IARU R1 UHF/Microwave Contest

Gestockte 4 x 10 Element-Yagi
Gestockte 4 x 10 Element-Yagi bei DL3HAH/p nahe Hamburg (Photo: Kai, DL3HAH)

Kai (DL3HAH) Tom (DL1HBT) und Walter (DL6EBP) nahmen am IARU R1 UHF/Microwave Contest während des ersten Oktoberwochenendes 2018 teil.

 

Kai und Tom arbeiteten unter DL3HAH/p von ihrem gewohnten Contestplatz südlich von Hamburg. Kai hatte dazu extra vier 10-Element-Yagis angefertigt, die gestockt auf einem Alu-Mast montiert wurden. Als Shack hatten sie wegen des erwarteten schlechten Wetters einen  Transporter angemietet, der im Laderaum ausreichend Platz für die Station bot. Sie erreichten in der 70cm Multi-OP-Klasse Platz 20 von 37.

 

Walter arbeitete derweil in Linnich von der heimischen Obstwiese aus mit einer einzelnen 10-Element-Yagi gleicher Bauart und 35W. Mit dieser bescheidenen Ausrüstung erreichte er Platz 186 von 267.

 

In der Summe brachte diese Teilnahme weitere 79 Punkte für die Club- bzw. Distriktsmeisterschaft.

IARU R1 SSB Fieldday und 145MHz Contest

Feldtag auf der Sophienhöhe (Photo: Rainer, DJ6XB)
Feldtag auf der Sophienhöhe (Photo: Rainer, DJ6XB)

Während des ersten September-Wochenendes 2018 nahm wieder eine Mannschaft unseres Ortsverbandes Jülich am IARU R1 SSB Fieldday und am IARU R1 145 MHz September Contest teil.

 

Heinz-Willi, DL1KAC, Thea, DH1TD, Martin, DL3KMM und Alfred, DL1KPA engagierten sich mit Vertikal-, Inverted-V- und G5RV-Antennen sowie akkugespeisten Portabelgeräten im SSB Feldtag.

Kai, DL3HAH, Susanne, DL8SU und Walter, DL6EBP nutzten die 2m-Station von Kai (IC-275, PA, gestockte 2 x 16 Element Yagi) im IARU 145MHz Contest und erreichten mit 58477 Punkten und 179 QSOs Platz 37 von 69 in der Multi-OP-Kategorie.

 

Bei gutem Wetter kamen auch etliche Besucher vorbei, z.B. Rainer, DJ6XB, Alexander (SWL), Claus (SWL), Peter, DO2PGR mit Sohn Jonas und Jutta, DL3JI mit Sohn Patrick. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz, Dank Alfreds Grill, einer per Fahrradkurier auf die Sophienhöhe gebrachten Eisspende von Jutta und einem Überfluss an selbst angebautem Gemüse von Thea.

CW-Fieldday 2018

DL1HBT/p in JO43WK, Stationszelt und Antenne
DL1HBT/p in JO43WK (Photo: DL1HBT, DL3HAH)
Kai, DL3HAH, an der Station DL1HBT/p
Kai, DL3HAH, an der Station DL1HBT/p (Photo: DL1HBT)
Tom, DL1HBT an der Station DL1HBT/p
Tom, DL1HBT an der Station DL1HBT/p (Photo: DL3HAH)

Rechtzeitig erhielten wir wieder das OK für die Nutzung einer großen Wiese auf dem Museumsgelände im Landkreis Harburg, südlich der Hansestadt Hamburg, von wo wir seit fünf Jahren am Fieldday teilnehmen. Beruflich hat es DL1HBT (Tom) und mich (DL3HAH, Kai) zwar in die Ferne verschlagen, aber für den CW-Fieldday kehren wir regelmäßig in den hohen Norden zurück. Auch das Material lagert vollständig hier.

 

Die Anzahl der Teilnehmer in der Metropolregion Hamburg ist insgesamt sehr überschaubar geworden, in der Klasse Portabel, Multi-OP Low Power, Non-Assisted sind wir seit zwei Jahren sogar die einzigen Teilnehmer. Messlatte für unsere Aktivitäten ist wie jedes Jahr der Vergleich mit DF0TX/p, die Clubstation unseres ehemaligen OVs E38. Die Entfernung beträgt in Luftlinie ca. 16 Kilometer, und wir benutzen identische Antennen.

 

Nach einer langen und baustellenreichen Anreise aus Aachen trafen wir uns am Freitagnachmittag zunächst, um einen gebrauchten 18m-Spidermast abzuholen, den Tom kurzfristig aus dem Nachlass eines verstorbenen Funkamateurs ersteigert hatte. Der Mast muss noch vervollständigt werden und wird uns im nächsten Jahr eventuell helfen, unser Ergebnis weiter zu verbessern. Im Rahmen der anschließenden Strategiesitzung beim Lieblingsgriechen konnten rasch die wesentlichen Punkte (was wollen wir essen? was wollen wir trinken?) geklärt werden. Ein wolkenbruchartiges Gewitter mit Starkregen beendete dann abrupt die Planung.

 

Am Sonnabendmorgen (norddt. für Samstagmorgen) dann die Enttäuschung: Es regnet immer noch in Strömen. Gut, dass wir am Vorabend noch zwei Sprühflaschen Imprägniermittel für unser Stationszelt gekauft haben. Mit langen Gesichtern laden wir die Ausrüstung in unsere Fahrzeuge. Als wir gegen 1200h auf unserem Platz ankommen, hat es zum Glück aufgehört zu regnen. Aber dann folgen die nächsten Überraschungen: Unsere Wiese wird gerade mit Absperrungen und Flatterband als Ausweichparkplatz für das Museum hergerichtet, denn ein Oldtimer-Treffen sorgt für großen Besucherandrang. Ebenso tragisch ist, dass der vorgesehene Standort unseres Stationszelts von einem frischen Misthaufen aus der museumseigenen Landwirtschaft besetzt ist. Zum Glück können wir nach Rücksprache mit den Museumsmitarbeitern an das entfernte Ende der Wiese ausweichen, müssen dafür aber auf die schattenspendende Hecke verzichten.

 

Das Aufstellen des 15m-Spiderpoles verläuft routiniert, ebenso der Aufbau der Double-Zepp. Tom hat noch einen neuen Balun bei DK3YD gekauft, aber erstmal verwenden wir unseren bewährten Eigenbau weiter. Die Ausrichtung der Antenne in Ost-West-Richtung ergibt sich zwangsläufig aus der Lage unseres Platzes. Als zweiter Abspannpunkt dient ein 8m-Alu-Schiebemast, den wir an einem Zaunpfosten anbändseln. Das andere Ende der Antenne wird mit einer langen Leine an einen gegenüberliegenden Zaunpfosten geknotet. Anschließend wird das Zelt aufgebaut und sicherheitshalber nochmals gegen Regen imprägniert. Um 1400h dann der abschließende Test, die Antenne kann auf allen Bändern von 160m - 10m problemlos angepaßt werden. Das Wetter wird besser, wenigstens am Sonnabend wird es nicht mehr regnen, und die Temperatur liegt bei angenehmen 22 Grad.

 

Kurz vor Beginn des Contests schaut ein alter Bekannter vorbei, Bert (DM1BM). Wir waren vor 35 Jahren im selben OV in der Jugendgruppe. Er ist recht angetan von unserem Setup und verspricht, über eine Teilnahme in unserem Zweier-Team im kommenden Jahr nachzudenken.

 

Um 1700h geht es dann endlich los. Die höheren Bänder sind praktisch tot, also starten wir auf 20m. Schnell füllt sich das Log, und Win-Test zeigt eine Rate von 80 - 100 QSOs/h an, die wir sowohl beim Rufen als auch beim Suchen zunächst aufrechthalten können. Gelegentliche Ausflüge auf 10m und 15m lohnen sich, die Bedingungen sind besser als erwartet. Um 1830h übernimmt dann Tom, und ich gehe zum Abendessen.

 

Als ich ihn um 2200h wieder ablöse, stehen bereits knapp 300 QSOs im Log. Leider stellt sich nun heraus, dass unser Notebook der HF auf den unteren Bändern nicht gewachsen ist und beim Senden kommentarlos einfriert. Der verzweifelte Versuch, aus einer Tube Senf und einem USB-Kabel eine Drossel zu improvisieren, ändert daran nichts. Erst der Austausch gegen ein anderes ThinkPad hilft, leider steht nun eine Pause von 20 Minuten im Log. Tom fällt ermattet auf das Luftbett im Stationszelt, während ich mich auf die unteren Bänder konzentriere. Vor allem 160m geht erstaunlich gut. Das Band ist fast so leise wie 10m, das Noiselevel außerhalb der Großstadt ist faszinierend niedrig. Pünktlich um Mitternacht kehrt dann der Regen zurück. Das Imprägniermittel funktioniert, wir bleiben trocken. Als Tom mich um 0200h wieder ablöst, hört der Regen langsam auf. Um 0700h dann der nächste Operator-Wechsel, jetzt sind schon 700 QSOs geloggt, es läuft richtig gut. DK0LA/p und DK0MN/p liegen trotzdem erwartungsgemäß weit vor uns. Auch DL9W/p ist wieder an uns vorbeigezogen, wenngleich nur knapp. Dagegen liegen wir mit DF0TX/p ziemlich gleichauf.

 

Das Wetter wird langsam besser, aber vor allem frischt der Wind langsam auf. Plötzlich streikt das Anpassgerät und will die Antenne nicht mehr anpassen. Der Wind hat einen Bananenstecker aus dem Balun gezogen. Zum Glück hängt der Balun in erreichbarer Höhe, so dass der Ausfall nur kurz andauert.

 

Ab mittags sinkt die QSO-Rate, aber es sind auch schon 900 QSOs im Log, und es sieht so aus, als würden wir auch dieses Jahr wieder die 1.000er-Marke knacken. Daher konzentrieren wir uns jetzt auf das Suchen von Multipliern. Und tatsächlich überreden wir einige Stationen zum QSY auf noch fehlende Bänder. Ein 10minütiges QSO mit GI3TME schließt die Nordirland-Lücke auf 10m. Natürlich taucht kurz danach GI5I/p auch auf 10m auf, schade eigentlich.

 

Das letzte QSO um 1659h erhält die laufende Nummer 1033, geschafft. Nach 26 Stunden Dauerbetrieb schweigt das Aggregat. Zum Abbau scheint auch endlich die Sonne. 90 Minuten später ist alles wieder eingepackt und die Wiese geräumt. Mit dem Ergebnis sind wir hochzufrieden, unsere bislang höchste Punktzahl haben wir weit übertroffen. Jetzt sind wir gespannt auf die Ergebnisse der anderen Teilnehmer, von denen wir bislang nur die näherungsweisen QSO-Zahlen kennen.

 

Montagmorgen, das Log ist inzwischen hochgeladen. DF0TX/p liegt rund 10.000 Punkte vor uns, allerdings mit DX-Cluster-Unterstützung. Wir sind immer noch sehr zufrieden. Mal schauen, was wir im nächsten Jahr noch verbessern können. Vielleicht gelingt es uns sogar, mit DM1BM einen weiteren Operator zur Verstärkung zu bekommen.

Vatertagsfeldtag im OV Jülich

Station DL0VJ/p mit Stationszelt und Dipol-Antenne
Station DL0VJ/p (Photo: DL6EBP)
SWLs lernen Morsen
SWLs lernen Morsen mit LCWO (Photo: DL6EBP)
Die Operator an der Station DL0VJ/p
Die Operator an der Station DL0VJ/p (Photo: DL6EBP)
 

Am 10.05.2018 trafen sich 7 OM und SWLs zum Vatertagsfeldtag beim Parkplatz Niederzierer Waldsee am Fuß der Sophienhöhe.

 

Die Station bestand aus einem FT857, der einen 40m-Dipol in etwa 11m Höhe speiste. Strom für den Station stellte ein Honda-Generator zur Verfügung und ein Zelt sorgte für Schutz vor einzelnen Regenschauern.

 

Erfreulich war, dass neben Kai, DL3HAH, Norbert, DL2KSN, Rainer, DJ6XB, Alexander und Walter, DL6EBP, auch noch zwei Jugendliche (Jan Henrik und Patrick) mit von der Partie waren. Besonders Jan Henrik interessierte sich sehr für den Morse-Code und erlernte während des Feldtags schon die ersten Morsezeichen mit LCWO (Learn CW Online).

 

Etliche CW und SSB QSO wurden geführt, aber auch das Fachsimplen über Antennen und das leibliche Wohl kamen nicht zu kurz. Das Wetter war insgesamt eher kühl, sodass nicht viele Besucher den Weg zur Sophienhöhe fanden. Am Abend waren sich alle einig, dass es dennoch ein gelungener Feldtag war.

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