch an aktiv zu werden und beteiligte mich, man weiß schlieslich, dass fur Kinder oder Jugendliche nichts unangenehmer ist als bei einer Ansammlung alterer Herren zu sein, die alle stocksteif an die Sache heran gehen. So kam es, dass ich mehr und mehr in den Vordergrund gestellt wurde, da ich einfach einen besseren Draht zu den Kids hatte. Um Sie nun nicht im Dunkeln zu lassen was die anderen Mitglieder der Jugendarbeitsgruppe betrifft, werde ich auch diese kurz hier erwahnen, damit Sie wissen wer gemeint ist wenn ich das Wortchen „Wir“ gebrauche.
Stefan, DG5SDD, er ist sozusagen die Gute Fee und ubernimmt alle möglichen Aufgaben,hauptsachlich ist er jedoch dafur verantwortlich uns gegenüber der Presse und der Stadt exzellent zu vertreten.Jürgen DO6LCF, er ist einer der kreativen Denker, er tüftelt Nachte lang und hat eine Ansammlungvieler nützlicher Dinge.
Michael, SWL, erscheint zwar nicht regelmasig, aber wenn, dann immer mit einer brillanten neuen Idee.
Matthias, DL4MMB, ist unser ausergewöhnlicher Technik Freak, er ist für alles zu begeistern was man auseinander schrauben kann und saugt das Wissen auf wie ein Schwamm.
Roswitha, DG3SRS, das oft so nötige Zünglein an der Waage, sie hilft uns in schwierigenSituationen einen kühlen Kopf zu bewahren.
Werner, DL9SED, was wurden wir nur ohne ihn tun, sein Engagement ist unglaublich und er stärkt
uns allen den Rücken. Fur ihn gibt’s nur ein Motto „geht nicht –gibt’s nicht!“, er tüftelt so lange bis er eine passende Lösung gefunden hat.

Das sind also „Wir“, naturlich sind sehr oft noch andere OM's mit von der Partie, aber die oben genannten sind einfach das Grundgerüst aus der unsere Jugendarbeitsgruppe nun mal besteht.

Ziele der Jugendarbeitsgruppe T16

Die Ziele kann man eigentlich ziemlich kurz fassen, was wünscht sich ein Verein wie wir wohl?
Eine Jugendgruppe, neue junge und aktive Mitglieder, viele Zeitungsartikel um mehr Aufmerksamkeit zu gewinnen, einen guten Ruf gegenuber der Stadt und der Schulen, viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Vereinen usw. Ja, auch das sind unsere Ziele, jedes Jahr aufs Neue und immer mehr oder weniger erfolgreich umgesetzt.
Doch das was wir dieses Jahr geschafft haben, ist schon etwas worauf man stolz sein kann.
Vor einigen Jahren war der OV T16 eigentlich ein Niemand, keine Aktivitaten, keine Presse, einfach nicht wirklich im Kopf der Gesellschaft existent.Und genau das mussten und wollten wir ändern, wir wollten dass die Leute mit dem Begriff Amateurfunk und T16 etwas verbinden, uns kennen und uns als gemeinnutzigen Verein schätzen.

Veranstaltungen 2011

Das Jahr begann wie die Jahre zuvor auch, träge. Man hatte zwar im vergangenen Jahr einiges bewirkt und getan, aber hat man nicht weiter gedacht und einen „Nutzen“ daraus gezogen.
Uber den Winter geriet all das wieder in Vergessenheit und so musste man sich wieder ein Mal in das Bewusstsein der Gesellschaft drängen um wahrgenommen zu werden.

Pfingstfreizeit 2011

Um das zu schaffen, ging es 2011 schon kurz nach Beginn wieder richtig zur Sache:
Pfingstfreizeit des Kreis-Jugend-Rings.
Da man im vergangenen Jahr ins kalte Wasser geworfen wurde bei der Pfingstfreizeit, hatte man dadurch dieses Jahr einige Vorteile, man wusste wo die Probleme lauerten und was man besser machen musste. So traf man sich mehrmals zur Planung dieser Veranstaltung die am 14.6.2011stattfinden sollte. Mit Plakaten wurde auf die Aktion aufmerksam gemacht,was sogar die Pesse dazu bewegte,darüber zu berichten

Und wie erwartet waren alle beteiligten Kinder total begeistert von dem gebotenen Programm: Fuchsjagd durch den Wald und einen kleinen Bausatz (Morseblinker oder Zauberkugel). Um das ganze in einem brauchbaren Ergebnis festzuhalten, bekamen die Kids einen Fragebogen um uns ein Feedback zu geben, und wie erwartet war dieses sehr positiv. Zum Abschluss gab es dann noch ein nettes Gruppenbild  um das Ganze zu verewigen.

Stadtjugendpflege Mädchentreff

Von einer wirklichen Pause konnte nicht die Rede sein, denn Dank Franziska und Werner wurde der Kontakt zur Stadtjugendpflege hergestellt und ein Programm fur den Madchentreff vereinbart.
Am 28.6. und 19.7.2011 waren wir beim Madchentreff mit dem heißen Draht und der Zauberkugel.
Beides kleine Bausatze die ohne großen Aufwand den Mädchen etwas Technik vermitteln und sie einige Gegenstande kennenlernen liesen die sie zuvor noch nie gesehen hatten.
Um die Madchen zu locken fertigte ich den Heisen Draht in groß an, ein eigenstandiges Spielbrett mit Aktionsfeldern die den heißen Draht zu einer noch größeren Herausforderung machten.Mit großer Begeisterung bastelten die Mädchen an dem Bausatz,auch die Leiterin des Jugendcafes war mit Eifer dabei.
Auch hierfür konnte sich die Presse begeistern und kam auf einen kurzen Besuch bei dem Mädchentreff vorbei um über diese ungewohnliche Aktivitat im Jugendcafe zu berichten
Die Zauberkugel kam auch super an, vor allem da sie auch fur die Jüngeren sehr gut geeignet war,da dieser Bausatz ohne Löten auskam.

Ferienprogramm der Stadt Senden

Ja, irgendwie war das Jahr 2011 anstrengend, denn viel Zeit um zu Planen und zu Organisieren blieb nie.
Denn auch mit dem Ferienprogramm der Stadt Senden ging es rasend schnell weiter, da wir nach dem vergangenen Jahren unser Angebot erweitern mussten und so zum ersten Mal 3 anstatt 2 Termine bereit hielten. So ging es also am 30.7. schon wieder weiter und zwar mit dem heißen Draht und dem dazu gehörenden Spiel.
Beim zweiten Termin am 20.8. durften dann die Jungs die am vergangenen Termin bereits da waren den Morseblinker basteln, die anderen wieder den heißen Draht zusammen löten.
Nachdem die Jungs fleisig gebastelt hatten, durften sie zum Abschluss noch den Heisen Draht in Groß spielen und waren begeistert von dem selbst angefertigten Spielbrett.
Doch das High-Light war wieder der letzte Termin: Fuchsjagd

Hierzu wählte man wieder die Strecke durch den Wald wo sich die Kids richtig austoben konnten.
Wie in den Jahren zuvor, kam die Fuchsjagd am besten an, am liebsten hatten die Jungen gleich am nächsten Wochenende wieder an einer teilnehmen wollen.

Ein Wochenende bei den Funkamateuren
Um diese intensive Vorarbeit auch entsprechend zu nutzen, setzten wir gleich einen Tag der offenen Tür hinterher. Da in den vorangegangenen Wochen viel von uns in den Zeitungen zu lesen war,erhofften wir uns auch einen regen Besucherandrang an diesem Wochenende.
Noch mehr Aufmerksamkeit bewirkten wir durch das Verteilen von Plakaten und Flyern die auf dieses Wochenende hinwiesen
Auch die Jugendarbeitsgruppe stellte sich, einige Bastelprojekte und ein Konzept für die noch nicht vorhandene Jugendgruppe vor.
Wie erhofft wurde das Wochenende ein voller Erfolg, es waren viele Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene zu Besuch, sogar die Presse stattete uns einen Besuch ab um darüber zu berichten.
Doch leider wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob sich denn nun einige Jugendliche fur eine Jugendgruppe begeistern liesen, aber dazu später mehr.

Stadtjugendpflege Mädchentreff

Nachdem wir im Sommer so toll beim Madchentreff ankamen, beschlossen wir im Dezember gleich nochmal einen Termin einzurichten.Der dritte Termin am 6.12. hatte zwar nicht so viel mit dem Amateurfunk zu tun,aber dennoch war es eine gelungene Abwechslung fur die Mädels.

So warteten 50 von mir fertig gebackene Lebkuchenmanner darauf verziert zu werden. Und das Ergebnis war nicht nur verdammt lecker, sondern auch nett anzusehen
Am 13.12. hingegen ging es voll zur Sache, wir bauten eine Taschenlampe.
Hierzu wurde von Werner eine kleine Taschenlampe entwickelt, die mit sehr wenigen Bauteilen und ohne Löten zurecht kam. Naturlich haben wir auch eine kleine Bauanleitung dafur entwickelt, damit die Kids einen Anhaltspunkt haben was sie tun müssen.
Dann mussten nur noch alle Bauteile bestellt werden und alle fein sauberlich von mir in kleine Tütchen verpackt werden.
Und schon konnte es los gehen, die Mädchen warteten schon gespannt und freuten sich tierisch als wir endlich wieder im Jugendtreff zu Besuch waren.
Eifrig verteilten sie sich um den Tisch an dem gebastelt werden sollte. Jedes der Kinder schnappte sich ein Bausatz-Päckchen und das dazu benotigte Werkzeug
Einige von ihnen kamen total ohne Hilfe aus, da sie schon an den anderen Terminen teilgenommen hatten, und wussten wie sie welches Werkzeug verwenden und wo welches Bauteil hin kommt.
Andere hingegen waren überrascht von den komischen Bauteilen, die sie definitiv noch nie gesehen hatten und taten sich auch mit dem Schraubenzieher schwer, weil sie auch diesen noch nie in der Hand hatten. Aber mit ein bisschen Hilfe kamen alle schnell ans Ziel und waren derart stolz auf sich, dass sie durch das ganze Jugendcafe rannten um den anderen IHRE Taschenlampe zu zeigen.
Auch als manche von ihren Eltern dann abgeholt wurden, waren sie nicht zu bremsen und stürmten begeistert auf ihre Eltern zu um ihnen zu zeigen was sie gebaut hatten.
Auch fur uns war es sehr beeindruckend wie schnell manche Mädels mit den unbekannten Gegenstanden zurecht kamen, andererseits auch erschreckend, dass so viele Kinder nicht einmal mehr einen Schraubenzieher kennen oder etwas mit dem Begriff „Draht“ etwas anfangen können.
Doch genau dafur waren wir schließlich da, um den Mädels genau diese (fur sie) extrem andere Welt zu zeigen,denn schlieslich kennen sie nun alle Schraubenzieher und Widerstand, was fur und schon ein großer Erfolg ist.

Leider konnen wir solche Veranstaltungen nicht um sonst machen, daher mussten wir der Stadtjugendpflege etwas pro verbrauchten Bausatz berechnen aber da wir die Kosten immer so gering wie moglich halten, war das uberhaupt kein Problem fur die Betreuerin. Sie freute sich eher daruber, dass ein Verein auf sie zu kam und ihr fur das zum Großteil ungenutzte Jugendcafe ein Programm anbot, was zudem etwas ganz spannendes war da sonst nur Malen,Schminken oder Computer spielen im Vordergrund stand.

Jugendgruppe

Dann kommen wir zum letzten Punkt, unserer Jugendgruppe.
Sie entstand nach unserem Tag der offenen Tur, bei dem wir fleißig Werbung dafür gemacht hatten.
Nun gut, sicher konnten wir uns dennoch nicht sein, wir hatten zwar einen Termin festgelegt an dem das erste Treffen stattfinden sollte, aber ob wirklich jemand kommt, war offen.
Also fanden wir uns in unserem OV-Heim ein und warteten gespannt ob überhaupt jemand kommt.
Und zu unserer Uberraschung kamen tatsachlich 4 interessierte Jungs die bei unserer Jugendgruppe gern teilnehmen wollten.
Total uberwältigt stellten wir uns nacheinander den Jugendlichen vor, wer wir sind und wie wir zu diesem Hobby kamen und warum ausgerechnet dieses Hobby uns begeistert. Naturlich durften sich die Vier auch vorstellen und uns auch ihre Erwartungen und Hoffnungen mitteilen was sie bei uns erwartet.
Am Ende des 1. Treffens vereinbarten wir noch uns einmal im Monat zu treffen und gaben den nachsten Termin bekannt.
Somit musste bis zum 2. Treffen am 10.12. schnell ein Programm aufgestellt werden, denn vorab zu planen ohne zu wissen wie viele Jugendliche teilnehmen werden, wäre sinnlos gewesen.
Wir entschieden uns dann, einen bewährten Bausatz, den Morsepieper, zu nehmen, um die Jungs zunachst einfache Grundsatze beizubringen.
Ich fertigte dann einige Arbeitsblätter an, die den Jungen die einzelnen Bauteile und die Grundlagen der Elektronik näher bringen sollten.

Um das Ganze etwas anschaulicher zu gestalten hatten wir den Bausatz, denn jedes Bauteil was erklart und vorgestellt wurde, konnte dann beim Morsepieper eingebaut werden.
Da sich das alles etwas in die Länge zog, wurde das Weiterbasteln auf den nachsten Termin verschoben.

Am 14. Januar ging es dann weiter, der Morsepieper wurde fast fertiggestellt, nur der Lautsprecher und die Stromversorgung fehlte noch.
Aber das war nebensachlich, denn dank einer kleinen Spende meines Freundes hatten wir eine tolle Überraschung fur die Jungs dabei. Und unglaublich aber wahr, so schnell hatten sie noch nie aufgeräumt um endlich die Uberraschung zu bekommen.
Es war ein CD-Player-Radio sogar mit einem kleinen Bildschirm, die Betonung liegt hier definitiv auf „es war“ , denn genau dieses Teil durften sie auseinander legen um den Inhalt genauer zu betrachten. Es dauerte doch eine ganze Weile bis das Plastikteil endlich –klingt grausam, aber es war auch wirklich so –geschlachtet war, und das obwohl alle vier Jungs inklusive Werner auf das Gerät einwirkten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit knackten sie das Gehause, und konnten zum ersten Mal einen Blick auf das Innenleben werfen. Die Kids waren begeistert, denn wer hat schon die Gelegenheit etwas kaputt zu machen bzw. es auseinander zu legen.Wir sammelten dann die Einzelteile in einem Karton wovon mein Freund netterweise ein Bild bekam um seinen CD-Player zu betrauern, was die Jungs wiederum sehr unterhaltsam fanden.
Aber schnell stand schon wieder die Platine im Vordergrund und so versammelten sie sich ganz gespannt um einen Tisch und liesen sich von Werner und Matthias so einiges darüber erklaren.Doch da die Zeit wie jedes Mal begrenzt ist, wurde am 11. Februar weiter gemacht.
So wurde beim 4. Treffen der Jugendgruppe endlich der Morsepieper fertig gestellt.Trotz guter Vorbereitung hatten wir aber die Batterien vergessen, also musste Werner kurzer Hand nochmals nach Hause fahren um diese zu holen.In der Zwischenzeit wurden dann noch die Lautsprecher und der Batterieclip angelotet, und das Morsealphabet vorgestellt. Doch als die Batterien endlich da waren, kam schon das nachste Problem: man druckte die Taste, aber es kam kein Ton.
Woran lag es, an einem falsch eingebauten Teil, oder an einer schlecht geloteten Stelle?
So begaben sich Matthias und Werner mit den Kids auf die Fehlersuche und fanden schlieslich heraus, dass beim Ein- und Ausschalter die Drähte an den falschen Stellen angelotet waren, da der Schaltplan nicht ganz eindeutig war.
Als dann der Fehler behoben war, wurde es grausam, grausam fur alle Ohren, denn der Gerauschpegel nahm irgendwie massiv zu.
Den Jungs machte es naturlich enorm viel Spaß das selbst zusammengebaute Objekt auszuprobieren

und auch das ein oder andere Morse-Zeichen zu testen.

Zum Schluss wurden die Vier noch mit Muffins zum schnellen Aufraumen animiert, was auch wunderbar klappte.

Beim 5. Treffen der Jugendgruppe am 10.3. mussten wir leider einen Programmpunkt den wir für ein spateres Treffen geplant hatten vorziehen, weil ich arbeiten musste.
DN1IL, unser Ausbildungsrufzeichen kam zum Einsatz. Jorg, ein OM, kam zu diesem Treffen um den Jungs unsere Funkstation erst etwas zu erklären und dann praktisch vorzuführen.
Prompt konnte er die Jugendlichen fur sich und den Funk begeistern, aber als dann noch eine Station in Brasilien gefunden wurde, waren alle hin und weg.
Selbst die Donuts und Kuchen konnten sie nicht aus dem Funkzimmer holen, und auch die Eltern,die eigentlich ihre Kinder abholen wollten, mussten feststellen, dass das im Moment nicht so ganz möglich war und sie einfach noch zu warten hatten.
Die Vier waren wie gefesselt, für uns total unglaublich, dass das Interesse am Amateurfunk so groß war und das im Zeitalter von Handy und Internet.
Soweit das bisherige Programm, geplant sind naturlich noch weitere Treffen, Fuchsjagd, ein Radio und viele andere spannende Sachen die unsere Jungs sicher begeistern werden.

Zusammenfassung

Wenn man zurückdenkt, was alles im vergangenen Jahr schon alles gemacht wurde, dann ist das ganz schön viel.
Aber ich kann ihnen auch mitteilen, dass es in diesem Jahr nicht gerade weniger wird. Und genau das freut mich.
Zudem bin ich wirklich stolz drauf, dass wir alle unsere Aktivitaten selbst finanziert haben, sei es durch Spenden oder einen kleinen Unkostenbeitrag, aber es ging nie zu Lasten der OV-Kasse.
Und eines muss ich noch los werden, denn das wird einer der meist gehörten Satze des letzten Jahres gewesen sein, Werner, mein Vater :
„ Ich hab doch gesagt, wir brauchen mindestens 5 Jahre“ ,
da hat er sich getäuscht, denn das was wir bisher geschafft haben ging alles irgendwie viel schneller als er dachte.

Aus Sicht des gesamten Vereins waren die ganzen Aktionen auch ein voller Erfolg, denn allein durch die vielen Veranstaltungen und Zeitungsberichte haben wir zwei neue Mitglieder erhalten und drei die es noch werden wollen.
Somit hat es sich nicht nur fur uns, die Jugendarbeitsgruppe gelohnt, sondern auch fur alle Teilnehmer, Kinder und Helfer.

Denn trotz allem, der Spaß steht doch an erster Stelle bei uns und genau das ist das Wichtigste.

Franziska Schott

DO6TNT

Diese Website nutzt ausschließlich technisch erforderliche Cookies. Wir benutzen keine Cookies, die eine Einwilligung erfordern würden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. X