Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
Für das DARC-Seminar Antennensimulation mit 4nec2 ist kurzfristig noch ein Platz frei geworden – melden Sie sich dazu noch schnell an. Das Seminar findet am 28./29. März im Amateurfunkzentrum Baunatal statt. Die Buchung erfolgt über die Webseite events.darc.de auf der Sie weitere Informationen finden.
Übrigens: Vom 9. bis 11. Mai findet das DARC-Seminar Mantelwellen und Balune statt und vom 24. bis 26. Oktober das Seminar Smithdiagramm und Netzwerkanalysator mit erweiterter Messpraxis. Hier sind noch viele Plätze verfügbar – wir bitten um Anmeldung!
Die Sonnenaktivität ist gering, in den vergangenen 24 Stunden wurden keine signifikanten Flares beobachtet. Acht Sonnenfleckenregionen befinden sich auf der sichtbaren Sonnenscheibe und zeigen einfache bis komplexe magnetische Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist aufgrund des HSS-Einflusses von CH21 hoch und liegt > 500 km/s. Die geomagnetischen Bedingungen sind ruhig bis angeregt. Die Vorhersage: geringe Sonnenaktivität (M 30%, X 05%, Proton 01%) sowie eine meist ruhige bis angeregte Geomagnetik. VORWARNUNG: Ab 13.3. Magnetsturm möglich wg. CH22.
ZCZC 110530UT MAR25 QAM SFI149 SN74 eSFI139 eSSN103 KIEL A14 K(3H)3 SWS505 BZ-2 BT5 HPI40 DST-19 KP4CAST(24H) 22122333 ➡️ MUF3000 MAX28+(D) MIN8(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN – Erläuterungen unter Funkwetter (PDF).
Grafik: GFZ Helmholtz Centre for Geosciences Potsdam
Referat Conteste / DF4ZL
Termine
Aktuelle Conteste KW 11/25
Conteste in der Kalenderwoche 11/2025 - 10.03.25 bis 16.03.25 ►
Der erste Tag der Amateurfunktagung 2025 ist mit Erscheinen dieser Nachricht bereits Geschichte und man kann ihn wahrlich als eine „Reise durch die Hochfrequenztechnik“ zusammenfassen. Mit diesen Worten begrüßte Ralf Rudersdorfer, OE3RAA, die Zuhörer in seiner Funktion als Moderator. Das Themenspektrum hatte es schon am ersten Tag in sich. In gleich drei Vortragssälen liefen viele Themen parallel und die Tagungsbesucher hatten die Qual der Wahl.
Mit zunächst eher leichter Kost startete Michael Hartje, DK5HH, seinen Vortrag über moderne Messtechnik im Shack, innerhalb dessen er eine Übersicht gab. Ein weiterer Themenblock beschäftigte sich mit Mantelwellen – DK5HH referierte über die Messung, Harald Wickenhäuser, DK1OP, über die Simulation. Ein SSB-Modulator von 35 bis 4400 MHz hatte Georg Seegerer, DG6RS, zum Ziel, der anhand dessen polare Modulation erklärte. Mit dem Statement „ich wollte es verstehen“, schlug Lutz Gündel, DC3YT, einst seine Laufbahn ein, die ihn zum heutigen Vortrag über die Anpassung von Antennen mit Koaxialkabeln führte. Kaum noch Sitz- und Stehplätze gab es beim Vortrag über die Positionsbestimmung mit LW-Zeitsignalen von Jörg Höben, DL7UP, und Dennis Real, DL9CAT. Sind Zeitzeichensender ideale Signale dafür? Die Besucher des Vortrags werden sich das nun beantworten können. Währenddessen beschrieb Günther Knebel, DK6ET, Wasserkühlung von Bauelementen. 750 ml genügen ihm zur Kühlung seines Aufbaus, um den Mode „Key down“ (Dauersenden) zu ermöglichen. ENAMS ist mittlerweile in Version 2.0 angekommen, wie Andreas Lock, DG8AL, beschrieb. Ein leistungsfähiger Raspberry Pi5 bietet genug CPU-Power zur Verarbeitung der I/Q-Daten des Red Pitaya. Zur Frage, wo wir heute bei der SDR-Technik stehen, hatte Thomas Bögl, DL9MDB, den Schlussvortrag des Tages im großen Hörsaal inne. Bis kurz vor Tagungsschluss um 18 Uhr ergab sich nach seinem Vortrag noch eine nette Diskussion. Wie man sehen kann, waren diese Themen durchaus eine Reise quer durch die Welt der Hochfrequenztechnik, wie sie OE3RAA am Morgen noch versprach. Und dabei ist die Tagung noch nicht zu Ende. Am morgigen Sonntag, den 9. März haben Sie noch die Möglichkeit in der Zeit von 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr den letzten Vorträgen beizuwohnen. Neben dem Vortragsgeschehen gab es noch drei Ehrungen, die verdienten Funkamateuren zuteil wurden: Maggie Maas, DL4TTB, wurde mit der Distriktsehrennadel Oberbayern (C) ausgezeichnet, der höchsten Ehrung des Distriktes. Die Silberne Ehrennadel des DARC e.V. erhielten Rainer Englert, DF2NU, für sein Engagement mit RADIO DARC – über 500 Sendungen sind über den Äther gelaufen – und eine weitere Ehrennadel erhielt der DARC AJW-Referent Prof. Dr. Matthias Jung, DL9MJ, für seine Arbeiten an der neuen Lernplattform 50ohm.de und der Mitgestaltung des neuen Ausbildungssystems/Fragenkatalog zum Funkamateur. Also dann – bis morgen auf ein letztes!
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 9 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 10. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- Vorlesung Amateurfunk - wieder ein voller Erfolg im Wintersemester 2024/2025 - Aufruf zur 630-m-Aktivität mit DL2025E - Grids on the Air - neuer Amateurfunkaward - Mitstreiter für German BOTA-Gruppe gesucht - Amateurfunktagung München am 8. und 9. März - Im Dialog mit dem Vorstand des DARC e.V. - Saarländische Amateur-Funk-Ausstellung (SAFA) am 23. März - Tag der Raumfahrt: Familientag bei der Sternwarte Bochum - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Vorlesung Amateurfunk - wieder ein voller Erfolg im Wintersemester 2024/2025 Die Vorlesung Amateurfunk, die Matthias Jung, DL9MJ, Inhaber der Professur für Technische Informatik am Lehrstuhl für Informatik XVII der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), im Wintersemester 2024/25 wieder angeboten hat, zeigt: Das Interesse am Amateurfunk ist nach wie vor ungebrochen. Rund 30 Studierende konnten am 25. Februar erfolgreich die Prüfung der Bundesnetzagentur in Würzburg ablegen und sich nun offiziell Funkamateure der Klasse E nennen. Damit setzt die Veranstaltung den Erfolg des Vorjahres fort, in dem insgesamt 60 neue Funkamateure ausgebildet wurden. Erstmals war die Vorlesung auch auf YouTube zu sehen [1], was auch anderen Interessierten auch außerhalb der Universität die Möglichkeit gab, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. "Für die Studierenden stellt die erfolgreiche Amateurfunkprüfung neben ihrem Studium eine zusätzliche Qualifikation dar, die sie für zukünftige Projekte an der JMU, beispielsweise im Satellitenbereich, nutzen können", betonte Matthias. Der Amateurfunkdienst ist insbesondere für Studierende im Studiengang Luft- und Raumfahrtinformatik von Interesse, da nur durch den Amateurfunk die Kommunikation mit den Satelliten der Uni Würzburg möglich ist. Einer dieser LURI-Studierenden ist Niels, DB8KN, welcher die Vorlesung wieder mit anschaulichen Experimenten bereicherte. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom VDE Bayern, dessen Vertrauensdozent Professor Jung an der JMU ist, sowie vom DARC-Ortsverband Würzburg Nord (B17). Seit 2024 arbeiten der VDE und der DARC enger zusammen mit dem gemeinsamen Ziel, sich verstärkt in der MINT-Bildung zu engagieren und junge Talente zu fördern. Die nächste Amateurfunkvorlesung im Wintersemester 2025/26 ist bereits in Planung. Studierende aller Fachrichtungen sind eingeladen, daran im Rahmen der allgemeinen Schlüsselqualifikationen (ASQ) teilzunehmen.
Aufruf zur 630-m-Aktivität mit DL2025E Das Diplom-Event 2025C zur Europäischen Kulturhauptstadt verweist bereits auf über 100 000 QSOs und auf aktuell 5500 weltweit abgerufenen Diplomen. Das anspruchsvolle Diplomprogramm 2025C lebt förmlich von der Experimentierfreude der Operatoren auf beiden Seiten. Um immer wieder zu neuen Diplompunkten zu gelangen, werden Ausbreitungsmechanismen studiert, die Antennen optimiert, für sich neue Betriebsarten erschlossen oder reaktiviert und sogar noch an der Funktechnik gebastelt. Im Monat März lädt DL2025E zu Aktivitäten auf dem eher exotischen 630-m-Band ein. Immer mittwochs - am 5. März beginnend - werden um 20:00 UTC auf 473,7 kHz die CQ-Rufe erfolgen. Gesendet wird vom Traditionsschiff Dresden mit originaler Seenotfunktechnik. Zum Einsatz kommt ein Schiffsfunk-Notsender SNS 577 von ca. 1970, betrieben an der originalen Schiffsantenne - L-Antenne in 2-Leiter-Ausführung, aufgehangen zwischen den beiden Masten in ca. 35 m über der Wasserlinie. Wenn auch die zweiseitige Kontaktaufnahme mit DL2025E im Fokus steht, interessiert die Organisatoren des Diplom-Events 2025C zur Europäischen Kulturhauptstadt eine umfassende Übersicht zur Reichweite. Da empfangsmäßig die meisten Transceiver über diesen MW-Frequenzbereich verfügen und viele KW-Antennen für den Empfang durchaus brauchbar sind, der Aufruf: Wer die Möglichkeit hat, sollte an diesen Aktivitätsabenden reinhören und den Organisatoren bitte einen Empfangsbericht zumailen, gern auch mit einem Audio. Umfassende Details zu dieser 630-m-Aktivität wie auch zu technischen Hinweisen und Tipps im Internet [2].
Grids on the Air - neuer Amateurfunkaward Das Programm "Grids on the Air" ergänzt die gängigen Challenges wie SOTA, COTA oder POTA. Die Website des Projekts ging zum 1. März online [3]. Nun sind die genauen Regeln bekannt. Es zählen nur QSOs ab dem 1. Januar 2025 in den Betriebsarten CW oder Phonie - also SSB, FM, AM - auf den Kurzwellen-Amateurfunkbändern von 160 m bis 10 m. Übermittelt und geloggt wird das Großfeld des Maidenhead-Locators des jeweiligen Teilnehmers, also die ersten beiden Buchstaben und die Ziffern, z.B. JN39. Ziel ist es, möglichst viele Großfelder zu erreichen. Im Log der ADIF-Datei muss der Locator in das entsprechende Feld eingetragen werden, also keinesfalls in das Kommentarfeld. Für Details sei auf die Webseite verwiesen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Kontaktadresse auf der Projektwebsite. Darüber berichtet Michael Straub, DF4WX.
Mitstreiter für German BOTA-Gruppe gesucht Michael Falk, DM2DLG, sucht noch Mitstreiter für die Gründung einer deutschen Sektion für das WWBOTA-Programm. Dahinter verbirgt sich die weltweite Funkaktivität von Bunkeranlagen [4]. DM2DLG schreibt in einer E-Mail an die Rundspruch-Redaktion wie folgt: "Wer also Interesse an der Gründung einer deutschen BOTA-Sektion hat, sollte sich bitte bei mir melden. Es gibt bereits einige Sektionen in Europa. Wir haben ja in Deutschland genügend Objekte für diese Spielart unseres Hobbys." Er hofft auf viele Rückmeldungen. OM Michael ist über seine QRZ.com-Seite zu erreichen, dort findet sich auch seine E-Mail-Adresse.
Amateurfunktagung München am 8. und 9. März Am 8. und 9. März findet die Amateurfunktagung München an der Hochschule München in der Lothstr. 64 statt. Das Tagungsprogramm ist in diesem Jahr besonders umfänglich gestaltet und Vorträge laufen in drei Sälen parallel. Das Tagungsgeschehen wird durch ein Rahmenprogramm ergänzt. Den Tagungsflyer mit Vortragsprogramm finden Sie auf der DARC-Webseite [5].
Im Dialog mit dem Vorstand des DARC e.V. Am Mittwoch, dem 19. März um 19 Uhr haben DARC-Mitglieder erneut die Möglichkeit, dem Vorstand des DARC e.V. ihre Fragen zu stellen. Auf dem Videokonferenzserver Treff.DARC treffen sich Christian Entsfellner, DL3MBG, Werner Bauer, DJ2ET, Ernst Steinhauser, DL3GBE, und Ronny Jerke, DG2RON, regelmäßig mit den Mitgliedern. Fragen können auch vorab per E-Mail gesendet werden [6]. Der Zugangslink ist in Kürze über die DARC-Webseite zu finden [7].
Saarländische Amateur-Funk-Ausstellung (SAFA) am 23. März Am Sonntag, dem 23. März findet die Saarländische Amateur-Funk-Ausstellung - kurz S A F A - in der Stadthalle in 66763 Dillingen/Saar statt. Anmeldungen und Tischreservierungen nimmt OVV Christoph, DD7VJ, per E-Mail entgegen [8]. Innerhalb der Veranstaltung wird ein NanoVNA-Workshop unter Leitung von Uwe, DD7GU, angeboten. Es sind noch wenige Plätze frei - Kurzentschlossene können sich noch bei Uwe per E-Mail anmelden [9]. Bitte Stichwort SAFA 2025 NanoVNA-Workshop, Name, Rufzeichen und Adresse angeben. Darüber berichtet Christoph, DD7VJ, OVV Saarlouis (Q09).
Tag der Raumfahrt: Familientag bei der Sternwarte Bochum Unter dem Motto "Abenteuer Weltraum - Familientag & Retro-Space-Computer-Event" findet am 29. März von 10:30 Uhr bis 17 Uhr an der Sternwarte Bochum im Rahmen des "Tag der Raumfahrt" ein Event für die ganze Familie statt. Organisiert wird das Ganze von ESERO Germany, dem Bildungsbüro der europäischen Raumfahrtagentur ESA in Deutschland. Besucher können vor Ort in die Welt der Astronomie, Raumfahrt und Computergeschichte eintauchen. Treffenderweise ist dies gleichzeitig der Tag der Astronomie und weiterhin ereignet sich über die Mittagszeit eine partielle Sonnenfinsternis, die bei gutem Wetter unter fachkundiger Anleitung an der Sternwarte zu beobachten sein wird. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Sternwarte Bochum [10].
Aktuelle Conteste 8. März: DIG QSO Party, AGCW-DL QRP Contest, Internationale YL-Aktivität zum Welt-Frauentag 8. bis 9. März: EA PSK63 Contest 9. März: FIRAC-Contest, DIG QSO Party, UBA Spring Contest und YOTA Contest 11. März: DARC CW-Ausbildungscontest 15. März: Mecklenburg-Vorpommern-Contest und AGCW-DL VHF/UHF-Contest 15. bis 16. März: Russian DX Contest 15. bis 17. März: BARTG HF RTTY Contest 16. März: UBA Spring Contest und VFDB-DLPX Contest 17. März: Bukarest Contest und RSGB FT4 Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 3/25, S. 66
Der Funkwetterbericht vom 4. März, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 25. Februar bis 4. März: Wie vor 14 Tagen prägte intensiver Sonnenwind, der am 28. Februar mit bis zu 881 Kilometern pro Sekunde wehte, das Funkwettergeschehen. Es dominierten geomagnetische Störungen, die erst am 2. März geringer wurden. Bis zu acht Sonnenfleckenregionen waren für uns sichtbar. Die Flaretätigkeit beschränkte sich auf zwei M-Flares am 25. Februar und auf etwa 140 C-Flares, etwa gleich verteilt über den Berichtszeitraum. Vom 24. bis 26. Februar sorgten noch hoch energetische Protonen für Polarkappenabsorption. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende MuF2 blieb im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Sie betrug bei lokalem Sonnenaufgang etwa 16 MHz, zwei Stunden später bereits 29 MHz und kletterte danach auf über 35 MHz. Bei Sonnenuntergang lag sie bei 27 MHz und zwei Stunden später noch bei 22 MHz. Nachts schwankte sie zwischen 10 und 14 MHz. Referenztag war der 2. März [11]. Alle Kurzwellenbänder oberhalb von 10 MHz boten gute DX-Bedingungen. Auf dem 10-m-Band konnten die QRP-Freunde weltweit aktiv sein. Alle unteren Bänder zeigten nachts trotz geomagnetischer Beeinträchtigungen gute Ausbreitungsbedingungen.
Vorhersage bis 11. März: Der Monat März ist mit der Tagundnachtgleiche zum Frühlingsanfang für die Funkwege in Nord-Süd-Richtung prädestiniert. Man hört bereits morgens laute Signale aus dem Südpazifik, zuerst über den langen Weg, etwas später direkt. Nachmittags waren die CW-Signale von VP8TXF auf 18 MHz über den langen Weg - Richtung Japan - etwa 3 S-Stufen lauter als direkt. Der solare Fluxindex wird sich zwischen 160 und 180 Einheiten einpendeln. Bis zum 6. März werden Störungen des Erdmagnetfeldes erwartet. Danach wird es ruhiger. Betrachtet man die Progressionsdiagramme, so sinken seit Oktober 2024 die Mittelwerte vom solaren Flux und der Sonnenfleckenzahl [12]. Die Entwicklung der letzten Zeit kann durchaus ein Vorbote dafür sein, dass sich im März die Ausbreitungsbedingungen deutlich verbessern werden [13].
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:50; San Francisco/Kalifornien 02:06; Sao Paulo/Brasilien 21:32; Port Stanley/Falklandinseln 22:46; Honolulu/Hawaii 04:36; Anchorage/Alaska 03:30; Johannesburg/Südafrika 16:36; Melbourne/Ostaustralien 08:56; Auckland/Neuseeland 06:56; Berlin/Deutschland 16:50.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
Am 8. und 9. März findet die Amateurfunktagung München an der Hochschule München in der Lothstr. 64 statt. Das Tagungsprogramm ist in diesem Jahr besonders umfänglich gestaltet. So gibt es in diesem Jahr Vorträge in gleich drei Sälen parallel. Auf dem Programm stehen unter anderem folgende Themen: Mantelwellen messen und verhindern, Magnetische Antenne - selbst gebaut, Eingangsbandfilter für KW-Amateurbänder, Echtzeit Spektrumanalyse, Wasserkühlung von Bauelementen, das DARC Remoteprojekt oder auch Antennenerdungen nach DIN 0855-300:2025.
Das Tagungsgeschehen wird durch ein Rahmenprogramm ergänzt. Dazu zählt ein DXCC-Checkpoint, die Ausstellung des Fördervereins Amateurfunkmuseum oder die Nutzung diverser Messplätze. Den Tagungsflyer mit Vortragsprogramm finden Sie auf der DARC-Webseite unter https://www.darc.de/der-club/distrikte/c/amateurfunktagung-muenchen/.
2025C erinnert an im Zweiten Weltkrieg vernichtete Chemnitzer Kulturstätten
Gerade auch im Titeljahr zur Europäischen Kulturhauptstadt gedenkt Chemnitz der Opfer der anglo-amerikanischen Bombenangriffe vom 5. zum 6. März 1945 vor 80 Jahren. Über Nacht verloren im Chemnitzer Stadtgebiet nicht nur über 2100 Zivilisten ihr Leben, sondern lagen viele historische Kulturstätten der zu 80 % zerstörten Innenstadt in Schutt und Asche. Von den Alliierten wurde Chemnitz als „weitere tote Stadt“ abgeschrieben.
Im Rahmen der monatlichen Ergebnis-Übersichten erinnern die Organisatoren von 2025C an einige dieser unwiederbringlich vernichteten Kulturbauten. Im Januar stellten wir bereits das Central-Theater und im Februar das Schauspielhaus vor. Im März wird das Kaufmännische Vereinshaus folgen.
Am 25. Februar 2025 wurde Mathias Moersch, DL4ZJ, Vorstandsvorsitzender des Bürgerradio SRB, als Thüringer des Monats ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgte durch die Thüringer Ehrenamtsstiftung und dem Mitteldeutschen Rundfunk (mdr).
Mathias ist Vorstandsvorsitzender des Bürgerradios. Gemeinsam mit Bernd Wunder, DL8AWJ, lenkt er die Geschicke des SRB seit mehr als 25 Jahren.
Aber nicht nur das: von Beginn an ist Mathias Ortsverbandsvorsitzender des OV X26 und in weiteren Vereinen aktiv. Gerade dieses Jahrzehnte stete ehrenamtliche Engagement wird durch den Thüringer Preis gewürdigt. Der SRB gehört zu den Thüringer Bürgerradios, die regelmäßig Radio DARC übertragen.
Das Diplom-Event 2025C zur Europäischen Kulturhauptstadt verweist bereits auf über 100.000 QSOs und auf aktuell 5.500 weltweit abgerufenen Diplomen. Das anspruchsvolle Diplomprogramm 2025C lebt förmlich von der Experimentierfreude der Operatoren auf beiden Seiten. Um immer wieder zu neuen Diplompunkten zu gelangen, werden Ausbreitungsmechanismen studiert, die Antennen optimiert, für sich neue Betriebsarten erschlossen oder reaktiviert und sogar noch an der Funktechnik gebastelt.
Im Monat März lädt DL2025E zu Aktivitäten auf dem eher exotischen 630-Meter-Band ein. Immer mittwochs (am 5. März beginnend) werden um 20 UTC auf 473,7 kHz die CQ-Rufe erfolgen. Gesendet wird vom Traditionsschiff „Dresden“ mit originaler Seenotfunktechnik. Zum Einsatz kommt ein Schiffsfunk-Notsender SNS 577 von ca. 1970, betrieben an der originalen Schiffsantenne (L-Antenne in 2-Leiter-Ausführung), aufgehangen zwischen den beiden Masten in ca. 35 m über der Wasserlinie.
Wenn auch die zweiseitige Kontaktaufnahme mit DL2025E im Fokus steht, interessiert die Organisatoren des Diplom-Events 2025C zur Europäischen Kulturhauptstadt eine umfassende Übersicht zur Reichweite. Da empfangsmäßig die meisten Trx über diesen MW-Frequenzbereich verfügen und viele KW-Antennen für den Empfang durchaus brauchbar sind, der Aufruf: Wer die Möglichkeit hat, sollte an diesen Aktivitätsabenden reinhören und den Organisatoren bitte einen Empfangsbericht zumailen. Gern auch mit einem Audio.
Umfassende Details zu dieser 630-m-Aktivität wie auch zu technischen Hinweisen und Tipps unter https://2025c.de/630m/
US-Wetterbehörde NOAA von einschneidenden Maßnahmen bedroht / auch DARC-Funkwettervorhersagen wären betroffen
Bundesbedienstete der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) sehen Anzeichen für einschneidende Maßnahmen gegen ihre Behörde seitens der Trump-Regierung. Das berichtet unter anderem die US-Senderkette National Public Radio (NPR). Beamte der Behörde hätten demnach eine Liste mit Begriffen erhalten, die in den von ihnen verwalteten Programmen gegen Anordnungen verstoßen könnten. Die Liste enthält u. a. Begriffe wie „Klimawandel“, „Umweltverschmutzung“ und „natürliche Ressourcen“. Sollte es zu Maßnahmen kommen, wären auch die Funkwettervorhersagen des DARC betroffen.
Ein von konservativen Gruppen unter der Führung der Heritage Foundation erstellter Regierungsentwurf namens „Project 2025“ bezeichnet die NOAA als „eine der treibenden Kräfte hinter der Klimawandelwarnindustrie“. Der Entwurf schlägt vor, die Behörde aufzulösen, ihr Budget zu kürzen und einen Großteil ihrer Wettervorhersagen zu privatisieren.
Die Website SpeaceWeather.com kommentiert: "Es ist nur eine Frage der Zeit. Irgendwann wird ein neues Carrington-Ereignis (oder noch schlimmer, ein technologiefeindliches Miyake-Ereignis) die Erde treffen. Um diesen Sturm kommen zu sehen, brauchen wir die NOAA. Alle glaubwürdigen Weltraumwettervorhersager verlassen sich bei der Vorhersage von Sonnenstürmen auf die Satelliten, Datenfeeds und Computermodelle der NOAA. Berichte über die Zerschlagung der NOAA veranlassen uns, an die US-Regierung zu appellieren: Zerstören Sie nicht dieses Juwel einer Behörde, gerade wenn wir sie am meisten brauchen".
Auch der DARC arbeitet intensiv mit den Datenfeeds und Vorhersagemodellen der NOAA für seine zahlreichen Funkwetterberichte in den sozialen Medien, den Rundsprüchen, den Newslettern sowie auf der Webseite darc.de. Tom Kamp, DF5JL, DARC-HF-Referent: "Schon eine Beschneidung der NOAA hinsichtlich ihrer Aufgaben und Möglichkeiten wäre ein Schlag gegen die Wissenschaftsgemeinde, insbesondere für die Geowissenschaften, die Meteorologie, aber auch für Infrastrukturbetreiber in den Bereichen Energie und Telekommunikation. Insbesondere Pipelines und Satellitensysteme sind bei Sonnenstürmen einer großen Belastung ausgesetzt. Hier aufgrund von Warnungen der NOAA zeitig Gegenmaßnahmen treffen zu können, schützt vor immensen Schäden."
Ironie der Geschichte: Am 8. Februar 2022 berichtete SpaceX, dass 40 von 49 gestarteten Starlink-Satelliten an Höhe verloren hatten, was zu ihrem vorzeitigen Wiedereintritt in die Erdatmosphäre führte. Elon Musk, in der neuen Trump-Regierung einflussreicher "Berater" des US-Präsidenten, ließ damals mitteilen, dass der Orbitalverfall der Starlink-Satelliten mit einem Sonnensturm in Verbindung gebracht wurde, der am 3. Februar 2022 begann. SpaceX hatte seine 49 Satelliten trotz einer Warnung vor einem aufziehenden Weltraumunwetter in einer niedrigen Höhe von 200 Kilometern ausgesetzt. Von dort aus sollten die Satelliten aus eigener Kraft ihren endgültigen Orbit ansteuern. Dazu kam es aber nicht, weil der erhöhte Luftwiderstand den größten Teil der Satelliten abstürzen ließ. Die Ignoranz kostete SpaceX schätzungsweise 100 Mio. Dollar.
Foto: Space Weather Prediction Center in Boulder/Colorado (SWPC/NOAA)
Tag der Raumfahrt: Familientag bei der Sternwarte Bochum
Unter dem Motto “Abenteuer Weltraum – Familientag & Retro-Space-Computer-Event” findet am 29. März 2025 an der Sternwarte Bochum im Rahmen des “Tag der Raumfahrt” ein Event für die ganze Familie statt. Organsiert wird das Ganze von ESERO Germany, dem Bildungsbüro der europäischen Raumfahrtagentur ESA in Deutschland.
Spaß & Wissenswertes für Groß und Klein gibt es am Samstag, den 29.03.2025 beim „Familientag Abenteuer Weltraum“. Die Besucher können sich von 10:30-17:00 Uhr rund ums Radom der Sternwarte Bochum auf eine Entdeckungsreise begeben und tauchen in die Welt von Astronomie, Raumfahrt und Computergeschichte ein.
Treffenderweise ist dies gleichzeitig der Tag der Astronomie und weiterhin ereignet sich über die Mittagszeit eine Partielle Sonnenfinsternis, die bei gutem Wetter unter fachkundiger Anleitung an der Sternwarte zu beobachten sein wird.
An verschiedenen Mal-, Bastel-, Experimentier- und Informationsstationen gibt es für die Gäste viel zu entdecken. Anhand von Kurz-Führungen können die großen und kleinen Abenteurer*innen die Satellitenbodenstation Radom mit ihren Ausstellungen erforschen.
Wir lassen an diesem Tag zudem die 80er und frühen 90er Jahre lebendig werden und laden alle Computerbegeisterten – vom Kindergartenkind bis zur Seniorin und Senior – zu einem Space-Event der besonderen Art: Der große Vortragsraum verwandelt sich in ein Retro-Computer-Spiele-Paradies: Berichten Sie Ihren Kindern und Enkeln aus Ihrer spannenden Jugendzeit, überprüfen Sie an ausgestellten Geräten ihre Programmierkenntnisse oder erleben Sie einfach gemeinsam die Lieblingsspiele von einst… Begrenzter Platz für mitgebrachte eigene Rechner/ Konsolen ist ebenfalls vorhanden.
Zum guten Schluss gibt es auch noch einen Kinder-Flohmarkt und eine Retro-Computer-Tauschbörse.. Ihr seht: Viele gute Gründe für eine Besuch der Sternwarte Bochum!
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 8 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 9. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- Neue Suche nach vermisstem Flugzeug - HADES-R FM Repeater aktiviert und als Spain-OSCAR 124 (SO-124) bezeichnet - DARC Wavelog erhält Bugfix und kleine Neuerungen - Amateurfunktagung München am 8. und 9. März - Im Dialog mit dem Vorstand des DARC e.V. - Aufruf zur Teilnahme an der M17-Konferenz im September - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Neue Suche nach vermisstem Flugzeug Vor der australischen Küste beginnt elf Jahre nach Verschwinden des Flugzeuges von Flug MH370 eine neue Suche. Die Maschine vom Typ Boeing 777-200ER war in der Nacht vom 8. März 2014 von Kuala Lumpur (Malaysia) unterwegs nach Peking (China), wo sie jedoch nie ankam. An Bord waren 239 Insassen aus 14 Ländern. Bisherige Suchen verliefen erfolglos. Das Unternehmen Ocean Infinity war vor ein paar Tagen von Mauritius ins neu abgesteckte Suchgebiet aufgebrochen. Zwar wurde im vermuteten Gebiet bereits bei einer vorangegangenen Mission gesucht, doch diesmal wurde das Suchgebiet anhand neuer Erkenntnisse präzisiert. In den vergangenen Jahren wurden im westlichen Indischen Ozean kleinere Wrackteile angeschwemmt, die MH370 zugeordnet werden konnten. Daraufhin unternahmen einige Wissenschaftler Driftanalysen, um die potenzielle Absturzstelle einzugrenzen. Weiterhin bemerkte man an den Wrackteilen angewachsene Seepocken, anhand deren Vorkommen man auf ein gewisses Gebiet schließen konnte. Eine wesentliche Rolle könnte aber auch der Amateurfunkdienst beim Auffinden der Maschine spielen. Zur Präzision des neuen Suchgebietes wurden durch den ehemaligen Luftfahrt-Ingenieur Richard Godfrey, der bei Frankfurt lebt, Studien angestellt, die auf historischen WSPR-Funkverkehrsdaten beruhen. WSPR steht hier für das bei Funkamateuren bekannte Weak Signal Propagation Reporter. Godfrey nutzt die Signale jener Nacht in der Datenbank als eine Art Radar, um Rückschlüsse auf den Flugpfad der verschollenen Maschine zu ziehen. Das neue Suchgebiet umfasst eine Fläche von 15 000 km² im südlichen Indischen Ozean, ca. 1500 km vor der Küste Australiens. Untersucht werden sollen nun verschiedene "Hotspots", die Forschende als wahrscheinlichste Absturzstellen markiert haben. Das Unterwassergelände ist herausfordernd, so liegen eine Schlucht und ein Unterwasservulkan im Suchgebiet. Es gab auch immer wieder kritische Stimmen, ob WSPR-Signale überhaupt für Radar-Analysen taugen. Allerdings sollte es in der Natur der Sache liegen, jeder nur erdenklichen Spur nachzugehen, um die Maschine endlich aufzufinden. Ungeachtet dessen bleibt es spannend, ob das Unternehmen Ocean Infinity in den kommenden Wochen neue Erkenntnisse über den Verbleib der Maschine gewinnen kann. Von großen Teilen der Flugzeugstruktur, u.a. dem Rumpf nebst Triebwerken oder auch Fahrwerk, fehlt jede Spur. Ocean Infinity hat dabei den Deal "kein Fund, kein Geld" geschlossen. Das Unternehmen wird also nur im Erfolgsfall finanziell entlohnt. Das Suchschiff kann über eine Webseite verfolgt werden [1].
HADES-R FM Repeater aktiviert und als Spain-OSCAR 124 (SO-124) bezeichnet Die AMSAT-EA hat bestätigt, dass der FM-Repeater an Bord des HADES-R-Satelliten erfolgreich aktiviert wurde und für Funkamateure weltweit zur Verfügung steht. Die Aktivierung erfolgte am 19. Februar im Anschluss an eine Reihe von Telemetrie- und Befehlstests, um die Stabilität und Leistung des Satelliten sicherzustellen. Ersten Berichten zufolge funktioniert der Repeater wie erwartet. HADES-R wurde am 14. Januar innerhalb der Transporter-12-Mission von SpaceX an Bord einer Falcon-9-Rakete von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien gestartet. Der von der AMSAT-EA entwickelte Satellit trägt eine FM- und digitale Repeater-Nutzlast. Der Uplink liegt auf 145,925 MHz und die Downlink-Frequenz lautet 436,885 MHz. Neben FM werden digitale Modes wie APRS und FSK-Telemetrie mit verschiedenen Datenraten unterstützt. Auf Antrag der AMSAT-EA hat die AMSAT HADES-R die OSCAR-Nummer Spain-OSCAR 124, kurz SO-124, verliehen. Darüber berichtet der AMSAT-News Service.
DARC Wavelog erhält Bugfix und kleine Neuerungen Das DARC Logbuch, welches unter log.darc.de für jedes Mitglied erreichbar ist, hat am 21. Februar einen wichtigen Bugfix bekommen. Um ein paar zu nennen: Bugfix LoTW bei Neuanlage SAT, Bugfix Neuanmeldungen bei log.darc.de, DOK-Lookup für /P und Co. funktionsfähig gemacht, erweiterte Cluster-Filterung, Karte im Dashboard jetzt abschaltbar (User-Config), RTTY/CW für Yaesu & Co. sowie viele kleinere Fehlerbehebungen und Verbesserungen, die durch die Anwender-Community gemeldet wurden. Eine komplette Liste der Änderungen gibt es im Internet [2]. Der DARC hatte am 12. September das Logbuch für seine Mitglieder freigeschaltet. Vielen Dank an alle Nutzer, die fleißig Fehler gemeldet haben. Bitte sendet diese auch weiterhin per E-Mail [3]. Am Dienstag, 11. März wird es ab 20 Uhr wieder eine Einführung in das Logbuch-Programm auf Treff.DARC geben. Es handelt sich um eine Wiederholung vom 4. März.
Amateurfunktagung München am 8. und 9. März Am 8. und 9. März findet die Amateurfunktagung München an der Hochschule München in der Lothstr. 64 statt. Das Tagungsprogramm ist in diesem Jahr besonders umfänglich gestaltet. So gibt es in diesem Jahr Vorträge in gleich drei Sälen parallel. Auf dem Programm stehen unter anderem folgende Themen: Mantelwellen messen und verhindern, Magnetische Antenne - selbst gebaut, Eingangsbandfilter für KW-Amateurbänder, Echtzeit Spektrumanalyse, Wasserkühlung von Bauelementen, das DARC Remoteprojekt oder auch Antennenerdungen nach DIN 0855-300:2025. Das Tagungsgeschehen wird durch ein Rahmenprogramm ergänzt. Dazu zählt ein DXCC-Checkpoint, die Ausstellung des Fördervereins Amateurfunkmuseum oder die Nutzung diverser Messplätze. Den Tagungsflyer mit Vortragsprogramm finden Sie auf der DARC-Webseite [4].
Im Dialog mit dem Vorstand des DARC e.V. Am Mittwoch, dem 19. März um 19 Uhr haben DARC-Mitglieder erneut die Möglichkeit, dem Vorstand des DARC e.V. ihre Fragen zu stellen. Auf dem Videokonferenzserver Treff.DARC treffen sich Christian Entsfellner, DL3MBG, Werner Bauer, DJ2ET, Ernst Steinhauser, DL3GBE, und Ronny Jerke, DG2RON, regelmäßig mit den Mitgliedern. Fragen können auch vorab per E-Mail gesendet werden [5]. Der Zugangslink ist in Kürze über die DARC-Webseite zu finden [6].
Aufruf zur Teilnahme an der M17-Konferenz im September Die M17-Stiftung veranstaltet am 6. und 7. September eine technische Konferenz in Polen. Es ist noch kein Zeitplan verfügbar, aber die Veranstaltung wird sich wahrscheinlich über zwei Tage erstrecken: 9-16 Uhr am Samstag und 9-14 Uhr am Sonntag. Weitere Einzelheiten werden in Kürze veröffentlicht. Der Eintritt ist frei. Der Veranstaltungsort liegt unweit von Warschau. Die Vorträge können breit gefächert sein, sollten aber einen Bezug zum Amateurfunk haben. Vorgeschlagene Themen sind unter anderem: das M17-Protokoll, Open-Source-Hardware/Software-Entwicklung und Nachhaltigkeit, Reverse Engineering und Hacking, GNU Radio-Anwendungen, digitale RF-Protokolle für Amateurfunk; effiziente Nutzung des Spektrums, Amateur-Satellitenkommunikation, Amateurfunk-Infrastruktur (einschließlich Funkzugangsnetze), Signal-Intelligenz. Derzeit werden Vorschläge für Vorträge und Stände entgegengenommen. Wenn Sie als Redner teilnehmen oder einen Stand betreiben möchten, melden Sie sich über das Internet an [7]. Gäste müssen sich nicht anmelden.
Aktuelle Conteste 1. bis 2 März: ARRL International DX Contest, DARC VHF-, UHF-Mikrowellenwettbewerb 2. März: UBA Spring Contest 4. März: YL-CW-Party 8. März: DIG QSO Party, AGCW-DL QRP Contest, Internationale YL-Aktivität zum Welt-Frauentag 8. bis 9. März: EA PSK63 Contest 9. März: FIRAC-Contest, DIG QSO Party, UBA Spring Contest und YOTA Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 3/25, S. 66
Der Funkwetterbericht vom 25. Februar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 18. bis 25. Februar: Die Sonnenaktivität war zwischen dem 18. und 20. Februar niedrig, am Folgetag moderat mit zwei M-Flares, danach wieder niedrig, bevor am 23. Februar ein X-Flare und vier M-Flares eine hohe Sonnenaktivität bewirkten. Am 24. und 25. Februar folgten weitere vier M-Flares, darunter zwei Protonenflares. Es wurden keine erdgerichteten koronalen Plasmawolken beobachtet. Insgesamt waren neun Sonnenfleckenregionen sichtbar, die nördlich und südlich des Sonnenäquators positioniert waren [8]. Am 18., 19. und 20. Februar mit niedriger Sonnenaktivität war das geomagnetische Feld gestört. Der mit bis zu 540 Kilometern pro Sekunde wehende Sonnenwind interferierte mit dem Erdmagnetfeld. Er sorgte aber auch für zusätzliche Ionisierung in der Ionosphäre. Alle oberen Kurzwellenbänder waren weltweit offen. Bei starken geomagnetischen Störungen kann die für 3000 Kilometer Sprungentfernung geltende MuF2 stundenweise etwa 10 MHz niedriger ausfallen als sonst. Sie betrug bei Sonnenaufgang knapp 20 MHz, zwei Stunden später bereits 38 MHz und blieb bis zum Sonnenuntergang über 30 MHz. Zwei Stunden später lag sie noch bei 18 MHz und nachts bei etwa 10 MHz. Der Referenztag war der 23. Februar [9].
Vorhersage bis 4. März: Wir erwarten etwa gleichbleibend gute Ausbreitungsbedingungen auf den Kurzwellenbändern zwischen 40 und 10 m. Der solare Fluxindex wird etwa 190 Einheiten betragen. Merkliche geomagnetische Störungen sind nur zwischen dem 28. Februar und 1. März vorhergesagt, wenn zwei große koronale Löcher geoeffektiv wirksam sein werden [10]. Mit Blick auf den nahenden Frühlingsanfang werden die oberen Kurzwellenbänder länger öffnen und laute Signale liefern. Der Funkweg zu VK9XU auf den Christmas Inseln verläuft parallel zum Äquator und ist dadurch kaum anfällig für geomagnetische Störungen. Durch die längere Sonnenscheindauer könnte bei weiteren Flares die MuF2 noch etwas steigen und kurzzeitig das 6-m-Band öffnen.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:01; Melbourne/Ostaustralien 19:59; Perth/Westaustralien 22:02; Singapur/Republik Singapur 23:15; Anchorage/Alaska 17:09; Johannesburg/Südafrika 03:58; Tokio/Japan 21:17; Honolulu/Hawaii 16:54; San Francisco/Kalifornien 14:47; Port Stanley/Falklandinseln 09:17; Berlin/Deutschland 06:02; Christmas Island VK9X 23:00.
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:42; San Francisco/Kalifornien 01:59; Sao Paulo/Brasilien 21:39; Port Stanley/Falklandinseln 23:02; Honolulu/Hawaii 04:33; Anchorage/Alaska 03:11; Johannesburg/Südafrika 16:42; Melbourne/Ostaustralien 09:06; Auckland/Neuseeland 07:06; Berlin/Deutschland 16:37; Christmas Island VK9X 11:20.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
DLØJMU – Wieder ein voller Erfolg im Wintersemester 2024/2025
Die Vorlesung „Amateurfunk“, die Matthias Jung, DL9MJ, Inhaber der Professur für Technische Informatik am Lehrstuhl für Informatik XVII der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), im Wintersemester 2024/25 wieder angeboten hat, zeigt: Das Interesse am Amateurfunk ist nach wie vor ungebrochen. Rund 30 Studierende konnten am 25. Februar erfolgreich die Prüfung der Bundesnetzagentur in Würzburg ablegen und sich nun offiziell Funkamateure der Klasse E nennen.
Damit setzt die Veranstaltung den Erfolg des Vorjahres fort, in dem insgesamt 60 neue Funkamateure ausgebildet wurden. Jeder der Teilnehmenden kann nun ein weltweit einzigartiges Rufzeichen bei der Behörde beantragen. Erstmals war die Vorlesung auch auf YouTube zu sehen, was auch anderen Interessierten auch außerhalb der Universität die Möglichkeit gab, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen (https://www.youtube.com/watch?v=i86_YT2TlEg&list=PL_JZo16Mzs5XGeN5N81MwQ70dp7478VkM&index=2). „Für die Studierenden stellt die erfolgreiche Amateurfunkprüfung neben ihrem Studium eine zusätzliche Qualifikation dar, die sie für zukünftige Projekte an der JMU, beispielsweise im Satellitenbereich, nutzen können“, betonte Matthias. Der Amateurfunkdienst ist insbesondere für Studierende im Studiengang Luft- und Raumfahrtinformatik von Interesse, da nur durch den Amateurfunk die Kommunikation mit den Satelliten der Uni Würzburg möglich ist. Einer dieser LURI-Studierenden ist Niels, DB8KN, welcher die Vorlesung wieder mit anschaulichen Experimenten bereicherte. Nach der Prüfung wurde der Erfolg mit einem gemütlichen Beisammensein bei Pizza und Funkbetrieb mit dem Clubcall DLØJMU gefeiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom VDE Bayern, dessen Vertrauensdozent Professor Jung an der JMU ist, sowie vom DARC-Ortsverband Würzburg Nord (B17). Seit 2024 arbeiten der VDE und der DARC enger zusammen, mit dem gemeinsamen Ziel, sich verstärkt in der MINT-Bildung zu engagieren und junge Talente zu fördern. Die nächste Amateurfunkvorlesung im Wintersemester 2025/26 ist bereits in Planung. Studierende aller Fachrichtungen sind eingeladen, daran im Rahmen der allgemeinen Schlüsselqualifikationen (ASQ) teilzunehmen.
Aufgrund einer technischen Störung konnten kurzzeitig unsere @darc.de-Adressen weder E-Mails senden noch empfangen. Dieses Problem hat das IT-Team zwischenzeitlich behoben.
Vor der Australischen Küste beginnt elf Jahre nach Verschwinden des Flugzeuges von Flug MH370 eine neue Suche. Die Maschine vom Typ Boeing 777-200ER war in der Nacht vom 8. März 2014 von Kuala Lumpur (Malaysia) unterwegs nach Peking (China), wo sie jedoch nie ankam. An Bord waren 239 Insassen aus 14 Ländern. Bisherige Suchen verliefen erfolglos. Das Unternehmen Ocean Infinity war vor ein paar Tagen von Mauritius ins neu abgesteckte Suchgebiet aufgebrochen.
Zwar wurde im vermuteten Gebiet bereits bei einer vorangegangenen Mission gesucht, doch diesmal wurde das Suchgebiet anhand neuer Erkenntnisse präzisiert.
In den vergangenen Jahren wurden im westlichen Indischen Ozean kleinere Wrackteile angeschwemmt, die MH370 zugeordnet werden konnten. Daraufhin unternahmen einige Wissenschaftler Driftanalysen, um die potenzielle Absturzstelle einzugrenzen. Weiterhin bemerkte man an den Wrackteilen angewachsene Seepocken, anhand deren Vorkommen man auf ein gewisses Gebiet schließen konnte.
Eine wesentliche Rolle könnte aber auch der Amateurfunkdienst beim Auffinden der Maschine spielen. Zur Präzision des neuen Suchgebietes wurden durch den ehemaligen Luftfahrt-Ingenieur Richard Godfrey, der bei Frankfurt lebt, Studien angestellt, die auf historischen WSPR-Funkverkehrsdaten beruhen. Godfrey nutzt die Signale jener Nacht in der Datenbank als eine Art Radar, um Rückschlüsse auf den Flugpfad der verschollenen Maschine zu ziehen.
Das neue Suchgebiet umfasst eine Fläche von 15000 km² im südlichen indischen Ozean, ca. 1500 km vor der Küste Australiens. Untersucht werden sollen nun verschiedene „Hotspots“, die Forschende als wahrscheinlichste Absturzstellen markiert haben. Das Unterwassergelände ist herausfordernd, so liegt eine Schlucht und ein Unterwasservulkan im Suchgebiet. Es gab auch immer wieder kritische Stimmen, ob WSPR-Signale (Weak Signal Propagation Reporter) überhaupt für Radar-Analysen taugen. Allerdings sollte es in der Natur der Sache liegen, jeder nur erdenklichen Spur nachzugehen, um die Maschine endlich aufzufinden.
Ungeachtet dessen bleibt es spannend, ob das Unternehmen Ocean Infinity in den kommenden Wochen neue Erkenntnisse über den Verbleib der Maschine gewinnen kann. Von großen Teilen der Flugzeugstruktur, u.a. dem Rumpf nebst Triebwerken oder auch Fahrwerk, fehlt jede Spur. Ocean Infinity hat dabei den Deal „kein Fund, kein Geld“ geschlossen. Das Unternehmen wird also nur im Erfolgsfall finanziell entlohnt. Das Suchschiff kann über eine Webseite verfolgt werden: www.mh370-caption.net/index.php/armada-tracking/.
Kommunikation ist in der heutigen Zeit ein wichtiges Element. Sie verbindet Interessenten, Hobbykollegen und Aktivitätsgruppen. Der DARC hat zahlreiche Informationskanäle geschaffen. Welche es gibt und was ihre jeweiligen Stärken sind – darüber mehr in dieser Ausgabe.
Technik
Effiziente Kühlmethoden
Übermäßige Verlustwärme von Bauteilen muss abgeführt werden, um sie nicht zu zerstören. Neben der Luft- ist eine Wasserkühlung besonders effektiv. Ideen zum Bau von Wärmetauschern lesen Sie auf Seite 14.
Funken und Basteln
Jürgen Dahms, DCØDA, zeigt einen Transceiver für den MAS-Wettbewerb für das 80-m-Band mit nur 79 Bauteilen auf Seite 24.
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