Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
Jetzt anmelden zum DARC-Seminar: Mantelwellen und Balune
Das DARC-Seminar Mantelwellen und Balune findet am Freitag, 9. Mai, ab 18 Uhr bis Samstag, den 10. Mai 18 Uhr statt. Die Seminarkosten von 190 € umfassen eine Übernachtung und Verpflegung während des Seminares. Bitte melden Sie sich unter events.darc.de an. Im Seminar geht Dozent Prof. Dr.-Ing. Michael Hartje, DK5HH, auf folgende Inhalte ein:
Im Kurzwellenbereich sind Mantelwellen beim Empfang häufig für erhöhte Störpegel verantwortlich, im Sendefall sorgen die Mantelwellen für Hochfrequenzeinkopplung in die Stationstechnik und häusliche Geräte. Aber auch Fragen wie: Wann geht der verwendete Balunkern in magnetische Sättigung, wann wird er zu heiß? Welche Wicklungsart ist bei Ringkernen empfehlenswert? … sind im Sendebetrieb von Bedeutung. Die EFHW und die EFRW sind einfache Antennen für den Portabelbetrieb – sie basieren auf dem Prinzip von Mantelwellen.
In diesem Seminar sollen in der Theorie und intensiver Messpraxis Mantelwellen nicht nur aufgespürt werden. Mit geeigneten Gegenmaßnahmen sollen diese vermindert und die Wirksamkeit der Gegenmaßnahmen an einfachen Beispielen nachgewiesen werden. Die Eigenschaften von Materialien für Mantelwellensperren werden messtechnisch untersucht und hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten bewertet.
Mantelwellensperren werden manchmal auch als Strombalune bezeichnet. Verschiedene Balun-Typen werden im Seminar in Theorie und Praxis behandelt. Mitgebrachte oder neu aufzubauende Balune und UnUn-Transformatoren werden vermessen und charakterisiert. Seminarteilnehmer können bei Bedarf nicht nur einen eigenen Balun für ihre Anlage entwerfen und aufbauen, sondern können beurteilen, wie gut der Balun für die Anwendung geeignet ist und welche Wärmeverluste er aufweist.
Für die umfassende Bewertung der Messungen wird empfohlen, einen Laptop mit Vektornetzwerkanalysator (VNA) mitzubringen. Details werden in der Vorbereitung mit den Teilnehmenden erarbeitet.
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 14 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 15. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- DARC-Remoteprojekt geht in die Testphase - Am 3. April lockte der Girls'Day drei Mädchen hinter die Kulissen des DARC e.V. - Verein unterstützt Behinderte bei SOTA/GMA-Aktivierungen - DTM erfolgreich neu gestartet - Burgentag des COTA-Team-Germany am 1. Mai - Ergänzung des DLFF-Programms 1/25 - Weltamateurfunktag am 18. April 2025 - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
DARC-Remoteprojekt geht in die Testphase Das DARC-Projekt Remotestationen ist weiter auf einem guten Weg: Mitte April, wenn alle beteiligten Stationen ihren Aufbau abgeschlossen haben, beginnt die bundesweite Testphase. Dazu wird zunächst eine begrenzte Zahl an Testnutzern je Remotestation registriert. Auf einem eigens eingerichteten Onlineportal werden die Testnutzer ihre Erfahrungen dokumentieren. So können mögliche Schwachstellen identifiziert und behoben werden. Der offizielle Start des Remoteprojekts findet dann auf der HAM RADIO vom 27. bis 29. Juni in Friedrichshafen statt.
Am 3. April lockte der Girls'Day drei Mädchen hinter die Kulissen des DARC e.V. Am 3. April öffnete der DARC e.V. die Türen für drei Mädchen, die im Rahmen des bundesweiten Girls'Day einen spannenden Einblick in die Welt der Technik und des Ingenieurwesens erhielten. Der Tag bot nicht nur eine interessante Vorstellung der Berufe des Ingenieurs, Technikers und technischen Redakteurs, sondern auch praktische Erfahrungen. So konnten die Schülerinnen selbst aktiv werden und in einem Lötworkshop ihre eigenen Lampen herstellen. Im Anschluss ging es hoch hinaus: Ein Besuch im Funkturm des Amateurfunkzentrums stand auf dem Programm, bei dem die Mädchen nicht nur die beeindruckende Technik hinter den Antennen bestaunten, sondern auch einen echten Funkkontakt nach Ungarn aufbauten. Besonders fasziniert zeigten sich die Mädchen von der Geschichte und Anwendung des Morsealphabets sowie den Morsecodes. Es war beeindruckend zu sehen, wie mit einfachen Zeichen über große Distanzen kommuniziert werden kann, was sicherlich ein bleibendes Erlebnis für sie war. Die positiven Rückmeldungen bestätigen den Erfolg des Tages: "Ich würde gerne hier arbeiten, wenn ich älter bin", freute sich Yvie - ein klarer Ausdruck der Begeisterung und des Interesses an der Technik. Der Girls'Day beim DARC e.V. hat gezeigt, wie wichtig es ist, Mädchen für technische Berufe zu begeistern und ihnen eine praxisnahe Orientierung zu bieten.
Verein unterstützt Behinderte bei SOTA/GMA-Aktivierungen Ein auf Outdoor-Sport spezialisierter Verein für Menschen mit Behinderungen aus dem österreichischen Dachstein-Gebiet bietet professionelle Unterstützung für die Realisierung von SOTA/GMA-Bergfunkaktivierungen an. Das Angebot ist speziell für rollstuhlfahrende Funkamateure geeignet. Der geplante Zeitraum liegt den Monaten Juli/August 2025. Die Funkausrüstung ist selbst mitzubringen. Darüber berichtet Jürgen Mothes, DL7UJM, und Interessenten können sich gerne für weitere Informationen bei ihm per E-Mail melden [1].
DTM erfolgreich neu gestartet Ausgerichtet von der AGCW, dem HSC, dem FMC und dem DARC fand das CW-Wochenende vom 4. bis zum 6. April im "Jagdhof Klein-Heilig-Kreuz" in Kleinlüder (bei Fulda) statt. Die mit ca. 75 Teilnehmern hervorragend besuchte Veranstaltung hatte neben Vorträgen, Workshops und Mitgliederversammlungen der organisierenden Vereine vor allen Dingen eines zu bieten: den Neustart der Deutschen Telegrafie-Meisterschaft, ehemals Deutscher Telegrafie-Pokal, kurz DTP. Seit 2019 hatten die CW-Wettbewerbe nicht mehr stattgefunden. Unter der Leitung von Frank, DL2CC, seit kurzem Referent für Morsetelegrafie im Contest-Referat des DARC und Mathias, DL4MM, konnten alle CW-Freunde an den Wettbewerben Qualitätslesen, Gehörlesen, Morse Runner und RufzXP teilnehmen. Neu war die für alle Wettbewerbe angebotene Newcomer-Klasse, die auch intensiv genutzt wurde. Die Ergebnisse finden sich im Internet [2]. Noch außer Konkurrenz wurde ein völlig neuer Wettkampf angeboten: DTM-Echo. Hier wurde ein Morserino-32 mit modifizierter Software benutzt, um eine ganz eigene CW-Herausforderung zu erzeugen: Vom Morserino wird ein deutsches Wort gegeben, das vom Wettkämpfer direkt zurückgegeben werden muss. Bei richtiger Antwort erhöht der Morserino die Geschwindigkeit um 1 wpm für das nächste Wort, anderenfalls wird er entsprechend langsamer. Nach 10 Worten erscheint auf dem Display eine Ergebniszeile mit der erreichten Morse-Geschwindigkeit, der Fehleranzahl und den Ergebnispunkten. Der von Frank, DJ3FR, betreute Wettbewerb wurde durchweg positiv aufgenommen und erzeugte bei manchem der insgesamt 13 Teilnehmer geradezu Suchterscheinungen. Bei den DTM 2026 soll DTM-Echo offizieller Wettkampf werden. Darüber berichtet Frank Riedel, DJ3FR.
Burgentag des COTA-Team-Germany am 1. Mai Am 1. Mai veranstaltet das COTA-Team-Germany wieder den Deutschen Burgentag. Dies ist kein Contest, es geht auch nicht um erreichte Punkte, sondern einfach nur um Spaß am Portabel-Betrieb. Gerade hier lässt sich das auch bequem mit einem Familien-Ausflug verbinden. "Somit kann man auch mit den Kleinen etwas Geschichtskunde mit einstreuen. Außerdem möchten wir an die historische Bedeutung dieser Gebäude erinnern", berichtet Manfred Meier, DF6EX, in einer E-Mail an die Redaktion und ergänzt: "Antennentests unter provisorischen Bedingungen bieten sich an." Im Internet findet man die aktuelle DL-WCA-Liste mit allen derzeit gültigen Referenzen und einer komfortablen Suchfunktion, sowie im zugehörigen Karten-Modul die Position der Burgen und Schlösser [3]. Die Aktivierung einer Burg kann in einem Radius von 1000 m um das Gebäude stattfinden. Wer in diesem Radius um eine Burg wohnt, kann diese natürlich auch von zuhause aus aktivieren, der Fieldbetrieb macht jedoch viel mehr Spaß. Jedes bis 31. Mai eingereichte Log im ADIF-Format per E-Mail [4] wird mit einer Teilnahme-Urkunde bestätigt. Wer möchte, kann auch seine geplante Aktivität über das Internet ankündigen [5]. Darüber berichtet Manfred Meier, DF6EX.
Ergänzung des DLFF-Programms 1/25 Kürzlich wurde vom DLFF-Koordinator Ric, DL2VFR, das Update 1/2025 zum DLFF-Programm bereitgestellt [6]. Alle Referenzen von DLFF-1212 bis DLFF-1271 sind mittlerweile als gültig im System der internationalen Datenbank [7] eingetragen und können aktiviert werden. Inzwischen gibt es auch eine aktualisierte Google-Earth-KMZ-Datei, welche über das Internet [8] abgerufen werden kann. Für Aktivitäten aus DLFF-Gebieten steht eine eigene E-Mail-Adresse zur Verfügung, an die man bitte Logs im ADIF-Format sendet [9]. Darüber berichtet Manfred Meier, DF6EX. DLFF ist der deutsche Ableger des World Wide Flora & Fauna, kurz WWFF-Programms, welches Funkbetrieb aus diesen Gebieten begleitet.
Weltamateurfunktag am 18. April 2025 Der Weltamateurfunktag (WARD) wird jedes Jahr am 18. April gefeiert. Das Motto für 2025 lautet: "Aufbruch zu weiteren 100 Jahren der Amateurfunkkommunikation und Innovation". Die weltweite Veranstaltung umfasst alle Regionen der Internationalen Amateurfunkunion (IARU) und läuft von Freitag, 18. April 2025, 0000 UTC bis Samstag, 19. April 2025, 0000 UTC. Die IARU wurde am 18. April 1925 in Paris gegründet und wird 2025 ihr hundertjähriges Bestehen feiern. Der Mitbegründer der American Radio Relay League (ARRL), Hiram Percy Maxim, war der erste Präsident der Organisation. Alle Funkamateure sind eingeladen, QRV zu werden. Der WARD ist kein Wettbewerb, sondern eine Gelegenheit, der Öffentlichkeit den Wert des Amateurfunks zu vermitteln. Sie können Ihre persönlichen WARD-Aktivitäten auch auf Social-Media-Plattformen wie X und Facebook bewerben, indem Sie den Hashtag #WorldAmateurRadioDay verwenden. Weitere Ideen und Informationen finden Sie auf den Webseiten der IARU und ARRL [10].
Aktuelle Conteste 12. bis 13. April: Japan International DX Contest, IG-RY WW RTTY Contest und OK-OM SSB DX Contest 12. und 13. April: DIG QSO-Party 18. bis 19. April: Holyland Contest 19. April: Baden-Württemberg Aktivität, PACC Digi Contest 19. bis 20. April: IARU 50 MHz MGM Contest 21. April: DTC Deutschland Contest und DARC Ostercontest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 4/25 auf S. 66
Der Funkwetterbericht vom 8. April, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 1. bis 8. April: Das Funkwetter wurde seit dem 2. April von geomagnetischen Störungen dominiert. Der geomagnetische Index k schwankte ständig zwischen 3 und 6. Nur am 1. April war das Erdmagnetfeld ruhig. Der solare Fluxindex bewegte sich zwischen 184 und 167 Einheiten. Drei Klasse M- und etwa 140 C-Flares bestimmten das Geschehen auf der Sonne, wobei kein koronaler Masseauswurf zur Erde gerichtet war. Ursache des sehr unruhigen Erdmagnetfeldes war intensiv schwankender Sonnenwind. Bis zum 2. April war auch der Fluss hochenergetischer Protonen über dem Schwellwert und beeinträchtigte die polaren Funkwege. Die Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle schwankten stark. In den positiven Störungsphasen zu Beginn jeder Störung gab es, bevor das Erdmagnetfeld reagierte, überraschende Öffnungen der oberen Bänder. Es gab auch Phasen, da ging fast nichts mehr. Die quer zum Äquator verlaufenden Funkwege waren favorisiert, DL1BUG war als TY5FR trotz einfacher Funkausrüstung zwischen 40 und 10 m gut zu erreichen. Bei gestörter Geomagnetik am 5. April betrug die MuF2 - 3000 km Sprungentfernung - um Mitternacht 6 MHz, bei Sonnenaufgang 9 MHz, zwei Stunden später 12,7 MHz und mittags 15,5 MHz. Gegen 17:50 UTC bei Sonnenuntergang lag sie noch knapp unter 16 MHz und fiel zwei Stunden später auf 11,7 MHz [12]. Verglichen mit der Vorwoche war das schlecht.
Vorhersage bis 15. April: Die NASA prognostiziert fallende Fluxwerte bis 135 Einheiten, denn die meisten der gegenwärtig sichtbaren neun Sonnenflecken verschwinden über den Westrand der Sonne. Vier neue Regionen werden am östlichen Sonnenrand erscheinen. Am 22. April wird die ehemals sehr aktive Region 4046 wieder erwartet und damit auch steigende Sonnenaktivität. Das Erdmagnetfeld wird nur gering gestört sein. Die DX-Aktivität verschiebt sich tagsüber auf die Bänder 20, 15 und 17 m, wobei es Öffnungen der Bänder darüber durchaus gibt. Nachts finden wir auf den unteren Bändern brauchbare bis gute DX-Bedingungen vor. Zum weiteren Verlauf des 25. Sonnenfleckenzyklus berichten alle anerkannten Quellen aus Europa, den USA und Australien übereinstimmend von einem kontinuierlichen Abfall der Sonnentätigkeit [13]. Hoffen wir, dass das Sonnenfleckenmaximum nicht schon vorbei ist und, wie in den Zyklen zuvor, ein zweiter Peak noch kommt.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 23:27; San Francisco/Kalifornien 02:39; Sao Paulo/Brasilien 20:59; Port Stanley/Falklandinseln 21:26; Honolulu/Hawaii 04:48; Anchorage/Alaska 05:00; Johannesburg/Südafrika 15:59; Melbourne/Ostaustralien 08:04; Auckland/Neuseeland 06:05; Berlin/Deutschland 17:52.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
Entwicklung Gesamtkonzept 410–470 MHz – Amateurfunk nicht betroffen
Gemäß Amtsblattmitteilung Nr. 81/2025 vom 9. April 2025 beabsichtigt die Bundesnetzagentur (BNetzA) „ein Gesamtkonzept 410–470 MHz“ zu erstellen, um auch zukünftig eine effiziente und störungsfreie Nutzung der Frequenzen in diesem Bereich durch die verschiedenen Funkanwendungen zu gewährleisten. Erste Überlegungen hat die Behörde auf ihrer Webseite veröffentlicht: www.bundesnetzagentur.de/1045302 .
Dem DARC-Referat Frequenzmanagement ist dieser Vorgang bekannt. Dort gibt man sogleich Entwarnung für den Amateurfunkdienst im 70-cm-Band. Denn im Text heißt es explizit: „Nicht Gegenstand des Gesamtkonzeptes sind der Amateurfunkdienst bzw. der nichtnavigatorische Ortungsfunkdienst im Frequenzbereich 430–440 MHz sowie die Frequenzen, welche dem mobilen Seefunkdienst gewidmet sind sowie allgemein zugeteilte Frequenznutzungen.“ Die BNetzA verfolgt mit diesem Gesamtkonzept das Ziel, eine „Grundlage für die zukünftige Widmung und Bereitstellung dieser Frequenzen“ zu entwickeln. Dabei sollen die Bedarfe der einzelnen Funkanwendungen, denen diese Frequenzen nach der Frequenzverordnung zugewiesen sind, unter Berücksichtigung technologischer Entwicklungen berücksichtigt werden. Die interessierten Kreise haben Gelegenheit zur Stellungnahme bis zum 21. Mai.
Der zweite DARC-RTTY-Kurz- Contest 2025 ist beendet.
Zahlreiche Funkamateure waren in RTTY aktiv.
Bereits am Tag nach dem Contest sind beim DARC-Contestreferat 89 Logs aus 11 Ländern eingegangen. Sie dokumentieren 5.434 QSOs. Aus DL sind bislang 69 Logs eingetroffen. Dabei kamen die meisten Logs aus dem Distrikt C (7 Logs), gefolgt vom Distrikt S (7 Logs) und Distrikt Y (5 Logs). Ein Teilnehmer (DL1VFR) war sogar mit einem mechanischen Fernschreiber (T51 aus dem Jahr 1960) dabei.
73 de DL7YS, Peter (Contest Manager RTTY Kurzconteste).
Die Erde steht weiterhin unter dem Einfluss schneller Sonnenwinde, die von einer Reihe koronaler Löcher ausgehen. Dazu gesellen sich die kommenden Tage kleinere CMEs, die die Sonne am 9. April verlassen haben. Diese Effekte sorgen auch weiterhin für eine verstärkte geomagnetische Aktivität mit der Chance auf stürmische Intervalle. Derweil ist die Sonnenaktivität gering, trotz der neun Sonnenflecken mit magnetisch einfacher bis leicht komplexer Struktur. Die Vorhersage: wenig Änderungen bei leicht moderatem Flarerisiko (M 40%, X 05%, Proton 05%).
ZCZC 100500UT APR25 QAM SFI167 SN113 eSFI108 eSSN60 KIEL A16 K(3H)4 SWS519 BZ-1 BT7 HPI45 DST-38 KP4CAST(24H) 35433433 ↕️ MUF3000 MAX25+(D) MIN8(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN – Erläuterungen unter Funkwetter (PDF).
Der Weltamateurfunktag (WARD) wird jedes Jahr am 18. April gefeiert. Das Motto für 2025 lautet: „Aufbruch zu weiteren 100 Jahren der Amateurfunkkommunikation und Innovation“. Die weltweite Veranstaltung umfasst alle Regionen der Internationalen Amateurfunkunion (IARU) und läuft von Freitag, 18. April 2025, 0000 UTC bis Samstag, 19. April 2025, 0000 UTC. Die IARU wurde am 18. April 1925 in Paris gegründet und wird 2025 ihr hundertjähriges Bestehen feiern. Der Mitbegründer der American Radio Relay League (ARRL), Hiram Percy Maxim, war der erste Präsident der Organisation.
Alle Funkamateure sind eingeladen, QRV zu werden. Der WARD ist kein Wettbewerb, sondern eine Gelegenheit, der Öffentlichkeit den Wert des Amateurfunks zu vermitteln. Sie können Ihre persönlichen WARD-Aktivitäten auch auf Social-Media-Plattformen wie X und Facebook bewerben, indem Sie den Hashtag #WorldAmateurRadioDay verwenden. Weitere Ideen und Informationen finden Sie unter http://www.arrl.org/world-amateur-radio-day sowie https://www.iaru.org/on-the-air/world-amateur-radio-day/ .
Schulungen und Hilfesprechstunden für das Programm Netxp-Verein
Am Donnerstag, den 10. April, wird um 19 Uhr eine weitere Einführung in das Programm angeboten. Treffpunkt ist der Raum „Netxp Support“ in BBB. Die Vorstellung des Programms ist die gleiche Einführung, wie sie bereits schon in den vergangenen Jahren angeboten wurde. Es ist also keine Fortsetzung und richtet sich ausschließlich an neue Benutzer der Software Netxp-Verein. Angesprochen sind neue OVVe und deren stellvertretende OVVe sowie die Kassenverantwortlichen in den Ortsverbänden, Distrikten und Referaten des DARC.
Referenten sind die DVe Clemens Miara, DG1YCR, (DV-N) und Heinz Mölleken, DL3AH, (DV-F). Teilnehmerlink für den BBB-Raum Netxp-Support: https://treff.darc.de/d/#/Teilnehmer/oIopL1LZ (Link aus der Wissensdatenbank auf der Netxp-Seite des DARC e.V.). Eine weitere Einführung mit gleichem Inhalt ist eine Woche später geplant; am Donnerstag, den 24. April um 19 Uhr.
Für spezielle Fragen im Umgang mit dem Programm Netxp-Verein werden auch wieder sog. „Hilfesprechstunden“ angeboten. In diesen besteht die Möglichkeit, sämtliche Fragen in Bezug auf Netxp-Verein direkt zu stellen und zu klären. Die Sprechstunden werden je nach Aufkommen und Anzahl von Anfragen an die DARC-Geschäftsstelle terminiert. Bitte eine E-Mail an buchhaltung@darc.de richten, um Fragen zu konkretisieren, damit die Anfragen gesammelt werden können. Hilfesprechstunden für Netxp-Verein-Anwender werden angeboten am: Montag, 14. April 19.00 Uhr und Montag, 28. April 19 Uhr. Wir treffen uns in BBB im Raum Netxp-Support und werden gemeinsam versuchen, eine Lösung für Fragen und Probleme aus dem Teilnehmerkreis zu finden. Bitte dazu ein Mikrofon (und/oder Kamera) am PC bereithalten.
Referat Conteste / DF4ZL
Termine
Aktuelle Conteste KW 15/25
Conteste in der Kalenderwoche 15/2025 - 07.04.25 bis 13.04.25 ►
Seit einigen Wochen ist mit DB0HYC ein neuer Winlink-Knoten auf Kurzwelle in Betrieb, einer der wenigen, die auch im 15-m-Band erreichbar sind. Der Standort in der Nähe der Nordseeküste bei Jever, über feuchtem und salzigem Boden, ist für den Kurzwellenbetrieb hervorragend geeignet. Betreiber der Station ist Alexander Barz, DL4EEC. DB0HYC ist speziell für die Zielgebiete Ostatlantik, Afrika, Mittelmeer, Rotes Meer, Nordatlantik und natürlich zu bestimmten Tageszeiten auch darüber hinaus gedacht.
Die Winlink-Frequenzen sind: 7052 kHz, 14 111 kHz sowie 21 114 kHz (J3E-U). Weitere Frequenzen im 30- und 160-m-Band sollen bald folgen. Für den Winlink-Betrieb müssen die Transceiver jeweils um 1,5 kHz tiefer eingestellt werden ("dial frequency"). Neben VARA 2300, VARA 500, Pactor 2 und Pactor 3 wird neuerdings auch Pactor 4 angeboten. Als Antenne wird eine bodennah montierte Xiegu VG4 (4-Band Vertikal) verwendet, weitere Informationen gibt es auf QRZ.com.
Das ehrenamtlich betriebene Winlink-2000-Netz richtet sich vor allem an sogenannte Blauwasser-Segler - also Hochseesegler. Sie nutzen es, um auf Hoher See E-Mails senden und empfangen zu können. Sie brauchen dafür aber eine Amateurfunklizenz. Segler ohne Amateurfunklizenz können das Sailmail-Netz nutzen. Das kostet ca. 250 US$ pro Jahr. Für dessen Nutzung wird ein Long Range Certificate (LRC) benötigt.
Das DARC-Projekt Remotestationen ist weiter auf einem guten Weg: Mitte April, wenn alle beteiligten Stationen ihren Aufbau abgeschlossen haben, beginnt die bundesweite Testphase. Dazu wird zunächst eine begrenzte Zahl an Testnutzern je Remotestation registriert.
Auf einem eigens eingerichten Onlineportal werden die Testnutzer ihre Erfahrungen dokumentieren. So können mögliche Schwachstellen identifiziert und behoben werden. Der offizielle Start des Remoteprojekts findet dann auf der HAM RADIO vom 27.bis 29. Juni in Friedrichshafen statt.
Interview unter dem Turm #70: DL3ON über die jugendliche Faszination Amateurfunk
In unserer Videoreihe „Interview unter dem Turm“ stellen wir Ihnen Funkamateure und ihre Leidenschaft für ihr Projekt vor. In der Folge 70 sprechen wir mit Leon Hellmich, DL3ON. Leon war auf Durchreise und kurz zu Gast im Amateurfunkzentrum Baunatal. Er gibt uns einen frisch jugendlich geprägten Blick auf die Faszination Amateurfunk in der heutigen Zeit. Zwischen den Zeilen räumt er mit alten Vorurteilen auf.
Diese und weitere Punkte erfahren Sie in unserem diesmal wirklich erfrischenden „Interview unter dem Turm“. Den kurzweiligen Videobeitrag finden Sie auf dem DARC-YouTube-Kanal „darchamradio“ unter https://youtu.be/vgQ7aZ4zlb8 .
Am 3. April lockte der Girls'Day drei Mädchen hinter die Kulissen des DARC e.V.
Am 3. April 2025 öffnete der DARC e.V. die Türen für drei Mädchen, die im Rahmen des Girls'Day einen spannenden Einblick in die Welt der Technik und des Ingenieurwesens erhielten. Der Tag bot nicht nur eine interessante Vorstellung der Berufe des Ingenieurs, Technikers und technischen Redakteurs, sondern auch praktische Erfahrungen.
So konnten die Schülerinnen selbst aktiv werden und in einem Lötworkshop ihre eigenen Lampen herstellen. Im Anschluss ging es hoch hinaus: Ein Besuch im Funkturm stand auf dem Programm, bei dem die Mädchen nicht nur die beeindruckende Technik hinter den Antennen bestaunten, sondern auch einen echten Funkkontakt nach Ungarn aufbauten.
Besonders fasziniert zeigten sich die Mädchen von der Geschichte und Anwendung des Morsealphabets sowie den Morsecodes. Es war beeindruckend zu sehen, wie mit einfachen Zeichen über große Distanzen kommuniziert werden kann, was sicherlich ein bleibendes Erlebnis für sie war.
Die positiven Rückmeldungen bestätigen den Erfolg des Tages: „Ich würde gerne hier arbeiten, wenn ich älter bin.“ (Yvie H.) – ein klarer Ausdruck der Begeisterung und des Interesses an der Technik. Der Girls'Day beim DARC e.V. hat gezeigt, wie wichtig es ist, Mädchen für technische Berufe zu begeistern und ihnen eine praxisnahe Orientierung zu bieten.
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 13 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 14. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- Frequenzmess-Wettbewerb am frühen Karfreitag - DARC-Logbuch Wavelog erhält Bugfix und kleine Neuerungen - INTERMAR-Morgennetz mit angepassten Zeiten - Interview unter dem Turm Folge 69: MINT-Stern 2024 Siegerprojekt der Steinmühle Marburg - HAM CAMP 2025 - Jetzt anmelden! - In eigener Sache: Bitte Einsendeschluss des DL-Rundspruches beachten - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Frequenzmess-Wettbewerb am frühen Karfreitag Einige Dutzend Hertz Frequenzgenauigkeit genügt für normalen Amateurfunkbetrieb völlig. Aber es kann Spaß machen, die eigene Ausrüstung über das Nötige hinaus einmal auszureizen und zu schauen, was geht. Diesen Spaß bietet der "FMT", der "Frequency Measurement Test". Der funktioniert so, dass ein Funkamateur eine Minute lang einen Träger präzise bekannter Frequenz sendet. Wer mitmachen will, empfängt dieses Signal und versucht, mit den eigenen Mitteln die Frequenz möglichst genau zu bestimmen. So ein FMT findet üblicherweise zweimal im Jahr statt, jeweils im April und im November; das nächste Mal am Karfreitag, 18. April. Der FMT wird von der ARRL veranstaltet und richtet sich hauptsächlich an nordamerikanische Funkamateure. Gesendet wird auf 40 m und auf 80 m. Die Uhrzeit ist bequem gewählt für Nordamerikaner: Eine knappe Stunde ab 02:30 UTC, also ab halb fünf Uhr morgens unserer Zeit. Immerhin haben wir dann eine gute Chance, dass die Signale auch bei uns zu hören sind. Wem die Sache wert ist, am Karfreitag früh aufzustehen, findet nähere Informationen auf der FMT-Webseite [1]. Darüber berichtet Andreas Krüger, DJ3EI.
DARC-Logbuch Wavelog erhält Bugfix und kleine Neuerungen Das DARC-Logbuch, welches unter log.darc.de für jedes Mitglied erreichbar ist, hat wichtige Bugfixes und Neuerungen bekommen. Dieses Mal kommen die Satelliten-Funker ganz auf ihre Kosten. Um ein paar zu nennen: Bugfix für nicht korrekt gesetzten (Papier-)QSL-Status, SAT-Pack (Passes, Planner, etc.), Hams of Note eingeführt (danke an PoLo für die Idee/Daten), eQSL-Handling verbessert sowie viele kleinere Bugfixes. Eine komplette Liste der Änderungen gibt es im Internet [2]. Der DARC hatte am 12. September 2024 das Logbuch für seine Mitglieder freigeschaltet. Der DARC bedankt sich beim Entwicklerteam und bei allen Nutzern, die fleißig Fehler gemeldet haben. Bitte sendet diese auch weiterhin per E-Mail [3].
INTERMAR-Morgennetz mit angepassten Zeiten Um den sich saisonal ändernden Ausbreitungsbedingungen Rechnung zu tragen, hat sich der Beginn des täglichen INTERMAR-Morgennetzes auf 0800 UTC geändert. Das Netz beginnt wie bisher über die Clubstation DK0MC - oder die Station des jeweiligen Netcontrols - zunächst auf 14 313 kHz. Anschließend wird es über die Clubstation DL0IMA in der TalkGroup 9101 des DMR-BrandMeister-Netzes sowie in der Echolink-Konferenz *INTERMAR* mit der Knoten-Nummer 386970 fortgesetzt. Das tägliche INTERMAR-Abendnetz beginnt unverändert um 1630 UTC. Weitere Informationen zu INTERMAR Amateur-Seefunk e.V. und zu den Möglichkeiten, den Netzen zu folgen, finden sich auf der Vereinswebseite [4]. Selbstverständlich sind auch maritim-mobile Funkamateure als aktive Netzteilnehmer willkommen, die auf See keine geeignete KW-Ausrüstung zur Verfügung haben oder nutzen dürfen - z.B. Klasse-E- oder N-Inhaber -, die aber über satelliten-gestützte Systeme auf das Echolink-System zugreifen können. Darüber berichtet Klaus-Dieter Ehrhardt, DO2KDE.
Interview unter dem Turm Folge 69: MINT-Stern 2024 Siegerprojekt der Steinmühle Marburg In seiner Videoreihe "Interview unter dem Turm" stellt Ihnen der DARC Menschen und ihre Leidenschaft für ihr Projekt vor. In der Folge 69 sind wir zu Gast in der Schule und Internat Steinmühle in Marburg. Marlene Bigeschke, Luis Gerloni und Fabian Sotonica stellen ihr Projekt, eine halbautomatische Messplattform zur Bestimmung der Gewässergüteklasse vor. Das Projekt gewann den MINT Stern 2024 Hessen des VDE und DARC. Im Interview erzählten die Jugendlichen ihre Motivation und technische Hintergründe. Diese und weitere Punkte erfahren Sie in unserem neuen "Interview unter dem Turm". Den kurzweiligen Videobeitrag finden Sie auf dem DARC-YouTube-Kanal [5].
HAM CAMP 2025 - Jetzt anmelden! Vom 27. bis 29. Juni lockt die HAM RADIO viele Funkamateure nach Friedrichshafen. Der DARC e.V. als ideeller Träger der Messe bietet wieder ein vielseitiges Rahmenprogramm am Bodensee. Dazu zählt seit Jahren auch das HAM CAMP. Es richtet sich an Teilnehmer bis 27 Jahren, Jugendgruppen und ihre Betreuer - eine Gelegenheit, an der Messe teilzunehmen und Gleichaltrige kennenzulernen. Das HamCamp befindet sich direkt auf dem Gelände in einer ungenutzten Messehalle und hat Platz für 120 Leute. Im Teilnahmepaket inbegriffen sind: drei Übernachtungen von Donnerstag bis Sonntag, Eintritt zur Messe, Frühstück, Waschräume, Pkw-Parkplatz an der Halle, Strom im Schlafabteil. Alle weiteren Infos und die Online-Anmeldung gibt es auf der DARC-Webseite [6]. Bei Fragen einfach eine E-Mail schicken [7].
In eigener Sache: Bitte Einsendeschluss des DL-Rundspruches beachten Der Einsendeschluss des Deutschland-Rundspruches ist jeweils mittwochs um 10 Uhr. Wir bitten, diese Deadline zu beachten. In jüngster Zeit erreichten die Rundspruch-Redaktion Informationen erst nach diesem Zeitpunkt. Diese Nachrichten können dann leider erst eine Woche später mit aufgenommen werden. Bitte beachten Sie auch, dass vor Feiertagen bzw. langen Wochenenden oder auch Sonderveranstaltungen wie der Messe HAM RADIO der Einsendeschluss in Ausnahmefällen auf Dienstag oder gar Montag vorverlegt werden kann. Die redaktionellen Abläufe bedingen diese Deadline, damit unter anderem die Audiofassung des Rundspruches rechtzeitig erstellt werden kann. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen, die uns mit Nachrichten versorgen und auch unserem Sprecher Michael Eggers, DL9LBG, für die Erstellung der Audiofassung des DL-Rundspruches!
Aktuelle Conteste 5. April: DARC UKW Frühlingswettbewerb 5. bis 6. April: EA RTTY Contest, RSGB FT4 Int. Activity Day und SP DX Contest 8. April: DARC RTTY-Kurzcontest 12. bis 13. April: Japan International DX Contest, IG-RY WW RTTY Contest und OK-OM SSB DX Contest 12. und 13. April: DIG QSO-Party Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 4/25 auf S. 66
Der Funkwetterbericht vom 1. April, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 25. März bis 1. April: Drei neue Sonnenfleckenregionen erschienen am östlichen Sonnenrand [8]. Der solare Fluxindex stieg von 152 auf 171 Einheiten. Zunächst war das geomagnetische Feld am 26. und 27. März sehr stark (G2) gestört. Der Sonnenwind aus dem riesigen koronalen Loch CH1279 strömte mit bis zu 805 Kilometern pro Sekunde. Das Erdmagnetfeld beruhigte sich erst langsam am Sonnabendmorgen. Deshalb waren beim WPX SSB Contest am Sonntag bessere Ausbreitungsbedingungen auf den oberen Kurzwellenbändern als am Vortag. Bei ruhiger Geomagnetik am 30. März betrug die MuF2 - 3000 Kilometer Sprungentfernung - um Mitternacht 14 MHz, bei Sonnenaufgang ebenfalls, zwei Stunden später 23 MHz und mittags 30 MHz. Gegen 17:40 UTC bei Sonnenuntergang lag sie noch knapp unter 28 MHz und fiel zwei Stunden später auf 21 MHz [9]. Die Bänder 20 und 15 m konnte man abends relativ lange nutzen. Auf 20 m blieben einige Funkwege durchgehend offen. Während starker Störungen des geomagnetischen Feldes rutschte die MuF2 etwa 3 MHz nach unten. Auf dem 6-m-Band waren nachmittags erste TEP-Verbindungen möglich.
Vorhersage bis 8. April: Normalerweise sind in den Monaten März und April die Ausbreitungsbedingungen überdurchschnittlich gut. So richtig trifft das in diesem Frühjahr noch nicht zu. In der kommenden Woche sind Fluxwerte bis 180 Einheiten vorhergesagt worden. Seit dem 31. März sorgen hochenergetische Protonen für Polarkappenabsorption und damit zusätzliche Dämpfung aller über die Pole verlaufenden Funkwege. Das koronale Loch CH1281 befindet sich fast in geoeffektiver Position und kann nach dem 2. April für intensiveren Sonnenwind sorgen. Insgesamt wird sich der gegenwärtige Charakter des Funkwetters kaum ändern. Wir erwarten gute und gestörte Tage im Wechsel. Auf der Webseite des Space Weather Prediction Center, kurz SWPC, finden wir eine korrigierte Darstellung für die Vorhersage der Sonnenfleckenzahl und des solaren Fluxindex bis zum Jahr 2030 [10].
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 23:20; San Francisco/Kalifornien 02:33; Sao Paulo/Brasilien 21:05; Port Stanley/Falklandinseln 21:42; Honolulu/Hawaii 04:46; Anchorage/Alaska 04:42; Johannesburg/Südafrika 16:06; Melbourne/Ostaustralien 08:14; Auckland/Neuseeland 06:15; Berlin/Deutschland 17:40.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
Schon seit einigen Jahren lassen sich preiswerte DVB-T-USB-Sticks als einfache Software Defined Radio Empfänger verwenden. Für gewöhnlich bedurfte es dazu immer einer installierten SDR-Software. Mittlerweile gelingt das sogar im Webbrowser. Nach einem Bericht auf der Internetseite Hackaday ist dazu nur noch ein solcher USB-Stick am Rechner notwendig – lediglich installierte Treiber vorausgesetzt. Man navigiert auf eine gesonderte Webseite und fertig: hackaday.com/2025/03/23/rtl-sdr-with-only-a-browser/ .
Einige Dutzend Hertz Frequenzgenauigkeit genügt für normalen Amateurfunkbetrieb völlig. Aber es kann Spaß machen, die eigene Ausrüstung über das Nötige hinaus einmal auszureizen und zu schauen, was geht. Diesen Spaß bietet der „FMT“, der „Frequency Measurement Test“. Der funktioniert so, dass ein Funkamateur eine Minute lang einen Träger präzise bekannter Frequenz sendet. Wer mitmachen will, empfängt dieses Signal und versucht, mit den eigenen Mitteln die Frequenz möglichst genau zu bestimmen.
So ein FMT findet üblicherweise zweimal im Jahr statt, jeweils im April und im November; das nächste Mal am Karfreitag, 18. April. Der FMT wird von der ARRL veranstaltet und richtet sich hauptsächlich an nordamerikanische Funkamateure. Gesendet wird auf 40 m und auf 80 m. Die Uhrzeit ist bequem gewählt für Nordamerikaner: Eine knappe Stunde ab 02:30 UTC, also ab halb fünf Uhr morgens unserer Zeit. Immerhin haben wir dann eine gute Chance, dass die Signale auch bei uns zu hören sind. Wem die Sache wert ist, am Karfreitag früh aufzustehen, findet nähere Informationen auf der FMT Webseite https://fmt.arrl.org . Darüber berichtet Andreas Krüger, DJ3EI.
Diplom-Event 2025C zur Europäischen Kulturhauptstadt erfolgreich beendet
73 Tage lang boten die fünf Sonderstationen zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 den ausgewogenen Rahmen für ein anspruchsvolles Diplomprogramm. Beteiligt waren insgesamt 59 Operatoren, die Tag für Tag die oft nur mäßigen Ausbreitungsbedingungen mit viel Engagement ausglichen. In Summe stehen nun fast 136000 QSOs zu Buche ( 2025c.de/diplomstatistik ).
Die aktivsten drei SES-Op waren DL5YYM (13983 QSOs), DL6KWN (8415 QSOs) und DL7VOG (8182 QSOs). Die Zahl der Diplome liegt bereits jetzt bei über 7100 (150 von SWLs), wobei deren Abruf noch bis zum 31. Dezember 2025 möglich ist. Mit Ablauf von noch einzuhaltenden Fristen liegen am 2. April auch die Platzierungen im Ranking vor, was die Freigabe eines Abschluss-Zertifikats ermöglicht. In diesem kann sich jeder Diplomjäger die erarbeiteten Diplompunkte, die Zahl der erlangten Diplome und seine Platzierungen in den vier Rankings dokumentieren lassen kann.
Die anspruchsvollen Diplombedingungen haben nicht nur einfach zu einer Belebung der Bänder geführt, sondern die Experimentierbereitschaft auf beiden Seiten gefördert. Viele probierten es auf sonst von ihnen noch nie genutzten Bändern oder in neuen Modes und testeten ausgiebig ihre Antennen.
Unsere 630-m-Sonderaktivität (https://2025c.de/630m/) ist in dieser Richtung als ein besonderes Highlight anzusehen. Der Erfolg von 50 (!)unmittelbaren QSOs mit DL2Ø25E verdanken wir auch dem Engagement von Manfred, DL4IB. Er hatte in Auswertung von Datenbanken gezielt 50 E-Mails an potenzielle 630-m-Op verschickt. Aber auch unser Aufruf brachte viele OMs dazu, sich auf die Mittelwelle einzulassen und uns ihre ersten diesbezüglichen Hörerfolge kund zu tun. Alle Hörberichte und weiteren Feedbacks finden sich auf unserer Event-Webseite. Darunter gab es sehr detaillierte Aussagen. Genannt sei insbesondere eine visualisierte Analyse von SWL Tobias (https://2025c.de/630m_dl2025e_26032025/), für die wir herzlich danken. Das von ihm mit viel Sachverstand erstellte modifizierte Spektrogramm (https://2025c.de/wp-content/uploads/2025/03/swl_tobias_spectrogramm_26032025_dl2025e.png) über einen gesamten Aktivitätsabend ist eine Bereicherung für Fachleute wie auch Newcomer. Wir würden uns freuen, wenn unsere spezielle Aktion zu einer nachhaltigen Belebung dieses noch als Exot geltende Band beigetragen haben sollte.
Wenn auch das eigentliche Diplomevent beendet ist, so werden die fünf Sonderstationen noch bis Jahresende hin und wieder anzutreffen sein und sie werden weiter von Deutschlands Titelträgern zur Europäischen Kulturhauptstadt von 1988 bis 2025 künden.
Kanada plant eine Partnerschaft mit Australien, um sein neues Arctic Over The Horizon Radar (A-OTHR) zu bauen, das wichtige neue Frühwarnmöglichkeiten bieten und dazu beitragen soll, Radarabdeckungslücken über der immer strategischer werdenden arktischen Region zu schließen.
Australien betreibt mit dem Jindalee Operational Radar Network (JORN) ein aus drei separaten Überhorizont-Radaren bestehendes See- und Luftraum-Überwachungssystem. Die Anlagen, die bereits in den 1990er Jahren errichtet wurden, stehen in Queensland, Westaustralien und dem Northern Territory. Sie dienen dazu, 37.000 km weitgehend ungeschützte Küstenlinie und 9 Millionen Quadratkilometern Ozean zu kontrollieren. Laut Angaben des Herstellers BAE hat JORN eine Reichweite von 1.000 bis 3.000 Kilometern.
Das DARC-Referat Intruder Monitoring stellt eine Audioaufnahme zwecks Identifizierung des JORN zur Verfügung: JORN (WAV).
Foto: Antennen-Array an einem der australischen JORN-Standorte (BAE-Systems)
[APRILSCHERZ] KW-Ausbildungssatellit AP-R1 bald im Orbit?
Nach dem spektakulären Fehlstart der zweistufigen "Spectrum" am vergangenen Sonntag hat das bayerische Start-up-Unternehmen Isar Aerospace angekündigt, bereits beim nächsten Start vom norwegischen Weltraumbahnhof Andoya eine Amateurfunk-Nutzlast ins All zu bringen. Der Satellit AP-R1 basiert auf dem InnoCube-Modell der Universität Würzburg und der TU Berlin.
InnoCube - ein so genannter 3U+-CubeSat - ist etwa so groß wie ein Schuhkarton und wiegt gut 4,5 Kilogramm. Herzstück ist der drahtlose Satellitenbus, der herkömmliche Kabelverbindungen durch drahtlose Datenübertragung ersetzt. Gebaut wurde AP-R1 von Studierenden mit Amateurfunklizenz. Die Abkürzung "AP-R1" steht für "Ausbildungs-Plattform Radio 1". Der Satellit verfügt über Empfänger im 2-m-Band (Mission Control) und im 10-m-Band (Uplink) sowie über einen Sender im 15-m-Band (Downlink). Damit ermöglicht er auch Funkamateuren mit N-Lizenz Satellitenfunk auf Kurzwelle.
Der lineare Transponder hat eine Bandbreite von 25 kHz. Zusätzlich wurde ein Autotransponder eingebaut. Er kann in Telegraphie angerufen werden, bestätigt den Anruf, vergibt eine Verbindungsnummer, nennt seinen Namen (APR1) und verabschiedet sich mit "73 AR". Die Sendeleistung im Downlink beträgt maximal 2,5 Watt. Die genauen Frequenzen werden in Kürze nach der Koordinierung durch die IARU Region 1 veröffentlicht.
Foto: InnoCube, TU Berlin
Leider nur ein Aprilscherz, wenngleich manch einer von uns sich gerne an die alten RS-Satelliten erinnert.
Referat Conteste / DF4ZL
Termine
Aktuelle Conteste KW 14/25
Conteste in der Kalenderwoche 14/2025 - 31.03.25 bis 06.04.25 ►
Das DARC Logbuch, welches unter log.darc.de für jedes Mitglied erreichbar ist, hat wichtige Bugfixes und Neuerungen bekommen. Dieses Mal kommen die Satelliten-Funker ganz auf ihre Kosten.
Um ein paar zu nennen:
Bugfix für nicht korrekt gesetzten (Papier-)QSL Status
SAT-Pack (Passes, Planner, etc.)
Hams of Note eingeführt (danke an PoLo für die Idee/Daten)
Der DARC hat am 12. September 2024 das Logbuch für seine Mitglieder freigeschaltet. Vielen Dank an alle Nutzer, die fleißig Fehler gemeldet haben. Bitte sendet diese auch weiterhin an logbuch(at)darc.de.
Vielen Dank auch an DF2ET, DJ7NT, HB9HIL und LA8AJA vom Entwicklerteam, sowie DO8MKR, DG0TM und DG9VH, die den Betrieb und Support für das log.darc.de sicherstellen, so Ronny Jerke, DG2RON, zuständiges DARC Vorstandsmitglied.
Interview unter dem Turm #69: MINT Stern 2024 Siegerprojekt der Steinmühle Marburg
In unserer Videoreihe „Interview unter dem Turm“ stellen wir Ihnen Menschen und ihre Leidenschaft für ihr Projekt vor. In der Folge 69 sind wir zu Gast in der Schule und Internat Steinmühle in Marburg. Marlene Bigeschke, Luis Gerloni und Fabian Sotonica stellen uns ihr Projekt, eine halbautomatische Messplattform zur Bestimmung der Gewässergüteklasse vor. Das Projekt gewann den MINT Stern 2024 Hessen des VDE und DARC.
Im Interview erzählten die Jugendlichen ihre Motivation und technische Hintergründe. Diese und weitere Punkte erfahren Sie in unserem neuen „Interview unter dem Turm“. Den kurzweiligen Videobeitrag finden Sie auf dem DARC-YouTube-Kanal „darchamradio“ unter https://youtu.be/DOmEgslcktA .
Vom 27. bis 29. Juni lockt die HAM RADIO viele Funkamateure nach Friedrichshafen. Der DARC e.V. als ideeller Träger der Messe bietet wieder ein vielseitiges Rahmenprogramm am Bodensee. Dazu zählt seit Jahren auch das HAM CAMP. Wir bieten dort Teilnehmern bis 27 Jahren, Jugendgruppen und ihren Betreuern wieder die Möglichkeit, zu einem günstigen Preis von 80 € an der Messe teilzunehmen und Gleichaltrige kennenzulernen.
Das HamCamp befindet sich direkt auf dem Gelände in einer ungenutzten Messehalle und hat Platz für 120 Leute.
Im Preis mit inbegriffen sind: drei Übernachtungen von Donnerstag bis Sonntag, Eintritt zur Messe, Frühstück, Waschräume, PKW-Parkplatz an der Halle, Strom im Schlafabteil. Alle weiteren Infos und die Online-Anmeldung gibt es auf https://www.darc.de/ajw/hamcamp.
Marc Michalzik, DL8ABE, beleuchtet in seinem Titelthemenbeitrag, ob es noch möglich ist, preisgünstig im 2-m-Band QRV zu werden. Angesichts der Tatsache, dass reine 2-m-Allmode-Transceiver kaum noch angeboten werden und teure Multibandgeräte dominieren, prüft er, ob der Kauf eines defekten Gebrauchtgeräts eine sinnvolle Option darstellt. Mehr dazu ab Seite 9.
In diesem Projekt wird das alte Amateurfunkgerät Drake 2-NT für modernen Gebrauch optimiert, ohne es umzubauen. Der 2-NT, der nur CW unterstützt und keinen VFO hat, wird zusammen mit einem Kenwood TS-990 betrieben. Der moderne Transceiver sorgt dabei für ein stabiles, sauberes Signal, das den Vintage-Charme des 2-NT ergänzt. Seite 32 und 33.
Satelliten
Europäische Raumfahrtagentur ESA - Konzepte für geostationäre Amateurfunknutzlasten
QO-100 war erst der Anfang: Die AMSAT-DL wurde von der europäischen Weltraumorganisation ESA beauftragt, die Machbarkeit von geostationären Amateurfunk-Satelliten zu untersuchen. Ziel ist es, Konzepte für künftige Projekte zu entwickeln. Alles dazu ab Seite 40.
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