Antennenmontage am 09./10.09.2011
Bei einem wieder beispielhaften Arbeitseinsatz an zwei Tagen haben wir unsere Kurzwellenantenne erneuert.
Die Anwesenden Mitglieder arbeiteten bis zur Erschöpfung prima zusammen.
Am Freitagmorgen holte Ralf, DF9IK den bewährten 28m Hubsteiger wieder von der Fa. Wiltschek in Gondelsheim ab. Pünktlich um 9:00 Uhr begannen Klaus, DF9IX mit der Demontage der KW-Antennenanlage. Zeitgleich arbeiteten Harry, DK2GZ und Bernd, DK4IM am neuen Beam.
Gerade als wir das alte Boomrohr demontieren wollten, begann es kräftig zu regnen und sämtliche Arbeiten mussten unterbrochen werden. Diese Wettereinlage war so nicht vorgesehen...Nachdem wir uns mit Regenschutz versehen hatten, hörte der Regen natürlich auf und das Wetter stabilisierte sich wieder. Am KW-Mast wurde noch die nicht mehr benötigte 23cm Antenne abgebaut und gegen eine 6m Antenne ersetzt. Zugleich wurde der KR800 Rotor abgebaut und gegen einen stärkeren Yaesu GX-1000 getauscht.
Zwischenzeitlich war auch der neue Beam am Boden fertiggestellt.
Die Montage des Boomrohres gestaltete sich dann doch einfacher als zunächst befürchtet. Michael, DL6IAK wartete bereits auf dem Mast, Ralf hat das komplette ca. 20kg schwere Rumpfstück auf den Steiger geladen und am Mast in Position gebracht. Michael konnte dann von der Gegenseite das Boomrohr mit dem Mast verschrauben. Das Rumpfstück hat eine Länge von ca. 5,10m und eine Breite von knapp 2m.
Die Montage der am Boden vormontierten Elemente gestaltete sich dann, dank dem Aktionsradius der Hubarbeitsbühne, einfach und schnell.
Harry hat sofort die Antenne ausgemessen und für gut befunden. Hier endete dann gegen 19:00 Uhr unser erster Tag und wir konnten uns beim OV-Abend wieder etwas erholen.
Am Samstag ging es dann mit der 2m Antennenanlage weiter. Hier wollten wir den KR800 vom Kurzwellenmast montieren und den alten HAM IV abbauen. Dass es hier Probleme mit der Plattform geben könnte befürchteten wir schon bei den Vorplanungen. Dass diese Probleme aber ein ernstes Ausmaß annehmen haben wir so nicht eingeplant.
Nach dem Abbau des alten Rotors durch Uli, DG6UAI und Ralf haben wir die Plattform vermessen und festgestellt, dass nicht nur die Löcher nicht passen, sondern auch die komplette Plattform für den neuen Rotor zu klein ist. Sofort wurde ein Planungsstab gegründet, der sämtliche Eventualitäten durchdiskutierte. Während sich der der Planungsstab entschloss den alten Rotor wieder zu montieren, wollte Bernd, DK4IM nicht aufgeben und entwickelte eigene findige Ideen. Sofort wurde die Plattform vermessen und Bernd fuhr mit einigen Metallteilen zum Einkaufen und dann in die Werkstatt. Nun hies es warten auf Bernd...Wir nutzen diese Zeit zum "Anfunken" des neuen Beams und waren sofort begeistert. Dank eines Bedienungsfehlers sendete Ralf´s FT-817 nicht mit den erwarteten 5W sondern lediglich mit 2,5W! Trotzdem gelangen uns damit auf Anhieb Verbindungen nach Namibia, Sudan und Dubai um nur einige zu nennen. Wer braucht schon eine Endstufe und warum hat der FT-817 eine Leistungsanzeige?
Irgendwann kam Bernd mit einer neu konstruierten Aufsatzplattform zurück. Bei der Montage bemerkten wir allerdings einen Denkfehler und mussten abermals umplanen. Kurzerhand wurden auf der Baustelle durch Ralf und Bernd neue Distanzhülsen hergestellt und zu lange Schrauben angepasst. Doch ein paar Herausforderungen sollten noch zu lösen sein:
Beim Umdrehen des Rotors stellten wir laute Klappergeräusche fest. Dieser wurde dann umgehend zerlegt. Dabei zeigte sich, dass die Kugellager schon eine Ewigkeit ohne Schmierung auskommen mussten. Natürlich zauberte Bernd auch hier wieder eine kleine Büchse Fett aus dem Auto.
Der Rotor steht nun auf der umgebauten Plattform und dreht nun die UKW-Antenne. Bei dieser Gelegenheit wurde noch die untere 2m Antenne mit einer Nylonschnur abgespannt um der Schwingneigung zu entgehen. Nach der Kabelverlegung stellten wir dann noch einen kleinen Defekt am Steuergerät fest. Dieser wird in den nächsten Tagen von Ralf behoben.
Den Hubsteiger konnten wir dann wieder gegen 17:30 Uhr zurückbringen. Zwischenzeitlich wurde auch unser demontierter TH11 abgeholt.
Die Antenne wird am Wochenende des 24.09.2011 durch Harry einem Belastungstest im AGCW Kontest auf 2m unterzogen.
Für unsere Mitglieder stehen absoft folgende Antennen zur Verfügung:
70cm Gruppe und 2m Gruppe wie bisher
Optibeam OB 9-5 für die Bänder 20m bis 10m
sowie eine 3-Ele Antenne für 6m
(Hier sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten! Jeder Nutzer dieser Antenne arbeitet auf eigene Verantwortung und muss sich auf jeden Fall die entsprechende Genehmigung bei der BNetzAg selbst einholen)
Viel Spaß mit der neuen Anlage.
Montage des OB 9-5 (vlnr: Harry, Bernd, Andi)
Was ist hier falsch? :-)
Klaus (r), bei der kritischen Abnahme der neuen 6m Antenne
Der neue Beam beim ausbalancieren
Die neue 2m Plattform bei der Rohmontage
Weitere interessante Bilder folgen noch in den nächsten Tagen.
Mein Dank gilt allen aktiven Helfern:
(unsortiert)
Karlheinz, DG1IU
Klaus, DF9IX
Andi, DL2IAQ
Harry, DK2GZ
Frank, DO8FF
Uli, DG6UAI
Michael, DL6IAK
und ganz besondersBernd, DK4IM