Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden gering, wobei die Zahl gelegentlicher C-Flares abnahm. Fünf aktive Regionen befinden sich auf der sichtbaren Sonnenscheibe, alle mit einfachen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist erhöht (~ 500 km/s), wobei die Sonnenwind-Geschwindigkeiten aus CH19 tendenziell abnehmen. Die Vorhersage: geringe Sonnenaktivität (M 30%, X 01%, Proton 01%) bei ruhiger bis angeregter Geomagnetik, vom 4. auf den 5.3. möglicherweise aktiv bis stürmisch (wg. CME).
ZCZC 030630UT MAR25 QAM SFI140 SN139 eSFI148 eSSN114 KIEL A10 K(3H)1 SWS494 BZ4 BT7 HPI13 DST-6 KP4CAST(24H) 11223222 ➡️ MUF3000 MAX30+(D) MIN8(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN – Erläuterungen unter Funkwetter (PDF).
Grafik: GFZ Helmholtz Centre for Geosciences Potsdam
US-Wetterbehörde NOAA von einschneidenden Maßnahmen bedroht / auch DARC-Funkwettervorhersagen wären betroffen
Bundesbedienstete der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) sehen Anzeichen für einschneidende Maßnahmen gegen ihre Behörde seitens der Trump-Regierung. Das berichtet unter anderem die US-Senderkette National Public Radio (NPR). Beamte der Behörde hätten demnach eine Liste mit Begriffen erhalten, die in den von ihnen verwalteten Programmen gegen Anordnungen verstoßen könnten. Die Liste enthält u. a. Begriffe wie „Klimawandel“, „Umweltverschmutzung“ und „natürliche Ressourcen“. Sollte es zu Maßnahmen kommen, wären auch die Funkwettervorhersagen des DARC betroffen.
Ein von konservativen Gruppen unter der Führung der Heritage Foundation erstellter Regierungsentwurf namens „Project 2025“ bezeichnet die NOAA als „eine der treibenden Kräfte hinter der Klimawandelwarnindustrie“. Der Entwurf schlägt vor, die Behörde aufzulösen, ihr Budget zu kürzen und einen Großteil ihrer Wettervorhersagen zu privatisieren.
Die Website SpeaceWeather.com kommentiert: "Es ist nur eine Frage der Zeit. Irgendwann wird ein neues Carrington-Ereignis (oder noch schlimmer, ein technologiefeindliches Miyake-Ereignis) die Erde treffen. Um diesen Sturm kommen zu sehen, brauchen wir die NOAA. Alle glaubwürdigen Weltraumwettervorhersager verlassen sich bei der Vorhersage von Sonnenstürmen auf die Satelliten, Datenfeeds und Computermodelle der NOAA. Berichte über die Zerschlagung der NOAA veranlassen uns, an die US-Regierung zu appellieren: Zerstören Sie nicht dieses Juwel einer Behörde, gerade wenn wir sie am meisten brauchen".
Auch der DARC arbeitet intensiv mit den Datenfeeds und Vorhersagemodellen der NOAA für seine zahlreichen Funkwetterberichte in den sozialen Medien, den Rundsprüchen, den Newslettern sowie auf der Webseite darc.de. Tom Kamp, DF5JL, DARC-HF-Referent: "Schon eine Beschneidung der NOAA hinsichtlich ihrer Aufgaben und Möglichkeiten wäre ein Schlag gegen die Wissenschaftsgemeinde, insbesondere für die Geowissenschaften, die Meteorologie, aber auch für Infrastrukturbetreiber in den Bereichen Energie und Telekommunikation. Insbesondere Pipelines und Satellitensysteme sind bei Sonnenstürmen einer großen Belastung ausgesetzt. Hier aufgrund von Warnungen der NOAA zeitig Gegenmaßnahmen treffen zu können, schützt vor immensen Schäden."
Ironie der Geschichte: Am 8. Februar 2022 berichtete SpaceX, dass 40 von 49 gestarteten Starlink-Satelliten an Höhe verloren hatten, was zu ihrem vorzeitigen Wiedereintritt in die Erdatmosphäre führte. Elon Musk, in der neuen Trump-Regierung einflussreicher "Berater" des US-Präsidenten, ließ damals mitteilen, dass der Orbitalverfall der Starlink-Satelliten mit einem Sonnensturm in Verbindung gebracht wurde, der am 3. Februar 2022 begann. SpaceX hatte seine 49 Satelliten trotz einer Warnung vor einem aufziehenden Weltraumunwetter in einer niedrigen Höhe von 200 Kilometern ausgesetzt. Von dort aus sollten die Satelliten aus eigener Kraft ihren endgültigen Orbit ansteuern. Dazu kam es aber nicht, weil der erhöhte Luftwiderstand den größten Teil der Satelliten abstürzen ließ. Die Ignoranz kostete SpaceX schätzungsweise 100 Mio. Dollar.
Foto: Space Weather Prediction Center in Boulder/Colorado (SWPC/NOAA)
Tag der Raumfahrt: Familientag bei der Sternwarte Bochum
Unter dem Motto “Abenteuer Weltraum – Familientag & Retro-Space-Computer-Event” findet am 29. März 2025 an der Sternwarte Bochum im Rahmen des “Tag der Raumfahrt” ein Event für die ganze Familie statt. Organsiert wird das Ganze von ESERO Germany, dem Bildungsbüro der europäischen Raumfahrtagentur ESA in Deutschland.
Spaß & Wissenswertes für Groß und Klein gibt es am Samstag, den 29.03.2025 beim „Familientag Abenteuer Weltraum“. Die Besucher können sich von 10:30-17:00 Uhr rund ums Radom der Sternwarte Bochum auf eine Entdeckungsreise begeben und tauchen in die Welt von Astronomie, Raumfahrt und Computergeschichte ein.
Treffenderweise ist dies gleichzeitig der Tag der Astronomie und weiterhin ereignet sich über die Mittagszeit eine Partielle Sonnenfinsternis, die bei gutem Wetter unter fachkundiger Anleitung an der Sternwarte zu beobachten sein wird.
An verschiedenen Mal-, Bastel-, Experimentier- und Informationsstationen gibt es für die Gäste viel zu entdecken. Anhand von Kurz-Führungen können die großen und kleinen Abenteurer*innen die Satellitenbodenstation Radom mit ihren Ausstellungen erforschen.
Wir lassen an diesem Tag zudem die 80er und frühen 90er Jahre lebendig werden und laden alle Computerbegeisterten – vom Kindergartenkind bis zur Seniorin und Senior – zu einem Space-Event der besonderen Art: Der große Vortragsraum verwandelt sich in ein Retro-Computer-Spiele-Paradies: Berichten Sie Ihren Kindern und Enkeln aus Ihrer spannenden Jugendzeit, überprüfen Sie an ausgestellten Geräten ihre Programmierkenntnisse oder erleben Sie einfach gemeinsam die Lieblingsspiele von einst… Begrenzter Platz für mitgebrachte eigene Rechner/ Konsolen ist ebenfalls vorhanden.
Zum guten Schluss gibt es auch noch einen Kinder-Flohmarkt und eine Retro-Computer-Tauschbörse.. Ihr seht: Viele gute Gründe für eine Besuch der Sternwarte Bochum!
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 8 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 9. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- Neue Suche nach vermisstem Flugzeug - HADES-R FM Repeater aktiviert und als Spain-OSCAR 124 (SO-124) bezeichnet - DARC Wavelog erhält Bugfix und kleine Neuerungen - Amateurfunktagung München am 8. und 9. März - Im Dialog mit dem Vorstand des DARC e.V. - Aufruf zur Teilnahme an der M17-Konferenz im September - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Neue Suche nach vermisstem Flugzeug Vor der australischen Küste beginnt elf Jahre nach Verschwinden des Flugzeuges von Flug MH370 eine neue Suche. Die Maschine vom Typ Boeing 777-200ER war in der Nacht vom 8. März 2014 von Kuala Lumpur (Malaysia) unterwegs nach Peking (China), wo sie jedoch nie ankam. An Bord waren 239 Insassen aus 14 Ländern. Bisherige Suchen verliefen erfolglos. Das Unternehmen Ocean Infinity war vor ein paar Tagen von Mauritius ins neu abgesteckte Suchgebiet aufgebrochen. Zwar wurde im vermuteten Gebiet bereits bei einer vorangegangenen Mission gesucht, doch diesmal wurde das Suchgebiet anhand neuer Erkenntnisse präzisiert. In den vergangenen Jahren wurden im westlichen Indischen Ozean kleinere Wrackteile angeschwemmt, die MH370 zugeordnet werden konnten. Daraufhin unternahmen einige Wissenschaftler Driftanalysen, um die potenzielle Absturzstelle einzugrenzen. Weiterhin bemerkte man an den Wrackteilen angewachsene Seepocken, anhand deren Vorkommen man auf ein gewisses Gebiet schließen konnte. Eine wesentliche Rolle könnte aber auch der Amateurfunkdienst beim Auffinden der Maschine spielen. Zur Präzision des neuen Suchgebietes wurden durch den ehemaligen Luftfahrt-Ingenieur Richard Godfrey, der bei Frankfurt lebt, Studien angestellt, die auf historischen WSPR-Funkverkehrsdaten beruhen. WSPR steht hier für das bei Funkamateuren bekannte Weak Signal Propagation Reporter. Godfrey nutzt die Signale jener Nacht in der Datenbank als eine Art Radar, um Rückschlüsse auf den Flugpfad der verschollenen Maschine zu ziehen. Das neue Suchgebiet umfasst eine Fläche von 15 000 km² im südlichen Indischen Ozean, ca. 1500 km vor der Küste Australiens. Untersucht werden sollen nun verschiedene "Hotspots", die Forschende als wahrscheinlichste Absturzstellen markiert haben. Das Unterwassergelände ist herausfordernd, so liegen eine Schlucht und ein Unterwasservulkan im Suchgebiet. Es gab auch immer wieder kritische Stimmen, ob WSPR-Signale überhaupt für Radar-Analysen taugen. Allerdings sollte es in der Natur der Sache liegen, jeder nur erdenklichen Spur nachzugehen, um die Maschine endlich aufzufinden. Ungeachtet dessen bleibt es spannend, ob das Unternehmen Ocean Infinity in den kommenden Wochen neue Erkenntnisse über den Verbleib der Maschine gewinnen kann. Von großen Teilen der Flugzeugstruktur, u.a. dem Rumpf nebst Triebwerken oder auch Fahrwerk, fehlt jede Spur. Ocean Infinity hat dabei den Deal "kein Fund, kein Geld" geschlossen. Das Unternehmen wird also nur im Erfolgsfall finanziell entlohnt. Das Suchschiff kann über eine Webseite verfolgt werden [1].
HADES-R FM Repeater aktiviert und als Spain-OSCAR 124 (SO-124) bezeichnet Die AMSAT-EA hat bestätigt, dass der FM-Repeater an Bord des HADES-R-Satelliten erfolgreich aktiviert wurde und für Funkamateure weltweit zur Verfügung steht. Die Aktivierung erfolgte am 19. Februar im Anschluss an eine Reihe von Telemetrie- und Befehlstests, um die Stabilität und Leistung des Satelliten sicherzustellen. Ersten Berichten zufolge funktioniert der Repeater wie erwartet. HADES-R wurde am 14. Januar innerhalb der Transporter-12-Mission von SpaceX an Bord einer Falcon-9-Rakete von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien gestartet. Der von der AMSAT-EA entwickelte Satellit trägt eine FM- und digitale Repeater-Nutzlast. Der Uplink liegt auf 145,925 MHz und die Downlink-Frequenz lautet 436,885 MHz. Neben FM werden digitale Modes wie APRS und FSK-Telemetrie mit verschiedenen Datenraten unterstützt. Auf Antrag der AMSAT-EA hat die AMSAT HADES-R die OSCAR-Nummer Spain-OSCAR 124, kurz SO-124, verliehen. Darüber berichtet der AMSAT-News Service.
DARC Wavelog erhält Bugfix und kleine Neuerungen Das DARC Logbuch, welches unter log.darc.de für jedes Mitglied erreichbar ist, hat am 21. Februar einen wichtigen Bugfix bekommen. Um ein paar zu nennen: Bugfix LoTW bei Neuanlage SAT, Bugfix Neuanmeldungen bei log.darc.de, DOK-Lookup für /P und Co. funktionsfähig gemacht, erweiterte Cluster-Filterung, Karte im Dashboard jetzt abschaltbar (User-Config), RTTY/CW für Yaesu & Co. sowie viele kleinere Fehlerbehebungen und Verbesserungen, die durch die Anwender-Community gemeldet wurden. Eine komplette Liste der Änderungen gibt es im Internet [2]. Der DARC hatte am 12. September das Logbuch für seine Mitglieder freigeschaltet. Vielen Dank an alle Nutzer, die fleißig Fehler gemeldet haben. Bitte sendet diese auch weiterhin per E-Mail [3]. Am Dienstag, 11. März wird es ab 20 Uhr wieder eine Einführung in das Logbuch-Programm auf Treff.DARC geben. Es handelt sich um eine Wiederholung vom 4. März.
Amateurfunktagung München am 8. und 9. März Am 8. und 9. März findet die Amateurfunktagung München an der Hochschule München in der Lothstr. 64 statt. Das Tagungsprogramm ist in diesem Jahr besonders umfänglich gestaltet. So gibt es in diesem Jahr Vorträge in gleich drei Sälen parallel. Auf dem Programm stehen unter anderem folgende Themen: Mantelwellen messen und verhindern, Magnetische Antenne - selbst gebaut, Eingangsbandfilter für KW-Amateurbänder, Echtzeit Spektrumanalyse, Wasserkühlung von Bauelementen, das DARC Remoteprojekt oder auch Antennenerdungen nach DIN 0855-300:2025. Das Tagungsgeschehen wird durch ein Rahmenprogramm ergänzt. Dazu zählt ein DXCC-Checkpoint, die Ausstellung des Fördervereins Amateurfunkmuseum oder die Nutzung diverser Messplätze. Den Tagungsflyer mit Vortragsprogramm finden Sie auf der DARC-Webseite [4].
Im Dialog mit dem Vorstand des DARC e.V. Am Mittwoch, dem 19. März um 19 Uhr haben DARC-Mitglieder erneut die Möglichkeit, dem Vorstand des DARC e.V. ihre Fragen zu stellen. Auf dem Videokonferenzserver Treff.DARC treffen sich Christian Entsfellner, DL3MBG, Werner Bauer, DJ2ET, Ernst Steinhauser, DL3GBE, und Ronny Jerke, DG2RON, regelmäßig mit den Mitgliedern. Fragen können auch vorab per E-Mail gesendet werden [5]. Der Zugangslink ist in Kürze über die DARC-Webseite zu finden [6].
Aufruf zur Teilnahme an der M17-Konferenz im September Die M17-Stiftung veranstaltet am 6. und 7. September eine technische Konferenz in Polen. Es ist noch kein Zeitplan verfügbar, aber die Veranstaltung wird sich wahrscheinlich über zwei Tage erstrecken: 9-16 Uhr am Samstag und 9-14 Uhr am Sonntag. Weitere Einzelheiten werden in Kürze veröffentlicht. Der Eintritt ist frei. Der Veranstaltungsort liegt unweit von Warschau. Die Vorträge können breit gefächert sein, sollten aber einen Bezug zum Amateurfunk haben. Vorgeschlagene Themen sind unter anderem: das M17-Protokoll, Open-Source-Hardware/Software-Entwicklung und Nachhaltigkeit, Reverse Engineering und Hacking, GNU Radio-Anwendungen, digitale RF-Protokolle für Amateurfunk; effiziente Nutzung des Spektrums, Amateur-Satellitenkommunikation, Amateurfunk-Infrastruktur (einschließlich Funkzugangsnetze), Signal-Intelligenz. Derzeit werden Vorschläge für Vorträge und Stände entgegengenommen. Wenn Sie als Redner teilnehmen oder einen Stand betreiben möchten, melden Sie sich über das Internet an [7]. Gäste müssen sich nicht anmelden.
Aktuelle Conteste 1. bis 2 März: ARRL International DX Contest, DARC VHF-, UHF-Mikrowellenwettbewerb 2. März: UBA Spring Contest 4. März: YL-CW-Party 8. März: DIG QSO Party, AGCW-DL QRP Contest, Internationale YL-Aktivität zum Welt-Frauentag 8. bis 9. März: EA PSK63 Contest 9. März: FIRAC-Contest, DIG QSO Party, UBA Spring Contest und YOTA Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 3/25, S. 66
Der Funkwetterbericht vom 25. Februar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 18. bis 25. Februar: Die Sonnenaktivität war zwischen dem 18. und 20. Februar niedrig, am Folgetag moderat mit zwei M-Flares, danach wieder niedrig, bevor am 23. Februar ein X-Flare und vier M-Flares eine hohe Sonnenaktivität bewirkten. Am 24. und 25. Februar folgten weitere vier M-Flares, darunter zwei Protonenflares. Es wurden keine erdgerichteten koronalen Plasmawolken beobachtet. Insgesamt waren neun Sonnenfleckenregionen sichtbar, die nördlich und südlich des Sonnenäquators positioniert waren [8]. Am 18., 19. und 20. Februar mit niedriger Sonnenaktivität war das geomagnetische Feld gestört. Der mit bis zu 540 Kilometern pro Sekunde wehende Sonnenwind interferierte mit dem Erdmagnetfeld. Er sorgte aber auch für zusätzliche Ionisierung in der Ionosphäre. Alle oberen Kurzwellenbänder waren weltweit offen. Bei starken geomagnetischen Störungen kann die für 3000 Kilometer Sprungentfernung geltende MuF2 stundenweise etwa 10 MHz niedriger ausfallen als sonst. Sie betrug bei Sonnenaufgang knapp 20 MHz, zwei Stunden später bereits 38 MHz und blieb bis zum Sonnenuntergang über 30 MHz. Zwei Stunden später lag sie noch bei 18 MHz und nachts bei etwa 10 MHz. Der Referenztag war der 23. Februar [9].
Vorhersage bis 4. März: Wir erwarten etwa gleichbleibend gute Ausbreitungsbedingungen auf den Kurzwellenbändern zwischen 40 und 10 m. Der solare Fluxindex wird etwa 190 Einheiten betragen. Merkliche geomagnetische Störungen sind nur zwischen dem 28. Februar und 1. März vorhergesagt, wenn zwei große koronale Löcher geoeffektiv wirksam sein werden [10]. Mit Blick auf den nahenden Frühlingsanfang werden die oberen Kurzwellenbänder länger öffnen und laute Signale liefern. Der Funkweg zu VK9XU auf den Christmas Inseln verläuft parallel zum Äquator und ist dadurch kaum anfällig für geomagnetische Störungen. Durch die längere Sonnenscheindauer könnte bei weiteren Flares die MuF2 noch etwas steigen und kurzzeitig das 6-m-Band öffnen.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:01; Melbourne/Ostaustralien 19:59; Perth/Westaustralien 22:02; Singapur/Republik Singapur 23:15; Anchorage/Alaska 17:09; Johannesburg/Südafrika 03:58; Tokio/Japan 21:17; Honolulu/Hawaii 16:54; San Francisco/Kalifornien 14:47; Port Stanley/Falklandinseln 09:17; Berlin/Deutschland 06:02; Christmas Island VK9X 23:00.
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:42; San Francisco/Kalifornien 01:59; Sao Paulo/Brasilien 21:39; Port Stanley/Falklandinseln 23:02; Honolulu/Hawaii 04:33; Anchorage/Alaska 03:11; Johannesburg/Südafrika 16:42; Melbourne/Ostaustralien 09:06; Auckland/Neuseeland 07:06; Berlin/Deutschland 16:37; Christmas Island VK9X 11:20.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
DLØJMU – Wieder ein voller Erfolg im Wintersemester 2024/2025
Die Vorlesung „Amateurfunk“, die Matthias Jung, DL9MJ, Inhaber der Professur für Technische Informatik am Lehrstuhl für Informatik XVII der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), im Wintersemester 2024/25 wieder angeboten hat, zeigt: Das Interesse am Amateurfunk ist nach wie vor ungebrochen. Rund 30 Studierende konnten am 25. Februar erfolgreich die Prüfung der Bundesnetzagentur in Würzburg ablegen und sich nun offiziell Funkamateure der Klasse E nennen.
Damit setzt die Veranstaltung den Erfolg des Vorjahres fort, in dem insgesamt 60 neue Funkamateure ausgebildet wurden. Jeder der Teilnehmenden kann nun ein weltweit einzigartiges Rufzeichen bei der Behörde beantragen. Erstmals war die Vorlesung auch auf YouTube zu sehen, was auch anderen Interessierten auch außerhalb der Universität die Möglichkeit gab, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen (https://www.youtube.com/watch?v=i86_YT2TlEg&list=PL_JZo16Mzs5XGeN5N81MwQ70dp7478VkM&index=2). „Für die Studierenden stellt die erfolgreiche Amateurfunkprüfung neben ihrem Studium eine zusätzliche Qualifikation dar, die sie für zukünftige Projekte an der JMU, beispielsweise im Satellitenbereich, nutzen können“, betonte Matthias. Der Amateurfunkdienst ist insbesondere für Studierende im Studiengang Luft- und Raumfahrtinformatik von Interesse, da nur durch den Amateurfunk die Kommunikation mit den Satelliten der Uni Würzburg möglich ist. Einer dieser LURI-Studierenden ist Niels, DB8KN, welcher die Vorlesung wieder mit anschaulichen Experimenten bereicherte. Nach der Prüfung wurde der Erfolg mit einem gemütlichen Beisammensein bei Pizza und Funkbetrieb mit dem Clubcall DLØJMU gefeiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom VDE Bayern, dessen Vertrauensdozent Professor Jung an der JMU ist, sowie vom DARC-Ortsverband Würzburg Nord (B17). Seit 2024 arbeiten der VDE und der DARC enger zusammen, mit dem gemeinsamen Ziel, sich verstärkt in der MINT-Bildung zu engagieren und junge Talente zu fördern. Die nächste Amateurfunkvorlesung im Wintersemester 2025/26 ist bereits in Planung. Studierende aller Fachrichtungen sind eingeladen, daran im Rahmen der allgemeinen Schlüsselqualifikationen (ASQ) teilzunehmen.
Aufgrund einer technischen Störung konnten kurzzeitig unsere @darc.de-Adressen weder E-Mails senden noch empfangen. Dieses Problem hat das IT-Team zwischenzeitlich behoben.
Vor der Australischen Küste beginnt elf Jahre nach Verschwinden des Flugzeuges von Flug MH370 eine neue Suche. Die Maschine vom Typ Boeing 777-200ER war in der Nacht vom 8. März 2014 von Kuala Lumpur (Malaysia) unterwegs nach Peking (China), wo sie jedoch nie ankam. An Bord waren 239 Insassen aus 14 Ländern. Bisherige Suchen verliefen erfolglos. Das Unternehmen Ocean Infinity war vor ein paar Tagen von Mauritius ins neu abgesteckte Suchgebiet aufgebrochen.
Zwar wurde im vermuteten Gebiet bereits bei einer vorangegangenen Mission gesucht, doch diesmal wurde das Suchgebiet anhand neuer Erkenntnisse präzisiert.
In den vergangenen Jahren wurden im westlichen Indischen Ozean kleinere Wrackteile angeschwemmt, die MH370 zugeordnet werden konnten. Daraufhin unternahmen einige Wissenschaftler Driftanalysen, um die potenzielle Absturzstelle einzugrenzen. Weiterhin bemerkte man an den Wrackteilen angewachsene Seepocken, anhand deren Vorkommen man auf ein gewisses Gebiet schließen konnte.
Eine wesentliche Rolle könnte aber auch der Amateurfunkdienst beim Auffinden der Maschine spielen. Zur Präzision des neuen Suchgebietes wurden durch den ehemaligen Luftfahrt-Ingenieur Richard Godfrey, der bei Frankfurt lebt, Studien angestellt, die auf historischen WSPR-Funkverkehrsdaten beruhen. Godfrey nutzt die Signale jener Nacht in der Datenbank als eine Art Radar, um Rückschlüsse auf den Flugpfad der verschollenen Maschine zu ziehen.
Das neue Suchgebiet umfasst eine Fläche von 15000 km² im südlichen indischen Ozean, ca. 1500 km vor der Küste Australiens. Untersucht werden sollen nun verschiedene „Hotspots“, die Forschende als wahrscheinlichste Absturzstellen markiert haben. Das Unterwassergelände ist herausfordernd, so liegt eine Schlucht und ein Unterwasservulkan im Suchgebiet. Es gab auch immer wieder kritische Stimmen, ob WSPR-Signale (Weak Signal Propagation Reporter) überhaupt für Radar-Analysen taugen. Allerdings sollte es in der Natur der Sache liegen, jeder nur erdenklichen Spur nachzugehen, um die Maschine endlich aufzufinden.
Ungeachtet dessen bleibt es spannend, ob das Unternehmen Ocean Infinity in den kommenden Wochen neue Erkenntnisse über den Verbleib der Maschine gewinnen kann. Von großen Teilen der Flugzeugstruktur, u.a. dem Rumpf nebst Triebwerken oder auch Fahrwerk, fehlt jede Spur. Ocean Infinity hat dabei den Deal „kein Fund, kein Geld“ geschlossen. Das Unternehmen wird also nur im Erfolgsfall finanziell entlohnt. Das Suchschiff kann über eine Webseite verfolgt werden: www.mh370-caption.net/index.php/armada-tracking/.
Referat Conteste / DF4ZL
Termine
Aktuelle Conteste KW 09/25
Conteste in der Kalenderwoche 09/2025 - 24.02.25 bis 02.03.25 ►
Der DARC hat am 12. September das Logbuch für seine Mitglieder freigeschaltet. Vielen Dank an alle Nutzer, die fleißig Fehler gemeldet haben. Bitte sendet diese auch weiterhin an logbuch(at)darc.de. Am Dienstag, 11.3.2025 wird es ab 20 Uhr wieder eine Einführung in das Logbuch-Programm auf Treff.DARC geben. (Wiederholung vom 04.02.2025)
Vielen Dank auch an DF2ET, DJ7NT, HB9HIL und LA8AJA vom Entwicklerteam, sowie DG0TM, DO8MKR und DG9VH, die den Betrieb und Support für das log.darc.de sicherstellen, so Ronny Jerke, DG2RON, zuständiges DARC Vorstandsmitglied.
47. Funktionsträgerseminar im Amateurfunkzentrum Baunatal
Das Wochenende vom 21. bis 23. Februar steht im Amateurfunkzentrum Baunatal ganz im Sinne der Aus- und Weiterbildung. Zum 47. Funktionsträgerseminar „Grundlagen“ und der Parallelveranstaltung „2.0“ sind zahlreiche Amtsträger aus den Ortsverbänden nach Baunatal gereist um sich in wichtigen Fragen der täglichen Vereinsarbeit schulen zu lassen. Das Themenspektrum umfasst unter anderem Fragen zum Versicherungsschutz und die Mitgliederverwaltung,
DARC-Webseitenpflege in der Praxis, Amateurfunk in der Öffentlichkeit, Freiwilligenmanagement, Grundlagen der OV-Arbeit, Kassenführung oder auch Mitgliederversammlung und Wahl. Auch am Abend haben die Teilnehmer die Qual der Wahl, sie können aus interessanten Workshops wählen, z.B. Notfunk im DARC e.V., CQ DL – Vom Manuskript zum fertigen Heft oder Funkbetrieb an der Clubstation im Turm. Weitere Informationen zum Seminar gibt es unter: https://www.darc.de/nachrichten/veranstaltungen/#c48169.
Aufruf zur Teilnahme an der M17-Konferenz im September
Die M17-Stiftung veranstaltet am 6. und 7. September eine technische Konferenz in Polen. Es ist noch kein Zeitplan verfügbar, aber die Veranstaltung wird sich wahrscheinlich über zwei Tage erstrecken: 9–16 Uhr am Samstag und 9–14 Uhr am Sonntag. Weitere Einzelheiten werden in Kürze veröffentlicht. Der Eintritt ist frei. Ort: Garnizonowy Klub Oficerski, Nowy Dwór Mazowiecki, Polen.
Die Vorträge können breit gefächert sein, sollten aber einen Bezug zum Amateurfunk haben. Vorgeschlagene Themen sind unter anderem: M17-Protokoll, Open-Source-Hardware/Software-Entwicklung und Nachhaltigkeit, Reverse Engineering und Hacking, GNU Radio-Anwendungen, digitale RF-Protokolle für Amateurfunk; effiziente Nutzung des Spektrums, Amateur-Satellitenkommunikation, Amateurfunk-Infrastruktur (einschließlich Funkzugangsnetze), Signal-Intelligenz. Derzeit werden Vorschläge für Vorträge und Stände entgegengenommen. Wenn Sie als Redner teilnehmen oder einen Stand betreiben möchten, melden Sie sich unter https://m17foundation.org/m17-conference-2025/ an. Gäste müssen sich nicht anmelden.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 7 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 8. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
Teilnehmerzahlen am Amateurfunkdienst zeigen klar positiven Trend
UKW-Contest-Pokal 2024 - die glücklichen Gewinner
SARTS schließt ihr 9V-QSL-Büro
AMSAT-HB feiert 60 Jahre erstes Satelliten-QSO
Amateurfunktagung München am 8. und 9. März
Im Dialog mit dem Vorstand des DARC e.V.
Aktuelle Conteste
und
Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Teilnehmerzahlen am Amateurfunkdienst zeigen klar positiven Trend
Die Teilnehmerzahlen am Amateurfunkdienst zeigen einen positiven Trend. Auf ihrer Webseite hat die Bundesnetzagentur die jährliche Statistik über die Teilnehmerzahlen am Amateurfunkdienst veröffentlicht. Nach Jahren des Rückgangs lässt sich nun eine deutliche Wende erkennen: Zum 31. Dezember 2024 gibt es 61 315 personengebundene Amateurfunkzulassungen - 579 mehr als im Vorjahr - 2023: 60 736 - und fast genauso viele wie 2022 - da waren es 61 139. Von den insgesamt 61 315 Zulassungen entfallen 52 115 auf die Klasse A - 2023: 52 058 -, 8858 auf die Klasse E - 2023: 8678 - und 342 auf die neu eingeführte Klasse N. Hinzu kommen weitere Rufzeichenzuteilungen: Aktuell gibt es 2862 Clubstationsrufzeichen, 1432 für Relais und Baken, 18 Sonderzuteilungen gemäß §16 AFuV sowie 4854 Ausbildungsrufzeichen. Insgesamt wurden 70 481 Rufzeichen vergeben. Ein noch deutlicherer Anstieg ist bei den Teilnehmerzahlen an den Amateurfunkprüfungen zu verzeichnen. Während im Jahr 2023 insgesamt 1578 Prüfungsteilnehmer registriert wurden, waren es 2024 bereits 2291 - ein Zuwachs von 713 Teilnehmern bzw. 45 %. Besonders die neu eingeführte Klasse N trug zur Steigerung bei: 483 Prüflinge nahmen an den Prüfungen teil, weitere 110 stiegen aus der Klasse N in die höheren Klassen E und A auf. Insgesamt erhielten 2010 Teilnehmer ein Amateurfunkzeugnis, gegenüber 1381 im Vorjahr - ein kräftiger Anstieg von 629 mehr ausgestellten Zeugnissen. Die PDF-Datei mit der Statistik finden Sie auf der Webseite der Bundesnetzagentur [1].
UKW-Contest-Pokal 2024 - die glücklichen Gewinner
Auf der GHz-Tagung Dorsten am 15. Februar kamen die Gewinner des UKW-Contest-Pokals 2024 zur Ehrung auf die Bühne. Sie erhielten die Auszeichnung für ihre Leistungen aus der Hand des DARC-Vorsitzenden Christian Entsfellner, DL3MBG, und dem Referent Conteste, Paul Schimanski, DF4ZL. Die Platzierungen der Gewinner lauten im Einzelnen wie folgt: In der Pokalgruppe 1 - Einmann-Stationen - belegte DK1KC mit 8918 Punkten den ersten Platz, gefolgt von DK5EZ mit 8158 Punkten auf Platz 2. Den dritten Platz erreichte DG2SER mit 7858 Punkten. Bei den Mehrmann-Stationen - Pokalgruppe 2 - belegte DK0NA mit 9944 Punkten den ersten Platz, gefolgt von DM5D auf dem zweiten Platz mit 7522 Punkten und DF0MU mit 7047 Punkten auf Platz 3. In der dritten Pokalgruppe - das ist die OV-Wertung - siegte der OV Ilmenau (X30) mit 44461 Punkten. Der OV Vaterstetten (C01) belegte mit 36485 Punkten Platz 2. Platz 3 geht an den OV Rheine (N16) mit 31309 Punkten. Die Verleihung auf der GHz-Tagung als erste große DARC-Veranstaltung im Jahr ist immer ein "Happening". An die Verleihung schlossen sich hochkarätige Vorträge aus der Welt des GHz-Funks an. Darüber berichten wir alsbald ausführlich an anderer Stelle. Die Ergebnisse des UKW-Contest-Pokals 2024 können Sie indes schon nachlesen - in der CQ DL 2/25 auf S. 71.
SARTS schließt ihr 9V-QSL-Büro
Die Singapore Amateur Transmitting Society, kurz SARTS, hat ihr 9V-QSL-Büro mit Wirkung vom 14. Februar geschlossen. Es werden keine QSL-Karten mehr angenommen. Das wurde kürzlich aus IARU-Kreisen bekannt. Weitere Informationen zum QSL-Büro-System in der IARU finden sich im Internet [2].
AMSAT-HB feiert 60 Jahre erstes Satelliten-QSO
Der erste Kontakt über einen Amateursatelliten fand am 10. März 1965 statt, als HB9RG und DL6EZA erfolgreich ein QSO über OSCAR III abschlossen. Zur Feier des 60. Jahrestages dieser historischen Leistung veranstaltet die AMSAT-HB vom 3. bis 16. März 2025 einen zweiwöchigen Wettbewerb. Anstatt eines klassischen Contests wird ein Wettbewerb durchgeführt, der die Betriebstechnik der Teilnehmer herausfordert. Ziel ist es, DX-QSOs über LEO-, MEO- oder HEO-Satelliten zu erreichen - GEO-Satelliten sind von dem Wettbewerb ausgeschlossen. Die zehn am weitesten entfernten QSOs pro Teilnehmer werden in die Wertung aufgenommen. Um faire Bedingungen zu schaffen, sind nur QSOs über LEO-, MEO- und HEO-Satelliten erlaubt. GEO-Satelliten (QO-100) sind daher vom Wettbewerb ausgeschlossen. Ausgenommen ist das QSO mit HB9RG am 10. März - dieses zählt 500 Punkte. Die Bedingungen und Details finden Sie auf der Webseite der AMSAT-HB [3].
Amateurfunktagung München am 8. und 9. März
Die Amateurfunktagung München ist nicht mehr allzu weit entfernt: Am 8. und 9. März werden wieder Hunderte von Fachleuten aus dem Bereich Kommunikation aus dem In- und Ausland an die Hochschule München pilgern, um spannende Fachvorträge zu hören. "Wir haben diesmal ein Programm so umfangreich wie noch nie, fast 40 Veranstaltungen werden die Wahl zur Qual machen. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm, einige kommerzielle Händler, einen DXCC-Checkpoint und diverse ideelle Aussteller und Gruppen", berichtet Rainer Englert, DF2NU. Für das leibliche Wohl sorgt eine geöffnete Kantine an beiden Tagen. Gastgeber der Amateurfunktagung ist Prof. Hiebel vom Lehrstuhl für Elektrotechnik. Die Amateurfunktagung findet an der Hochschule München, Lothstr. 64 statt. Den Tagungsflyer mit Vortragsprogramm finden Sie auf der DARC-Webseite [4].
Im Dialog mit dem Vorstand des DARC e.V.
Am Mittwoch, dem 19. März um 19 Uhr haben DARC-Mitglieder erneut die Möglichkeit, dem Vorstand des DARC e.V. ihre Fragen zu stellen. Auf dem Videokonferenzserver Treff.DARC treffen sich Christian Entsfellner, DL3MBG, Werner Bauer, DJ2ET, Ernst Steinhauser, DL3GBE, und Ronny Jerke, DG2RON, regelmäßig mit den Mitgliedern. Fragen können auch vorab per E-Mail gesendet werden [5]. Der Zugangslink ist in Kürze über die DARC-Webseite zu finden [6].
Aktuelle Conteste
21. bis 23. Februar: CQ World-Wide 160 m Contest
22. bis 23. Februar: REF-Contest, Bayerischer Bergtag und UBA DX Contest
23. Februar: HSC-Contest
24. Februar: RSGB FT4 Contest
1. bis 2 März. ARRL International DX Contest, DARC VHF-, UHF-Mikrowellenwettbewerb und Open Ukraine RTTY Championship
2. März: UBA Spring Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 2/25, S. 68 und 3/25, S. 66
Der Funkwetterbericht vom 18. Februar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
Zunächst der Rückblick vom 11. bis 18. Februar: Die letzte Woche war durch ein täglich gestörtes Erdmagnetfeld geprägt [7]. 6 M-Flares und etwa 180 C-Flares repräsentierten die Sonnentätigkeit ausgehend von 12 Sonnenfleckenregionen [8]. Der solare Fluxindex stieg von 153 auf 185 Einheiten. Am 13. Februar gab es einen Mögel-Dellinger-Effekt durch einen M-Flare. Der Sonnenwind wehte meist mit über 500 Kilometern pro Sekunde und sorgte für tägliche k-Werte von 4 bis 5. Beim ARRL DX Contest am vergangenen Wochenende überraschten trotz des gestörten Erdmagnetfeldes interessante Ausbreitungsbedingungen. Der hohe planetarische k-Index erlaubt nur Rückschlüsse auf geomagnetische Störungen außerhalb der Polarlichtzone. Er ist ein Mittelwert von 13 Observatorien. In der Nacht zum Sonnabend öffneten die Bänder 160, 80 und 40 m sehr gut nach Nordamerika. Dafür waren auf den oberen Bändern die Signale ziemlich leise und auroramoduliert. In der Nacht zum Sonntag herrschten schlechte Ausbreitungsbedingungen auf den unteren Bändern, während die oberen Bänder sehr geringe Dämpfung aufwiesen. Am Sonntagabend wiederum war die US-Ostküste auf 40 m noch vor dem dortigen Sonnenuntergang leicht erreichbar. Die deutsche V73WW-DXpedition auf den Marshall-Inseln war zwischen 40 und 10 m mit guten Signalen und exzellenter Betriebstechnik präsent.
Vorhersage bis 25. Februar:
NOAA prognostiziert Fluxwerte bis 200 Einheiten und nach dem 20. Februar ein ruhiges geomagnetisches Feld. Die Sonnenaktivität wird überwiegend von C-Flares und einzelnen M-Flares geprägt sein. M-Flares sind zu 45 Prozent wahrscheinlich. Wir erwarten weiterhin interessante DX-Bedingungen auf allen Kurzwellenbändern. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende MuF2 beträgt nachts etwa 8 MHz, bei Sonnenaufgang 19 MHz, zwei Stunden später bereits 30 MHz, mittags über 30 MHz, bei Sonnenuntergang noch 29 MHz und zwei Stunden später noch 18 MHz. Referenztag war hier der 17. Februar [9]. Man sieht, dass alle oberen Kurzwellenbänder nach Sonnenaufgang schnell öffnen und bis kurz nach Sonnenuntergang benutzbar sind. Während der Dämmerungsphasen sind auf 40 und 30 Meter laute DX-Stationen präsent.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:34; San Francisco/Kalifornien 01:52; Sao Paulo/Brasilien 21:44; Port Stanley/Falklandinseln 23:16; Honolulu/Hawaii 04:30; Anchorage/Alaska 02:52; Johannesburg/Südafrika 16:48; Melbourne/Ostaustralien 09:15; Auckland/Neuseeland 07:15; Berlin/Deutschland 16:24.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
Die Singapore Amateur Transmitting Society (SARTS) hat ihr 9V-QSL-Büro mit Wirkung vom 14. Februar geschlossen. Es werden keine QSL-Karten mehr angenommen. Das wurde kürzlich aus IARU-Kreisen bekannt. Weitere Informationen zum QSL-Büro-System in der IARU finden sich auf www.iaru.org/on-the-air/qsl-bureau/ .
Am Mittwoch, dem 19. März, um 19 Uhr haben DARC-Mitglieder erneut die Möglichkeit, dem Vorstand des DARC e.V. ihre Fragen zu stellen. Auf dem Videokonferenzserver treff.darc.de treffen sich Christian Entsfellner, DL3MBG, Werner Bauer, DJ2ET, Ernst Steinhauser, DL3GBE, und Ronny Jerke, DG2RON, regelmäßig mit den Mitgliedern.
Fragen können auch vorab per E-Mail an vorstand@darc.de gesendet werden.
Der erste Kontakt über einen Amateursatelliten fand am 10. März 1965 statt, als HB9RG und DL6EZA erfolgreich ein QSO über OSCAR III abschlossen. Zur Feier des 60. Jahrestages dieser historischen Leistung veranstaltet die AMSAT-HB vom 3. bis 16. März 2025 einen zweiwöchigen Wettbewerb. Anstatt eines klassischen Contests wird ein Wettbewerb durchgeführt, der die Betriebstechnik der Teilnehmer herausfordert.
Ziel ist es, DX-QSOs über LEO-, MEO- oder HEO-Satelliten zu erreichen (GEO-Satelliten sind von dem Wettbewerb ausgeschlossen). Die zehn am weitesten entfernten QSOs pro Teilnehmer werden in die Wertung aufgenommen.
Um faire Bedingungen zu schaffen, sind nur QSOs über LEO-, MEO- und HEO-Satelliten erlaubt. GEO-Satelliten (QO-100) sind daher vom Wettbewerb ausgeschlossen. Ausgenommen ist das QSO mit HB9RG am 10. März – dieses zählt 500 Punkte.
Kommunikation ist in der heutigen Zeit ein wichtiges Element. Sie verbindet Interessenten, Hobbykollegen und Aktivitätsgruppen. Der DARC hat zahlreiche Informationskanäle geschaffen. Welche es gibt und was ihre jeweiligen Stärken sind – darüber mehr in dieser Ausgabe.
Technik
Effiziente Kühlmethoden
Übermäßige Verlustwärme von Bauteilen muss abgeführt werden, um sie nicht zu zerstören. Neben der Luft- ist eine Wasserkühlung besonders effektiv. Ideen zum Bau von Wärmetauschern lesen Sie auf Seite 14.
Funken und Basteln
Jürgen Dahms, DCØDA, zeigt einen Transceiver für den MAS-Wettbewerb für das 80-m-Band mit nur 79 Bauteilen auf Seite 24.
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