Die Steuerung der Aussendungen übernahm ein Computer im russischen Segment der ISS, der die gespeicherten Bilder für die Übertragung aufbereitete und an einen Amateurfunk-Sender leitete.
Die Funkamateure des Deutschen Amateur Radio Clubs, Ortsverband Ahrensburg-Großhansdorf, ermittelten die Überflugdaten der jeweiligen Tage über Norddeutschland, richteten die Antennen aus und lauschten an der Klubstation in Großhansdorf und an den heimischen Funkstationen gespannt in
den UKW Empfänger bis die piepsenden Signale mit dem Auftauchen der ISS am Horizont aus dem Rauschen auftauchten.
Diese Bilder von der Raumstation ISS haben die Großhansdorfer Amateurfunker empfangen.
Die Aussendungen der Bilder unter dem russischen Rufzeichen RS0ISS dauerten jeweils zwei Minuten – gefolgt von einer zweiminütigen Pause. Bei einer Überfluggeschwindigkeit von 28.000 KM/h vergingen von Aufgang bis zum Untergang der ISS rund acht Minuten. Das Decodieren und Aufzeichnen der
Bilder war mit dem gewöhnlichen Smartphone oder Tablet unter Verwendung spezieller Apps möglich.
Alle Empfangsergebnisse und Hörbeispiele sind auf der Homepage der Funkamateure unter e09.de zu sehen. Für die nachweislich empfangenen Bilder gibt es für die Funkamateure von der Internationalen Organisation ARISS (Amateur Radio on the International Space Station) ein Diplom.
Wer Interesse hat, bei weiteren Projekten der Funkamateure der ISS auf der Erde live dabei zu sein oder sich über die spannenden Möglichkeiten des Amateurfunks informieren möchte, kann sich an Stefan Reyers, den Ersten Vorsitzenden des Ortsverbandes per E-Mail dj7ao@darc.de getreu dem Motto: „Amateurfunk verbindet – weltweit!“ wenden.
Quelle: Deutschen Amateur Radio Clubs, Ortsverband Ahrensburg-Großhansdorf