„Das Jubiläum ist kein deutsch-nationales sondern ein globales Event, das wir im internationalen Verbund feiern möchten. Ich erlebe, dass die Reformation eine ‚Weltbürgerin‘ geworden ist. Wir holen Menschen aus aller Welt zurück nach Wittenberg. Dafür ist für mich auch das Funken ein schönes Symbol“, betonte Margot Käßmann. „Die Botschaft der Reformation auch über Funk weiterzutragen ist ein Weg von vielen“, erklärt sie weiter. „Vielleicht hätte Martin Luther früher auch gefunkt, um seine Thesen zu verbreiten“. Abschließend dankte sie dem DARC e.V. und seinen Mitgliedern für die Funkaktivität unter dem Sonderrufzeichen.Millionen Christen feiern im Jahr 2017 das 500-jährige Jubiläum der Thesen Martin Luthers, die er seinerzeit an die Schlosskirche zu Wittenberg schlug. In Zusammenarbeit mit einigen evangelischen Landeskirchen würdigt der DARC e.V. dieses Ereignis mit dem Sonderrufzeichen DL5ØØML. „Wir orientieren uns in erster Linie an den Standorten des „Europäischen Stationenweges“ und werden parallel dazu Funkbrücken zu diesen Veranstaltungsorten aufbauen“, erklärt der Distriktsvorsitzende Hessen Heinz Mölleken, DL3AH als Organisator. „Amateurfunk fungiert häufig als Medium zur Würdigung bedeutender historischer Ereignisse und aktueller Geschehnisse, wie Stadtjubliäen, Frauen-Fußball-WM, Geburtstage von bekannten Persönlichkeiten, etc. Zudem decken sich die Ideale des Amateurfunks, beispielsweise die Völkerverständigung, Toleranz, und Hilfeleistung, mit vielen christlichen Botschaften und Prinzipien“, erklärt DL3AH weiter.
Das Rufzeichen DL5ØØML wurde eigens für diese Aktivität beantragt und steht für Deutschland (DL), 500 Jahre Reformation sowie die Initialen von Martin Luther.
Ein ausführlicher Bericht mit mehr Hintergrund ist unter der Rubrik "Aus dem Distriktsleben" -Link: http://www.darc.de/der-club/distrikte/f/#c200641 zu finden.
Ein Video vom Besuch der Botschafterin in der DARC-Geschäftsstelle kann bei YouTube angeschaut werden. www.youtube.com/watch
Ein Audiomitschnitt in mp3 kann hier mitgehört werden: http://www.alximedia.de/radio/DARC-Radio-19022017.mp3 (Der Beitrag mit dem Interview befindet sich von Minute 20 bis 30)
Nachrichten aus dem Distrikt
Reformationsjahr 2017 - der Distrikt Hessen ist weltweit mit dabei!
Der DARC würdigt in Zusammenarbeit mit einigen evangelischen Landeskirchen dieses Ereignis mit einem eigenen Sondercall: DL5ØØML aus dem Distrikt Hessen. Diese Sonderstation ist das ganze Jahr 2017 aktiv und kann von allen DARC-Funkamateuren für Funkbetrieb auf allen Bändern aktiviert werden. An speziellen Terminen werden einzelne OVs mit diesem Call auch vom sog. "Reformationstruck" aus QRV sein. Diese Termine haben Vorrang und sind bereits im Reservierungs-Kalender hinterlegt. Koordiniert werden die Reservierungen der Aktivitätstage von DO3EC vom OV C15.
Gebucht werden kann hier.
Für eigene Reservierungswünsche bitte im online-Kalender nachsehen, ob der Wunschtermin noch frei ist. Am Ende der Seite ist ein Formular mit einer Reservierungsanfrage. Dieses Formular bitte ausfüllen und absenden. Die Termine werden gesichtet und zeitnah dann im Kalender eintragen. Sollte es zu Überschneidungen kommen, wird der Antragsteller benachrichtigt. Näheres ist auf der Linkseite beschreiben.
Die Organisation dieser Aktivitäten für das Sondercall DL5ØØML ist vom Distriktsvorsitzenden Hessen angestoßen worden, verbunden mit einer geplanten PR-Aktion des DARC e.V. bei den letzten 15 Stationen des "Reformationstrucks".
Es sind in DL aber noch weitere sechs Sonderstationen zum Reformationsjahr in der Luft, die zum Teil in Organisation von einzelnen Ortsverbänden geführt werden.
Diese sind neben DL5ØØML aus dem Distrikt Hessen:
DR5ØØMLE - (W26)
DC5ØØLS - (X32)
DM5LUTHER - (G29)
DR5LUTHER - (B19)
DR1517LU - (W29)
DLØMLU - (W35)
Ich wünsche trotz der im Moment ungünstigen Ausbreitungsbedingungen viel Freude bei dem Betrieb mit dem Sondercall DL5ØØML.
73
Heinz, DL3AH
DV-Hessen
Neues AFu-Band 5 MHz ab 20. Dezember 2016 frei zur Benutzung
Hier der zugehörige Text als Info:
Neues 5-MHz-Band ab sofort!
Der Amateurfunkdienst darf ab sofort denFrequenzbereich von 5351,5 – 5366,5kHz nutzen. Das teilte heute (20.12.2016) die Bundesnetzagentur (BNetzA) in ihrer Mitteilung Nr. 1699/ 2016 mit (is.gd/Gunhb3). Diese Regelung geschehe im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg).
Diese Regelung gilt jedoch nur für Inhaber der Klasse A.
Die letzte Weltfunkkonferenz (WRC 2015) hat dem Amateurfunkdienst ein neues, 15 kHz schmales Segment auf sekundärer Basis zwischen den Frequenzen 5351,5 kHz und 5366,5 kHz gemäß Artikel 5 in der Vollzugsordnung-Funk der ITU zugewiesen. Eine Fußnote darin begrenzt die auf einen isotropen Strahler bezogene Strahlungsleistung auf 15 Watt EIRP.
Mit dem am 20. Dezember 2016 publizierten Amtsblatt der Bundesnetzagentur (BNetzA) wird die sofortige Nutzung des 60-m-Bandes für Inhaber einer Zulassung zum Amateurfunkdienst der Klasse A ermöglicht.
Auf folgende Nutzungsbedingungen ist zu achten: maximale Strahlungsleistung 15 Watt EIRP, max. Bandbreite der Aussendung 2,7 kHz, alle Sendearten.
Sekundäre Nutzung des Frequenzbandes 5351,5 kHz bis 5366,5 kHz heißt, dass ein primärer Nutzer in diesem Frequenzband durch Aussendungen von Funkamateuren nicht gestört werden darf; ggf. ist Frequenzwechsel oder sogar Einstellung der eigenen Aussendung erforderlich.
Obwohl das 60-m-Band sehr schmal ist, sind auch SSB-Aussendungen möglich. Hintergrund dafür ist, dass Funkamateure sich auch so auf eine eventuelle Unterstützung der Kommunikation in Not- und Katastrophenfällen in diesem Frequenzbereich vorbereiten können.
Ein vorläufiger Nutzungsplan der IARU Region 1 empfiehlt folgende maximale Bandbreite und Unterteilung:
5351,5 kHz – 5354,0 kHz: max. Bandbreite 200 Hz, Telegrafie (CW) und Digimodes
5354,0 kHz - 5366,0 kHz: max. Bandbreite 2,7 kHz, alle Sendearten (SSB-Sprachbetrieb in USB)
5366,0 kHz – 5366,5 kHz: max. Bandbreite 20 Hz (!), alle Sendearten mit geringsten Sendeleistungen.
In Anlehnung an die Praxis in den Ländern, die bisher schon durch eine nationale Regelung nach Artikel 4.4 der VO-Funk einen Amateurfunkbetrieb ermöglichten, empfiehlt die IARU Region 1 für SSB-Sprachbetrieb das obere Seitenband (USB) zu verwenden. Dabei ist dringend darauf zu achten, dass alle Anteile einer Aussendung des oberen Seitenbandes innerhalb des Bandes liegen.
Für SSB-Betrieb in Stellung „oberes Seitenband, USB“ ist dann 5363 kHz die höchste einzustellende Anzeige der VFO-Frequenz (Dial Frequency). Für Digimode-Aussendungen gilt Sinngemäßes, hier muss die Addition von VFO-Frequenzanzeige und Frequenz des eingespeistem niederfrequenten Signals der Soundkarte unter oder maximal gleich 5366,5 kHz bleiben.
Man darf sich nicht dazu verleiten lassen, von dieser Festlegung abzuweichen, wenn dies andere Funkamateure im Ausland machen – diese funken dann auf Frequenzen gemäß ihrer nationalen Regelung nach Artikel 4.4 der VO-Funk. Da sich viele Funkamateure das schmale 15 kHz breite Band teilen müssen, gilt: Jeder muss sich „kurz fassen“ – ausgedehnte Plauderrunden sind nicht angebracht.
In der CQ DL werden weitere demnächst weitere Informationen zum 60-m-Band bereitgestellt.
(Dies teilt der zuständige DARC-Referent Ulrich Müller, DK4VW, heute mit.)
Vielleicht ist diese Meldung ja auch ein Ansporn für viele mit einer Klasse-E-Lizenz, doch im neuen Jahr die Aufstockung zur Klasee A anzugehen... :-))
Ich wünsche noch ein paar schöne Tage bis zum Weihnachtsfest.
73
Heinz, DL3AH
DV-Hessen
OV Baunsberg, F76, umbenannt in OV Baunatal, F76
Möglich wurde diese Namensänderung, weil der ehem. OV-Baunatal (ehem. F41) mit dem Nachbar-OV Vellmar, F73, zum Jahresbeginn 2016 fusioniert hat und somit in einen anderen Ortsverband übergegangen ist. Der Vorteil liegt u.a. darin, dass der Name Baunatal wesentlich bekannter ist, als der Name des Berges bei Baunatal, der Baunsberg. Der bisherige DOK F76 hat weiterhin auch im neuen OV-Baunatal seine Gültigkeit.
Somit hat auch der Ort der Geschäftsstelle des DARC e.V. wieder einen eigenen OV-Namen mit dem eigenen Ortsnamen.
73 Ralf, DL1JU (OVV de F76)
Distriktsversammlung 2016: Viel Stoff für die nächsten OV-Abende
In weiser Voraussicht auf die Fülle der anzusprechenden Themen hatte Heinz schon im Vorfeld die Berichte des Vorstandes an die OVVe geschickt, um Zeit für die Diskussionen zu gewinnen. Es sollten ja auch die notwendigen Formalia nicht zu kurz kommen. Dazu gehörte die Ehrung der Gewinner des Hessenkontests. Die hessischen Erstplatzierten haben als Preis einen Gutschein für ein Kontingent an QSL-Karten bei der QSL-Service GmbH bekommen.
Vor allem aber wurden die aktuellen Fragen angesprochen, die für die tägliche Arbeit in den Ortsverbänden wichtig sind. Gerade die OVVe, die neu in ihre Ämter gewählt waren, konnten hier profitieren. Themen wie die zeitgerechte Belegabgabe der Kassenführer, die Mittelverwendung des Distrikts oder auch die Informationen für die Mitglieder auf den OV-Abenden und umgekehrt aus den Ortsverbänden heraus an die interne und externe Öffentlichkeit bestimmten die Themen des Nachmittags. Auf eine sehr gute Erfolgsbilanz konnte die AJW-Referentin Annette, DL6SAK, verweisen. Die jährlichen mittelhessischen Ausbildungskurse haben inzwischen einen Umfang, dass es dafür eigene Prüfungstermine bei der BNetzA gibt. Sehr gut angekommen ist die Präsentation von Wolfgang, DK9VZ, über die WRTC, die 2018 in Deutschland ausgetragen wird. Hier werden noch sowohl Sponsoren als auch Helfer gesucht.
Das Highlight aber lieferten Heinz, DL3AH, und Peter, DG4NBI, als es um die allgemeine Verbandspolitik ging. Peter ist von Berufs wegen ein ausgewiesener Steuerprofi und als Vorsitzender des Haushaltsausschusses des DARC mit den Finanzen des Clubs und den damit zusammenhängenden Notwendigkeiten bestens vertraut. Das aber sind Themen, die schon wegen ihrer Komplexität nur selten vollständig bis zu den Mitgliedern kommen. Dazu kommen häufig sog. „Informationen“ aus dubiosen Quellen, denen die Inkompetenz schon anhand der falsch verwendeten Fachbegriffe anzusehen ist. Das jedoch merken nur diejenigen, die sich mit der Materie auskennen. Den an wirklich korrekten Informationen Interessierten ist deshalb häufig gar nicht klar, worum es genau geht und was man denn nun fragen könnte, wenn solch kompetenter Besuch da ist. So schlüpfte Heinz in die Rolle eines solchen fragenden OM und Peter gab in diesem Fragespiel die Antworten. Hier ging es insbesondere um den umstrittenen Antrag zur Beitragserhöhung bei der letzten Mitgliederversammlung, um die Mittelverwendung des DARC und die Rücklagenbildung. In dieses Frage- und Antwortspiel schalteten sich dann auch interessierte OM ein. Möglicherweise konnten in der Kürze der Zeit nicht alle Fragen beantwortet werden, aber die grundsätzlichen Überlegungen kamen auf jeden Fall gut rüber und sie werden sicherlich zu weiteren Diskussionen in den Ortsverbänden führen und vielleicht auch für ein größeres Interesse der Amtsträger und Mitglieder an Verbandsfragen sorgen. Man darf deshalb gespannt sein, welche Ideen Heinz für die nächste Distriktsversammlung am 19. August 2017 entwickeln wird, um wieder so eine spannende Jahreshauptversammlung zu gestalten wie in diesem Jahr.
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Gabriela Radloff, DL6ZBW
Funk.Tag Kassel - Dank an das Team der GS und Verlag
Der erste "Funk.Tag" in Kassel am 23. April ist vorüber und es war ein beachtenswertes Event.
Die erste Messe des DARC hat weit über 2.100 Besucher nach Kassel geführt. Auch Mitglieder aus dem heimischen Distrikt Hessen waren zahlreich aus den 70 hessischen Ortsverbänden mit dabei. Der Distrikt Hessen hatte sogar einen eigenen Stand, der während der gesamten Messezeit immer sehr gut besucht war.
Die YLs und OM waren mit der ganzen Organisation und Logistik, dem Angebot an Waren, den Vorträgen und den geführten Gesprächen mit Funkfreunden sehr zufrieden. Viele haben mich beauftragt, dem Team aus der Geschäftsstelle und dem Verlag ihren Dank zu übermitteln.
Ich habe deshalb als DV, stellvertretend für die Mitglieder aus dem Distrikt-F, einen Dank nach Baunatal ausgerichtet.
Brief an die Mitarbeiter der GS und Verlag:
Hallo an das gesamte Team in der DARC Geschäftsstelle und im DARC-Verlag!
Ihr kennt alle den Spruch: Die da in Baunatal….!
Die da in Baunatal machen immer alles verkehrt!
Die da in Baunatal machen nur Mist!
Die da in Baunatal sind sowieso zu viele….!
usw. – usw. – usw.
Das ist für Euch bestimmt nichts Neues mehr und „man“ gewöhnt sich auch an solche Äußerungen. Oftmals hilf dagegen nur ein dickes Fell und eine gehörige Portion Selbstbewusstsein.
Nun hat sich gerade bis zum letzten Samstag etwas entwickelt, was den geäußerten Parolen total widerspricht.
„Die da in Baunatal“ haben in den vergangenen Monaten bis zum letzten Samstag etwas auf die Beine gestellt, etwas geleistet und auch durchgeführt, was ein völlig verändertes Bild zeigte. „Die da in Baunatal“ haben zum ersten Mal eine Messe des DARC in Kassel organisiert und absolut erfolgreich durchgeführt. Am letzten Samstag und danach habe ich den abgedroschenen Slogan nicht ein einziges Mal mehr vernommen.
Im Gegenteil: „‘Die da in Baunatal‘ haben als kleines Team Hervorragendes geleistet. - Das Team in der GS und im Verlag ist spitze! - Diese Messe „Funk.Tag Kassel“ hat Zeichen gesetzt!“
Der Meinung möchte ich mich voll anschließen. Ihr alle -aus allen Abteilungen- habt eine super Arbeit gemacht und das alles neben Eurem Tagesgeschäft in der GS und im Verlag. Ihr habt eine Performance entwickelt und an den Tag gelegt, die für eine Messe mit Premierenfunktion seines Gleichen sucht.
Als Vorsitzender des hiesigen Distriktes Hessen (F) und als AR-Sprecher des DARC e.V. möchte ich Euch für die erfolgreiche erste Messe in Kassel danken. Ich habe viele eMails und Anrufe wegen der Messe bekommen, deren positive Meinung ich als Dank ebenfalls weitergeben muss.
Für die Unterstützung in der Planung, die Hilfsbereitschaft in der Vorbereitung und die Freundlichkeit und Offenheit bei der Durchführung der Präsentation für den Stand „Amateurfunk in Hessen“, bedanke ich mich auch im Namen der Standbesatzung.
Einen Dank möchte ich speziell auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Orgateam aussprechen. Natürlich an erster Stelle auch meinen Respekt an GF Jens, der mit einer stoischen Ruhe die Übersicht nie verlor und immer alles im Griff hatte. Dies alles im Bewusstsein, dass er sich voll auf sein Team verlassen konnte.
Habt vielen Dank!
vy 73 de
Heinz, DL3AH
DV-Hessen (F)
Neuer AR-Sprecher des DARC kommt aus dem Distrikt Hessen
Der neu gewählte AR-Sprecher ist der DV des Distriktes Hessen, Heinz Mölleken, DL3AH. Zum stellvertretenden AR-Sprecher ist der DV vom Distrikt Nordrhein, Peter Kern, DL1EIP, gewählt worden.
Man kann es schon fast als traditionell ansehen, dass der Distrikt Hessen im Lauf der Jahre sehr oft mit seinen Vorsitzenden Ämter in dieser Position bekleidete. Der ehemalige hessische DV Fritz Edinger, DL5FAU, war vier Jahre AR-Sprecher, Bernd Schneider, DB3PA, übte - ebenfalls über vier Jahre - das AR-Sprecher-Vertreteramt aus. Thomas Beiderwieden, DL3EL, war drei Jahre AR-Sprecher. Sie alle haben sich auf Bundesebene für den DARC engagiert.
Heinz, DL3AH, und sein Vertreter Peter, DL1EIP, wollen ein offenes Team sein und die Kommunikation innerhalb des Amateurrates ausweiten und dabei auch für eine verständnisvolle Zusammenarbeit zwischen Amateurrat und dem Vorstand einstehen.
Distriktsversammlung Hessen (F) am 22. August 2015 in Gießen-Kleinlinden
Neu als stellvertretende Distriktsvorsitzende wurde Christiane Rüthing, DL4CR, gewählt. Sie löst Bernd Schneider, DB3PA, ab, der nicht mehr als Stellvertreter kandidiert hatte.
Bernd wurde in der Versammlung mit einer ausführlichen Laudatio durch DL3AH für seine überaus lange Zeit als ehemaliger DV-Hessen, als stellvertretender DV-F und als Funktionsträger in mehreren Ämtern des Amateurrates und verschiedenen Ausschüssen des DARC verabschiedet.
Die Referenten, Beauftragten und Beisitzer im Distriktsvorstand wurden mit ihren Aufgabengebieten vom DV für eine weitere Amtszeit ernannt.
Neben den zahlreichen Ehrungen von hessischen Mitgliedern für gute Platzierungen bei der Clubmeisterschaft des DARC, im Hessenkontest und für eine erfolgreiche Teilnahme von hessischen Ortsverbänden beim jährlichen Hessentag, gab es auch eine kurze Präsentation des HDI als neuen Versicherungsträger für den DARC.
Nach den üblichen Regularien einer Distriktsversammlung eröffnete der DV Heinz, DL3AH, eine Diskussion zur zukünftigen Ausrichtung des DARC und zum Fortbestand des Clubs allgemein. Dazu hatte der DV als Untermauerung verschiede Tabellen, Aufstellungen und Übersichten, von der Mitgliederentwicklung im Distrikt bis hin zur Darstellung von Mittelbeständen in der F-Ortsverbänden, für alle sichtbar offengelegt und dargestellt.
Es wurden Gedankengänge zu verschiedenen Szenarien mit Neuerungen angesprochen und auch schon in Umrissen mögliche Anwendungen aufgezeigt. Da es zu diesem Zeitpunkt nur Überlegungen waren, wurde der DV mit Mehrheitsbeschluss der OV-Vertreter beauftragt, solchen Neuerungen offen gegenüber zu stehen und „Neues“ zu entwickeln und voranzutreiben. Die hessischen Ortsverbände werden, auch im Falle von Erprobungsphasen von „Neuem“ im Distrikt Hessen, rechtzeitig darüber informiert.
Der DV äußerte die Hoffnung, dass die anwesenden OV-Vertreter und die ebenfalls zahlreich anwesenden Gäste, die Anregungen von der Distriktsversammlung auch in ihre Ortsverbände hineintragen mögen. Der Distriktsvorstand Hessen ist gut aufgestellt und wird neue Zielrichtungen entwickeln und vorbereiten. Es müssen neue Wege beschritten werden! Es wird nicht leicht, aber es ist gemeinsam mit den Ortsverbänden zu schaffen!
Die Versammlung endete nach vier Stunden intensiven Vereinsgeschehen. Vieles wurde angesprochen und doch war es sicherlich nicht alles... .
Aktuelle Infos vom Hessentag 2015 in Hofgeismar
Zum Ende des Hessentages 2015 in Hofgeismar stellte sich noch einmal hoher Besuch am DARC-Stand ein. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der Staatsminister für Inneres und Sport Peter Beuth besuchten den Stand des Deutschen Amateur-Radio-Clubs e.V. erneut im Zelt der Hilfsorganisationen, wo der DARC seine Präsentation hatte.
Am Samstag, den 06. Juni 2015 war der "Tag des Amateurfunks" im Zelt der Hilfsorganisationen. An zentraler Stelle in der Mitte des Zeltes wurde ein überdimensionales Shack aufgebaut, wo alle Betriebsarten des Amateurfunks live vorgeführt wurden. Das Team aus den Ortsverbänden von F12, F41, F73 und einige Aktive aus dem OV N55 demonstrierten von früh morgens bis um 19.00 Uhr Funkverkehr auf allen Frequenzen. Das Interesse der Besucher ließ nicht lange auf sich warten. Es wurde viel erklärt und manchmal auch grundlegende Aufklärungsarbeit geleistet. Auch konnten einige ehem. DARC-Mitglieder und neue Einsteiger für unseren Club gewonnen werden.
200 000 Besucher strömten am vergangenen Wochenende nach Hofgeismar (bei Kassel) zum 55. Hessentag, dem hessischen Landesfest. Am DARC-Stand im Zelt der Rettungskräfte konnten bereits an den ersten beiden Tagen zahlreiche Interessenten und Besucher, aber auch „VIPs“ begrüßt werden. Darunter ein hessischer Staatssekretär, das in Tracht gekleidete Hessentagspaar sowie der Bürgermeister der Stadt Hofgeismar Markus Mannsbarth (SPD).
Herr Mannsbarth zeigte sich besonders von der Leistungsfähigkeit der Funkamateure im Bereich des Selbstbaus und der Völkerverständigung beeindruckt. Die weiteren Gespräche, die am Stand geführt wurden, gehen dabei in diverse Richtungen, die Palette reicht von „Im Bekanntenkreis ist ein Funkamateur gestorben, was machen wir mit den alten Geräten?“ bis zu „Ich bin Kurzwellenhörer, gern nehme ich Informationsmaterial mit“. In einem längeren Gespräch gab sich ein Paar aus der Region als derzeit inaktive Funkamateure zu erkennen: „Wir haben vor Jahren einmal die ‚Lizenz‘ gemacht. Wenn ich Euren Auftritt sehe, bekomme ich Lust wieder einzusteigen. Was ist denn heute technisch aktuell? Packet Radio kenne ich noch …“
Während der gesamten Zeit des Hessentags gibt es im Zelt am DARC-Stand eine stille Dauerausstellung über den Amateurfunk, die sporadisch mit Funkamateuren, besonders am Wochenende sowie im Nachmittags- und Abendbereich besetzt ist. Vorbeischauen lohnt sich, insbesondere am 6. Juni zum „Tag des Amateurfunks“, bei dem die Aktionsfläche in der Zeltmitte in ein großes Shack verwandelt wird. Dieses Stand-Konzept wurde bereits beim Hessentag in Kassel vor zwei Jahren erfolgreich angeboten. Die beteiligten Funkamateure freuen sich über viele Interessenten und Funkamateure aus nah und fern.
Der 55. Hessentag findet vom 29. Mai bis 7. Juni in Hofgeismar statt. Die beteiligen OVs Vellmar (F73), Kassel (F12), Baunatal (F41) und mit Unterstützung des OV Borgentreich (N55) aus dem Distrikt N, freuen sich über viele Besucher aus nah und fern. Sofern der Stand besetzt ist, ist man unter DLØF auf dem Kassel-Relais DBØTM (438,850 MHz) und in DMR QRV (439,975 MHz, –9,4 MHz Shift, TS2/TG9, gleiche Frequenz wie DBØAFZ) QRV.
„Hessen war noch nie so sprachlos“
„Alle sagen: Das geht nicht. Dann kam einer, der das nicht wusste – und hat es einfach gemacht.“
Mit diesen Worten leitete der Vorsitzende des DARC, Steffen Schöppe, DL7ATE, am Samstag während der Mitgliederversammlung eine Ehrung mit der Goldenen Ehrennadel des DARC ein. An dieser Stelle gab es noch fragende Gesichter, aber sehr schnell wurde dann klar: Diese Ehrung gilt dem Distriktsvorsitzenden des Distriktes Hessen, Heinz Mölleken, DL3AH.
In einer kurzen Übersicht schilderte Steffen die wichtigsten Stationen der Amateurfunkkarriere von Heinz, der seit seinem 16. Lebensjahr Mitglied im DARC ist und aus verschiedenen Gründen gezwungen war, die Amateurfunklizenz zu machen, sonst hätte es doch größere Probleme mit den Behörden gegeben. Heinz bekleidete schon recht früh diverse Ämter auf OV- und Distriktsebene, angefangen als Jugend- und DE-Referent im Distrikt L, Kassierer im OV L3Ø, QSL-Manager und Kassenwart in F34, bis hin zum OVV, ebenfalls in F34 über 14 Jahre. 2005 trat Heinz in den Distriktsvorstand ein und war dort zunächst als Referent für Behindertenfragen tätig. Mit der Einführung der Regionalreferenten 2009 im Distrikt F wurde Heinz Regionalreferent Nord und gleichzeitig Kassierer des Distriktes F. Seit 2011 ist er in Hessen Distriktsvorsitzender.
Seine konsequente Haltung in Fragen der Kassenführung und Einhaltung der Satzungsvorschriften auf der OV-Ebene ist inzwischen distriktsweit nicht nur bekannt, sondern vor allem akzeptiert. Das Wissen über die Vereinsordnungen des DARC für den Ortsverband bringt er auch den Teilnehmern des Funktionsträgerseminars in der DARC-Geschäftsstelle nahe. Aber auch im Amateurrat hat sich Heinz – und darauf spielte Steffen mit seiner Laudatio an – dafür einen Namen gemacht, nicht lange herumzudebattieren, sondern es einfach zu machen. So ist er Initiator und Moderator der regelmäßig einmal im Monat stattfindenden Amateurrats-Telefonkonferenz, eine Einrichtung, die es vor Heinz' Eintritt in dieses Gremium überhaupt nicht gegeben hat. Heinz war von Anfang an vollkommen klar, dass der Amateurrat mit einem solchen Minimum an Kommunikation wie bisher, nämlich zweimal im Jahr mehr am Rande als auf der Mitgliederversammlung, im Grunde nicht arbeitsfähig ist. Heute ist die „AR-TelKo“ fest etabliert und zu einer wichtigen Basis für die Information und den Gedankenaustausch der Amateurräte geworden.
Auch in der Frage der Beibehaltung der DOK der an einer Fusion beteiligten Ortsverbände hat Heinz nicht lange diskutiert, sondern es einfach ausprobiert mit Zustimmung des VO als Testlauf. Inzwischen haben wir in Hessen mehrere OV-Fusionen überstanden, bei denen die Mitglieder ihre alten DOK behalten konnten und dabei nicht den DARC verlassen haben. Für den Distrikt Hessen ist dies bisher zu einem Alleinstellungsmerkmal geworden.
Heinz pflegt einen sehr offenen Stil, sowohl was die Arbeit im Distriktsvorstand, als auch die Arbeit mit seinen Ortsverbänden angeht. So werden die Mitglieder regelmäßig auf den Regionaltagungen und der Distriktsversammlung informiert und Heinz bemüht sich sehr darum, die Geschehnisse im DARC nicht nur für seinen Distriktsvorstand, sondern für alle Mitglieder transparent zu machen. Sein offener Umgangston hat ihm auch das Vertrauen der Geschäftsstelle eingebracht, für die er ein wichtiger Ansprechpartner geworden ist und deren Arbeit er wesentlich erleichtert hat, indem er immer wieder kleine, aber entscheidende Hilfestellungen gegeben hat. So hat er auch hilfreiche Übersichtslisten für die Durchführung der jährlichen Versammlungen im Ortsverband und im Distrikt erstellt, um die Arbeit der OVVe und DVe zu erleichtern. Im Amateurrat ist er als Mitglied im Personal- und Satzungsausschuss und als Bundes-Rechnungsprüfer tätig.
Heinz freute sich sichtlich über die Anerkennung seiner Arbeit und bedankte sich bei Steffen für die Auszeichnung mit den Worten „Hessen war noch nie so sprachlos“. Aber so wie es seine Art ist, hat er dann doch sehr schnell die Worte wieder gefunden: „Ihr wisst doch noch gar nicht, was ich noch alles vorhabe...“
Gabriela Radloff, DL6ZBW
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Distrikt Hessen