Im Distrikt Oberbayern sind etwas mehr als 2.200 Mitglieder in 37 Ortsverbänden organisiert - er ist somit der drittgrößte Distrikt des DARC. Zusätzlich gibt es noch 3 VFDB-Ortsverbände. Eingerahmt im Süden von der Landesgrenze nach Österreich, im Osten von der Grenze nach Niederbayern, Distrikt U, im Westen vom Distrikt Schwaben T und im Norden vom Distrikt Franken B.
Amateurfunktagung 2023 und 2020: Tagungsbände weiterhin erhältlich
Auch wenn inzwischen die Amateurfunktagung 2023 Geschichte ist, können die Tagungsbände der Veranstaltungen aus dem Jahr 2023 und 2020 weiterhin unter 'Amateurfunktagung München' bestellt werden: Der Tagungsband 2023 wird als eBook zum Download (eBook-Download ist wieder möglich, bis 28.07.2023 zum Sonderpreis von 6,99 €) und als gedrucktes Buch angeboten.
Aktion: Wir Funkamateure setzen Signale - Mitglieder helfen Mitgliedern
Dieser Tage durchlebt unser Land eine nie dagewesene Krise. Wegen der Corona-Pandemie ist das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen gekommen. Vor allem ältere Mitbürger und gesundheitlich Vorgeschädigte tragen ein hohes Risiko für eine lebensbedrohliche Ansteckung. Zum Kreis stark gefährdeter Personen gehören aus demographischen Gründen leider auch viele Funkamateure, zudem befinden sich einige sogar unter Quarantäne.
Der Distriktsvorstand Oberbayern ruft daher nachdrücklich alle OV-Vorstände auf, diese Situation zum Anlass für eine Hilfs- und Solidaritäts-Aktion zu nehmen, unter dem Motto "Mitglieder helfen Mitgliedern".
Der Vorschlag ist, ab sofort einen Einkaufs- und Besorgungsservice für diejenigen YLs und OMs unter uns einzurichten, die Hilfe und Solidarität benötigen inkl. aktivem Nachfragen, damit wir niemanden vergessen.
Weitere Informationen können diesem Schreiben und den per-E-Mail-Verteiler verschickten Dokumenten entnommen werden.
DJ2FR
Virtueller Vereinsabend der Dachauer Funkamateure
am Freitag, 20. März 2020 auf der C06 OV-Frequenz 145.425 in Analog FM; Uhrzeit: 19:30 Uhr Lokalzeit
Hallo liebe C06 Funkamateure und Freunde unseres Ortsverbandes.
Alle C06-er und unsere Freunde laden wir recht herzlich zu unserem virtuellen OV-Abend auf unserer Welle 145.425 MHz ein.
Es wird eine Sonderstation auf einem erhöhten Standort mit guter Abstrahlcharakteristik errichtet. Es wird mit 50 Watt und einer X50 Antenne gesendet.
Die Station meldet sich mit "D K 0 O D", am Mike sind Wolfgang, DL4MHA, und Frank, DJ2FR.
Das Signal unserer "Leitstation" dürfte bis weit in den Oberbayrischen Raum , und auf jeden Fall im Landkreis Dachau , hervorragend aufzunehmen sein.
Was wird gesendet: - New aus "was war" und aus "was wird kommen" - ein Bericht zum aktuellen Contestgeschehen bei C06 - ein Bericht von Carsten, DG2SER: 250 QSO im UKW März Contest, wie geht das ? - Infos zum aktuellen Stand der Experimente rund um New Packet Radio - Ein Aufruf: Werde QRV auf KW - Großraumfuchsjagd über DB0ZU.... was geht da ab ? - Gedanken zu: "Bayern im Katastrophenfall ... sind wir bereit für den Notfunk?" und mehr !
Im Anschluss an die Sendung wird es ein Bestätigungsverkehr geben. Alle mithörenden Stationen haben die Möglichkeit den Empfang zu quittieren.
Danach können wir uns in lockerer Runde weiter über aktuelle Themen austauschen.
Wie kann ich dabei sein ??
Mit jedem FM tauglichen Funkgerät, mit dem ich im 2 Meter Band Senden/Empfangen kann.
Der OV Vorstand, Michael, DL4MDI, Wolfgang, DL4MHA , Chris, DL2MDU und Frank, DJ2FR
DJ1MD
Absage des Funk- und Elektronikflohmarkts des OV Traunstein, C16
Aufgrund der aktuellen Corona Infektionslage und den Empfehlungen der öffentlichen Stellen haben wir uns entschlossen, den 7. Funk- und Elektronikflohmarkt am 28.03.2020 abzusagen.
Der Flohmarkt des OV Freising, C04, der am kommenden Samstag in Attaching stattfinden sollte, wurde aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation kurzfristig abgesagt.
Prof. Michael Hiebel und Christian Reiber, DL8MDW, erhielten auf der Amateurfunktagung 2020 die Ehrennadel des Distrikts Oberbayern.
Während der Amateurfunktagung, die am 29. Februar und 01. März 2020 in der Hichschule München Stattfand, überreicht der Distriktsvorsitzende Manfred Lauterborn, DK2PZ, jeweils eine Ehrennadel des Distrikts Oberbayern an Prof. Michael Hiebel von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Hochschule München (siehe Bericht auf der Homepage des DARC) und an Christian Reiber, DL8MDW (siehe Foto).
Christian wurde u.a. für sein Engagement bei Radio DARC und der Mitarbeit beim Aufbau der WSPR-Bake für die Neumeyer-Station in der Antarktis geehrt. DL8MDW erhielt die Ehrennadel nach seinem Vortrag über die Amateurfunk-Aktivitäten auf der Neumeyer-Station, der kurzfristig ins Tagungsprogramm aufgenommen wurde, da ein angekündigter Vortrag wegen Erkrankung nicht gehalten werden konnte.
Das Foto (DL8MDW (r.) und DK2PZ) wurde vom Chefredakteur der CQ DL Stefan Hüpper, DH5FFL, zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.
DK8BZ
Lizenzkurs zur Klasse E beim OV C25
Der Ortsverband Erding, C25, veranstaltet einen Lizenzkurs für Neueinsteiger.
Bei einem Info-Abend am Freitag, 06.03.2020, von 18:00 - 22:00 Uhr wird der Ablauf des Kurses vorgestellt.
Um den Zutritt zu unserem Klubraum im Fliegerhorst zu ermöglichen, ist eine Anmeldung bis zum 02. März 2020 mit Angabe von Namen und Vornamen bei Wolfgang Glück, df4maa(at)darc.de oder Fritz Penzenstadler, dj1mv(at)darc.de erforderlich. Bitte den Personalausweis zur Veranstaltung mitbringen.
Treffpunkt: Um 18:00 Uhr am kleinen Parkplatz neben dem Haupteingang des Fliegerhorsts, Alte Römerstraße (gegenüber der JET Tankstelle).
Die Teilnahme am Info-Abend ist nicht verpflichtend.
Der Kurs startet am 20.03.2020, dauert ca. 19 Wochen zuzüglich 2-4 Wochen Prüfungsvorbereitung und endet voraussichtlich im September.
Weitere Informationen inkl. Info-Blatt zum herunterladen unter 'Ausbildung / Lehrgänge'.
DJ2FR
DL35SDR und QO-100…….Ein Wochenende voller spannender QSOs
Martin, DF3MC, machte mich (DJ2FR) Mitte Januar darauf aufmerksam , dass es in diesem Jahr ein Sonderrufzeichen DL35SDR
anläßlich der 35 jährigen Entwicklung der „Software Defined Radio“-Technik gibt.
Einige Hintergrundinformationen:
Die digitale Signalverarbeitung per Software ist heute der allgemein akzeptierte Standard bei der Decodierung und Erzeugung von Funksignalen. Kommerzielle Dienste nutzen diese Technik schon seit langem und auch aus dem Amateurfunk ist SDR heute nicht mehr wegzudenken.
Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich L. Rohde, DJ2LR / N1UL beschrieb erstmals im Februar 1985 in einem Kongressbeitrag auf der "Third International Conference on HF Communication Systems and Techniques" in London Grundlagen und Perspektiven der digitalen Signalverarbeitung (geheim).
DJ2LR, Mitglied im DARC Ortsverband München-Süd (C18), gilt somit als einer der Pioniere der SDR-Technik vor 35 Jahren. Um 1970 war DJ2LR bei AEG/Telefunken in Ulm als Leiter der militärischen Geräteentwicklung u.a. verantwortlich für die Entwicklung des AEG 6861 Manpack.
Zu meiner Funkaktivität:
Ich, Frank, DJ2FR, bin schon seit vielen Jahren mit Begeisterung dabei die neue SDR Technologie in vielen kleinen Bauprojekten zu entdecken. Es fasziniert mich, wie es möglich ist, sehr aufwändige analoge Verfahren in die Software moderner Rechensysteme zu transformieren. Ebenso die Flexibilität und die jederzeitige Möglichkeit ein bestehendes funktechnisches Gerät neu zu konfigurieren und weiter zu entwickeln. Ich freue mich an der grafischen Darstellung ganzer Frequenzbänder auf dem PC-Bildschirm und an der Vielzahl möglicher decodierbarer Betriebsarten. Im DARC-Ortsverband C06 haben wir das Thema SDR bereits sehr lange im Visier , wir haben in Gemeinschaft Lima-SDRs gebaut und uns ausgiebig mit Anwendungen rund um den RTL-Stick beschäftigt. Ich habe eine ganze Reihe Vorträge zur SDR Technologie gehalten und versucht, diese spannende Technologie bekannt zu machen.
Der Funkbetrieb über QO-100:
Für viele begeisterte Funkamateure stand das Jahr 2019 ganz im Zeichen von Amsat QO-100 auf Es´hail Sat 2 , unserem ersten stationären Amateurfunksatellit. Im Ortsverband haben wir uns sehr intensiv mit dieser völlig neuen Möglichkeit des Amateurfunks beschäftigt. In Vorträgen und einem Workshop machten wir uns mit der notwendigen Sende-/Empfangstechnik vertraut. Michael, DL4MDI, entwickelte einen hochmodernen Up-Converter. Wir haben Antennen, Transverter und Leistungsendstufen gebaut. So sind vier komplette Systeme zur Arbeit über QO-100 entstanden. Um den Empfang allen interessierten Funkamateuren zu ermöglichen, haben wir einen WebSDR, www.dk0od.de/satsdr, auf unserem Fernmeldeturm in Schmarnzell errichtet.
Also, was lag näher, als das wunderbare Sondercall DL35SDR mit meinem Sat-Equipment „ON AIR“ zu bringen.
Geräte zum Senden: Yaesu FT-991 Up-Converter von 70 cm auf 2.4 GHz (DL4MDI) Leistungsverstärker ca 20 Watt (nach einem Projekt von DJ0ABR, DC1RJJ) Helix Antenne (nach DL3JIN) ca. 17 dBi
Geräte zum Empfang (installiert auf Fernmeldeturm Schmarnzell, DB0DAH): Sat-Antenne 80 cm Octagon LNB , umgebaut mit TCXO zur Frequenzstabilisierung
RTL-Stick Raspberry 3b+ mit Software: OpenWebRX Übertragung im Hamnet Darstellung auf Home PC mit Ubuntu Linux
Der Funkbetrieb: Ich konnte das Sondercall von Freitag, 31. Januar bis zum Sonntag 02. Februar nutzen.
Also ging es gleich nach dem QRL am Freitag auf´s Band. Ich war wahnsinnig gespannt, wie die Resonanz auf QO-100 denn so sein würde. Die ersten CQ Rufe waren etwas holprig. So richtig flüssig ging das Neue Call noch nicht von der Zunge, dazu im Hinterkopf das eigenen, eingebrannte Call, welches sich stets nach vorne drängeln wollte. Das Wasserfalldiagramm zeigte eine gute Bandbelegung und so meldeten sich bald, beginnend mit Rolf, DK5WT, die ersten Stationen. Bereits das zweite QSO ging nach Namibia, zu Derek, V51DM.
Was jetzt folgte, kannte ich nicht. Ein QSO folgte dem anderen, eine neue Erfahrung. Ein PileUp auf QO-100. Nach 13 QSOs brauchte ich erst mal eine Pause. Ich arbeitete ja nicht nur die QSOs im Conteststil ab, sondern gab stets Informationen zum Hintergrund des Sondercall. Ich schrieb an Martin, es läuft wie geschmiert und DL35SDR könnte auch über Satellit zum Erfolg werden. Also weiter. Einige Stationen berichteten, das sie bereits die Neumayer-Station , welche seit wenigen Tagen aus der Antarktis QRV ist, hier auf dem Schmalband Transponder arbeiten konnten. Allerdings in einem mächtigen PileUp. Dort ist natürlich nur der Austausch der Rapporte möglich.
Ich konnte feststellen, dass sich viele Stationen vor dem Anruf über DL35SDR auf QRZ.COM Information zum Sondercall holten. Ich erhielt sehr viel positive Rückmeldungen zu unserer Funkinitiative. Einige Old Man erinnerten sich sehr gerne an ihre eigenen Experimente mit Software Defined Radios, und berichteten mir von ihren Erlebnissen. Ebenso konnte ich viele interessante Stationsbeschreibungen entgegennehmen. Ganz ohne SDR Technik arbeitet wohl kaum jemand über den Satelliten.
Dann, um 21:42 Uhr UTC meldete sich Felix, DL5XL, auf meinen CQ Ruf mit einem hervorragend sauberen, deutlichen und kräftigem Signal mit dem Rufzeichen DP0GVN aus der Antarktis. Rapporte wurden ausgetauscht. 5 und 9, was sonst.
Und es fand sich Zeit für ein interessantes Gespräch. Felix berichtete mir von seinen Funkaktivitäten und den metereologischen Bedinungen vor Ort. Es ist gerade Sommer und schön warm. Minus 5 Grad. Kaum Wind und Sonnenschein. Felix ist noch bis Mitte Februar auf der Station, derzeit weist er Roman, HB9HCF, in die Station ein. Er wird dann den Funkbetrieb, auch über QO-100, übernehmen.
Den Samstag, Vormittag bis späten Nachmittag, habe ich einer SOTA Aktivierung des Brunschkopf, OE/TI-657 bei Seefeld in Tirol gewidtmet. Eine tolle Wanderung zum tief verschneiten Gipfel bei 1510 Meter Höhe. Ein atemberaubender Ausblick und erfolgreiche Funkkontakte im 20 und 30 Meter Band. Ein schöner Ausgleich zum Satellitenfunkbetrieb im Shack.
Abends QO-100. Und wieder sehr erfolgreich. Natürlich sind nur begrenzt Stationen QRV. Dennoch brauche ich nicht lange rufen.
Ein Gedanke geht mir durch den Kopf. Könnte ich die 100 QSO-Marke erreichen? Eine kleine Reserve hätte ich ja noch. Das sind die Betriebsarten Telegrafie und FT8.
Sonntag Vormittag geht es weiter.
Um 07:00 Uhr, der Transponder ist wie leergefegt. Die Baken an den Bandgrenzen sagen mir, der Sat ist noch an Ort und Stelle. Gegen 08:00 Uhr erste Lebenszeichen. CW und FT8 gehen fast nicht, also wieder SSB. Da findet immer wieder eine Station ins Log. Ein Sked mit meinem Funkfreund Wolfgang, DL4MHA, aus dem eigenen Ortsverband funktionierte tadellos in CW und SSB. Man hätte sich natürlich auch mit dem Handfunkgerät auf dem OV-Kanal treffen können. Für ein QRB von 9 km einen Umweg von 70.000 km zu machen, ist manchem Nicht-Funkamateur schwer zu erklären.
Nachmittag ist Tochter-Time. Sie freut sich auf ein Abenteuer in der Kletterhalle. Ich auch. Nach 10 Routen in der Senkrechten sind zwar die Arme schlapp, aber für weitere schöne QSOs ist die Stimme kräftig genug. Und in CW und FT8 tut sich etwas. Wenn dort erst mal einer anfängt, zieht es einige andere Stationen an und es fängt an Spass zu machen. So konnte ich Brasilien in CW erreichen.
Spät am Abend schaltete ich die Station ab. In meinem Kopf drehte sich die Endlosschleife „CQ de DL35SDR“ noch eine ganze Weile weiter.
110 QSOs stehen im Log. 110 QSL Karten werden bald die QSL-Vermittlung in Baunatal erreichen. Ein deutscher Empfangsamateur, DE2TRF, hat ein Teil meiner Aktivität aufgezeichnet: https://youtu.be/epkGkdobI7I
Die Aktivierung des Sondercall DL35SDR hat mir sehr viel Freude gemacht. Vielleicht habt ihr ja auch Interesse daran. Martin df3mc(at)t-online.de nimmt eure Anmeldung bestimmt sehr gerne entgegen.
Vy 73 , wir hören uns.
DJ2FR, Frank
Das Sondercall kann natürlich auf allen Bändern und in allen Betriebsarten aktiviert werden. Von KW bis UKW, von CW bis SSB. In einer kleineren oder größeren Aktivität.
DF2NU
Kontakt ins ewige Eis
„Science Day“ mit QO-100 Schulkontakt in die Antarktis
Die vor kurzem in Betrieb gegangene Amateurfunk-Satelliten-Bodenstation der AMSAT-DL auf der deutschen Antarktis-Forschungsstation „Neumayer-III“ des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung wurde letzte Woche erstmals in ein großes, mehrstündiges Schulprojekt eines oberbayerischen Gymnasiums eingebunden.
Über den geostationären Amateurfunk-Satelliten „QO-100“ können mit geringem technischen Aufwand praktisch störungsfreie SSB-Funkverbindungen ins ewige Eis hergestellt werden. Die Amateurfunk-Bodenstation kann der Stationsbesatzung bei eventuellen Notfällen auch als zusätzlicher Kommunikationsweg dienen.
Diese bestechende neue Möglichkeit nutzten am 06. Februar rund 50 Schülerinnen und Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums in München, um einen direkten und unmittelbaren Sprechfunk-Kontakt mit den Forschern herzustellen. Lehrkräfte und Aktionsteilnehmer staunten nicht schlecht, als sich unter dem Rufzeichen DPØGVN neben dem bekannten Antarktis-Techniker Felix Riess, DL5XL, auch die Luft-Chemikerin Julia Loftfield zu Wort meldete, um die rund 40 Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten. Während der 3 Aktionsstunden konnten man aus erster Hand erfahren, wie es sich in der Antarktis lebt, wie der Arbeitsalltag aussieht und an welchen Projekten geforscht wird. Viele Fragen drehten sich auch um das Leben der Pinguine, um Luftschadstoffe und den Klimawandel.
Errichtet und betrieben wurde die QO-100 Satellitenstation in München von Severin Wiedemann (DL9SW) und Rainer Englert (DF2NU). Hintergrund war der sogenannte „Science Day“ bei dem rund 100 Mittelstufen-Schüler in 14 Workshops alljährlich Naturwissenschaft und Technik zum Anfassen und Mitmachen erleben sollen. Der direkte Amateurfunk-Kontakt in die Antarktis war das absolute Highlight der Veranstaltung und die Operateure des DARC Ortsverbandes München-Süd (C18) ernteten viel Anerkennung und Applaus von den Schülern und auch von den Lehrkräften. Beim letzten Durchgang erschien sogar der Schulleiter Herr OstD L. Klotz persönlich im Funkraum, weil ihm entsprechend berichtet wurde.
Dieser Bericht ergänzt mit einigen Bildern ist auch auf der Homepage des OV München-Süd, C18, unter 'Mitteilungen aus dem OV' zu finden:
DL8RDS
SDR-Leseseminar
Software Defined Radio ist die Schlüsseltechnologie, die die Analog-Elektronik im Bereich der Signalverarbeitung restlos verdrängen wird. Was wir über Mischer, Modulations- und Demodulationstechniken gelernt haben, ist vollständig obsolet, und das bereits heute. Kein kommerzieller Hersteller baut mehr Funksysteme mit analogen elektronischen Signalverarbeitungsstufen.
Als Fachverband müssen wir darauf reagieren und unsere Mitglieder weiter qualifizieren, damit wir auf diesem neuen Stand der Technik mitdiskutieren können.
Aus diesem Grund richte ich HIERMIT ein SDR-Leseseminar ein, das jeden Monat mit einer Veranstaltung stattfinden wird.
Es ist kein Sitz-Seminar, in das man sich hinein setzen und zuhören soll, sondern es wird für jede Veranstaltung ein Aufsatz oder ein Kapitel eines Buches ausgegeben. Am Anfang jeder Veranstaltung muss eine kleine schriftliche Prüfung abgelegt werden, in der die Teilnehmer in kurzen Worten darlegen, was sie in diesem Artikel oder Kapitel verstanden haben. Anschließend werden die Ergebnisse von der Gruppe diskutiert, und die Details erörtert. Es soll ausdrücklich keine Berieselung sein, jeder Teilnehmer muß im Vorfeld Zeit investieren und sich das Thema selbst aktiv erarbeiten. Die Beschäftigung mit dem Thema, das Nachdenken, das Lesen und Verstehen steht sehr klar im Mittelpunkt des Seminars. Wir werden gute Dozenten organisieren, aber die Lern- und Verständnis-Arbeit müssen die Teilnehmer selbst auf sich nehmen.
Software Defined Radio ist ein Thema, das man nicht in zwei Stunden lernen kann, und an den Hochschulen ist es ein Thema für viele Semester eines Vollzeitstudiums. Wir werden uns einen Zyklus über 12 Abende zu je 3 Stunden mit dem Thema auseinander setzen, haben also 36 Stunden Präsenz-Zeit, um Inhalte noch einmal im Detail zu erörtern und ein gutes Verständnis zu schaffen. Dazu gehört aber, dass jeder Teilnehmer seine Hausaufgaben macht und über die jeweils vier Wochen Vorbereitungszeit die vorgegebenen Seiten liest. Wir werden selbstverständlich in den angestrebten 36 Stunden Präsenzphase kein universitäres Level erreichen können, aber wir wollen durchaus einen Stoff-Umfang erreichen, der einem Proseminar im Grundstudium nahe kommt.
Die Aufsätze werden teilweise auch in englischer Sprache sein. Lesekenntnisse in englischer Sprache sind für die selbständige Beschäftigung mit dem Thema unerlässlich.
Wir werden als Austauschplattform folgende Tools nutzen:
* Das Confluence-System des DARC * Eine Mailingliste
Das SDR-Leseseminar ist auch ein organisatorisches Experiment. Wenn es bei uns im Distrikt C erfolgreich ist, wird dieses Lehr- und Lernformat anderen Distrikten als Vorbild dienen.
Einen Ort und einen monatlich wiederkehrenden Termin werden wir finden, sobald wir wissen, mit wievielen Teilnehmern wir rechnen müssen. Voraussichtlich wird das Leseseminar in Zusammenarbeit mit dem Ortsverband München-West, C13 stattfinden.
Zugangsvoraussetzung für die Teilnahme ist eine DARC-Vollmitgliedschaft, ansonsten ist die Teilnahme kostenlos.
Stichtag für die Anmeldung wird der 07. März 2020 sein, eine Woche nach der Amateurfunk-Tagung. Anmeldungen bitte an: dl8rds(at)darc.de
vy73 markus dl8rds
DL8RDS
7. HAMNET-Treffen am Grandsberg (Aktualisierung)
Am zweiten Samstag im Februar findet das 7. HAMNET-Treffen am Grandsberg bei Straubing statt. Es geht los um 10:00 Uhr im Berggasthof Menauer, Grandsberg 6, 94374 Schwarzach. Das Ende ist für 16:00 bis 17:00 Uhr geplant.
Der thematische Schwerpunkt sollen die aktuellen Entwicklungen im HAMNET sein, auch über Bayern hinaus. Ein wichtiges Thema für die Sysops wird die Umstellung der IP-Adressen werden, nachdem ein Viertel des bisherigen IPv4-Adressbereichs für über 50 Mio. Dollar an Amazon verkauft wurde [1].
Mittlerweile gibt es im HAMNET viel Infrastruktur, von der HamCloud bis zu diversen SDRs. Damit ist nicht nur regionalen Empfang auf 2m oder 70 cm möglich. Vor allem sendefähige Stationen wird man leichter hier als im Internet finden. Das gilt selbst für den Es'HailSat.
Der Notfunk kann mittlerweile vom HAMNET profitieren, nachdem in den letzten Jahren die Infrastruktur stark erweitert und stabiler gemacht wurde. Daneben sollen Selbstbauprojekte nicht zu kurz kommen. Die Teilnehmer sind wieder eingeladen, über eigene Projekte zu berichten und Neues vorzustellen. Vorschläge für Vorträge bitte an Markus, DL8RDS [2]. Die Teilnehmer werden gebeten, sich möglichst frühzeitig bei Doodle [3] anzumelden, damit die Organisatoren und der Wirt entsprechend planen können.
Bisher geplante Vorträge sind: * DC7DS: FT8 Skimmer an DL0PF * DD0UL: MQTT im HAMNET * DL8RDS: IPv6 Grundlagen * DL8RDS: ESP32 Programmierung Grundlagen
Diese Website nutzt ausschließlich technisch erforderliche Cookies. Wir benutzen keine Cookies, die eine Einwilligung erfordern würden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
X