Technik und Betriebstechnik
Hier findet man eine Zusammenstellung von Texten, Tabellen und sonstigen Infos, die Bezug zum OV oder zum Stationsbetrieb haben. Hier tauchen an erster Stelle immer die neuesten, allgemeinen Infos auf!
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(2014-04-22)
Alte Beiträge findet man ab sofort im Archiv (bislang hatte ich sie einfach "unsichtbar" geschaltet). Es existiert aber der Wunsch sie bei Bedarf ansehen zu können (besonders die direkt auf den OV bezogenen).
DB0GJ wird digital
Auf den virtuellen OV-Versammlungen im November und Dezember 2020 wurde angeregt über die Zukunft unseres Relais "DB0GJ" diskutiert und es gab auch konkrete Neuigkeiten.
Stephan (DG1NAH) hat hervorragende Arbeit geleistet und in Eigeninnitiative ein Hybridrelais (analog + digital) geplant und gebaut. Dies wollen wir als Ersatz für das nicht mehr gut funktionierende alte Relais in Betrieb nehmen. Hier die Details zu diesem neuen Relais:
- TRX 2x Motorola GM600/950
- China Duplexer und 120W Netzteil
- Analogbetrieb mit CTCSS 88,5Hz Subton-Squelch, damit das "Rattern" des Digitalmodes nicht die analogen Funkgeräte stört. 1750Hz Relaisöffnung ist damit auch Geschichte. Der Analogmode hat Priorität gegenüber dem Digitalmode.
- Digital auf Basis MMDVM (Multi-Mode-Digital-Voice-<wbr />Modem) für verschiedene Modes (DMR, C4FM, DStar, ...)
- POCSAG/DAPNET Funkruf auf 439.9875 MHz
Das neue Relais wird über unsere bestehende 5GHz Hamnetanbindung vernetzt werden und ist dann auch remote für die Administration erreichbar.
Bevor wir mit der neuen Technik auf Sendung gehen können, müssen aber noch einige Punkte erledigt werden:
- Fertigstellung des Relais - ein paar Kleinigkeiten -> Stephan - erledigt
- Beantragung DMR ID -> Sven - erledigt
- Beantragung DAPNET ID -> Frank
- Testbetrieb im Brunnen oder bei DL2NEW (Hamnet-Anbindung)
- Klärung neuer möglicher Standort FAU Südgelände. Hier tut sich auch etwas. -> Stefan, Heinrich
- Anmeldung der neuen Modes bei der BNetzA -> Frank
Die neue Relaisplattform bietet eine ganze Reihe von Möglichkeiten, mit der Technik zu experimentieren und interessante kleine Projekte zu starten. Der analoge Teil bleibt dabei erhalten. Also keine Angst vor der neuen Technik ;-)
2 Bilder vom neuen MMDVM Relais
Einige Basisinfos zu Analog- und Digitalbetrieb
WSPR DX auf 160m
Wie Ihr ja wißt, bin ich so ab und zu auf 160m in WSPR unterwegs und hoffe dort auf das ganz große DX. Z.B.über eine schöne grey-line Verbindung.
In diesem Zusammenhang habe ich mir heute mal die weitesten Verbindungen weltweit der letzten 2 Wochen angesehen.
Ich war schon beeindruckt: 18500km!
Aber von wo nach wo?
Dann habe die Liste etwas genauer untersucht und da kam die große Enttäuschung.
Viele Kollegen nehmen es offenbar nicht sehr genau mit ihren Angaben.
Hier die Liste (Rang 1 bis 15):
Was ist da falsch?
1.) "8XOB" was soll das sein? Und "OF40" ist ein paar tausend km SW von Westaustralien in der See.
2.) "RA9SFW" hat sich an die französisch/spanische Grenze verpflanzt.
3.) Dann die ersten beiden seriösen PA0O und VK2KRR: 16350 km. Und da kommen die vier letzten Spalten ins Bild. Das sind SA/SU jeweils vom Sender und Empfänger (wegen grey-line): könnte hier so gewesen sein.
4.) "TL6GBR" wer soll das sein? Aus Centr. Afrik. Rep.??? in "RH83" auf den Solomon Inseln???
5.) "LF1NG" aus Norwegen sitzt plötzlich in Papua Niu Guini?
6.) "MF7ZG" ein seltenes Rufz. aus UK? Nur leider sitzt der Kollege ein paar tausend km südlich von Kapstadt.
7.) "A62NQB" aus den UAE hat sich wie der Vorgänger auch in die antarkischen Gewässer verpflanzt. Wenn's hilft!
8.) Die nächsten 8 Listungen sind ok.
9.) Dann kommt einer aus Nordkorea, dem es aber in Namibia besser gefällt.
Man beachte auch auf den ersten 6 Plätzen die herausragenden Leistungsangaben (Ausnahme PA0O!).
Von den Plätzen 1 bis 10 bleiben vier übrig! Der Rest sind Luftbuchungen! Es ist schon schwer vorstellbar wie wenig sorgfältig manche arbeiten.
Also lieber dreimal hinsehen, bevor man alles glaubt!
Weiter viel Spaß!
Web SDR auf dem FMT in Nbg
In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf die Seite http://nbgsdr.ddns.net/ hinweisen. Dort findet sich ein WebSDR RX mit dem die Aktivitäten auf dem 70cm-Band beobachtet werden können. Die Eingabefrequenz unseres Relais ist dort unter der Frequenzskala mit "gj" markiert.
Der Standort ist FMT in Nbg (im Klartext = Fernmeldeturm / vulgo = Fersehturm) in Nürnberg und dafür natürlich sehr gut geeignet!
Neues MW-Band und NDBs (2012-Feb-27)
Einige Infos zu dem Thema "Neues MW Band 472kHz - 479kHz"
Nach heutigem Wissen: Die in diesem Frequenzbereich arbeitenden NDB (Non directional Beacons) werden eine Schutzzone bekommen, d.h. 800km von der Landesgrenze in denen solche arbeiten wird die EIRP auf 1W begrenzt.
Welche NDBs arbeiten denn in diesem Bereich?
Dazu kann man sich z.B. der Datenbank in
http://www.classaxe.com/dx/ndb/reu/ |
bedienen. Die ist sehr zu empfehlen und hat aktuelle Einträge. Außerdem kann man sehr gut darin suchen und die Suche eingrenzen und sie ist auch umfangreich (für NDBs über 5400 Einträge)
Und somit findet man: die deutschen NDBs
470.....FY...... | |
472.....BU...... | |
473.....FHA.....Friedrichshafen | |
474.....TX...... | |
475.....WT...... | |
476.....Bト..... | |
482.....SWH..... |
sind alle "decommissioned". Einzig FTZ /Fritzlar) auf 468kHz ist noch in Betrieb (und zu hören).
Es bleiben also noch folgende aus angrenzenden Ländern übrig:
KHz | ID | LSB | USB | Sec | Fmt | 'Name' and Location | ITU | Notes |
474 | BIA | 1031 | 1034 | ID+2.5" gap | Rzeszow / Jasionka | POL | ex RZ | |
474.5 | SA | 1020 | 1017 | 05. Mai | ID+3" gap | Darlowo | POL | |
477 | CHA | 302 | 15.0 | IDx2 | Baranovichi | BLR | ChA or OA - DRIFTING CARRIER 477.384 | |
477 | DE | 15.0 | IDx2 | Baranovichi | BLR | UNID | ||
477 | RP | 1018 | 1030 | 10.0 | Malacky - Kuchyna | SVK | EREE/EREA = Negative Keying | |
478 | GA | Powidz / Rozniaty | POL | |||||
478 | NGT | 1018 | 1002 | 5.0 | ID+2" gap | Powidz | POL | ex GT |
478 | NTG | 1020 | 1020 | ID+2" gap | Powidz | POL | ex TG |
Die NDBs sind AM moduliert und senden somit im LSB und USB im Tonabstand. Manchmal findet man auchg negativ keying (RP!).Soweit mein dzt. Wissensstand.
OPERA QSO Betrieb (2012Apr10)
Heute erschien auf dem LF-Reflektor eine Antwort bzgl. eines QSO-Betriebs mit Opera.
Hier meine Übersetzung, vielleicht könnte man damit ja mal experimentieren:
" QSO Betrieb
Damit kann man bis zu 15 Zeichen von der Tastatur aus senden. Es wird das OPERA "Coding System" verwendet mit den gleichen Randbedingungen in Hinblick auf zufälligem Datenverlust von 45% - 50% bei-20dB.
"QSO" am "Mode" Schalter einstellen, dann kann man entweder vordefinierte Texte oder eine eigene Nachricht nach der Anwahl des "CHR" Schalters eingeben.
Mit "TX" wird die Nachricht gesendet (innerhalb der nächsten 2 Minuten Sendezeit). Wenn das zu Ende ist, verriegelt das System die Sendemöglichkeit für weitere 2 Minuten um einerseits eine doppelte Aussendung zu blockieren und um die Antwort zu empfangen.
Wenn der Text ein "de" vor dem eigenen Rufzeichen hatte, zB. "de g0nbd 12345" dann wird die Dekodierung dieses Rufzeichens über den Web-Link bekanntgegeben, so daß man weiß, daß sein(e) Gegenüber erfolgreich dekodiert haben.
Enthält der Text kein Rufzeichen, zB."my rig XYZ", dann wird keine Bestätigung der Dekodierung ins Web gesendet.
Somit ist OPERA die erste neue "live" Datenbetriebsart von der Tastatur aus, seit RTTY, die von jedem Sender aus erfolgen kann.
OPERA verwendet nur "eine" Frequenz und ist somit die einzige CW "plug in replacement" Betriebsart, welche es erlaubt einen einfachen CW Sender in der Welt der Datenbetriebsarten zu verwenden und das unterhalb der Niveaus von PSK31 und der meisten anderen Multi-Ton Systeme."
OPERA vs WSPR et al (2012-Feb-16)
Ich zitiere aus dem "rsgb lf reflektor" auf dem momentan recht intensiv über die pro und cons der diversen digitalen BAen diskutiert wird. Einige OMs haben selbst Tests durchgeführt. Da dies Amateure sind, deren Wissen und Kenntnisstand deutlich über meinem liegt und die schon in der Vergangenheit wesentliches zur Weiterentwicklung auf verschiedenstem Gebiet beigetragen haben, kann man sie sicher ohne Bedenken zitieren.
"....
In Versuchen zwischen OPERA und WSPR sowie den "visuellen" BAen QRSS und DFCW bei denen immer (weißes) RAuschen als noise hinzugefügt wurde konnte festgestellt werden:
WSPR:
- 100% (5 von 5) Dekodierungen bei -29dB SNR.
- 1 von 5 Dekodierungen bei -30dB SNR
- angezeigtes SNR war bei WSPR immer +/- 1dB vom berechneten SNR
2. Opera2:
- 100% (5 von 5) Dekodierungen bei -22dB SNR
- 4 von 5 Dekodierungen bei -23dB SNR
- keine Dekodierungen bei niedrigeren SNR
- angezeigtes SNR war bei OPERA2 etwa +4dB vom berechneten SNR (OPERA zeigt -24dB statt berechneten 20dB ...)
QRSS3 / DFCW10:
Jetzt wird es schwierig. Bei WSPR oder OPERA ist es einfach zu sehen ob oder ob nicht dekodiert wird.
Bei QRSS und DFCW spielen die Erfahrung des "Betrachters" sowie die Einstellung der verwendeten Software eine wichtige Rolle.
Es wurden zufällige Zeichen generiert und es wurde SpecaLab verwendet (mit den Standard Einstellungen für QRSS).
QRSS3 konnte leicht bis -24dB SNR und DFCW10 bis -27dB SNR gelesen werden (Geübte vermutlich noch 1 bis 2dB tiefer).
Ergebnis: Erstaunlich sind die ca. 6dB Unterschied zwischen WSPR und OPERA2.
Beide dauern etwa gleich lang. WSPR überträgt mehr Information (call + 4 digit loactor + power) verglichen mit OPERA (nur call). Sollte also für OPERA sprechen (mehr Redundanz im FEC).
Aber OPERA scheint eine Art von "Manchester Kodierung" (was auch immer das ist? d. Üb.) zu verwenden, womit ca. 50% der bits für die Sync. drauf gehen.
Schlußendlich ist WSPR ein 100% duty cycle mode gegenüber 50% bei Opera, somit bei OPERA die mittlere Leistung um 3dB niedriger.
Das könnte die 6dB Unterschied erklären.
Zusammengefasst: OPERA22 und QRSS3 geben sich nichts. DFCW10 ist besser als beide und WSPR noch ein Stück besser als DFCW10.
...."
Das nur um ein Bild über die momentanen Diskussionen zu geben. Es gibt noch viel mehr Bemerkungen die auch Hinweise auf Wirkung der Art der beteiligten Störungen geben usf.
(2012-Feb-16) Inzwischen beschäftigen sich viele damit und hat ein OM auf dem OPERA Reflektor seine Untersuchungen zur Datenstruktur bzw. Kodierung öffentlich gemacht. Ich habe diese Infos an einige Interessierte weitergegeben - falls weitere Interessenten (die den Reflektor nicht lesen), bitte bei mir melden (dj6lb).
OPERA (2012-Jan-24)
- Seit Kurzem (ca. 2 Wochen) taucht auf LW (137kHz)/ MW (500kHz) die Betriebsart OPERA auf. Wie üblich schlagen die Wellen hoch. Hier nur ein Hinweis: es scheint (soweit ich das kapiert habe) daß auch bei dieser BA Mr. ROS seine Finger im Spiel hat. D.f. daß wieder nicht kontrollierbare Infos ans Internet abgegeben werden. Deshalb sehen es viele mit Skepsis; auch deshalb weil der sourcecode nicht offen ist.
Der Grund warum ich es hier erwähne ist, daß dies eine BA ist, welche OHNE das strenge Zeitreglement von zB. WSPR auskommt (senden wann man will) und daß sie mit einfacher Tastung (A1a) des Senders funktioniert (also keine Tonaussendung). Mit einem einfachen, z.B. quartzgesteuerten, Sender ist man dabei!
Das Prinzip ist wieder das Gleiche: langsame Tastung, begrezter Nachrichteninhalt ergibt (mit entsprechender Kodierung /Dekodierung) Lesbarkeit im -30dB (2,5kHz) Bereich. Die langsamste Version braucht 30min für einen Durchgang.
Ich habe diese Infos aus den Mails des LF-reflectors, selbst noch keine Versuche gemacht. - PS.: 1. Dieses (oder diese?) OPERA hat nichts mit dem Browser gleichen Namens zu tun & 2. momentan ist die Quelle für die jeweilige neueste SW-version offenbar nur eine Yahoo-group. Sobald ich mehr weiß - oder jemand anderes - gibt es mehr.
- Das ist der für mich neueste Link: "rosmodem dot wordpress dot com" (V 1-1-0 at the moment)
Ich habe heute abend auf 137kHz mein Spektrum Lab laufen lassen (eigentlich wollte ich ja Walter's Referenzsignal aufnehmen - ausgemessen auf 1mHz - aber ich war vermutlich zu spät dran) und habe dieses - meiner Meinung nach - OPERA Signal aufgenommen. Es hat die gleiche Form, wie ich es schon auf Bildern anderer OMs gesehen habe. - (2012-Jan-24) Hier noch ein Zusatz: Ich bin etwas hin- und hergerissen, wenn ich die Diskussionen im LF Reflektor verfolge. Offenbar stört man sich daran, daß OPERA Daten ins Internet versendet von denen niemand weiß warum und wohin. Deshalb meint etwa die Hälfte der Gemeinde, man solle von OPERA die Finger lassen. Kann ich verstehen. Die andere Hälfte versucht dzt. herauszubekommen, wie "gut" OPERA im Vergleich zu anderen dig. BA ist (WOLF, WSPR, QRSS...).
Hier ein Auszug von Tests die W1TAG/WD2XES gemacht hat:
"... es war unser Ziel, die kleinstmögliche Leistung zu finden, welche noch eine Dekodierung ermöglichte und nicht SNR der verschiedenen BA zu vergleichen.
Opera2 = QRSS3
Opera4 = WSPR (in etwa, braucht aber 4 statt 2 Minuten).
Es sieht so aus, daß etwa 3dB Verbesserung mit jeder Verdopplung der Übertragungslänge drin ist.
WOLF scheint die beste weak-signal text mode zu sein. Eine WOLF Nachricht mit der gleichen Leistung wie eine OPERA32 die gerade noch dekodiert wird, braucht 3 min 10 sec, anstelle 32min. Aber:WOLF braucht SSB exciter und eine lineare PA.
All in all, Opera scheint besonders wegen seiner einfachen Anforderungen an den Sender brauchbar zu sein....
And the race goes on: The Lentus Mode (2012-Apr-09)
Wenn ihr glaubt, OPERA sei schon das Ende der Fahnenstange:
... Patrick, F6CTE, the maker of multipsk, has made a new qrp mode. He has called it the Lentus mode.
The goal of this mode is to perform VLF to HF communications at a very low S/N (-34 dB in a noise bandwidth of 3 KHz).
The Lentus mode is incorporated in his latest version of Mulitpsk ..."
Heute wurde die Testphase beendet:
"
Hi all of you that like to try LENTUS (on LF).
The beta testing is over . Here is the latest multipsk release with the new mode Lentus is included.
This mode is used for QRP transmissions (down to a minimum S/N ratio of -34dB) either in LF, MF and HF (14 MHz maximum) but not beyond.
The recommended frequencies (on the XCVR) are the following (with an AF frequency of 1000 Hz, in USB): 136.3, 1837.0, 3589.0, 7037.5, 10138.7, 14074.0, 14095.6 KHz.
*LENTUS*
LENTUS means " Slow " (but also indolent, nonchalant, quiet…) in latin.
_Created by_: Patrick Lindecker (F6CTE) in 2012
*Description :*
_Baud rate_: 0.1465 (4800/32768) or 6.827 seconds by 5 bits symbol _Messages_: a message of 293.5 seconds duration (43 symbols) begins at
t=4 sec of the UTC minute 0, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, or 55 (it is necessary that the PC may be synchronized on a “Standard” clock).
_Note_ : in manual transmission, it can also start at 4+6.827=10.827 sec
(42 symbols sent) or 10.827+6.827=17.654 sec (41 symbols sent) or 17.654+6.827=24.481 sec (40 symbols sent), to « pardon » the Ham operator for a delay to answer, but with reception probability a bit weaker.
The message is normally composed of 43 symbols (but can be reduced to 40
symbols, see above), each one with a length of 32768 audio samples (or 6.827 seconds). The 9 first symbols carry a tone allowing the determination of the transmission central frequency. The 31 following "5 bits symbols" carry the message (allowing the Reed-Solomon coding of 75 bits). The last three symbols are transmission central frequency carriers.
Messages can be either plain text (13 characters, preceded by a bit “CQ de” and a bit “Beacon”) or formatted text according to different possibilities, listed below:
· _A standard CQ call_composed of a bit “CQ” + a bit “Beacon” + complete call (with 3 characters max in the mantissa, as for example “AZ2/FL5XYZ/MM”) + optionally, a 6 characters Locator (accuracy +/-2.31 km in latitude and +/- 4.63 km in longitude).
Note: without the “CQ”, it is an information transmitted by the Ham answering to the CQ call,
· _A “Station description” type CQ call _composed of a bit “CQ” + a bit “Beacon”, a 6 characters call + suffix (as for example “FL5XYZ/MM”), a “6 characters Locator” + Power level + “mW/W” bit + relative gain of HF antenna + directivity of the antenna.
Note: without the “CQ”, it is an information transmitted by the Ham answering to the CQ call,
· _A “Meteorological” type CQ call _composed of a bit “CQ” + a bit “Beacon”, a 6 characters call (as for example “FL5XYZ”), a “6 characters Locator” + Temperature + Wind force + Type of weather + Humidity.
Note: without the “CQ”, it is information transmitted by the Ham answering to the CQ call,
· _A CQ call with precise geographical position_composed of a bit
“CQ” + a bit “Beacon”, a 6 characters call + a geographical position
(latitude + longitude) in ° ‘ and 2 figures decimal (as for example
“48-49.83N 002-22.02E”). The accuracy is equal to 9 m in latitude and in
longitude (about 60000 times more precise than a Locator position).
Note: without the “CQ”, it is an information transmitted by the Ham
answering to the CQ call,
· _An answer to a CQ with Locator 4 characters _composed of a 6 characters Call 1 ( as for example “FL5XYZ”) + 6 characters Call 2 (as for example “FL5XYZ”) + Locator 4 characters (accuracy +/-55 km in latitude and +/- 111 km in longitude), in answer of Call 1 to a CQ done by Call 2,
· _An answer to a CQ with S/N ratio and drift _composed of a 6 characters Call1 (as for example “FL5XYZ”) + 6 characters Call 2 + Suffix (as for example “FL5XYZ/MM”) + S/N ratio (12 to -37 dB) + drift (-4 to 4 by step of 0.1 Hz/mn), in answer of Call 1 to a CQ done by Call 2,
· _An answer to finish a QSO_composed of a 6 characters Call 1 (as for example “FL5XYZ”) + 6 characters Call 2 + Suffix (as for example “FL5XYZ/MM”) + “73 GB SK”.
_Moments of decoding :_
_Reception start_: the reception normally begins at t=4 sec and lasts 40 or 43 symbols (see below). In case of failure of the operator, the reception can also begin at t=24.481 sec and lasts 37 or 40 symbols (it’s a degraded working).
_Decoding start_: the main decoding takes place after reception of 40 symbols (i.e. 273 seconds), which normally leaves about 25 seconds to answer. However, there is still a margin of 20 seconds (to reach 25+20=45 sec), the message being, in that case, truncated but being able to be decoded.
In case of failure of the main decoding, other decoding attempts are done after 41 symbols (280 seconds), 42 symbols (287 seconds) and 43 symbols (294 seconds). In this last case, it remains 6 seconds to answer. However, there is still a margin of 20 seconds (to reach 6+20=26 sec), the message being, in that case, truncated but being able to be decoded.
_Mode of transmission_: Lentus can be used to do QSO (two_way communication) or as a beacon. In that last case, no answer is required:
· a beacon transmission could be done at minutes 0, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, or 55.
· for a QSO, by mutual agreement , the Ham calling CQ will transmit at minutes 0, 10, 20, 30, 40, 50 and the Ham answering to the CQ call will transmit at minutes 5, 15, 25, 35, 45, 55.
_Repeater_: Lentus can also be used, for very specific use, as a repeater. As a repeater, it simply transmits what it is received so as to forward the message to other stations or to broadcast a message (with several repeaters).
_Speed_ : 75 bits (or 13 characters maximum in plain text) by 5 minutes period (with only one message by period) or 0,43 wpm
_Modulation_ : MFSK 32 tones (for 5 bits) with a shift between tones of 0.7325 Hz (5 x baud rate).
The synchronization tone transmitted during the 9 first symbols corresponds to the central frequency of the transmission bandwidth. It permits to determine this frequency (with a precision of about +/- 0.1 Hz) and the drift speed (up to 3 Hz/mn). The 32 possible 10^th symbol (first data) frequencies will be estimated from these two pieces of information. The synchronization frequency search bandwidth tolerance is variable from +/- 20 Hz to +/-80 Hz, counted from the frequency clicked, by the user, on the waterfall.
_Receive mode_: USB. Each transmitting or receive period of 300 sec must start at t=4 sec of the UTC minute 0, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, or 55 with a maximum tolerance of +/-0.1 sec of the PC clock. A margin of 20 seconds is given as indicated in “Messages” above.
It is possible to introduce an advance (from 0 to 0.1 second by 10 msec steps) to compensate from a possible transmission delay (due to a big distance to the zone to target or a delay due to a Wifi link, for example). Symmetrically, in reception, this advance will be taken into account as a delay to start decoding.
The time to switch the transceiver is supposed to be very short (definitely less than to 100 ms).
_Characters set_(46) : ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ0123456789 <SPACE> / + - . ? ! @ % $
_Shape of pulse_ : rectangular
_Bandwidth_: 23 Hz
_Synchronization:_using the very accurate time from an Internet Time Service as the NSIT, through a SNTP or NTP protocol (but not through the RFC-868 Time Protocol) so to have an accuracy widely better than 50 ms. The use of the “AboutTime” freeware is widely encouraged as the PC time error is determined by the soft, simply by setting time twice, the second time (and the followings) will give the PC time error.
_Coding code_: Reed Solomon (31, 15) or 31 symbols of 5 bits for 15 symbols of 5 information bits (so a yield of 0.48). The irreducible polynomial P(x) is equal to X^5+X^2+1. The generator polynomial G(x) is equal to a product of (X+alpha^i) with i minimum=1.
_Convolution code_: no
_Interleaving_ : no interleaving nor Gray coding is used.
_Scrambling_ : each of the 31 Reed-Solomon symbols (which value is between V=0 and V=31), which order is defined by O=0 for the first transmitted symbol until O=30 for the last transmitted symbol, is associated with a XOR f(O). In other words, for each symbol, it is done the operation V = V XOR f(O). This is done to avoid that a carrier produces a suite of same symbols (suite which could be interpretable by the Reed Solomon coding as a correct code). At reception, the V initial is found again by doing Vinitial = Vreceived XOR f(O). The f(O) function is random.
_Pmean/Ppeak_: 1
_Drift tolerance_ : 2 Hz/mn (note that the performance in S/N ratio term is degrading with drift)
_Lowest S/N_: -34 dB (without any drift, for more than 90 % of the frames), however some frames are decoded at -36.5 dB. At -37 dB and below, no frames are decoded.
Specifications of this mode will be found in the document "Specifications 1.0 of the Lentus mode" written the 10th of March 2012 ("Specifications" on my WEB site: http://f6cte.free.fr/).
"
Meine Einleitung dazu:
Meine Einleitung dazu:
Wie sich ja sicher schon ´rumgesprochen haben dürfte, besitzen wir einen vektoriellen Netzwerkanalysator nach DG8SAQ (seines Zeichens Professor an der FH Ulm).
Ich habe ihn bei mir schon ausprobiert, aber jetzt hat sich ihn Georg DF1NW ausgeliehen gehabt und - sozusagen um Anderen etwas den Mund wäßrig zu machen - präsentiert er hier seine Ergebnisse. Georg hat "nur" seinen Dipol durchgemessen; machen kann man mit dem Gerät unendlich viel mehr. Denkt nur an den Frequenzbereich: von VLF bis 1300MHz!
Georg schreibt:
Messungen mit dem Antennen-Analyzer VNWA von DG8SAQ mit neuer Software Stand Oktober 2011:
Messobjekt oder DUT (Device Under Test) war hier mein Kelemen-Dipol, eingesetzt als sogenannter "sloping dipole". Diese Antenne arbeitet als verkürzter Dipol mit 2 Koax-Traps pro Schenkel auf den Bändern 10/15/20 Meter.
Die Antenne wurde in den Bereichen um die jeweiligen Resonanzfrequenzen gescannt und Screen-Shoots mit folgenden Messparametern (Auswahl) erstellt:
-- S11 Grün: Smith-Diagramm
- S11 Braun: REAL Z bzw. Realanteil
- S11 Lila: IMAG Z bzw. Blindanteil
- S11 Schwarz: VSWR
Screen-Shots für das 10-, 15- und 20-Meterband
Scanbereich am unteren Rand angegeben;
die Eckwerte der y-Achse stehen rechts am Rand (Achtung für Z-Werte Nullpunkt in der Mitte!) und die Werte pro Teilung stehen links.
Mit der gleichen Farbzuordnung werden die Einzelwerte der Messung auf der Markerfrequenz in der oberen linken Ecke der Screen-Shots wiedergegeben.
Diese Einzelwerte könn(t)en in Programme wie "Transmission Line Details" oder in ähnlichen Programmen zur Berechnung von Kabelverlusten usw. eingegeben werden.
Der VNWA bietet sehr viele Möglichkeiten Messungen an Antennen, Anpassnetzwerken oder auch an Bauteilen usw. vorzunehmen.
Mit o.g. Messungen wurde ... nur an der Oberfläche ... dieses mächtigen Werkzeugs gekratzt ...!
(Anmerkung von dj6lb: ich habe die Diagramme etwas bearbeitet - dunkler gemacht damit die Kontraste besser werden, hoffentlich ist noch alles erkennbar. Ansonsten wer Interesse hat: bei mir melden).
(Weitere Anmerkung von dj6lb, da Nachfragen waren, weil / daß die Kurven schwer zu interpretieren seien. Draufklicken vergrößert die Bilder!!
Mit dem VNWA lassen sich bei einer Messung [von Frequenz A bis Frequenz B] auf dem Bildschirm viele Ergebniskurven gleichzeitig darstellen. Georg hat hier 4 Kurven über der unteren, linearen Frequenzskala dargestellt: S11 (den Eingangsreflexionskoeffizienten in dB), den Real-und den Imaginärteil von Z und das SWR. Die Skalierung je Teilung steht am linken Rand, jeweils farbig für die dazugehörende Kurve. 10dB für S11, 100Ohm für R und X und 1 für das SWR. Die Nullpunkte liegen allerdings verschieden! Für S11 ist Null oben, für R und SWR unten und für X in der Mitte. Beispiel (10m Auswertung): das SWR ist am linken Rand knapp unter 3, ganz rechts ist es ziemlich genau 2 und an der Markerposition 1,04. Die Markerwerte werden oben angezeigt. Diese Einstellungen kann man verändern, Georg hat sie nun mal so gewählt; vielleicht könnte man manche Kurve durch andere Teilung noch deutlicher anzeigen, aber man muß da Kompromisse eingehen, denn dann würde sie sich wieder mit anderen Anzeigen überlagern; usf!
Bleibt also noch die grüne Kurve: die Darstellung des komplexen Z im Smith-Diagramms. Zur kurzen Erinnerung: in einem solchen Diagramm wird durch trickreiche Umrechnung (konforme Abbildung) die gesamte unendliche X-Y-Ebene in das Innere eines Kreises gezwängt, wobei der Mittelpunkt auf einen sinnvollen Wert "normiert" wird . Bei uns normalerweise 50Ohm. Und die grüne Kurve zeigt nichts anderes als das, was die R und X-Linien auch darstellen. Man findet also am grünen Marker (wieder das 10m Bild, aber jetzt nicht bezogen auf die untere, lineare Frequenzskala, sondern auf die Kreise des Smith-Diagramms) die gleichen Werte wieder: R=51Ohm, also liegt der horizontale Wert knapp rechts neben dem Mittelpunkt (nach rechts geht es in die Unendlichkeit), X ist induktiv 1,4Ohm, liegt also etwas oberhalb der waagrechten Mittellinie). Um das Smith Kreisnetz etwas besser sichtbar zu machen, habe ich es beim 10m Bild rot eingefärbt (normal weiß).
S11 und SWR nehmen den gleichen Verlauf (bedeuten hier auch das selbe), nur ist eine Darstellung in dB "dramatischer".
Und zu guter Letzt noch ein weiterer Hinweis: nachdem auch ich es geschafft habe, den VNWA zum Laufen zu bringen, kann ich nur jedem raten, sich das Gerät mal auszuleihen, seinen PC mal zu was Interessantem verdonnern und selbst testen was die eigene Antenne denn so macht, wenn man an in das Kabelende schaut oder einfach mal ein passives Bauteil bei verschiedenen Frequenzen (Stichwort: Ersatzschaltbild!) zu untersuchen und nachschauen ob die Lehrmeinung denn tatsächlich stimmt.)
Hinweise / News zu unserem VNWA
1. Es gibt eine neue Software: "release package VNWA35.8.d.
herunterladen von http://www.sdr-kits.net/DG8SAQ/VNWA-installer.exe
2. Besonders daran ist ein sehr schneller Scan-Modus. Dazu gibt es eine pdf-Datei in der Yahoo VNWA user group.
Ich (DJ6LB) habe mich dort angemeldet; falls der derzeitige Benutzer unseres Geräts diese haben möchte (und sich nicht extra dort anmelden will), bitte bei mir melden.
Tutorial Smith Chart
Über den LW-Reflektor wurde ich auf eine Serie von "lectures" aufmerksam, die auf einem akzeptablen Niveau die Zusammenhänge in der Smith Chart erklären. Außerdem hat man die seltene Gelegenheit einer amerikanischen Professorin zuhören zu können:
www.ece.utah.edu/~ece3300/lectures/L13%20--%20Smith%20Charts/recorded%20lectures%20take%202/
Das sind mp4-Dateien welche die lectures als animierte ppt-Folien zeigen (zusammen mit der gesprochenen Erklärung).
Wem es nach mehr gelüstet, der findet im Stamm "~ece3300" mehr Videos über elektromagnetische Themen.
WSPR Map von K4DET
Heute habe ich entdeckt, daß David, K4DET, seine "WSPRMAP" aktiv geschaltet hat (//k4det/wsprmap/).
Er hat ja schon vor einiger Zeit im Forum um Rückmeldungen zu seinem Projekt gebeten und alle Antworten waren eigentlich sehr positiv.
Die Idee: eine Weltkarte in der zu einem bestimmten Rufzeichen dynamisch die erreichten oder gehörten Grid-Felder angezeigt werden. So wie es der zeitlichen Reihenfolge nach ablief.
Man muß auf seiner Seite die entsprechenden Angaben machen und schon geht es los.
Wichtig ist, daß man sich überlegt
a) welchen Zeitraum will man sich ansehen (hängt natürlich mit der eigenen Aktivität zusammen - keine Blockierung bzgl. Rufzeichen, sie können sich anzeigen lassen was sie wollen!).
b) in welcher Zeitraffung die Animation laufen soll; es sind Vielfache von 2 Minuten zu wählen (für längere Zeiträume sind größere Blocks zu wählen, zB 30 oder 60). Im Klartext: wenn sie z.B. 60 angeben, dann werden alle relevanten Felder in 2-Stunden Schritten (für eine ebenfalls einstellbare Taktdauer) dargestellt. Die Zeitanzeige ist am unteren Rand der Weltkarte.
Es gibt auch eine Statistik-Seite, in der man nachsehen kann, welche Daten von einem Rufzeichen vorhanden sind. Die Liste ist leider nach Anzahl der Spots sortiert, so daß man nur mit der Suchfunktion sein Rufzeichen einfach finden kann (STG-F).
Dzt. nur Daten aus Dez. 2011!
BC DX und Frequenzlisten
- So ab und zu ist es auch ganz schön, mal etwas anderes auf KW zu hören, als immer nur das "Gequatsche der Funkamateure". Ich drehe auch ganz gerne mal so übers Band und höre auch mal für einige Zeit exotische Musik oder sonst etwas auf einer Rundfunkfrequenz. Und davon gibt es immer noch ganz schön viele. Mit unseren schicken Geräten wissen wir ja heute auch ganz genau wo wir hören. Früher hatte man nicht einmal die Frequenz genau (Hauptskala und dann Bandspreizung = ich weiß nicht wo ich bin!). Nur WAS wir hören wissen wir nicht. Und das war auch schon immer so. Jetzt bräuchte man eine Liste, um da mal nachzusehen. Dummerweise ist die BC-Landschaft immer im Fluß. Es gibt einen Winter- und einen Sommerfahrplan. Pardon: "-frequenzplan". Man könnte sich ja eines der schicken Jahrbücher kaufen (mit Nachträgen), aber nur weil man zweimal im Jahr Radiohören will??
Die Lösung ist (für mich auf jeden Fall neu): HFCC!
Das ist die "High Frequency Co-ordination Conference". Die stellt zweimal jährlich eine Liste kostenlos im Netz zur Verfügung, die ALLE Rundfunkstationen auflistet. Demzufolge ist das Machwerk ziemlich umfangreich: 970kB für eine TXT-Datei ist schon was. Es sind ca. 6000 Datensätze die detailliert, nach Frequenz und Uhrzeit sortiert, alle nötigen Daten enthalten. Das ist keine Hausfrauenliste! Das wimmelt nur so von Abkürzungen und Codes, aber dafür sind in der ZIP auch noch andere Nebenlisten für Administration, Broadcast, Frequ.Management, Language, Sprache und Standort beigefügt.
Die aktuelle Liste ist B10all00.txt.
Das sind die Daten pro Eintrag:
FREQ/STRT/STOP/CIRAF ZONES/LOC/POWR/AZIMUTH/SLW/ANT/DAYS/FDATE/TDATE/MOD/AFRQ/LANGUAGE/ADM/BRC/FMO + einige andere
Web SDR
- WEB-SDR
Ich möchte hier doch auch einmal auf diese Empfänger hinweisen. Die meisten kennen das vielleicht schon: da koppelt ein freundlicher Zeitgenosse seinen SDR RX mit dem Internet und schon kann eine (fast) beliebige Anzahl von Menschen irgendwo auf der Welt damit rumspielen (= eigene Frequenz einstellen, Bandbreite verändern) und hören was dort zu hören ist; oder: wie man selbst dort zu hören ist (die Zeitverzögerung der digitalen Be- und Verarbeitung macht das möglich, selbst für CW)! Ich kann mich immer wieder wie ein kleiner Junge darüber freuen und mich über dieses "Wunder" wundern.
www dot websdr dot org (dort sind ca. 20 SDR aus EU und NAm gelistet; s. Bildchen unten); es gibt noch viel mehr - wer suchet, der findet.
DX Info DE
- DX-Infos: Jeder hat da sicher seinen geliebten Reflektor oder Cluster. Man sollte aber "dx-info.de" nicht unterschätzen. Ich finde die Seite deshalb so interessant, weil sie zwei für mich unschätzbare Vorteile hat: a) sie stellt nur dar, was diese Woche aktuell ist und b) bei Klick auf eines der aktuellen Rufzeichen bekommt man die letzten Clustermeldungen dazu. Man sieht also nur was für diese Woche angekündigt ist (oder noch aktuell ist) und wenn man dann nach aktuellen Clustermeldungen schaut, kann man erkennen ob das Rufzeichen überhaupt schon aktiv ist (so z.B. die angekündigte Spratly Exp. die noch auf Genehmigung wartet & inzwischen "postponed" ist). Man muß sich nicht durch anderen Müll wühlen. Außerdem sind auch die jeweils relevanten Webseiten zu den Calls vermerkt. Klein und fein!
OCTAVE
- Hier noch etwas das mir evtl hilft: Octave.
Es ist "A high-level interactive language for numerical computations" auf GNU-Basis, also frei erhältlich. Ich fange gerade damit an. Es scheint sehr MATLAB ähnlich zu sein. Und es ist sehr umfangreich; das extrahierte install Paket hat dann über 300MB. Und meine Frage dazu: ist da draußen jemand im OV der damit schon Erfahrung hat und dem ich dumme Fragen stellen kann?
1.19 LT Spice (erw. 2013Jul07)
In der QST gibt es eine Serie "Hands On Radio" mit genau erklärten Experimenten, welche in Grundprinzipien der Schaltungstechnik einführt. Inzwischen sind das über 100.
In einem der letzten Artikel bin ich dadurch auf das Simulationprogramm "LT Spice" aufmerksam geworden. Ich wußte zwar, daß es solche Programme gibt (auch freeware) aber meiner Meinung nach, war der Aufwand für meine primitiv Projekte zu groß.
Das war falsch.
Ich probiere momentan viel mit Filtern für meinen Flex herum, da der, bedingt durch seine Technik der Signalaufbereitung (jeder SDR) eine schlechte Weitabselektion hat. Das ist besonders blöd, wenn man sich unterhalb der LW/MW Rundfunkbänder rumtreibt, da dann diese starken Sender durchschlagen.
Ich kann mir zwar mit verschiedenen Programmen Filter konfigurieren und auch dort die entsprechenden Kurven ansehen, wenn aber eine erweiterte Schaltung untersucht werden soll, geht das damit nicht.
Mit LT Spice kein Problem und das Zeichnen der Schaltung ist damit super einfach, besser als mit den mir bekannten anderen Schaltungs-Entwurfs-Programmen. Dann noch eine Anregung definieren (so z.B. für mein 500kHz Filter: 200 Abtastpunkte, Beginn bei 100kHz, Ende 2MHz) und dann kann an jedem Punkt der Schaltung der Spannungsverlauf / f angezeigt werden. Auch Spannungen zwischen 2 Punkten und Ströme in Komponenten sind super easy.
Ich kann diese SW nur jedem empfehlen, der noch bastelt; sei das Projekt auch noch so klein - oder groß.
Meine Version heißt LT Spice IV, gibt es auf der Seite "linear.com" von Linear Technology Corporation und ist wie gesagt freeware. Diese SW gibt es schon seit vielen Jahren, aber bei mir dauert es halt etwas länger.
2013Jul07:
Ich möchte auf eine Einführung in DEUTSCH hinweisen und empfehlen, diese sich auf jeden Fall einmal anzusehen. Zu finden unter "www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/CD_LTSwitcherCAD/pdf-file/LTspice_4_d.pdf<//a>".
HAMCALC
- HAMCALC (V128)
Wer es noch nicht kennt: ca. 340 (!) kleine und größere Berechnungsprogramme für den Amateur in einem Paket unter Menüstruktur. Man muß es direkt in C: entpacken (eine GWBasic.exe ist Teil des Pakets). Runterladen von cq-amateur-radio dot com.
G4FGQ Homepage
- G4FGQ
hat eine ebenfalls sehr umfangreiche Sammlung von Berechnungsprogrammen für dem Ham zu seinen Lebzeiten erstellt. Seine homepage wird noch aufrechterhalten; wer sie nicht kennt solte sie besuchen und sich herunterladen was er für sich braucht: www dot zerobeat dot net/G4FGQ/index.hlml#S102. Es lohnt sich.
DL1BMN Homepage
- HAM-Programme auf der Seite von DL1BMN (über mydarc)
sehr umfangreich ung klar gegliedert. Hat aus meiner Sicht einen kleinen Nachteil: sie wurde das letzte mal vor ca. 2 Jahren gepflegt und die Programme stammen aus dem Zeitraum von ca. 2005 mit 2008. Das heißt aber nicht, daß sie deshalb komplett uninteressant sind.
Homepage VK1OD
- Energietransport auf Leitungen (Allg. Fall)
Ich bin auf die Homepage von Owen Duffy VK1OD gestoßen. Er scheint im Netz ziemlich bekannt zu sein. Und wer sich nicht scheut auf englisch auch mal einen nicht ganz so einfachen Text zu lesen, der sollte mal diesem Link folgen:
http://vk1od.net/transmissionline/getl/index.htm
Er beschreibt dort den Energietransport auf einer nicht mit dem Wellenwiderstand abgeschlossenen Leitung. Also den ganz allgemeinen Fall. Das Besondere daran ist, daß er es durch die gewählte Art der Darstellung fertigbringt, das Problem der pulsiernden Leistung (besonders das der "rücklaufenden" Leistung) vernünftig darzustellen.
Owen bat mich, vorerst auf eine Übersetzung zu verzichten. Wem das mit dem Englisch zu schwierig ist, möge mich ansprechen.
QSL Know How (DARC Hilfestellung)
- QSL
Und: es gibt eine Hilfe-pdf des DARC in der recht Wissenswertes über das Ausfüllen der QSL und andere Feinheiten beschrieben sind. Sollte man mal gelesen haben. Noch nicht beim DARC angemeldet? --> jetzt aber schnell nachholen!
Locator - auf 10 Stellen genau
- JN59MM05xq
Das ist der Locator meines QTH's. Woher ich das so genau weiß? Von "no.nonsense.ee/qthmap/". Ist eine auf Google Earth/Maps basierende Seite wo man durch einfaches Klicken in die Ansicht diese Info bekommt. Ihr kennt das sicher schon alle; ich hatte davon gehört, bin aber jetzt erst wieder durch eine Mail von DF6NM darauf gestoßen worden.
30m Bandbelegung
- 30m Bandbelegung
Heute hat G3NRW eine Grafik ins Netz gestellt, auf der er versucht hat, die Nutzung dieses Bandes darzustellen. Das ist kein BANDPLAN! Vielmehr ein Versuch die aktuelle Situation darzustellen. Es ist auch kein abgeschlossenes Werk. Auf jeden Fall wert einmal hineinzuschauen. Ihr seid bestimmt überrascht über die Vielzahl der verschiedenen Nutzer aus dem Lager der Amateure. "homepage.ntlworld.com/wadei/30m_band_utilization.htm"
Ian schreibt selbst, daß er an dieser Aufgabe fast gescheitert ist und es erhebt sich jetzt schon das Geschrei derer, die jetzt mit "ganz wichtigen Hinweisen" kommen. Ansehen lohnt sich wirklich. - Siehe auch den vorhergehenden Eintrag!
"Digitale Modes" sind nicht unbedingt so mein Ding. Und ich habe so meine liebe Not, immer zu wissen wo denn eigentlich wer funkt / funken sollte. Die Haus-Frequenzen, besonders die der neuen Modes, wie zB. ROS, werden zwar in den entsprechenden Veröffentlichungen aufgelistet. Aber die eine hier und die andere dort und der Frequenzplan gibt diese Details nicht her. Und dann bekommt man mit, daß sich manche darüber ärgern, weil die digitalen Modes in vermeintlich althergestammte CW- oder Fonie-Bereiche eindringen. Wie bekannt, bin ich sehr begeistert von WSPR, allerdings ist WSPR ja als Bakenmode verschrien und für einen echten Amateur ist das ja so ein bißchen unter seiner Würde. Es braucht aber wenig Platz! Trotzdem wird auch dagegen argumentiert, daß dafür eigentlich wirklich kein Platz sei, da ja schon die NCDXF-Baken da sind.
Und dann tauchte vor einiger Zeit noch ROS auf und war gleich noch mehr verdammt, weil es ja "so viel Platz" braucht. Das war so das genaue Gegenteil von WSPR.
Also was nu? Wofür ist denn eigentlich wieviel Platz reserviert bzw. wer beansprucht denn wieviel Platz auf unseren kostbaren Bändern.?
Ich habe mir mal das 17m Band aufgemalt, da das ein relativ schmales Band ist und dort versucht (gemäß IARU Frequenzzuweisung) den "Verbrauch von Frequenzen" für verschiedene Modes aufzumalen. Ihr wißt ja: ein Bild sagt mehr als 1000 Worte; zumal bei mir ist das so.
Also hier sind die 100kHz des 17m Bandes aufgedröselt:
Hier sieht man zumindest mal die grobe Aufteilung in den CW-, Digi- und SSB-Bereich und bekommt ein Gefühl dafür, wer wieviel bekommen hat von den 100kHz. Die Feinheiten im Bereich digitale Modes (speziell in der Sektion "bis 500Hz breit" kann man nicht so richtig erkennen. Deshalb hier dieser Kernbereich nochmal:
Und hier wird es richtig spannend.
Ich habe in die einzelnen Bereiche jeweils eingetragen, wieviele Sationen angegebener Bandbreite dort theoretisch Platz haben ohne sich zu stören. Außerdem habe ich grafisch in richtiger Größe die Bandbreiten dazu eingetragen.
Darüber sind für JT65 und WSPR die benutzen Bandbereiche (ebenfalls in richtiger Größe) eingezeichnet und angegeben wieviele Stationen dort drin nebeneinander Platz haben.
Da werden die Größenverhältnisse erst richtig klar: WSPR mit seinen 6Hz Bandbreite ist da Klassenbester und auch JT65 hält sich auch recht zurück. Hier wurden 2kHz eingezeichnet wie sie JT65HF einstellt! Die JT65a Variante verwendet eigentlich nur 1kHz. ROS hat sich korrekt in die Ecke zu den "bis 2700Hz" Digimodes eingeordnet; es gibt dagegen nichts zu sagen. Alles völlig korrekt.
Wie dem auch sei: für das schmale PSK31 usw. ist auch noch genug Platz da (wenn nicht hoffnungslos übersteuert), eigentlich müßte man sich nicht in die Quere kommen. Auch die SSB Konteste müßten eigentlich nicht über die digitalen Modes drüberbügeln. Aber wie gesagt: müßte!
Ich sehe das Problem eigentlich darin, daß es relativ schwierig ist, genau zu wissen, wer wo in welcher BA funkt. Blöderweise hört man einige oft gar nicht!
SYNERGY
- n PCs & n Bildschirme = n Tastaturen & n Mäuse?
Es gibt ein kleines Software-Tool mit Namen "SYNERGY" das ich schon längere Zeit benutze, dessen kompletter Funktionsumfang mir aber jetzt erst richtig klar wurde.
Der Reihe nach: Als ein neuer PC fällig war (vor vielen Jahren) wurde schnell deutlich, daß einige Programme auf dem Neuen nicht mehr laufen (fehlende Treiber). Also suchte ich nach einem Weg mit einem Bildschirm beide Rechner bedienen zu können. Zuerst dachte ich an so einen Umschalter (Bildchirm/Maus/Tastatur) aber so richtig toll fand ich das nicht Mein Schwiegerson ist in solchen Dingen viel schlauer und installierte blitzfix "Synergy". Damit mußte ich nur noch die Ansteuerung für den Bildschirm umschalten (ich hatte ja nur einen). Man kann dann einfach die Maus auf einer Seite aus dem Bildschirm rausschieben und dann taucht sie auf dem anderen wieder auf (ich mußte halt nur noch umschalten, s.o.).
Jahre vergingen und ein dritter PC kam dazu, auf dem alle Funk-Software läuft (ich war ja zwischenzeitlich auf einen Flex-5000A umgestiegen und dazu war etwas mehr Rechenleistung nicht schlecht). Zusammen mit diversen Nebenprogrammen bis hin zu Spektrum Lab (das bekanntermaßen schon ganz schön am PC zehrt) war der alte / neue PC "leicht" überlastet. Dazu noch ein neuer LCD Bildschirm und ich war happy. Jetzt hatte ich zwei Tastaturen und zwei Mäuse und zwei Bildschirme und das ganze über Kreuz ( denn der Bildschirm war links und die neue Tastatur rechts - anders ging es leider nicht). Ich war begeistert (HI). Aber das hält ja die grauen Zellen beweglich.
Aber auf die Dauer war das schon blöd.
Wiederum Auftritt meines Schwiegersohns: "Wo ist das Problem? Mit Synergy wird doch auch die Tastatur mit umgeschaltet!"
Ich Trottel hatte über die Jahre überhaupt nicht geschnallt, daß mit dem Schieben des Mauszeigers in den anderen Bildschirm auch automatisch die Tastaur umgeschaltet wird!
Also nochmal im Klartext:
Durch Verschieben des Mauszeigers aus dem einen Bildschirm (man kann die Seite definieren) in den (logisch) danebenliegenden, werden auch die Tastaturfunktionen dem anderen Rechner zugeordnet --> EINE Maus, EINE Tastatur!
Das funktioniert auch bei unterschiedlichen Betriebssystemen!
Absolut genial aber wenig bekannt! Und kostenlos; nicht umsonst!
Revo Uninstall
- Bei meinem chaotischen Arbeitsstil bleiben manchmal Reste von Programmen irgendwo in den Tiefen der registry liegen und führen dann evtl. zu Problemen, die man dann nie mehr wegbekommt. Und in der registry fummle ich nicht gerne rum (weil ich nicht weiß, was ich da tue): Revo Uninstaller löscht gezielt und sagt was er tut und fragt und man kann ihn abbrechen, wenn man Angst bekommt.
Cam Studio
- Ich habe ein freeware tool gefunden, das Bildschirm-Aufzeichnungen mit Ton macht. Man kann bestimmen was vom Bildschirm aufgezeichnet werden soll (der ganze, ein Fenster, ein Ausschnitt): CamStudio
Manche kennen sicher das VOACAP Programm (Voice of America Coverage Area Prediction). Das ist schon lange ein Klassiker unter den "propagation tools". Bisher war es nötig das Programmpaket auf dem eigenen Rechner zu installieren und selbst zu konfigurieren / bedienen. War nicht ganz einfach.
PS.: in meinem Artikel/Vortrag über WSPR nehme ich Bezug auf VOACAP Auswertungen von F6IRF der diese mit den WSPR Ergebnissen einer Strecke nach Kanada vergleicht!
Inzwischen gibt es dieses Tool auch online:
www dot voacap dot com /coverage.html.
Und es ist sehr einfach zu bedienen. Ich habe mal ein paar Tests gemacht:
Hier eine Frequenz (28MHz) und bestimmte Zeit (Dezember, 13UTC, die Sonne steht schon mitten über dem Atlantik), dazu noch die Antennen (Dipole15m & 10m hoch), die Betriebsart (CW) und die SSN (33) festgelegt, ergibt ein Bild, das die Wahrscheinlichkeit einer Verbindung farbcodiert darstellt. Außerdem ist schön die erste skip-Zone zu sehen:
Zeit fest, verschiedene Bänder
Wenn man etwas mehr Zeit investiert, kann man sich z.B. die Ausbreitungssituation zu einem bestimmten Zeitpunkt auf den Bändern zeigen lassen.
Damit bekommt man das hier (die einzelnen Bilder habe ich aneinander gehängt, 28MHz ist oben). Auch hier sind wieder auf den höheren Frequenzen die Skip Zonen schön zu erkennen:
Frequenz fest (10MHz), Zeitpunkt verändert
Oder, anders herum, für ein bestimmtes Band die Veränderung der Ausbreitung über den Tageslauf angezeigt, ergibt das nächste Bild (10MHZ in Schritten von 2 Stunden).
Übersichtstabellen des ARRL Antenna Book
Nach diesen, quasi aktuellen Bildern, einmal eine andere und einfachere Möglichkeit um zu erfahren was machbar ist (bzgl. Ausbreitung).
Ich habe das Antenna Book der ARRL, 20. Ausgabe, und damit bekommt man einen riesgen Pack pdf-Dateien, der die Ausbreitungsbedingungen für die 40 Zonen der Erde (bzw. für 7 Gebiete der Erde) tabellarisch auflistet. Und das abhängig von 6 Stufen der Sonnenaktivität (SSN bzw. Fluß).
Wenn man dann noch seine Ausrüstung (Leistung / Antenne) in Ansatz bringt (X Watt statt 1500W, Dipol statt 3Ele Yagi 30m hoch) und entsprechend S-Stufen abzieht, kann man aus den Tabellen etwa abschätzen was überhaupt machbar ist (ungestörte Verhältnisse der Ionosphäre vorausgesetzt).
Erst ein Bild einer solchen Tabelle (15m), mit den 40 Zonen und für mittlere SSN (41 bis 60 und Fluß 95 bis 111):
Diese Art von Tabelle existiert: für jedes Land, für jeden Monat, für jede SSN Stufe und für jedes Band. Für DL sind das 433 Blätter (für größere Länder gibt es mehrere Zentralorte).
Eine einfachere Variante ist die Zusammenfassung der Bänder mit der Beschränkung auf große Gebiete der Erde pro Blatt:
Somit kann ich sehr schnell sehen: um ca. 18UTC müßte ein QSO mit KH6 mit meiner Station jetzt im August 2011 mit S1 ohne weiteres machbar sein....
Wie gesagt: Konjunktiv "müßte".
Perseus
Beim Suchen im Internet bin ich wieder auf das schon etwas ältere Schriftstück vom Nils Schiffhauer gestoßen, das er über den Perseus geschrieben hat.
Es ist ein ca. 90-seitiges Dokument mit sehr vielen Bildern, das die Empfangsmöglichkeiten dieses RX sehr gut im Detail darstellt. Wer sich mal aus praktischer Sicht so ein Gerät genauer erklären lassen möchte, sollte sich diese pdf 'mal herunterladen: www.ssb.de/pdfs/Perseus_SDR_1107.pdf.
Ich finde das ist sehr gut gemacht - ich könnte es nicht besser,hi!
PS.: Was ich gesucht hatte war übrigens die "MWList" (Frequenzliste). Das ist keine MW-Liste mehr, sondern sie geht von 10kHz bis .... und wird von vielen Leuten laufend ergänzt & korrigiert. Und sie ersetzt viele ältere, nicht mehr gepflegte, Listen. Google findet sie!
Was soll denn das?
Wer kennt denn den richtigen Knoten eine Netzleitung zu verknoten (im Chassis, wenn man keine Zugentlastung o.Ä. hat)? Ja in USA gibt es dafür den U. Knoten; was bei uns so etwas wie "TÜV-Knoten" heißen würde. Hier ist er:
THz
Was ist das? Kein normaler Amateurfunker wagt sich in solche Gefilde.
Rotes Licht = 640nm Wellenlänge = Frequenz 470THz
Aber wenn unser OVV meint sein Laserpointer würde 5km weit strahlen, dann wollen es zwei, DL3NDR Roland und DJ6LB Klaus, ganz genau wissen.
Dummerweise hat der Klaus noch ein paar dicke Laserdioden auf dem Flohmarkt in Fhfen erstanden und schon geht es los:
Ziel: möglichst weit und möglichst einfach mit Licht kommunizieren.
Deshalb: minimale Hardware und Betriebsarten, welche mit Software einfach zu generieren sind. Das sind z.B. CW, PSK, WSPR und, auf SDR SW aufbauend, zB. NBFM.
1. Schritt; Hardware bauen.
Roland legt vor und hat in Null Komma Nichts eine Laserkanone und Fototransistorempfänger fertig. Als Sammellinse wird eine russische Lupe verwendet. Eine vertikale Feineinstellung ist auch vorhanden.
2. Schritt; erster Versuch (13.7.2010)
Roland ist an zwei Stellen gleichzeitig und überbrückt allein bequem von zuhause aus 7km. Na ja, ein bißchen hat die Familie mitgeholfen (so wie Hase und Igel). Signalerzeugung und -auswertung werden mittels Notebook durchgeführt. Dazu hat er ein einfaches Interface zwischen Notebook und der Foto- und Laserdiode entwickelt. Die Auswertung erfolgte über SpecLab. Das bei dem Versuch erzielte SNR war besser als 40 dB.
Laserlicht und kaum sichtbare Laternen in 7 km Entfernung, links eine nahe Straßenlaterne:
Die hierbei gemachten Erfahrungen führten dazu, daß die vertikale Feineinstellung um eine horizontale Feineinstellung erweitert wurde.
3. Schritt
Klaus zieht langsam nach und bringt auch seine Diode in ähnlicher Anordnung zum Strahlen.
4. Schritt; Senden von wo nach wo?
Wieder hat Roland im stillen Kämmerchen einen Knüller parat: eine Software die auf 1:25000 Karten Höhenprofile generieren kann. Und er stellt gleich eine ganze Liste von möglichen Strecken vor. Von mickrigen 20km bis 250km.
Bei diesen Entfernungen muß unbedingt die Erdkrümmung berücksichtigt werden.
Beispiel mit Berücksichtigung der Erdkrümmung (Abstand obere rote Linie zu Profil):
Klaus kneift bei der Ortswahl, weil der Müllberg Fürth genau in der Anflugschneise liegt. Er findet aber den für ihn idealen Ort: ein Mäuerchen auf einem Wasserbehälter; leider nur noch 19,3km. Roland macht es sich derweil auf einer Bank auf dem Hetzleser Berg gemütlich.
5. Schritt; der 2. Versuch:
Klaus sendet und Roland schaut. Leider ist das gar nicht so einfach sich zu finden. Das Zielen ist trotz Kompaß eine Kunst, besonders wenn das Stativ wackelt und wenn man nicht weiß wo der Hetzles ist und sich in eine falsche Richtung verbeißt. Gottseidank gibt es ja noch Autoscheinwerfer. Der Laser wird kurz gesichtet. Fazit: eine Feinverstellung muß her, horizontal und vertikal.
6. Schritt; der 3. Versuch (15.8.2010):
Klaus baut eine Vertikalverstellung in die Schiene ein und damit ist die Justierung viel einfacher, aber noch nicht optimal. Der Laser wird stabil gesichtet und das Signal (Sinus-Modulation mit 1275Hz) wird von SpecLab mit ca. 50dB über Rauschen erkannt. Aber: breiter Modulationsbuckel von mehreren hundert Hz. Woher und warum? Später zeigt sich, dass schon die Modulation durch die Luftbewegung einem das Leben schwer machen kann. Feineinstellung beim Emfang hat sich mit sicherer Einstellung bewährt Heinrich, DL7HRM, hat Klaus mit Batterie und stimmungsvollem (elektrischen) Kerzenlicht unterstüzt. Trotzdem sind die Fotos die Roland macht super und er bestätigt, daß der Laser alles in den Schatten stellt bzw. in der Nacht versinken läßt. Eigentlich hat er nur geträumt
Unten: der Laser aus 19,3km (re unten) und darunter:Kanonier Klaus an seiner Abschußbasis.
Nicht, dass ihr denkt, Roland hat die Funzel auf dem Mauersims gesehen.
7. Schritt
Die Sendeschaltung wird verbessert (nur Laserlicht wenn Modulation anliegt = Kontrolle) und im Labor von Roland wird mit Hilfe eines Ventilators gezeigt, daß die "Bewegung" der Luft die Modulation des Signals erzeugt.
8. Schritt; der 4. Versuch
Klaus hat die Horizontal- & Vertkalverstellung fertig und Roland steht ebenfalls mit fein justierbarem Sender (& RX) bereit. Einstellung der Richtung ist bei Klaus jetzt sehr einfach und schnell möglich, leider spielt das Wetter nicht länger mit, schlechte Sicht und Gewitter. Laserlicht ist stark zu sehen aber sehr schwankend, Demodulation ist fast nicht möglich.
9. Schritt
Roland ist mit TX und RX bereit und legt schon mal mit Theodoliten die geometrischen Grundlagen für größere Entfernungen. Außerdem muss er eine Zwischenanpassung für das Stativ und den Theadoliten bauen. Klaus bastelt inzwischen die Mechanik, um die Fotodiode an sein Zoom-Objektiv ankoppeln und justieren zu können. Roland hat ja schon von Anfang an sein 15cm Vergrößerungsglas (s. Bild oben) mit Justiermechanik für die Diode bereit. Außerdem läßt Heinrich seine Beziehungen spielen und die Laserdiode wird professionell vermessen: 1,09mW optische Leistung und λ=637nm
Alle sind gespannt auf den nächsten Versuch und warten auf passendes Wetter.
Abschluß im Jahr 2010:
Um die Grundlagen für den geplanten großen Sprung (80km) zu festigen wurde über 27,7km (Hetzles - Mausdorf) noch vor der Winterpause eine Verbindung in WSPR geschafft; mit sehr guten SNR - Werten (+5 bis +9dB). Das nährt die Hoffnung, daß auch der nächste, weitere Sprung kein unüberwindliches Hindernis ist, zumal WSPR bis -28dB sicher dekodiert!. Das zugehörige Bild ist als letztes unter Chronik / 2010 / Bilder zu finden. Heinrich hat es aus der Hand geschossen als es schon richtig dunkel war! Nachdem Klaus endlich gemerkt hatte, daß Rolands Laser genau hinter einem Busch am Horizont verborgen war und seine Position korrigierte, war alles kein Hexenwerk mehr.
Dieser Vesuch stellt nach unserem Wissenstand eine Erstverbindung dar.
---------------------------- Ende Teil 1 der Saga ------------------------------------
Zwischenspiel:
Der Winter ist gekommen mit viel Schnee und ohne das passende Wetter. Das ware ein stabile Hochdrucklage mit relativ milden Temperaturen, ordentlichem Abstand zum Taupunkt und somit kein Nebel oder diesige Sicht.
Man wartet...
Der Plan ist wie folgt: erst noch einmal ein Versuch über 20km um die Betriebsarten zu festigen und erste Versuche mit einer neuen Betriebsart durchzuführen; dann die deutliche Vergrößerung der überbrückten Strecke.
Aus dem Kofferraum in Mausdorf (2010-09-12)
Ich bin kein großer Relais-Benutzer. Scheinen wir ja Alle nicht zu sein...
Trotzdem komme ich immer wieder ins Grübeln ob der Frequenzen und Standorte. Deshalb habe ich mir mir meinem geliebten Excel eine kleines Nachhilfebildchen geschaffen. Hier ist es.
Zur Erklärung: Am Rand links und oben sind die Buchstaben welche "JN59" zum 6-stelligen Locator ergänzen; rechts und unten sind km-Angaben in vertikaler und horizontaler Richtung (ungefähre, für unsere geografische Lage ca. 5km und 6km). Die mit"#" beginnenden Zahlenfolgen sind die EL Zugangscodes.
Ich habe keine D-Star Infos aufgenommen.
Man kann das Bild anklicken, dann sollte es eigentlich in Originalgröße kommen - tut es aber nicht. Da muß ich noch forschen. Wenn das nicht funktioniert, nehme ich es wieder raus, :(.
Klaus
(2011-01-06)