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73 de Andree, DG7DK
Eine kleine Weihnachtsgeschichte
Vor über 100 Jahren schrieb die kleine Virginia einen Brief mit einer Frage, die nicht warten konnte/ Die Geschichte wurde weltberühmt
24. Dezember 2013, 18:09 Uhr
Es war der kleinen Virginia O’Hanlon ernst mit ihrem Anliegen. Sehr ernst. Und so setzte sich die Achtjährige im Jahr 1897 hin und schrieb, in kindlichen, krakeligen Buchstaben, nieder, was sie so sehr beschäftigte: „Lieber Redakteur, ich bin acht Jahre alt. Einige meiner kleinen Freunde sagen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Papa sagt: ,Wenn es in der Sun steht, ist es so’. Bitte sagen Sie mir die Wahrheit: Gibt es einen Weihnachtsmann?“. Den Brief schickte das Mädchen an die Zeitung New York Sun – und ahnte wohl nicht, dass er ihr Leben verändern würde: Am 21. September 1897 druckte die Zeitung Virginias Zeilen und die Antwort des Redakteurs Francis Pharcellus Church als Leitartikel ab. Der Artikel berührte: Tausende Leser schrieben in den folgenden Jahren an die Sun und baten darum, dass der Text noch einmal abgedruckt würde. Zeitungen in der ganzen Welt veröffentlichen ihn seitdem jedes Jahr zur Weihnachtszeit. Die Worte des Journalisten Church und die Zeilen des kleinen Mädchens, das nur eins wissen wollte, haben Geschichte geschrieben: Weil sie so einfach sind und zugleich so bewegend. Weil sie zeigen, dass auch die großen Fragen von kleinen Menschen ernsthafte Antworten verdienen. Weil sie daran erinnern, wie magisch und wie zauberhaft diese ganz besondere Zeit des Jahres ist. Weil sie uns um Jahre oder Jahrzehnte zurückversetzen - in eine Zeit, in der wir Kinder waren. Und in der es wirklich wichtig war, ob es den Weihnachtsmann nun gibt.
Das ist die Antwort des Journalisten Francis Pharcellus Church:
Liebe Virginia,
Deine kleinen Freunde haben nicht Recht. Sie sind beeinflusst von der Skepsis eines skeptischen Zeitalters. Sie glauben nur, was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschen Geist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, um die ganze Wahrheit und das ganze Wissen zu erfassen und zu begreifen.
Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und Großherzigkeit und Treue. Und Du weißt, dass sie reichlich vorhanden sind und Deinem Leben seine höchste Schönheit und Freude geben. O weh! Wie düster wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Sie wäre so düster, als wenn es keine Virginias gäbe. Es gäbe dann keinen kindlichen Glauben, keine Poesie, keine Romantik – gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen.
Nicht an den Weihnachtsmann glauben! Da könntest Du ebenso gut nicht an Elfen glauben! Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, die in alle Kamine blicken, um den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von Ihnen bekäme den Weihnachtsmann zu Gesicht – was würde das beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so, aber das ist noch lange kein Zeichen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Die wirklichsten Dinge bleiben meistens unsichtbar, für Kinder und Erwachsene. Hast Du jemals Elfen auf dem Rasen tanzen sehen? Natürlich nicht, aber das ist kein Beweis, dass sie nicht dort sind. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken – geschweige denn sie zu sehen –, das vermag nicht der Klügste auf der Welt.
Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, den nicht einmal die Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube, Phantasie, Poesie, Liebe, Romantik können ihn lüften. Dann werden die übernatürliche Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein. „Ist das denn auch wahr?“ kannst Du fragen. Ach Virginia, nichts auf der Welt ist wahrer und beständiger.
Kein Weihnachtsmann! Der Weihnachtsmann lebt, und ewig wird er leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.
Frohe Weihnacht, Virginia
Altbackenes Image korrigiert
Das Image des Funkamateurs wurde von den (nichtfunkenden) Besuchern durchweg wie folgt charakterisiert: "Ein Funkamateur ist ein älterer Mann, der eine große Antenne hat und wie früher funkt" Interessant war, dass dieses altbackene Image haufiger von jungen als von älteren Besuchern genannt wurde. Die jüngeren Besucher waren dann doch sehr überrascht, dass der heutige Funkamateur viel jünger sein kann und Technik im Vordergrund neben der Gemeinschaft steht, die man so nicht für möglich gehalten hat. Da dieses alles ganz anders sei, mache es "Lust auf mehr Infos".
Es zeigt sehr deutlich auf, dass wir unser Image in der Öffentlichkeit, insbesondere bei der jüngeren Generation massiv verbessern müssen.
Quelle: CQDL 9/2014 Seite 13
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