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Weihnachtscontest 2020

26.12.2020

Am Weihnachtscontest haben 5 Stationen aus F16 teilgenommen: Yvette, DL9YJ, Kurt, DL8PZ, Nils, DL3HR, Tzetzo, DL2FQ und Paul, DF4ZL. Kurt, DL8PZ hat in der Klasse SOP SSB LP einen sehr guten 14. Platz erreicht. Hier eine Übersicht der die eingereichten Punktzahlen:

Call	Klasse	Platz	QSO	DOKs	Prefixe	Ergebnis
DF4ZL	SOP CW LP	43	140	99	79	24.920
DL2FQ	SOP CW LP	91	97	68	65	12.901
DL3HR	SOP CW LP	162	26	20	22	1.092
DL8PZ	SOP SSB LP	14	124	95	77	21.328
DL9YJ	SOP SSB LP	274	11	7	11	198

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Kurzberichte der Teilnehmer

Tzetzo, DL2FQ

Ich habe in CW Low Power Kategorie teilgenommen und konnte 97 QSO und 12.901 Punkte erreichen. Damit habe ich mein Ergebnis vom letzten Jahr fast verdoppelt aber es hätte mehr werden sollen. Es sieht sieht so aus, dass ich noch nicht ein DARC Sprint Contest Spezialist bin Hi. Auf 80m waren manche DL Stationen recht leise und ich konnte sie nicht schnell genug arbeiten. Es liegt wahrscheinlich an meiner DX-Antenne. Die Aktivität war auch von OPs aus dem Ausland sehr gut. Der Screenshot zeigen die gute Aktivität, aber ein Skimmer hilft in einem Sprint-Contest mit der QSY-Regel nicht wirklich.

73 Tzetzo, DL2FQ

Yvette, DL9YJ

Ich habe im Weihnachts-Contest mitgemacht an die, aber nur 11 QSOs gemacht. Das ist fast doppelt so viel, was ich im Oster-Contest geschafft habe habe. Immerhin ein paar Punkte für F16.

73 Yvette, DL9YJ

Paul, DF4ZL

Ich funkte in diesem Jahr vom OV-Heim. Auch beim mir war die Band-Map des UCX-Logs übervoll, aber wirklich nützlich ist sie nicht, höchstens um den Blutdruck des OP zu erhöhen, der sehen kann, wie viele Stationen aktiv sind. Nach einer Stunde ist der Server von W3LPL ausgefallen und mein Blutdruck gesunken.

Es lief in 2020 besser als in 2019: mehr QSOs 140 zu 117, mehr DOKs 99 zu 91 und deutlich mehr Präfixe 79 zu 61. Die höhere QSO-Zahl und die die vielen Präfixe liegen an den besseren Bedingungen auf 40m, wo ich recht viele DL-Stationen arbeiten konnte. Mein Ergebnis konnte ich um ca. 30% steigern: 24.920 zu 17.784 in 2019. Trotzdem hat sich meine Platzierung verschlechtert: Platz 43 zu 41 in 2019. Vermutlich eine Auswirkung der CM* in der mehr OPs aktiv sind.

Mal sehen, was der nächster Sprint zu Ostern bringen wird.

73 Paul

DF4ZL im 2020 WWDX CW Contest

28/29.11.2020

Kurzbericht von DF4ZL

Nachdem ich in den vergangenen Jahren am WWDX Contest CW immer in der SOP All Band low power Klasse teilgenommen hatte, sah ich mich in diesem Jahr genötigt, etwas Neues zu probieren. Die Ursachen dafür war der defekte Beam im OV-Heim und ich wollte meine XYL nach fast 10 Monaten Homeoffice nicht das ganze Wochenende alleine lassen.

Da mein Grundstück wie Kurt sehr treffend beschrieb nur ein Gärtchen ist, gab es für mich nicht viel Auswahl. Die Teilnahme in einer All Band Klasse mit einer GP und einer Behelfsantenne für 80 und 160m erschien mir suboptimal und so entschied ich mich für: Single Band 40m low power assited. Mein full-size 40m Dipol hängt in West–Ost Richtung also für die Gebiete mit der hohen Stationsdichte in West und Ost nicht optimal. Ich baute also in der Woche vor dem Contest eine full-size Vertikal Antenne auf. Sie bestand aus einem 12m DX-Wire Mast und 3 „elevted radials“ mit jeweils ca. 10m Länge.

Meine Contest-Strategie war sehr einfach: möglichst viele QSOs, viele Länder aus Europa + viele US Stationen (je 3 Punkte pro QSO) + einige weitere DX-Multiplikatoren zu arbeiten.

In den ersten 2 Contest-Stunden machte ich etwas mehr als 100 QSOs alle mit S+P. Darunter waren auch einige Multis aus der Karibik wie KP4, VP5, ZF2, TI7 etc. und die ersten US-Stationen. Ich versuchte auch einige Male ohne Erfolg CQ zu rufen, aber nach wenigen Minuten wurde ich „abgedrängt“. Das CQ-Rufen gelang mir erst nach 0600 UTC mit bis zu 90 QSOs/ Stunde. Es ist wirklich erstaunlich, wie viele EU-Stationen aktiv sind. Der Nachteil ist, dass mich auch viele DL-Stationen angerufen haben die 0 QSO-Punkte bringen. Erst gegen 20:00 UTC machte ich die erste Schlafpause. Danach 3 Stunden Betrieb und dann wieder 3 Stunden Pause. Das QRM ist abends auf 40m trotz der vielen Filter im K3 mehr als „mörderisch“. Mein Plan war, 100.000 Punkte zu machen. Ich habe sie bereits nach 24 h erreicht. Ab 0500 am Sonntag wieder viel CQ gerufen, was mir in 4 Stunden weitere etwa 300 QSOs brachte.

Danach versuchte ich mehr Multis zu erreichen, was fast immer klappte. Die interessantesten waren: 3V 5T 8Q 9G A6 BY C6 FM FY HC HI HZ JT KP2 KP4 P4 PJ4 PY TF TI VK VK6 VP5 YA und ZL. Sie ließen das Ergebnis stätig wachsen. Nicht erreichen konnte ich HS und UK. Es gab außer mir keine weiteren Anrufer aber sie hatten mich einfach nicht gehört. Die QSOs mit ZS und KL7 kamen leider nicht zu Stande. Insgesamt waren es 87 Länder und 27 Zonen, davon die seltenen Zonen 02, 19, 23, und 32.

Nach ca. 40 Stunden Betrieb stehen im Log 1125 QSOs und 1561 Punkte = 1,39 Punkte je QSO. Mal 114 Multis = ca. 177.000 Punkte. Nach dem „claimed scores“ brachte mich das Ergebnis in der SOP 40m LP assited auf den 9. Platz weltweit. Besser als ich je erwartet hätte. Der Aufwand mit der GP hat sich also gelohnt. Mit diesem Bericht wollte ich aufzeigen, dass es auch bei beengten Platzverhältnissen einiges machbar ist.

73 Paul, DF4ZL

WAE RTTY

14/15.11.2020

Im WAE RTTY haben aus F16 Tzetzo, DL2FQ ernsthaft teilgenommen und Paul, DF4ZL „war dabei“

Hier der Bericht von Tzetzo:

Hallo,

hier ist mein kurzer Bericht vom WAE RTTY 2020.

Trotz der technischen Problem die ich am Contestanfang hatte, konnte ich mit 220.000 Punkten mein Ergebnis von 2018 um etwa 50% verbessern. Mal sehen, ob es für die Top 20 reicht.

Ich habe viele DL Stationen gesehen, die viel mehr QSO als ich hatten, aber ich nehme an, dass sie High Power machten. Laut der Anzeige in der WinTest-Software, war ich etwa 27 Stunden aktiv. Ich machte SO2R und überwiegen S und P (search und pounce = Antworten auf CQ der anderen Stationen) gearbeitet. CQ Rufe haben leider wenig QSOs gebracht. Irgendwie wollte mir niemand antworten.

Auf der anderen Seite ist SO2R S/P beim RTTY sehr interessant. Ich kann auf 2 MMTTY Fenstern 2 Bänder gleichzeitig verfolgen. Das wird von WinTest gut unterstützt und ich kann automatisch auf dem Band mit dem aktiven MMTTY Fenster senden. So, konnte ich oft 2 QSOs in gleichem Moment führen oder oft auf einen Multiplikator warten und gleichzeitig andere Stationen im anderen Fenster arbeiten.

Leider waren mein „CQ-runs“ mit LP und meinen Antennen nicht sehr erfolgreich. Ich freute mich über QSOs mit VK5 auf 2 Bänder. YB, A6, HZ sind für mich zurzeit sehr schwierig zu arbeiten. Mit meinen niedrigen Antennen und der Abschatung durch ein Nachbarhaus, ist in dieser Richtung nicht viel zu machen. In den letzten 2-3 Stunden gab es recht viele Multiplikatoren zu arbeiten. Auf 80m war es in diesem Jahr wie auch vor 2 Jahren recht schwierig die vermeidlich "easy countries“ wie E7, LZ, R9, LX zu arbeiten – vermutlich habe ich auch einige dieser Multiplikatoren verpasst. Ich glaube, es liegt wahrscheinlich an den DX-Eigenschaften meiner G7FEK Antenne und bei E7 und LZ (100-130 Grad Antennenrichtung) am Nachbarhaus. Das Haus macht sich bei mir auch auf UKW negativ bemerkbar. Auf 80m habe ich einige USA Stationen gesehen aber in RTTY war es nicht möglich sie, im Gegenteil zu CW, zu arbeiten. Interessant war auch, dass ich teilweise JH4UYB dekodieren konnte, der auf 80m QTC gesendet hat.

Der Contest hat mit einem Fehlstart angefangen. Ich verlor die ersten 12 Stunden. Die Ursache war mein neuer Desktop-Computer. Er ist deutlich besser als der bisher benutzte Laptop. Da dieser Rechner die gleiche Win Version benutzt, erwartete ich keine großen Probleme bei der Konfiguration der MMTTY Software. Deswegen habe ich in der Woche vor dem Contest nichts ausprobiert und erst kurz davor mit den Tests angefangen. "Murphy's law" war aber auch in diese Situation gültig. Ich konnte kein FSK keying für RTTY machen. Die neuen USB Ports können diese uralte 45Baud Kommunikation, die für RTTY benutzt wird, nicht verarbeiten. Im Internet gab es einen Lösungsvorschlag: eine EXTFSK DLL für MMTTY zu nutzen, aber auch damit hat es nicht funktioniert. Es kann sein, dass das Problem an den USB 3.0 Schnittstellen liegt. Aber ich habe es zu spät überprüft. So gab es manchmal beim Senden ein Blue Screen. Danach benutzte ich wieder meinen Laptop. Erst konnte ich nicht das Audiosignal auf meine beiden Funkgeräte verteilen. Auf dem Laptop läuft parallel zweimal die MMTTY Software, um SO2R zu machen. Ich habe die Besonderheit vergessen, dass die Soundkarte im meinen Micro Häm Interface auf 2-Channels in Windows eingestellt werden muss. Erst dann war es möglich mit einer Soundcard diese 2 Kanäle in MMTTY zu verwenden - jeder für ein Radio.

73 Tzetzo

Kurzbericht von Paul, DF4ZL

Ich wollte an dem Wochenende wieder mal etwas RTTY machen und einige Punkte für mein Europa RTTY Diplom sammeln. In nur wenigen Stunden machte ich auf 3 Bändern insgesamt 45 QSO davon aber kein einziges DX. Für das RTTY Diplom gab es mit C31 ein neues Land. Mein Endergebnis ist mit ca. 2800 Punkten OK.

73 Paul

Antennebau bei DF6FV

31.10.2020

Die Fritzel-Gang oder

..."davon habe ich schon als Jugendlicher geträumt"

Ich will etwas ausholen. Anfang 2019 haben Tzetzo, DL2FQ und Ich, DL9FBF einige Abend auf seinem Dach mit dem Aufbau eines Fritzel FB-DX 460 (FB33 plus WARC Dipol) verbracht. Seit dem hat sich dort schon einiges verändert. Wie ihr sicherlich in seinen Berichten vernommen habt sind noch UKW Yagis dazu gekommen. Auf dem OV-Heim steht ein FB33 und ich selbst habe vor Jahren auch ein FB-DX460 aufgebaut und habe deshalb gedacht die Überschrift trifft schon einigermaßen.

Reinhard, DF6FV hat vor einigen Jahren meinen 10m Hummel-Mini Mast übernommen. Ich hatte ihn vor mehr als 15 Jahren gebraucht gekauft aber nie aufgebaut. Man hat ja Lagerfläche :-)) Vor gefühlt 5 Jahren hat Reinhard den Mast übernommen und seit dem auch gelagert :-) Nun ist es aber "endlich" soweit. Der Mast wurde seiner Bestimmung übergeben.

In der Techrunde am Dienstag hat Reinhard nachgefragt, ob wir ihn beim Aufstellen unterstützen könnten. Sofort haben sich Lui, DL6FBR, Stefan, DL7FE, Kurt, DL9FBF bereit erklärt. Zusätzlich hat auch Reinhards Sohn geholfen und seine Frau uns wunderbar versorgt. Stefan hat vorab die Lage bei Reinhard sondiert und danach galt es, nur noch einen geeigneten Termin zu finden. Scheinbar hat Reinhard einen sehr guten Draht nach Oben, denn der Termin war gestern am 31.10.2020. Wir waren erstens noch nicht illegal wegen der Corona Regel und zweitens war das Wetter super optimal!

Um 9:00Uhr ging es los. Der FB33 und der Mast lagen schon aufgebaut im Garten, oder besser gesagt im Gärtchen ;-)). Danach die übliche Diskussion wie es denn jetzt von statten gehen soll. Da gehen die Meinungen ja meist auseinander, wir konnten uns aber schnell verständigen. Also Mast mit angebrachter elektrischer Seilwinde vor die bereits angebrachte Halterung legen und hoch damit. Zwei Mann auf der Garage zum Ziehen. Die anderen drei drücken von unten und schon hatten wir in wenigen Minuten das Ding oben. Danach noch zu zweit den FB33 über die Leiter an das vorgesehene Mastrohr bringen, was allerdings schon etwas Kraft gekostet hat. Der Fritzel wiegt ja immerhin zwischen 25 und 30kg. Jetzt galt es alle mechanischen Raffinessen (Autobremse ...) zu verstehen und die Elemente gleichmäßig horizontal auszurichten. Nach eins zwei Versuchen den Schlitten per Seilwinde nach oben zu bringen, wussten wir Bescheid. So galt es nur noch die Kabel etwas in Form zu bringen und die Antenne auszurichten. Kurzer Test mit den TRX und siehe da: Alle Bänder zeigten hervorragendes SWR. Das erste QSO fand dann schon um 14:00 UHR MEZ statt.

73 Kurt, DL9FBF

WAG 2020

Obwohl wir für den Work All Germany Contest (WAG) kaum Werbung gemacht haben, waren wir mit 6 Stationen dabei: Yvette, DL9YJ, Sven, DF8LY, Tzetzo, DL2FQ, Nils DL3HR, Kurt, DL9FBF und Paul, DF4ZL

Hier eine Gegenüberstellung der Ergebnisse von Kurt, DL9FBF und Paul, DF4ZL.
Wir beide funkten von Mörfelden aus. Kurt mit FB33, 1 Ele für 40m (drehbar) und LW für 80. Ich habe für den Contest ein 40m full size Dipol in etwa 8-10m Höhe aufgebaut. Sonst stand noch eine GP für 30 - 10m und ein "LW" von ca. 12m Länge.

Kurt konnte nicht die gesamte Zeit am Funkgerät verbringen und machte ca. 550 QSO. Ich habe von meiner XYL frei bekommen, und machte nur am Sonntagmorgen eine echte 3-stündige Pause. Sonst nur kurze Unterbrechungen für die gemeinsamen Mahlzeiten. So war der Vertrag :-)

Wir beide machten die meisten QSOs auf 40m DL9FBF: 194 und DF4ZL: 465. Der neuen 40m-Antenne sei Dank. Auf den ersten Blick ist es sehr viel, ich machte aber die meisten Verbindungen mit Stationen aus DL, die nur einen Punkt zählen, dafür gab es aber tolle pile-ups.

Auf 80m sind die Ergebnisse vergleichbar: Kurt 138 Paul 385 QSO auch hier die meisten mit DL.

Auf 20m und 15m kehrt sich die Lage um. Da meine GP mit dem FB33 nicht mithalten kann, hat hier Kurt mehr QSOs und dazu auch sehr viele DX-Stationen (5 Punkte) erreicht. Es ist für mich schon frustrierend, wenn ich sehe, mit welchen Ländern er gefunkt hat, von denen ich nichts aufnehmen konnte.

Nur auf 10m konnte ich außer DL auch noch eine Station aus LZ erreichen.

Insgesamt hat Kurt etwa 20 Multiplier mehr, dafür aber weniger QSO-Punkte 1768 zu 2576.

Durch den Vergleich wollten wir aufzeigen, dass es verschiedene Taktiken in einem Contest gibt: es geht aber immer darum wie viel QSO-Punkte ist ein Multi Wert und wie lange man nach ihm rufen soll. Übrigens dafür gibt es viele Abhandlungen im Internet, aber eine Goldene Formel konnte noch niemand angeben.

Hier noch ein Beispiel, dass auch "mit ohne richtige Antenne" etwas geht: (Auszug aus dem LOTW)