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Notfunkübung am 8.3.2023

Am 08.03.2023 fand im Kreis Pinneberg eine gemeinsame Notfunkübung mit Funkamateuren und Einheiten des Katastrophenschutzes statt. Die Einsatzleitung lag beim Führungsstab Katastophenschutz des Kreises. Die beteiligten Funkamateure kamen aus den OVs E10 (Wedel), E15 (Pinneberg) und M27 (Elmshorn).

Am 08.03.2023 fand im Kreis Pinneberg eine gemeinsame Notfunkübung mit Funkamateuren und Einheiten des Katastrophenschutzes statt. Die Einsatzleitung lag beim Führungsstab Katastophenschutz des Kreises. Die beteiligten Funkamateure kamen aus den OVs E10 (Wedel), E15 (Pinneberg) und M27 (Elmshorn).

Die simulierte Lage sah einen großflächigen Stromausfall nach starken Schneefällen vor, in dessen Folge der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Vier sogenannte "Katastrophenschutz-Leuchttürme" sollten mit gemeinsamen Teams aus Informations- und Kommunikations- (IuK)-Experten des Katastrophenschutzes und Funkamateuren besetzt werden. Während der Übung wurden den IuK-Teams von THW und Feuerwehr Nachrichten aus dem Führungsstab per BOS-Funk übermittelt. Diese sollten dann von den Amateurfunkstationen über das 2m-Band direkt an die Leitstelle in Elmshorn zurück übermittelt werden. Damit sollte getestet werden, ob der Amateurfunk unterstützend oder als temporärer Ersatz bei einem möglichen Ausfall des BOS-Funknetzes eingesetzt werden kann.

Insgesamt wurden fünf Amateurfunkstationen in Betrieb genommen. In der zentralen Rettungsleitstelle in Elmshorn wurde eine Station beim Führungsstab Katastrophenschutz aufgebaut.
Verteilt im Kreis Pinneberg wurden vier Stationen betrieben:
 

  • die Clubstation DK0EBS in der Elsa-Brändström-Schule in Elmshorn;
  • eine mobile Station am Rathaus Barmstedt;
  • eine mobile Station in Bilsen;
  • und - so war es geplant - die Clubstation DK0PR in der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule in Wedel.

Das Team in Wedel konnte aufgrund eines ausgefallenen Fahrstuhls die Clubstation im Schulgebäude am Abend der Übung allerdings nicht erreichen. So wurde sehr kurzfristig umgeplant und innerhalb von nur 30 Minuten eine portable Station auf dem Parkplatz der Freiwilligen Feuerwehr in Wedel aufgebaut. Die spontane Unterstützung durch die Feuerwehr mit Stromanschluss, Stativmast, Tisch und Bänken sowie Decken wurde sehr gern angenommen.

Die Funkübung lief sehr erfolgreich. Die übermittelten Nachrichten waren realistisch aufgesetzt, in Wedel sollte z.B. das in Vollbrand stehende Theaterschiff Batavia umgehend gelöscht werden. Die Kooperation mit den IuK-Teams vor Ort lief sehr gut

Bei der gemeinsamen Nachbesprechung spät am Abend in der Rettungsleitstelle in Elmshorn zeigte sich der Leiter der Kommunikation im Führungsstab Katastrophenschutz, Henrik Schulz, sehr zufrieden mit der Durchführung. Die allermeisten Nachrichten wurden auf ihrem Weg durch die "stille Post" von der Leitstelle über den BOS-Funk und zurück über das Amateurfunkband schnell und korrekt übermittelt. In der gemeinsamen Aussprache gab es auch wertvolle Hinweise auf Verbesserungen. Insbesondere braucht es noch ein besseres gegenseitiges Verständnis für die unterschiedlichen Prozeduren und das Vokabular beim BOS- und Amateurfunk. Für die Zukunft sind weitere gemeinsame Übungen geplant.

 

 

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