C19 SOTA, Hochries am 15. Juni 2019

Drei Mitglieder von C19 und ein Gastmitglied erwanderten sich am Samstag, 15.06.2019 vom Parkplatz der Hochriesbahn aus den 1569m hohen Hochries. Im Wanderrucksack teils sehr umfangreiche Amateurfunkausrüstung, Transceiver mit Batterie, Antenne, Teleskopmast und sogar digitale Messtechnik zur Antennenabstimmung.
SOTA (Summits on the Air), im Jahr 2002 vom englischen OM G3WGV John Linford ins Leben gerufen, ist eine Spielart des Amateurfunks, bei der weltweit Berggipfel entsprechend der offiziellen SOTA Regularien summits.sota.org.uk aktiviert werden können, um anschließend von dort aus möglichst viele QSOs herzustellen. Zu den wesentlichen Regeln gehört, dass der Berg zu Fuß bestiegen wird, für den Funkbetrieb keine Spannungsversorgung außer der selbst mitgebrachten verwendet werden darf und mindestens vier QSOs direkt und ohne Relaisunterstützung gelistet werden müssen, um den Gipfel zu „aktivieren“.
Bei unserer SOTA am 15.06. war das morgendliche Wetter während des Aufstiegs wie angekündigt sonnig und warm, für den späteren Nachmittag allerdings waren Gewitter angekündigt. Nach erfolgreichem Aufstieg auf den Gipfel und kurzem gemeinsamen Anstoßen auf der Terrasse der Hochrieshütte, wurden also alsbald Antennen und Funktechnik aufgebaut, um vor den nahenden Gewittern noch Funkbetrieb durchführen zu können.

Für den Aufbau der Antennen fand sich ein Stück abseits der Hütte, in ausreichendem Abstand zum Wander- und Gleitschirmbetrieb ein ruhiges Plätzchen.
Die Drahtantennen wurden mithilfe von ausfahrbaren Glasfaser Teleskopmasten aufgehängt. Als Transceiver fungierten ein Yaesu Portabel Transceiver und ein sogenannter Mountain Topper, ein speziell für SOTA entwickelter, leichter Mobiltransceiver.
Gefunkt wurde im 20m, 30m und 40m Band. Das Funkwetter erwies sich an diesem Tag allerdings als eher mittelmäßig, möglicherweise spielte aber auch das nahende Gewitter eine Rolle hinsichtlich der Ausbreitungsbedingungen. Jedenfalls ließen uns die nahenden Regenwolken nur ungefähr eine Stunde Zeit, um zu funken.
Am Ende des Tages hatten wir zwar nicht ganz so viele QSOs wie erhofft, in jedem Fall aber ein schönes, gemeinsames Naturerlebnis und eine interessante, lehrreiche und sportive Verbindung unseres gemeinsamen Amateurfunkhobbies und dem Bergwandern.
Amateurfunk ist vielfältig, in jedem Fall technisch herausfordernd, naturverbunden und er bringt Menschen zusammen, sowohl „on the air“ als auch in der direkten Begegnung.

 

Aufbau der Funkstelle auf der 1569m hohen Hochries
Gipfelkreuz Hochries mit nahendem Gewitter im Hintergrund
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