Für den Amateurfunk kann man sagen war es ein erfolgreiches Jahr. Die DX-Bedingungen im Sonnenfleckenmaximum haben und im Sommer teilweise Tag und Nacht durch hervorragende Verbindungen beschert. Was will des Funkers Herz mehr? Zum neuen Boom auf KW und auch auf UKW ist natürlich die Betriebsart FT8 in aller Munde. Auch Antenneneingeschränkte können mit wenig Aufwand die Welt erreichen. Dabei kommt es den vielen Sprech- und Handtastenfaulen mit der Betriebsart gerade zu Recht. Interessant ist, dass es viele OM’s die jahrelang nichts mehr mit DX am Hut hatten wieder Spaß am Hobby haben. Spaß ist genau das was man eigentlich will!
Viele neue „Geister“ sind auf den UKW und KW-Bändern zu hören und „zu sehen“. Der Boom noch mit der alten Amateurfunkprüfung, einen vielleicht schon immer lang ersehnten Eintritt in unsere vielfältige Amateurfunkwelt zu bekommen, konnten es die Ausbildungslehrgänge und die Prüfer der BNetzA Anfang des Jahres kaum fassen. Selbst in Baunatal kam es zu Anmeldestaus, wie in den 70er und 80er Jahren.
Ab der 2. Jahreshälfte wurde die Prüfung mit der neuen Einsteigerklasse N komplett umgestellt. Bis jetzt haben aber wieder schon viele neue OM’s über den Pfad zum Amateurfunkdienst gefunden. Für die Prüfungen und der neuen Einsteigerklasse hat man insbesondere in den sozialen Netzwerken geworben. Mit Erfolg! Seit laut sonst hört Euch keiner. Nach der Prämisse haben wir auch den Amateurfunkdienst genau dort beworben um zu zeigen - hier sind wir - das machen wir -. Der oft belächelte „Warntag“ mit seinen Charakter eines Kontests mit einer Funkübung verbunden, wurde in den neuen Medien durchgereicht bis zu Behörden und deren Organisationen. Dort wurde man auf uns wieder aufmerksam. Nicht als verstaubter Kellerfunk, oder nach dem Film „Der alte Mann und die Antenne“. Nein als ein moderner, in seiner Technik herausstehender Funkdienst. Als eine der Früchte gibt es eine Weisung in den Behörden
sich in ihren Bereichen mit dem Amateurfunk und deren Struktur auseinanderzusetzen - und - Verbindungen aufzunehmen -. An dieser Stelle ist hauptsächlich unsere Technik gefragt. Da ist auch gut so. Einer unserer Werbebanner im Distriktshop trägt auch den Slogan „Wir können Technik“, seinerzeit vom Distrikt Hessen aufgelegt. Neben den Verbindungen zu Behörden werden wir für Spenden auch dadurch bedacht.
Im letzten Quartal 2024 haben wir eine große Charge DMR/FM-Anlagen von einer Telekommunikationsfirma in fast immer Neuzustand erhalten. Wenn sich auch bei den Ortsverbänden etwas tut, gehen dort oft auch Spenden und Möglichkeiten ein, an die bisher keiner geglaubt hat. Seit laut und sichtbar!
Das Jahr 2025 wirft schon seine Schatten voraus. Im kommenden Jahr feiert der DARC 75 Jahre. Wir sollten den Anlass nehmen damit nicht alt zu wirken, sondern mit Aktionen mobil und agil. Geht raus, macht ein Fieldday oder beim einem Stadtfest mit. Macht eine Peilfuchsjagd, notfalls mit Euch selbst, quer durch die Stadt oder Eueren Ort. Last hohe Antennen in den Himmel ragen! Schreibt es in alle Euch bekannten Medien, vor allen in Facebook, Instagram oder TikTok. Wer das selbst nicht kann sollte Jüngere oder gerade die neuen OM’s diese Aufgabe erfüllen lassen. Bindet sie alle ein. Jeden den Ihr dafür finden könnt! Von mir aus könnt Ihr auch die Enkel damit beauftragen. Warum nicht? Lieber ein verrückter Opa/Oma/Papa/Mama, als ein(e) langweilige(r)!
Amateurfunk – Seid laut und sichtbar!
Der Distrikt Niedersachsen bedankt sich bei allen Mitgliedern, die still oder aktiv dabei sind. Besonders aber die Akteure die uns laut und lebendig haben werden lassen.
Ruhige Festtage und ein erfolgreiches lautes und sichtbares Jahr 2025 wünscht
Oliver DH8OH im Namen des DARC e.V. Distriktes Niedersachsen