Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
In den vergangenen Wochen erreichen uns vermehrt Meldungen unserer Funktionsträger, dass besonders gut gemachte Phishing-E-Mails im Umlauf sind. Phishing bezeichnet den Versuch, durch gefälschte E-Mails an vertrauliche Informationen zu gelangen oder Empfänger zu einer bestimmten Handlung – wie etwa einer Überweisung – zu bewegen.
Diese Nachrichten sind oft individuell auf den Empfänger zugeschnitten und wirken auf den ersten Blick seriös. Typischerweise wird um die Überweisung einer bestimmten Summe auf ein fremdes Konto gebeten. Häufig sehen sie so aus, als kämen sie vom OVV, Kassierer oder einem anderen bekannten Funktionsträger. Besonders tückisch: Es werden bewusst täuschend echte Absenderadressen genutzt, die auf den ersten Blick legitim wirken. Beispiele hierfür sind Adressen wie rufzeichen.darc@outlook.com. Solche E-Mail-Adressen sind nicht offiziell und dienen nur dem Betrug.
Unsere Empfehlung: * Niemals auf solche E-Mails antworten – auch eingehende Antworten können gefälscht sein. * Im Zweifel immer den direkten und persönlichen Kontakt zum vermeintlichen Absender suchen, z.B. telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch. * Keine Überweisungen tätigen, bevor die Echtheit der Aufforderung zweifelsfrei bestätigt ist.
Neuer Vorstand im Distrikt Brandenburg (Y) gewählt
Mit großer Mehrheit wurden im Distrikt Brandenburg (Y) Reinhard Schwietzke, DM3ZF, zum Vorsitzenden, sowie Frank Neumann, DM5WF, und Peter Voigt, DL3MY, zu Stellvertretern gewählt. Die Wahl erfolgte auf der Distriktsversammlung am 22. November in Strausberg. Cornelia Schreiber, DM7PCH, die seit 2019 das Amt der Vorsitzenden innehatte, hatte nicht erneut kandidiert. Der neugewählte Vorstand dankte ihr im Namen des Distriktes für die im Amt geleistete Arbeit.
Alle Referenten – sie hatten bereits im Vorfeld ihre entsprechende Bereitschaft signalisiert –, wurden erneut in ihre Ämter berufen. Die Versammlung selbst fand in einer sehr offenen und konstruktiven Atmosphäre statt. Cornelia Schreiber, DM7PCH, und der Vorsitzende des gastgebenden Ortsverbandes Strausberg Silvio Kunze, DM9KS, konnten Vertreter von 21 Brandenburger Ortsverbänden begrüßen.
Der DARC hat von der traurigen Nachricht erfahren, dass sein Mitglied Heinz-Günter Böttcher, DK2NH, im Alter von 79 Jahren am 14. Oktober gestorben ist. Vermutlich viele DARC-Mitglieder erinnern sich noch an seine Tätigkeit als UKW-Referent im DARC und als Mitglied im DARC-Vorstand, dem er in den Jahren 2004 bis 2007 angehörte. Durch sein technisches Verständnis lag ihm besonders das Thema Frequenzmanagement und Schutz der Amateurfunkfrequenzen sehr am Herzen.
OM Heinz-Günter kannte den Amateurfunk seit seiner Schulzeit. Zunächst beschränkte er sich nur auf die Kurzwelle, weitete seine Tätigkeit aber im Laufe der Jahre aber auch auf die höheren Bänder aus. Sein DARC-Werdegang liest sich neben der Tätigkeit im DARC-Vorstand umfänglich: Verbindungsbeauftragter zur damaligen RegTP (heute BNetzA), Prüfungsausschussmitglied, UKW-Referent (1995–1999) und Stab Frequenzmanagement (1999–2007). Neben Peter Raichle, DJ6XV†, und Rolf Niefind, DK2ZF, war er Mitherausgeber des UKW-Handbuchs im UKW-Referat des DARC von 1984/85. DK2NH war maßgeblich an den Vorbereitungen für die Weltfunkkonferenzen seit 1997 beteiligt, weiterhin waren ihm seine Verhandlungen mit den Primärnutzern zum Frequenzbereich 7 MHz und seine Teilnahme an allen IARU-R1-Konferenzen wichtiges Anliegen. In 2005 war er Delegationsleiter bei der Generalkonferenz der IARU-Region 1 in Davos. Ihm war sehr daran gelegen, den Amateurfunk zu einem positiven Erlebnis zu gestalten. Mit Heinz-Günter Böttcher, DK2NH, verliert der DARC e.V. ein verdientes Mitglied. Sein Engagement für den Club und letztendlich für alle Funkamateure wird noch lange nachhallen.
Die Sonnenwindgeschwindigkeit ist leicht erhöht, die geomagnetische Aktivität dürfte ruhig bis angeregt bleiben, wobei vereinzelt aktive Intervalle möglich sind. Die Sonnenaktivität wird weiterhin als gering vorhergesagt, mit einer geringen Wahrscheinlichkeit für ein vereinzeltes M-Flare aus AR4291 (M 15%, X 01%, Proton 01%). Morgen und übermorgen wird es geomagnetisch ruppiger, dann gerät die Erde in den nächsten schnellen Sonnenwindstrom aus einem koronalen Loch.
ZCZC 240645UT NOV25 QAM SFI120 SSN79 eSFI115 eSSN70 KIEL A18 K(3H)3 SWS476 BZ6 BT10 HPI48 DST-23 KP4CAST(3D) MAX 3 4/5 4/5 MUF3000 MAX28+(D) MIN9(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
Am 19. September 2025 fand unter dem Radom der Bochumer Sternwarte ein futureGEO Workshop statt. Organisiert von der AMSAT-DL mit Unterstützung der ESA, versammelte die Veranstaltung internationale Experten, Vertreter von Amateurfunk-Organisationen und engagierte Funkamateure. FutureGEO ist ein Projekt der AMSAT-DL mit Unterstützung der ESA, das die Weichen für einen zukünftigen geostationären Amateurfunk-Satelliten stellen soll.
futureGEO ist als direkte Weiterentwicklung bewährter Projekte wie QO-100 konzipiert, allerdings zielgerichtet auf die Bedürfnisse und Ideen der weltweiten Amateurfunk-Community. Das Konzept sieht eine Platzierung des Satelliten im geostationären Orbit vor, möglicherweise bei 43° West, um neben Europa auch große Teile Amerikas zu versorgen. Als Plattform wird ein sogenannter Micro-GEO-Satellit ins Auge gefasst, der durch kompakte Bauweise, niedrigere Startkosten und flexible Nutzlastkonfigurationen überzeugt.
Die technische Planung umfasst verschiedene Uplink- und Downlink-Bänder, insbesondere das 2,4-GHz-Band für den Uplink und 10 GHz für den Downlink, sowie optional höhere GHz-Bänder für Experimente und Bildungszwecke. Mehrfachtransponder (klassisch linear, Bent-Pipe, aber auch regenerative Systeme) stehen zur Diskussion, ergänzt um zusätzliche Nutzlasten wie Baken, Erd- oder Weltraumkameras und wissenschaftliche Sensoren.
futureGEO soll der Amateurfunk-Community zahlreiche Möglichkeiten bieten:
24/7 verfügbare Kommunikationsverbindungen: Funkamateure können jederzeit transkontinentale Verbindungen herstellen, unabhängig von lokalen Bedingungen.
Einstieg und Bildung: Einfache Zugangsmöglichkeiten schon mit kleinen, günstigen Stationen (z.B. auf 2,4 GHz und 10 GHz) fördern den Einstieg und ermöglichen schulische, studentische und Wissenschaftsprojekte.
Experimentierplattform: Von klassischen Betriebsarten (SSB, CW, digitale Betriebsarten) bis hin zu modernen, IoT-ähnlichen Anwendungen und Highend-Experimenten im Millimeterwellenbereich (24–122 GHz) ist vieles denkbar.
Notfunk und Sicherheit: Durch 24/7-Verfügbarkeit in großen Teilen Europas, Afrikas und Amerikas wird futureGEO auch für Not- und Katastrophenfunk zur wichtigen Infrastruktur – flexibel, redundant und zuverlässig.
Offene Technik und Community-Betrieb: Zukunftsweisende Ansätze wie offene Telemetrie, partizipative Nutzungsmodelle und Community-gesteuerte Kontrolle stehen im Vordergrund. Integration von Web-SDRs und die Möglichkeit für gemeinschaftlich entwickelte Experimente werden angestrebt.
Ausblick
Bis Ende 2025 sollen nun Missionskonzepte entwickelt werden, die sowohl technisch anspruchsvoll als auch für die internationale Amateurfunkgemeinschaft attraktiv und zugänglich sind. futureGEO könnte für die internationale Funkamateurgemeinschaft einen großen Schritt bedeuten, indem er weitreichende Kommunikationsmöglichkeiten, innovative Technikplattformen und neue Bildungszugänge im Orbit bietet. Der Erfolg dieses Projekts hängt maßgeblich von der weltweiten aktiven Beteiligung und den innovativen Ideen der Funkamateure ab – futureGEO ist ausdrücklich als Gemeinschaftsprojekt angelegt und verspricht damit eine neue Ära im Amateurfunk auf der geostationären Umlaufbahn.
Abbildung: Am 19. September 2025 fand unter dem Radom der Bochumer Sternwarte der futureGEO Workshop statt (Quelle: AMSAT-DL).
Wavelog@DARC erhält Bugfixes und schöne Neuerungen
Das DARC Logbuch, welches unter log.darc.de für jedes Mitglied erreichbar ist, hat heute eine schöne Neuerung und wichtige Bugfixes erhalten.
Mit dem heutigen Update des Wavelog@DARC gibt es schöne und wichtige Neuerungen im Logbuch. Die erste Neuerung ist der DX-Wasserfall. Man kann sich nun im Live-QSO - Fenster einen DX-Wasserfall anzeigen lassen. Hierzu bedarf es die neueste Version des WavelogGate. Mit der Freischaltung "DX Waterfall" in der Wavelog-Einstellung im Benutzerkonto und der Einstellung "Live-WebSocket" im Dropdown Funkgerät im Live-QSO Fenster, kann man nun den DX-Wasserfall aktiv schalten. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass man eine eingerichtete und aktive CAT-Schnittstelle hat. Das Wavelog-Gate - Update v1.1.10 ist unter https://github.com/wavelog/WaveLogGate/releases zu finden.
Die zweite Neuerung ist die völlige Überarbeitung des DXClusters, welcher auch als solches nun benannt ist. Hier hat man nun die verschiedensten Einstellungs- und Filtermöglichkeiten. Auch werden nun die SOTA, WWFF, und POTA Referenzen aus der Meldung direkt ins die entsprechenden Felder übernommen.
Die Bedienbarkeit für Menschen mit einer Rot-Grün-Sehschwäche wurde erheblich vereinfacht. Hier geht ein Dank an Thomas, DL3EL für das ausführliche Feedback während der Entwicklung. Im gleichen Zuge wurden die durch den Benutzer wählbaren Farben für Markierungen von gearbeiteten Bändern oder Locatorfeldern um eine dritte ergänzt und insgesamt vereinheitlicht.
Der DARC hat am 12. September 2024 das Logbuch für seine Mitglieder freigeschaltet. Mittlerweile nutzen es fast 4000 Mitglieder. Vielen Dank an alle Nutzer, die fleißig Fehler gemeldet haben. Bitte sendet diese auch weiterhin an logbuch(at)darc.de.
Danke speziell an:
Das Wavelog-Entwicklerteam, im einzelnen DF2ET, DJ7NT, HB9HIL und LA8AJA.
Das Support- und Betriebsteam für Wavelog@DARC, bestehend aus DO8MKR, DG0TM und DG9VH.
Interview unter dem Turm #83: DK3ZL - Weltraumtage der AMSAT-DL an der Sternwarte Bochum
In unserer Videoreihe „Interview unter dem Turm“ stellen wir Ihnen Funkamateure und ihre Leidenschaft für ihr Projekt vor. In der Folge 83 sprechen wir mit Charly Eichhorn, DK3ZL. In diesem Video sind wir zu Gast an der Sternwarte Bochum, an der die AMSAT-DL vom 19. bis 21. September zu den Weltraumtagen 2025 einlud. Eine gute Gelegenheit, auch nochmal thematisch über den geostationären Satelliten QO-100 zu sprechen: Was bedeutet er für die Amateurfunkgemeinschaft? Was ermöglicht der Satellit?
Was ist der Benefit, darüber mit der Forschungsstation Neumayer-III in er Antarktis zu sprechen? Wir befragen OM Charly aber auch, wie er eigentlich den Weg zur AMSAT-DL gefunden hat. Ein Interview voller Herzblut über das Thema "Amateurfunk über Satelliten". Erleben auch Sie die Begeisterung von DK3ZL in unserem Interview unter dem Turm: https://youtu.be/1U4W8xVf3B0.
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 46 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 47. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- DARC-Mitgliederversammlung tagte in Baunatal - Ergebnisse im Überblick - Ralph Naumann, DM4NR, übernimmt als Sprecher der Remotebetreibergruppe - SSTV-Ausfall am 12. November auf der ISS - Stationsjagd der anderen Art: QRSS im 10-m-Band - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
DARC-Mitgliederversammlung tagte in Baunatal - Ergebnisse im Überblick Zur Herbst-Mitgliederversammlung des DARC e.V. trafen sich der Amateurrat und Vorstand am 15. November in Baunatal. Nachfolgend die wichtigsten Ergebnisse: Clemens Miara, DG1YCR, DV Westfalen-Nord (N) wurde vom DARC-Vorsitzenden Christian Entsfellner, DL3MBG, mit der Goldenen Ehrennadel des DARC e.V. ausgezeichnet. OM Clemens hat das Kassenhandbuch für die Mitgliederverwaltungssoftware NetXP Verein federführend geschrieben. Weiterhin hat er sich um viele Vorträge auf dem TREFF.DARC zum Thema Kassenführung verdient gemacht. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde der DV Niedersachsen (N), Oliver Häusler, DH8OH, von DL3MBG geehrt. Der würdige Rahmen der Versammlung bot gleichzeitig Gelegenheit für den Amateurratssprecher Manfred Lauterborn, DK2PZ, ausscheidende Distriktsvorsitzende aus dem Amateurrat zu verabschieden: Peter Frank, DO1NPF, ex-DV Bayern-Ost (U); Robert Ulatowski, DK6YA, ex-DV Mecklenburg-Vorpommern (V), und Mike Kapplusch, DB1BMK, in Abwesenheit als ex-DV Hamburg (E). In den folgenden Tagesordnungspunkten wurden die Vorstandsmitglieder einzeln entlastet. Weiterhin bestätigte die Versammlung den DV Nordrhein (R) Peter Kern, DL1EIP, in seiner Funktion als Moderator der öffentlichen Beratung vorliegender Anträge für die Folgejahre. Stichwort Anträge - auch darüber hatte die Versammlung zu befinden. Angenommen wurden folgende Anträge: 10 A zum Nachtragshaushalt; 14 A zu Änderungen der Satzung § 12 Distriktsversammlung und Distriktsvorstand und § 13 Ortsverbands-Mitgliederversammlung, Ortsverband und Ortsverbandsvorstand; 14 B über die Streichung der Auslandsmitgliedschaft ohne OV-Mitgliedschaft; 14 C in der Versammlung überarbeitet und als 14 C neu vorgelegt - hier ging es um die Änderung der Beitragsordnung (BO) Beitragsklasse 03 (Familienmitgliedschaft) und schließlich 16 A mit dem Haushaltsvoranschlag 2026. Zurückgezogen wurde der Antrag 15 A nach vorheriger reichlicher Diskussion. Dieser hatte die Weiterentwicklung des traditionellen DCL bis zur Fertigstellung des DCLnext zum Ziel. Innerhalb der allgemeinen Aussprache ging es neben den administrativen Themen rund um den Verein auch um Technik. Der DV Niedersachsen (H), Oliver Häusler, DH8OH, hielt einen Vortrag über Meshcom, Meshtastic und Meshcore. DH8OH stellte zudem fest, dass das Thema gerade erst langsam in der Amateurfunkgemeinschaft ankäme und freute sich, dass die CQ DL schon frühzeitig über die Technik Artikel gebracht habe. In einem weiteren Vortrag referierte Stephanie C. Heine, DO7PR, über aktuelle Projekte im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, zu denen solche aus dem Bereich MINT und die Zusammenarbeit mit dem VDE e.V. gehören. Um 15.45 Uhr wurde die Versammlung beendet. "Wir sind fast in Rekordzeit durch die Versammlung gekommen", resümierte der DARC-Vorsitzende, bedankte sich für die regen Diskussionen und wünschte den Teilnehmern eine gute Heimreise. Der Termin für die Herbst-Mitgliederversammlung 2026 steht auch schon fest, es ist der 14./15. November an gleicher Stelle, dann mit Vorstandswahlen.
Ralph Naumann, DM4NR, übernimmt als Sprecher der Remotebetreibergruppe Ralph Naumann, DM4NR, übernimmt fortan die Rolle des neuen Sprechers der Remotebetreibergruppe für das Projekt DARC Remote. Er übernimmt damit eine zentrale Rolle, um die Koordination und den Informationsfluss rund um die Remotestationen zu optimieren. Seine Hauptaufgaben lassen sich in fünf Kernbereiche gliedern: 1. Kommunikation: Er ist das Bindeglied zwischen Betreibern, DARC-IT, Softwareentwickler und Vorstand - die zentrale Anlaufstelle für Fragen und Vorschläge. 2. Support & Austausch: Förderung des technischen Erfahrungsaustauschs und Dokumentation von "Best Practices" zur Unterstützung aller Betreiber. 3. Dokumentation: Mitwirkung bei der Pflege von FAQs und Anleitungen sowie Zusammenfassung des Gruppenfeedbacks für den Vorstand. 4. Öffentlichkeitsarbeit: Ansprechpartner bei Projektpräsentationen - z.B. HAM RADIO - und Unterstützung bei Beiträgen für DARC-Medien. 5. Zukunft: Beteiligung an der Weiterentwicklung des Remoteprojekts, z.B. bei der Einführung neuer Software oder der Erweiterung des Stationsnetzes. Der DARC gratuliert OM Ralph Naumann, DM4NR, zu seiner neuen Position und freut sich auf die gemeinsame Arbeit! Weitere Informationen zum Remoteprojekt finden sich auf der DARC-Webseite [1].
SSTV-Ausfall am 12. November auf der ISS Am 12. November kam es auf der Internationalen Raumstation (ISS) zu einem Ausfall des für SSTV genutzten Amateurfunkgeräts. Das Gerät war rund zwei Stunden in Betrieb und sendete in dieser Zeit regulär SSTV-Bilder auf 145,800 MHz FM. Nach etwa zwei Stunden trat ein Fehler auf. Seitdem sendet das Gerät nur noch etwa vier Sekunden lange Träger ohne verwertbare Bilddaten. Weitere reguläre SSTV-Aussendungen sind aktuell nicht möglich. Es wurde ein Ersatzfunkgerät eingerichtet. Dieses ist jedoch ausschließlich für geplante russische ARISS-Schulkontakte vorgesehen und nicht für SSTV konfiguriert. Damit ist kurzfristig nicht mit weiteren SSTV-Aktivitäten von der ISS zu rechnen. Darüber informieren Holger Busse, DK3PA, und Kilian Heger, DO8LHK.
Stationsjagd der anderen Art: QRSS im 10-m-Band John, EI7GL, wollte 2024 wissen, wie viele QRSS-Signale er in einem Jahr auf dem 28-MHz-Band empfangen kann. QRSS-Signale sind Morsecode-Signale, die sehr langsam übertragen werden. So langsam, dass sie für das menschliche Ohr nicht mehr hörbar sind. Dies führt zu einer deutlichen Leistungsverbesserung beim Empfang sehr schwacher Signale. Ende des Jahres hatte John Screenshots von 26 Rufzeichen aus 11 verschiedenen DXCC-Ländern gesammelt. Aktuell sind es 29 Rufzeichen und 12 verschiedene DXCC-Länder. Das Empfangsrauschen hängt von der Bandbreite des Empfängers ab. Bei QRSS wird deshalb oft eine Bandbreite von unter 1 Hz verwendet. Das ist gut für QRP-Betrieb (Low Power), weil man so auch bei viel Rauschen schwache Signale empfangen und dekodieren kann. Die QRSS-Signale sind fast genauso hoch wie die WSPR-Frequenz - 28 124,6 kHz. Deshalb kann man beide Betriebsarten gleichzeitig überwachen. QRSS ist eine Methode, um mit weniger als 1 mW Sendeleistung über Tausende von Kilometern hinweg empfangen zu werden. Der Name QRSS kommt von dem Begriff Q-Code QRS, was "langsamer senden" bedeutet. Das "S" steht für die sehr langsame Übertragung. Oft werden Zeichen nur mit einem Zeichen pro Minute übertragen. Das verbessert die Leistung beim Empfang schwacher Signale. Aber die übertragenen Daten sind in der Menge begrenzt. Wegen der geringen Bandbreite ist es wichtig, dass Sender und Empfänger die gleiche Frequenz haben. Die CW-Demodulation überprüft gleichzeitig mehrere Frequenzen. Mehrere Signale benachbarter Kanäle können nebeneinander dargestellt werden, wenn sie alle innerhalb des Durchlassbereichs liegen. So empfing er am 16. Juli 2025 QRSS-Signale von GB3PKT, G0MBA und G0PKT, während er auf der 10-m-WSPR-Frequenz 28 124,6 kHz mithörte. Beim Hinsehen erkannte er ein klares Bild der Rufzeichen. Am 12. August 2025 konnte er sogar DL3PB loggen. Peter, DL3PB, nutzte den visuellen SlowHell-Modus anstelle von Morsecode, das Rufzeichen war deutlich erkennbar. John hat inzwischen Stationen aus Europa, Kanada, USA, aber auch Reunion im Indischen Ozean im Log. Mehr Infos und Screenshots gibt es auf Johns Blogseite [2]. Darüber berichtet das DARC-HF-Referat.
Aktuelle Conteste 22. bis 23. November: LZ DX Contest 29. bis 30. November: CQ WW DX Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 11/25 auf S. 64.
Der Funkwetterbericht vom 19. November, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 12. bis 19. November: Die sehr aktive Sonnenfleckenregion 4274 verabschiedete sich am 14. November mit einem kräftigen X4-Flare, bevor sie die für uns sichtbare Sonnenseite verließ. Bei ihrem Transit über die Sonne war sie die Quelle für 72 C-, 5 M- und 3-X-Flares [3]. Die dabei ausgelösten Plasmawolken in Richtung Erde sorgten am 12. und 13. November für Nordlichter und Radioaurora [4]. Seitdem wurde es etwas ruhiger auf der Sonne und der solare Fluxindex ging auf 120 Einheiten zurück. In der positiven Sturmphase am 11. November öffneten die unteren Kurzwellenbänder mit guten Signalen aus VK und Afrika. Auf 60 m war EA8 zu arbeiten. Die intensive Störung des Erdmagnetfeldes, bei der der Sonnenwind mit bis zu 1000 Kilometer pro Sekunde wehte, klangen in der Nacht zum 14. November ab. ZL7/LZ1GC war wieder mit lautem Signal auf den oberen Kurzwellenbändern aktiv. Auch DL1BUG war als TY5FR mit Drahtantenne und 100 W laut aufnehmbar.
Vorhersage bis 26. November: Im südwestlichen Quadranten der Sonne sind noch zwei Sonnenfleckenregionen vorhanden. M-Flares sind zu 15 Prozent wahrscheinlich. Am östlichen Sonnenrand wurden zwei neue Regionen registriert. Hoffen wir, dass noch vor dem WWDX-Contest in einer Woche der solare Fluxindex wieder auf 10-m-taugliche Werte steigt. Zunächst erwarten wir eine ruhige Sonne und auch eine ruhiges Erdmagnetfeld. Die in Juliusruh am 18. November generierten MuF2-Werte für 3000 Kilometer Sprungentfernung betragen nachts 6 bis 10 MHz, zwei Stunden nach Sonnenaufgang bereits 27 MHz, tagsüber 25 bis 30 MHz, zwei Stunden nach Sonnenuntergang noch 22 MHz [5]. Die Bänder 15 und 17 m sind die derzeit zuverlässigsten DX-Bänder tagsüber. Nachts sind alle unteren Bänder interessant.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:45; San Francisco/Kalifornien 00:56; Sao Paulo/Brasilien 21:30; Port Stanley/Falklandinseln 23:34; Honolulu/Hawaii 03:48; Anchorage/Alaska 01:12; Johannesburg/Südafrika 16:36; Melbourne/Ostaustralien 09:11; Auckland/Neuseeland 07:11; Berlin/Deutschland 15:09.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
SSTV-Sendungen am 12. November von der ISS – Upload von empfangenen Bildern noch möglich
Am 12. November kam es auf der Internationalen Raumstation (ISS) zu einem Ausfall des für SSTV genutzten Amateurfunkgeräts. Das Gerät war rund zwei Stunden in Betrieb und sendete in dieser Zeit regulär SSTV-Bilder auf 145,800 MHz FM.
Nach etwa zwei Stunden trat ein Fehler auf. Seitdem sendet das Gerät nur noch etwa vier Sekunden lange Träger ohne verwertbare Bilddaten. Weitere reguläre SSTV-Aussendungen sind aktuell nicht möglich.
Ersatzgerät für Schulkontakte
Für die bevorstehende Woche wurde ein Ersatzfunkgerät eingerichtet. Dieses ist jedoch ausschließlich für geplante russische ARISS-Schulkontakte vorgesehen und nicht für SSTV konfiguriert. Damit ist kurzfristig nicht mit weiteren SSTV-Aktivitäten von der ISS zu rechnen.
Einreichung von empfangenen Bildern
Funkamateure, die innerhalb der ersten zwei Betriebsstunden am 12. November ein SSTV-Bild empfangen konnten, können dieses weiterhin einreichen. Der Upload ist bis zum 18. November, 23:59 UTCüber die ARISS-SSTV-Galerie möglich. Danach kann das entsprechende ARISS-Diplom beantragt werden.
Einige Funkamateure, vor allem in der Mitte/im Süden Deutschlands hatten möglicherweise das Glück, dieses nun ausgesprochen seltene Diplom zu ergattern – schließlich gab es nur einen einzigen empfangbaren Überflug über Deutschland. Unter anderem gelang dies Holger Busse, DK3PA.
Darüber informieren Holger Busse, DK3PA, und Kilian Heger, DO8LHK.
Ralph Naumann, DM4NR, übernimmt als Sprecher der Remotebetreibergruppe
Ralph Naumann, DM4NR, übernimmt fortan die Rolle des neuen Sprechers der Remotebetreibergruppe für das Projekt DARC Remote. Er übernimmt damit eine zentrale Rolle, um die Koordination und den Informationsfluss rund um die Remotestationen zu optimieren.
Seine Hauptaufgaben lassen sich in fünf Kernbereiche gliedern: 1. Kommunikation: Er ist das Bindeglied zwischen Betreibern, DARC-IT, Softwareentwickler und Vorstand – die zentrale Anlaufstelle für Fragen und Vorschläge. 2. Support & Austausch: Förderung des technischen Erfahrungsaustauschs und Dokumentation von „Best Practices“ zur Unterstützung aller Betreiber. 3. Dokumentation: Mitwirkung bei der Pflege von FAQs und Anleitungen sowie Zusammenfassung des Gruppenfeedbacks für den Vorstand. 4. Öffentlichkeitsarbeit: Ansprechpartner bei Projektpräsentationen (z.B. HAM RADIO) und Unterstützung bei Beiträgen für DARC-Medien. 4. Zukunft: Beteiligung an der Weiterentwicklung des Remoteprojekts, z.B. bei der Einführung neuer Software oder der Erweiterung des Stationsnetzes. Der DARC gratuliert OM Ralph Naumann, DM4NR, zu seiner neuen Position und freut sich auf die gemeinsame Arbeit! Weitere Informationen zum Remoteprojekt finden sich auf der DARC-Webseite unter: https://www.darc.de/funkbetrieb/aufbau-remotestationen/.
Foto: V.l. Sprecher der Remotebetreibergruppe Ralph Naumann, DM4NR, und DARC-Vorstandsmitglied Ernst Steinhauser, DL3GBE
Referat Conteste / DF4ZL
Termine
Aktuelle Conteste KW 47/25
Conteste in der Kalenderwoche 46/2025 - 17.11.25 bis 23.11.25►
Wie entsteht der 11-jährige Sonnenzyklus? Dresdner Forscher verfolgen die Planetenhypothese, wonach die Gezeitenkräfte von Venus, Erde und Jupiter die Sonnenaktivität beeinflussen. Sie identifizieren solare Rossby‑Wellen als physikalisches Bindeglied, das die winzigen planetaren Gezeitenkräfte in Impulse für den Sonnendynamo umwandeln kann. Aus Rechnungen und der Überlagerung sog. Rieger‑Zyklen (≈118, 193, 299 Tage) ergibt sich der prominente 11,07‑jährige Schwabe‑Zyklus. Radio DARC hatte für die heutige Sendung den Dresdner Forscher Dr. Frank Stefani interviewt.
Was für ein Spektakel: Erneut Polarlichter über Mitteleuropa! Kurzwellenamateure kennen das: Eine besonders aktive Phase im 11-jährigen Sonnenzyklus. Aber warum ist die Sonne periodisch aktiv, und wer gibt den Takt vor?
Alle elf Jahre häufen sich Strahlungs- und Plasmaausbrüche der Sonne, die 10,7-cm-Radioflux-Werte sind so hoch, ebenso die Zahl der Sonnenflecken - ein Auf und Ab im Takt. Fachleute sprechen vom Schwabe-Zyklus. Daneben existieren weitere, weniger auffällige Schwankungen der Sonnenaktivität, deren Perioden von einigen hundert Tagen bis zu mehreren Jahrhunderten reichen. Diese Zyklen werden jedoch vom Schwabe-Zyklus überlagert. Doch welcher Mechanismus diesem Auf und Ab zugrunde liegt, ist nur teilweise geklärt.
Ein Forscherteam um den Physiker Dr. Frank Stefani am Institut für Fluiddynamik des Helmholtz‑Zentrums Dresden‑Rossendorf (HZDR) verfolgt seit einigen Jahren die sogenannte Planetenhypothese. Danach üben die Planeten mit ihrer Schwerkraft Gezeitenkräfte auf die Sonne aus, ähnlich wie der Mond die Gezeiten auf der Erde verursacht. Dieser Effekt wäre alle 11,07 Jahre am stärksten: Immer dann, wenn Venus, Erde und Jupiter in einer Linie mit der Sonne stehen. Tatsächlich stimmt das Auftreten dieser Planetenkonstellation bemerkenswert gut mit dem Schwabe‑Zyklus überein. Bisher fehlte jedoch ein plausibler physikalischer Vermittler zwischen den Gezeitenkräften der Planeten und dem solaren Magnetfeld.
Die Forschungsgruppe um Stefani identifizierte nun Rossby‑Wellen auf der Sonne als dieses fehlende Bindeglied [1]. Benannt nach dem Meteorologen Carl‑Gustaf Rossby wurden diese großräumigen Wellenbewegungen und Verwirbelungen in den 1930er Jahren zunächst in Ozeanen und Erdatmosphäre entdeckt. Sie entstehen, wenn Massen auf einer rotierenden Kugel verschoben werden, breiten sich gegen die Drehrichtung aus und erreichen am Äquator ihre größte Amplitude. Auf der Erde prägen Rossby‑Wellen etwa den Verlauf der Jetstreams. Auch auf der Sonne treten Rossby‑Wellen auf, dort mit Lebensdauern von mehreren Monaten.
Das solare Magnetfeld entsteht durch komplexe Bewegungen des elektrisch leitenden Plasmas im Sonneninneren – man kann sich das wie ein gigantisches Dynamo vorstellen. „Dieser Sonnendynamo erzeugt zwar schon von sich aus einen ungefähr elfjährigen Aktivitätszyklus – wir denken aber, der Einfluss der Planeten greift in diesen vor sich hinarbeitenden Dynamo ein, gibt ihm immer wieder einen kleinen Schubs und zwingt der Sonne so den außergewöhnlich stabilen 11,07‑Jahres‑Rhythmus auf“, erklärt Stefani. „Wir wissen, wie viel Energie nötig ist, um den Dynamo zu synchronisieren, und wir wissen, dass diese Energie über Rossby‑Wellen auf die Sonne übertragen werden kann. Das Tolle daran ist: Damit können wir nicht nur den Schwabe‑Zyklus und längere Sonnenzyklen erklären, sondern auch die kürzeren Rieger‑Zyklen, die wir zuvor nicht berücksichtigt hatten.“
Die Forscher rechneten nach: Die Gezeitenkräfte während der Springtiden jeweils zweier der drei Planeten Venus, Erde und Jupiter haben genau die richtigen Eigenschaften, um Rossby‑Wellen in der Sonnenkonvektionszone anzustoßen. Daraus ergeben sich mehrere interessante Erkenntnisse. Erstens können diese Rossby‑Wellen ausreichend hohe Geschwindigkeiten erreichen, um dem Sonnendynamo den nötigen Impuls zu geben. Zweitens treten die resultierenden Effekte in Perioden von etwa 118, 193 und 299 Tagen auf – passend zu den beobachteten Rieger‑Zyklen [2]. Und drittens lässt sich aus der Überlagerung dieser drei kurzen Rieger‑Zyklen rechnerisch der prominente 11,07‑jährige Schwabe‑Zyklus ableiten. Selbst langfristige Schwankungen der Sonnenaktivität werden von dem Modell vorhergesagt. Auch dies spricht für einen von den Planeten mitgetakteten Prozess.
Abb.: Die Sonne hat aktuell wieder ein Aktivitätsmaximum im 11‑jährigen Schwabe‑Zyklus durchlaufen. (Bild: Solar Orbiter, ESA & NASA / EUI Team; Aufnahme: Oktober 2023)
Literatur [1] F. Stefani, G. M. Horstmann, M. Klevs, G. Mamatsashvili, T. Weier: Rieger, Schwabe, Suess‑de Vries: The Sunny Beats of Resonance, Solar Physics, 2024 (DOI: 10.1007/s11207-024-02295-x) [2] Rieger, E.; Share, G. H.; Forrest, D. J.; Kanbach, G.; Reppin, C.; Chupp, E. L. (1984). „A 154‑day periodicity in the occurrence of hard solar flares?“, Nature, 312 (5995) (DOI:10.1038/312623a0)
John EI7GL wollte 2024 wissen, wie viele QRSS-Signale er in einem Jahr auf dem 28-MHz-Band empfangen kann. QRSS-Signale sind Morsecode-Signale, die sehr langsam übertragen werden. So langsam, dass sie für das menschliche Ohr nicht mehr hörbar sind. Dies führt zu einer deutlichen Leistungsverbesserung beim Empfang sehr schwacher Signale. Ende des Jahres hatte John Screenshots von 26 Rufzeichen aus 11 verschiedenen DXCC-Ländern gesammelt. Aktuell sind es 29 Rufzeichen und 12 verschiedene DXCC-Länder.
Das Empfangsrauschen hängt von der Bandbreite des Empfängers ab. Bei QRSS wird deshalb oft eine Bandbreite von unter 1 Hz verwendet. Das ist gut für QRP-Betrieb (Low Power), weil man so auch bei viel Rauschen schwache Signale empfangen und dekodieren kann. Die QRSS-Signale sind fast genauso hoch wie die WSPR-Frequenz (28.124,6 kHz). Deshalb kann man beide Betriebsarten gleichzeitig überwachen.
QRSS ist eine Methode, um mit weniger als 1 Milliwatt Sendeleistung über Tausende von Kilometern hinweg empfangen zu werden. Der Name QRSS kommt von dem Begriff Q-Code QRS, was "langsamer senden" bedeutet. Das "S" steht für die sehr langsame Übertragung. Oft werden Zeichen nur mit einem Zeichen pro Minute übertragen. Das verbessert die Leistung beim Empfang schwacher Signale. Aber die übertragenen Daten sind in der Menge begrenzt. Wegen der geringen Bandbreite ist es wichtig, dass Sender und Empfänger die gleiche Frequenz haben. Die CW-Demodulation überprüft gleichzeitig mehrere Frequenzen. Mehrere Signale benachbarter Kanäle können nebeneinander dargestellt werden, wenn sie alle innerhalb des Durchlassbereichs liegen. So empfing er am 16. Juli 2025 QRSS-Signale von GB3PKT, G0MBA und G0PKT, während er auf der 10-Meter-WSPR-Frequenz 28.124,6 kHz mithörte. Beim Hinsehen erkannte er ein klares Bild der Rufzeichen (Abb., Copyright EI7GL). Am 12. August 2025 konnte er sogar DL3PB loggen. Peter DL3PB nutzte den visuellen SlowHell-Modus anstelle von Morsecode, das Rufzeichen war deutlich erkennbar.
John hat inzwischen Stationen aus Europa, Kanada, USA, aber auch Reunion im Indischen Ozean im Log. Mehr Infos und Screenshots gibt es auf Johns Blogseite unter https://ei7gl.blogspot.com/search?q=qrss.
Zur Herbst-Mitgliederversammlung des DARC e.V. trafen sich der Amateurrat und Vorstand am 15. November in Baunatal. Die Tagesordnung umfasste zwar 19 Punkte, doch die Versammlung kam erstaunlich schnell voran. Schon am frühen Nachmittag war das meiste Pensum grob bearbeitet. Vielleicht lag es auch daran, dass die Wahlen erst im nächsten Jahr stattfinden. Zu Beginn gab es zunächst einige Ehrungen. Clemens Miara, DG1YCR, DV Westfalen-Nord (N) wurde vom DARC-Vorsitzenden Christian Entsfellner, DL3MBG, mit der Goldenen Ehrennadel des DARC e.V. ausgezeichnet.
OM Clemens hat das Kassenhandbuch für die Mitgliederverwaltungssoftware NetXP Verein federführend geschrieben. Weiterhin hat er sich um viele Vorträge auf dem TREFF.DARC zum Thema Kassenführung verdient gemacht. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde der DV Niedersachsen (N), Oliver Häusler, DH8OH, von DL3MBG geehrt. Der würdige Rahmen der Versammlung bot gleichzeitig Gelegenheit für den Amateurratssprecher Manfred Lauterborn, DK2PZ, ausscheidende Distriktsvorsitzende aus dem Amateurrat zu verabschieden: Peter Frank, DO1NPF, ex-DV Bayern-Ost (U); Robert Ulatowski, DK6YA, ex-DV Mecklenburg-Vorpommern (V), und Mike Kapplusch, DB1BMK, in Abwesenheit als ex-DV Hamburg (E). In den folgenden Tagesordnungspunkten wurden die Vorstandsmitglieder einzeln entlastet. Weiterhin bestätigte die Versammlung den DV Nordrhein (R) Peter Kern, DL1EIP, in seiner Funktion als Moderator der öffentlichen Beratung der vorliegenden Anträge für die Folgejahre. Stichwort Anträge – auch darüber hatte die Versammlung zu befinden. Angenommen wurden 10A (Nachtragshaushalt), 14A (Änderungen der Satzung § 12 Distriktsversammlung und Distriktsvorstand und § 13 Ortsverbands-Mitgliederversammlung, Ortsverband und Ortsverbandsvorstand), 14B (Streichung der Auslandsmitgliedschaft ohne OV-Mitgliedschaft), 14 C in der Versammlung überarbeitet und als 14 C Neu vorgelegt (Änderung der Beitragsordnung [BO] Beitragsklasse 03 [Familienmitgliedschaft]) und 16 A (Haushaltsvoranschlag 2026). Zurückgezogen wurde der Antrag 15 A (Weiterentwicklung des traditionellen DCL bis zur Fertigstellung des DCLnext) nach vorheriger reichlicher Diskussion. Innerhalb der allgemeinen Aussprache ging es neben den administrativen Themen rund um den Verein auch mal um Technik. Der DV Niedersachsen (H), Oliver Häusler, DH8OH, hielt einen Vortrag über Meshcom, Meshtastic und Meshcore. DH8OH stellte zudem fest, dass das Thema gerade erst langsam in der Amateurfunkgemeinschaft ankäme und freute sich, dass die CQ DL schon frühzeitig über die Technik Artikel gebracht habe. „Wir sind eben die Funkspezialisten“, so DH8OH. In einem weiteren Vortrag referierte Stephanie C. Heine, DO7PR, über aktuelle Projekte im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, zu denen solche aus dem Bereich MINT und die Zusammenarbeit mit dem VDE e.V. gehören. Um 15.45 Uhr wurde die Versammlung beendet. "Wir sind fast in Rekordzeit durch die Versammlung gekommen", resümierte der DARC-Vorsitzende, bedankte sich für die regen Diskussionen und wünschte den Teilnehmern eine gute Heimreise.
Das HAARP-Forschungsprogramm kündigt in der Zeit vom 17. bis 22. November eine Messkampagne an. Dabei wird auch ein neues Instrument zum Einsatz kommen: das Rayleigh LIDAR (Light Detection and Ranging). Es soll Temperatur und Dichte in Höhen von 11 bis 85 km messen. Die Kampagne findet auf Frequenzen zwischen 2,75 und 9,6 MHz statt.
Die Temperatur- und Dichtedaten über die neutrale Atmosphäre, die mit dem neuen LIDAR gewonnen werden sollen, würden für die Erforschung der Ionosphäre von Nutzen sein, dem ionisierten Teil der Atmosphäre, der mehrere Regionen der oberen Atmosphäre, einschließlich der Mesosphäre, überlagert. „Diese Parameter sind entscheidend für die Interpretation der Details verschiedener Arten von HAARP-bezogenen Messungen der D-Region der Ionosphäre“, so Craig Heinselman, leitender Wissenschaftler am SAGO, einer Forschungseinrichtung der University of Alaska Fairbanks, die auch das HAARP-Array beherbergt.
Die D-Region der Ionosphäre ist mit einer Höhe von etwa 50 bis 90 km die unterste der vier Regionen der Ionosphäre und für Forscher von Interesse, da sie Funksignale absorbiert oder abschwächt. In niedrigeren Breitengraden tritt sie meist tagsüber auf, wenn die Ionisierung durch die Sonne zunimmt. In höheren Breitengraden ist die D-Region Tag und Nacht vorhanden und kann durch Aurora-Partikel und andere damit verbundene Phänomene verstärkt werden.
Heinselman merkt an, dass das LIDAR auch in der Lage sein wird, andere Aktivitäten im erdnahen Weltraum zu untersuchen. „Die Informationen sind an sich schon sehr interessant, insbesondere in dieser subauroralen Region, in der die Aeronomie dynamisch ist und ein spannendes Gebiet der aktiven Erforschung von Phänomenen wie STEVE darstellt“, sagte er und bezieht sich dabei auf ein ausgeprägtes auroraähnliches Ereignis, das als „Strong Thermal Emission Velocity Enhancement“ (starke thermische Emissionsgeschwindigkeitssteigerung) bezeichnet wird.
Interview unter dem Turm #82: DG3MCH berichtet freudig von der 75-Jahr-Feier des DARC e.V.
In unserer Videoreihe „Interview unter dem Turm“ stellen wir Ihnen Menschen und ihre Leidenschaft für ihr Projekt vor. In der Folge 82 sprechen wir mit Peter Schmid-Rannetsperger, DG3MCH. Wir trafen ihn auf der 75-Jahr-Feier des DARC am 30. August 2025 in Baunatal. Er hat die lange Anreise aus dem OV Inn-Salzach (C15) auf sich genommen und ist von der Stimmung vor Ort begeistert. Ein Interview, das so recht Freunde ausstrahlt. Was nimmt er von der Veranstaltung mit nach Hause? Die Atmosphäre und Begegnungen vor Ort.
DARC-Mitgliederversammlung am 15. November 2025 in Baunatal
Am Samstag, dem 15. November, findet im Hotel Stadt Baunatal die Mitgliederversammlung des DARC statt. Der Tag beginnt um 9 Uhr mit einer offenen Diskussionsrunde für DARC-Mitglieder, in der bis etwa 10:30 Uhr ein Meinungsbild zu den vorliegenden Anträgen erarbeitet wird.
Im Anschluss startet um 11 Uhr die eigentliche Mitgliederversammlung, die bis ungefähr 18 Uhr fortgeführt wird und ebenfalls öffentlich für alle DARC-Mitglieder ist.
In der nächsten RADIO DARC Sendung haben wir ein ganz besonderes Highlight zu bieten. Unsere Sonne spendet uns Licht und Wärme, ohne sie wäre alles Leben auf der Erde nicht möglich. Auch für die Telekommunikation ist die Sonne unverzichtbar, denn mit Ihrem Einfluss ionisiert sie die oberen Schichten der Erdatmosphäre, diese wird dann elektrisch leitend und kann in Folge dessen Funkwellen reflektieren. Dabei unterliegt sie mehreren Aktivitätszyklen mit unterschiedlich langen Zeiträumen. Am bekanntesten ist der 11-jährige „Schwabe-Zyklus“.
Doch noch fehlt uns die Erkenntnis dafür, wodurch diese periodischen Schwankungen überhaupt zustande kommen. Was löst sie also aus? Einer möglichen Erklärung ist nun der renommierte Spezialist Dr. Frank Stefani vom Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf auf der Spur, er forscht dort am Institut für Fluid-Dynamik zur Magneto-Hydro-Dynamik, dem Verhalten elektrisch leitender Fluide und deren Wechselwirkungen mit Magnetfeldern. Dabei ist eine hochinteressante Theorie entstanden, nämlich dass die Sonnenzyklen maßgeblich von dem Schwerkraftfeldern der Planeten unseres Sonnensystems gesteuert werden. Mehr zu dieser bemerkenswerten Hypothese und der Suche nach wissenschaftlichen Beweisen dafür hört ihr exklusiv auf RADIO DARC am Sonntag, den 16. November um 11 Uhr MEZ (Frequenz 9670 kHz in AM). Darüber berichtet Rainer Englert, DF2NU, von RADIO DARC. Weitere Informationen zu RADIO DARC gibt es unter: https://www.darc.de/nachrichten/radio-darc/.
DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 45/2025, 46. KW
Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 13. November 2025, 17:30 UTC. Die aktuelle Audiofassung gibt es auch als RSS-Feed unter www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch und als mp3 unter www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3. Die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/. (An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 45 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 46. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- Stiftung ARDC feiert 44 Jahre 44Net - Mögliches Ende des US-Shutdowns absehbar - Yasme Excellence Award für die Arbeit mit jungen Funkamateuren - Finales Diplomevent 2025C - IARU Intruder Watch System: Monatsreport für Oktober veröffentlicht - OV-Info mit Jahreskalender 2026 erschienen - DARC-Mitgliederversammlung 2025 am 15. November in Baunatal - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Stiftung ARDC feiert 44 Jahre 44Net Die US-Stiftung Amateur Radio Digital Communications, kurz ARDC, feiert dieser Tage 44 Jahre 44Net. Im September 2025 jährte sich zum 44. Mal, dass Hank Magnuski, KA6M, die IP-Adressen erhielt, aus denen das 44Net hervorging. Darunter lassen sich IP-Adressen verstehen, die mit 44 beginnen und heute beispielsweise im Hamnet genutzt werden. Um diesen Meilenstein zu feiern, hat ARDC ein kurzes Video erstellt, das die Ursprünge von 44Net beleuchtet und jetzt auf einem neuen YouTube-Kanal verfügbar ist [1]. Im Laufe des nächsten Jahres will man weitere Geschichten und Fakten über das 44Net auf den Social-Media-Seiten von ARDC veröffentlichen.
Mögliches Ende des US-Shutdowns absehbar Schon jetzt ist der Shutdown der US-Regierung der längste in der Geschichte des Landes. Die Haushaltssperre wirkt sich unter anderem auf die Amateurfunkverwaltung in den USA aus - der Deutschland-Rundspruch Nr. 40 berichtete mit Verweis auf den US-Amateurfunkverband ARRL. Jetzt mehren sich die Signale, dass sich ein Ende abzeichnen könnte. Der US-Senat hat den Weg für ein Ende des Shutdowns freigemacht. Perspektivisch wären dies neben anderen Bereichen auch gute Nachrichten für die Funkamateure. Die US-Fernmeldebehörde FCC würde ihre Arbeit wiederaufnehmen können, um beispielsweise Anträge von Einzelpersonen und Vereinen für Prüfungssitzungen fortzusetzen. Die Schließung der Regierung begann am Mittwoch, dem 1. Oktober, um 12:01 Uhr Eastern Time, als der Kongress kein Haushaltsgesetz oder einen anderen Plan zur Finanzierung der Regierung für das neue Geschäftsjahr mit Beginn 1. Oktober verabschiedet hatte. Yasme Excellence Award für die Arbeit mit jungen Funkamateuren Zwei Funkamateure, die sich in unterschiedlichen Bereichen für die Förderung der nächsten Generation von Funkamateuren engagieren, wurden für den Yasme Excellence Award ausgewählt. Ed Engleman, KG8CX, wird für seine Arbeit mit dem YACHT-Programm geehrt, das sich an junge Funkamateure richtet. YACHT ist die Abkürzung für "Young Amateurs Communications Ham Team" - zu Deutsch etwa Team junger Funkamateure. Es verbindet junge Funkamateure auf der ganzen Welt, um Freundschaften zu schließen und Erfahrungen auszutauschen. Don Jones, K6ZO, wurde indes für seine kontinuierliche Arbeit bei der Ausbildung und Unterstützung junger Funkamateure im ländlichen Malawi ausgezeichnet. Einer der jugendlichen Funkamateure aus Dons Ausbildungskursen wurde kürzlich in das DXpeditions-Team aufgenommen, das im nächsten Jahr zu den Andamanen- und Nikobareninseln im Golf von Bengalen reisen wird. Beide Funkamateure erhalten den Yasme Excellence Award, der 2008 von der Stiftung ins Leben gerufen wurde. Die Bekanntgabe erfolgte am 30. Oktober. In derselben Bekanntgabe erklärte der Vorstand der Stiftung, dass Yasme auch eine Förderung zur Unterstützung des RM Noise-Projekts gewährt hat. Hierbei wird Künstliche Intelligenz dazu eingesetzt, um Störgeräusche aus dem SSB- und CW-Empfang zu entfernen. Darüber berichtet Jen DeSalvo, W9TJX, in der Amateur Radio Newsline.
Finales Diplomevent 2025C Mit über 150 000 QSOs und teils bemerkenswerten Leistungen in Contesten haben die bundesweiten Operatoren der fünf Sonderstationen - Special Event Station, kurz SES - zur Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 bereits weltweites Interesse erzeugt. Als Höhepunkt starten am Samstag, dem 15. November, die SES DL2025B, C, E, S und W in der so genannten Phase 3 des Funkevents 2025C noch eine finale Diplomaktivität. Im Angebot sind zwölf Diplome in den vier Klassen CW, Phone, Digital und Mixed sowie diese jeweils in den drei Stufen von Bronze bis Gold. Die Diplombedingungen sind je nach Teilnehmerkategorie DL, EU und Non-EU differenziert. Sie gelten für Diplomjäger, Operator und teilnehmende SWL - mit und noch ohne SWL-Kennzeichen - gleichermaßen. Alles ist online handelbar und kostenfrei. Darüber hinaus erfolgt für beide Gruppen ein Ranking, was sicher wieder die Experimentierfreude der Jäger und SES-Operator beflügeln wird. Dazu darf man auch wieder die 630-m-Aktivitäten von DL2025E vom Traditionsschiff aus JO64BD rechnen. Die Rankings werden täglich aktualisiert und modeabhängig auf der Webseite veröffentlicht. Alle individuellen Leistungen in dieser Zeit, wie die Anzahl der erlangten Diplome und Platzierungen, kann sich jeder Diplomjäger nach Ablauf der Diplom-Phase 3 ab dem 16. Dezember auf einem gesonderten Ranking-Zertifikat dokumentieren lassen. Die Ausschreibung und alle Infos sind über die Eventwebseite von 2025C [2] und über die jeweiligen QRZ.com-Seiten der SES [3] erreichbar. Darüber berichtet Uwe Hansen, DL2SWR.
IARU Intruder Watch System: Monatsreport für Oktober veröffentlicht Das IARU Intruder Watch System hat den Monatsreport für Oktober 2025 veröffentlicht. Dieser ist als PDF-Datei online abrufbar [4]. Frühere Reports finden sich über die DARC-Webseite [5]. Darüber berichtet der Leiter Referat Intruder Monitoring im DARC, Harald Geier, DL9NDW. In unserem Format "Interview unter dem Turm" auf dem DARC-YouTube-Kanal "darchamradio" berichtet OM Harald über die Arbeit der Bandwacht [6].
OV-Info mit Jahreskalender 2026 erschienen Die neue Ausgabe der OV-Info mit wichtigen Nachrichten für die Mitglieder wurde an die Vorsitzenden aller DARC-Ortsverbände verschickt. Mit der Ausgabe Nr. 6 gibt es den Jahreskalender 2026 für die DARC-Ortsverbände sowie interessante Neuigkeiten im Bereich Social Media, Informationen zur HAM RADIO und viele weitere interessante Informationen rund um den Club. Interessierte Mitglieder können die aktuelle OV-Info sowie frühere Ausgaben im geschützten Bereich auf der DARC-Webseite herunterladen [7]. Des Weiteren haben Mitglieder dort die Möglichkeit, die OV-Info zu abonnieren.
DARC-Mitgliederversammlung 2025 am 15. November in Baunatal Die DARC-Mitgliederversammlung tagt am Samstag, den 15. November im Hotel Stadt Baunatal, Wilhelmshöher Str. 5 in 34225 Baunatal. Die vorherige Diskussion zu den vorliegenden Anträgen von 9 bis 10:30 Uhr und die Mitgliederversammlung selbst von 11 bis 18 Uhr sind öffentlich für alle DARC-Mitglieder. Auf der DARC-Webseite sind die vorliegenden Anträge online abrufbar. Loggen Sie sich dazu zunächst als Mitglied auf der DARC-Webseite ein und dann können Sie die PDF-Datei abrufen [8].
Aktuelle Conteste 15. November: Herbstcontest Distrikt Köln-Aachen, All Austrian 160m-Contest und RSGB 1,8 MHz Contest 15. bis 16. November: REF 160 m Contest 16. November: Herbstcontest Distrikt Köln-Aachen, HOT-Party 22. bis 23. November: LZ DX Contest 29. bis 30. November: CQ WW DX Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 11/25 auf S. 64.
Der Funkwetterbericht vom 12. November, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 5. bis 12. November: Die komplexe Sonnenfleckengruppe 4274 begleitete uns die ganze Woche. Sie war Quelle mehrerer starker und moderater Flares, darunter drei langer X-Flares am 9., 10. und 11. November. Der X5,1-Flare am 11. November ist der bisher sechsstärkste Flare in diesem Zyklus. Die zugehörige Plasmawolke erreichte in der Nacht zum 12. November die Erde und triggerte einen Magnetsturm der Stärke G4. Derart starke Magnetstürme kommen innerhalb eines Sonnenfleckenzyklus nur etwa dreimal vor. Der solare Fluxindex stieg von 148 auf 180 Einheiten. Die mit der Flareaktivität verbundenen koronalen Masseausbrüche, darunter eine über die gesamte Sonnenfläche sichtbare "Full Halo CME" am 10. November, sorgten für intensive geomagnetische Störungen. Besonders stürmisch ging es am 6., 7. und 12. November zu, als der geomagnetische Index k die Stärke 6 bis 8 erreichte und der Sonnenwind mit bis zu 941 Kilometern pro Sekunde wehte [9]. Der einzige ruhigere Tag war der 9. November. Seit dem 10. November sorgt auch ein Zustrom hoch energetischer Protonen für eine starke Dämpfung der Funkwege über die Polarkappen [10]. Die herbstliche Ionosphäre sorgte dennoch vor allem auf den oberen Kurzwellenbändern für brauchbare bis gute Ausbreitungsbedingungen. Rudi, DK7PE, produzierte mit 100 W und seinen interessanten Drahtantennenkonstruktionen gute Signale zwischen 10 und 40 m aus der Südsee [11]. Die transäquatorialen Funkwege waren stabil, was laute Signale der in Afrika operierenden DXpeditionen begünstigte.
Vorhersage bis 19. November: Bis der "Flaremacher 4274" über den westlichen Sonnenrand verschwindet, bleibt die Wahrscheinlichkeit für weitere X- und M-Flares hoch. Bei dieser eruptiven Sonne müssen wir weiter mit intensiven Störungen des Erdmagnetfeldes rechnen. Der durch energetische Protonen verursachte Strahlungssturm klingt erst nach einigen Tagen ab. Nach dem Wochenende wird sich zunächst wieder eine moderate Sonnenaktivität einstellen. Die Ausbreitungsbedingungen bleiben gut. Die in Juliusruh am 10. November bestimmten Werte der MuF2 für 3000 Kilometer Sprungentfernung rutschen nachts bis etwa 5 MHz ab. Bei Sonnenaufgang betragen sie etwa 16 MHz, zwei Stunden danach bereits 32 MHz. Sie bleiben in diesem Bereich bis zum Sonnenuntergang und sinken bis zwei Stunden danach auf etwa 18 MHz [12]. Wir haben den ganzen Tag offene obere Kurzwellenbänder. Das 40-m-Band ist für Verbindungen innerhalb Europas das beste Band. Das wechselhafte geomagnetische Feld bringt DX-Überraschungen auf 160 m.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:40; San Francisco/Kalifornien 01:01; Sao Paulo/Brasilien 21:26; Port Stanley/Falklandinseln 23:24; Honolulu/Hawaii 03:50; Anchorage/Alaska 01:26; Johannesburg/Südafrika 16:32; Melbourne/Ostaustralien 09:06; Auckland/Neuseeland 07:04; Berlin/Deutschland 15:18.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
CatSat öffnet Zugang zu linearem Mikrowellentransponder für die Amateurfunk-Gemeinschaft
Das CatSat-Team hat bekannt gegeben, dass Vorbereitungen laufen, um den linearen Transponder des Raumfahrzeugs für den öffentlichen Betrieb freizugeben und der Amateurfunk-Gemeinschaft damit eine neue Satellitenressource im Mikrowellenband zur Verfügung zu stellen. CatSat, ein 6U-CubeSat, wurde von Studenten, Dozenten und Mitarbeitern der University of Arizona in Zusammenarbeit mit FreeFall Aerospace und Rincon Research entwickelt. Der CubeSat befindet sich seit Juli 2024 im Orbit.
CatSat wurde innerhalb der CubeSat Launch Initiative der NASA an Bord einer Firefly Aerospace Alpha-Rakete von der Vandenberg Space Force Base aus gestartet. Das Raumfahrzeug, das etwa so groß ist wie eine Familienpackung Cornflakes, trägt eine Reihe von experimentellen Nutzlasten. Dazu gehört eine neuartige aufblasbare Antenne. Zusätzlich zur Überwachung der Ionosphäre mittels HF-Messungen und Bildgebung der Erde verfügt CatSat über einen linearen Transponder für den Amateurfunkdienst. Wenn der lineare Transponder aktiv ist, empfängt CatSat auf 5,663 GHz (Uplink) und sendet auf 10,47 GHz (Downlink). Die übertragene Bandbreite beträgt 200 kHz. Aus Gründen der Energieeffizienz ist jede Aktivierung auf etwa 15 Minuten begrenzt, wodurch das Raumfahrzeug sowohl wissenschaftliche Missionen als auch Amateurfunkkommunikation unterstützen kann. Aktivierungspläne und künftige Möglichkeiten kann man unter https://catsat.arizona.edu verfolgen. Darüber berichtet der AMSAT News Service.
Bild: Mitglieder des CatSat-Teams montieren und inspizieren das von Studenten gebaute Raumfahrzeug vor seinem Start im Juli 2024 (Quelle: https://www.arizona.edu, Universität von Arizona)
In unserem Format „Interview unter dem Turm“ auf dem DARC-YouTube-Kanal „darchamradio“ berichtet OM Harald über die Arbeit der Bandwacht: https://www.youtube.com/watch?v=NBliT8X5NVk .
Die neue Ausgabe der OV-Info mit wichtigen Nachrichten für die Mitglieder wurde an die Vorsitzenden aller DARC-Ortsverbände verschickt. Mit der Ausgabe 6 gibt es den beliebten Jahreskalender 2026 für die DARC-Ortsverbände sowie interessante Neuigkeiten im Bereich social media, Informationen zur HAM RADIO und viele weitere interessante Informationen rund um den Club.
Interessierte Mitglieder können die aktuelle OV-Info sowie frühere Ausgaben im geschützten Bereich im Internet unter https://www.darc.de/nachrichten/information-fuer-ortsverbaende herunterladen. Des Weiteren haben Mitglieder dort die Möglichkeit, die OV-Info zu abonnieren.
Foto: Stefan Hüpper, DH5FFL
Bearbeitung: Andrea Küchmann
Titelthema
Ballonprojekte: Wegweiser für eigene Starts
Zweimal stieg das Distrikt-G-Ballonteam bis in die Stratosphäre: bei der DARC-Jubiläumsfeier in Baunatal und in Bornheim. Mit SSTV-Bildern, APRS-Tracking und innovativer Bordtechnik zeigten die Funkamateure, was mit Engagement und Teamarbeit möglich ist – ein inspirierendes Projekt für alle, die selbst einmal „abheben“ möchten. Ab Seite 8.
Technik
Die Vertikalantenne Butternut HF6V
Die Butternut HF6V ist eine 6-Band-Vertikalantenne (80–10 m) ohne Traps, bekannt für robuste Bauweise mit Hochspannungskondensatoren und großem Spulensystem. Nach der Installation 2021 beim Autor Klaus Illhardt, VK3IU, bewährte sie sich auch bei starkem Wind, dank Kippfuß leicht zu warten. 2024 kam es zu Ausfällen durch defekte Porzellankondensatoren, die durch Modifikationen und gründliche Reinigung behoben wurden. Heute läuft sie wieder zuverlässig – ideal für DX-Verbindungen mit niedrigem Abstrahlwinkel. Ab Seite 23.
Unsere Social-Media-Präsenz bietet dir einen direkten Draht zu allen wichtigen Informationen rund um den DARC: Vereinsnews, Event-Ankündigungen und spannende Einblicke in unsere Aktivitäten.
Egal, ob du dich über bevorstehende Veranstaltungen informieren, interessante Diskussionen führen oder einfach einen Blick hinter die Kulissen werfen möchtest – auf unseren Kanälen ist für jeden etwas dabei.
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