Auferstanden aus Ruinen

    Auferstanden aus Ruinen

      Die Suche nach einem Standort

      Im Rahmen der Suche nach einem geeigneten guten Antennenstandort haben wir immer mal wieder die Umgebung von Walsrode und Visselhövede untersucht. Anhand von Karten oder durch persönliche Erkundung wurden einige erhöhte Plätze gefunden. Doch die Wenigsten erwiesen sich wirklich als geeignet.

      • Was hilft ein hoher Standort, wenn er dicht mit hohen alten Bäumen bewachsen ist?
      • Ein nackter Hügel ohne jegliche Infrastruktur ist ebenfalls nicht geeignet.
      • Wenn das Areal im Naturschutzgebiet liegt oder intensiv landwirtschaftlich genutzt wird, kommt es ebenfalls nicht in Frage.

      In der Gegend rund um Visselhövede befinden sich seit den 70er Jahren ein Sendeturm des NDR und zahlreiche militärisch genutzte Funk- und Radar-Einrichtungen. Das müssten also gute Standorte mit guter Reichweite sein.
      Nach der Beendigung des Kalten Krieges und der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze im Jahr 1989 war für das Militär der Feind plötzlich weg. Die Daseinsberechtigung für eine rund um die Uhr besetzte Radarstellung mit Flugsicherungsfunk an dieser Stelle war somit weitgehend entfallen. Das „Call and Reporting Center“ (CRC) in Hiddingen sowie die separate Empfangsstation in Drögenbostel fielen der veränderten politischen Großwetterlage zum Opfer und wurden 1992 geschlossen, die verbliebenen Aufgaben in der Sendestation Hiddingen und in der Kaserne Lehnsheide (damals noch Mölders-Kaserne) konzentriert. Nur das Radar drehte sich unbeirrt weiter.
      Aber auch das sollte sich noch ändern.

      Einige weitere Erläuterungen dazu findet man in unserer Rubrik „Historisches“.

      Ab 2012 haben wir uns die Gegend genauer angesehen. Folgende Objekte haben wir näher untersucht:

       

      Der Sendeturm des NDR mit seiner Höhe von fast 170 m ist zwar sehr beeindruckend und verlockend, aber leider für uns unerreichbar. Von diesem Standort werden zahlreiche Rundfunk- und Fernsehprogramme abgestrahlt.


      Der Turm in der Kaserne hat eine Höhe von über 70 m und ist sogar mit einem Kran ausgestattet. Ausgerechnet dieser Kran blockiert jedoch die Spitze des Turms, sodass ein KW-Beam nicht so ohne Weiteres aufzubauen wäre. An private Nutzung war nicht zu denken.

      Inzwischen wurde beschlossen, die Kaserne 2015 aufzugeben und zu privatisieren. Die Verhandlungen der Stadt Visselhövede mit der Fa. Joachim Behrens aus Scheeßel waren erfolgreich, seit dem 1. Januar 2015 zieht JBS ein und die Soldaten ziehen aus. Der Turm wurde im Laufe des Sommers komplett abgerüstet, alle militärischen Anlagen sind abgebaut, man sucht nach einem zahlungskräftigen Nachnutzer. Sollte der nicht gefunden werden, wird der Turm vermutlich abgerissen.

      Die Sendestation Hiddingen sieht fast perfekt aus. Aber dieser Standort wird weiter für die Flugsicherung genutzt, eine private Nutzung ist nicht erwünscht.

      Als Jan DK1OM in den 80er Jahren dort seinen Wehrdienst leistete, war die Bewaldung noch nicht vorhanden.

      Auf dem höchsten Punkt weit und breit (89 m über N.N.) steht das Radom. Von dort hat man ein perfekten Rundblick weit ins Land. Aber eine private Nutzung kam nicht in Frage.

      Das Bild des Radom ist mittlerweile historisch. Die markante Radom-Kugel wurde im August 2013 vollständig abgetragen. 2014 wird die Anlage durch eine moderne kleinere Einheit ersetzt.

      Bilder vom Abbau des Radoms in der Rubrik "Historisches".

      Verhandlungen mit der Fa. Hazard Control bezüglich des Richtfunkturms auf dem Gelände des ehemaligen CRCs zogen sich hin. Das Betriebsgebäude am Fuß des Turms erwies sich leider als sehr baufällig.

      Letztendlich wurde klar, dass sich Untersuchungen an Kampfmitteln und Amateurfunk nicht gut vertragen.


      Es blieb noch die militärisch nicht mehr genutzte Empfangsstation in Drögenbostel. Das Gelände ist im Besitz des „Sportvereins für Gebrauchshunde Visselhövede und Umgebung e.V.“ Auf dem Gelände befinden sich 2 jeweils 33m hohe Türme aus Spannbeton, die früher die Empfangs- und Richtfunkantennen trugen.

      Diesen Standort haben wir näher untersucht.

      Drögenbostel

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      Die erste Besichtigung

      Der alljährliche „Echo-Flohmarkt“ auf dem Gelände bot sich als gute Gelegenheit an, sich einmal unverbindlich auf dem Hundeplatz in Drögenbostel umzusehen. Jens DG2BAZ hatte zum Glück gute nachbarschaftliche Beziehungen zu einigen Vereinsmitgliedern. Und so kam es zu einer ersten Besichtigung und Führung durch den Vereinsvorsitzenden Klaus.

      Es ist nicht zu übersehen, dass an den Gebäuden und Türmen der Zahn der Zeit genagt hat, aber grundsätzlich macht das alles immer noch einen soliden und brauchbaren Eindruck!

      Die einhellige Meinung der OMs: Die Sache hat Potential, das könnte interessant werden. Sind wir auf den Hund gekommen?

      Erstbesteigung der Türme

      Im Anschluss an die Besichtigung des Geländes finden zahlreiche Diskussionen statt. Man kommt überein, dass ein Projekt dieser Grössenordnung nicht von einem kleinen Ortsverein alleine zu stemmen ist. Eine Kooperation der beiden OV H02 und I19 bietet sich an und findet Zustimmung bei vielen Mitgliedern in beiden Vereinen.

      Bevor man jedoch über weitere Schritte nachdenken kann, muss man die Türme auf ihren Zustand untersuchen. Schliesslich war in den letzten 20 Jahren niemand mehr auf die 33 m hohen Turmplattformen geklettert. Mirek SQ8SEW von I19 steigt beruflich häufig auf Mobilfunktürme und bietet sich spontan an. Er stellt auch die notwendige Sicherheitsausrüstung zur Verfügung. Als zweiter Mann fasst sich Jens DG2BAZ ein Herz. Alle sind gespannt, denn solche Höhen sind nicht jedermanns Sache.

      Am 2. Juni 2013 ist es schliesslich soweit. Das Wetter ist gut, nur der Wind ist etwas böig. Der Turm mit der quadratischen Plattform soll als Erstes untersucht werden. Das Bodenpersonal muss zunächst etwas Unterholz roden und die Aufstiegsleiter frei schneiden. Mirek legt sein Gurtzeug an, hängt seinen Gleitschuh in die Schiene und klettert auf die Leiter. Auf halber Höhe muss er ebenfalls frei schneiden. Jens folgt ihm bald darauf. Oben angelangt lässt sich die Klappe in der Plattform problemlos öffnen. Nach einer Verschnaufpause werden zahlreiche Fotos sowohl von der Umgebung als auch Detail-Fotos der Turminstallation angefertigt.

       

      Was auffällt: Man hat damals nicht mit Farbe gespart. An den entscheidenden Stellen ist absolut kein Rost zu finden. Eine wenige Schraubenköpfe sind angerostet, etwas Flugrost, das wars auch schon. Die Antennenträger sehen sehr robust aus. Die Demontage der Antennen wurde damals jedoch recht rustikal vorgenommen. Kabel schnipp schnapp ab. Notwendiges Werkzeug zieht das Bodenpersonal mittels eines umlaufenden Seils in einem Stoffeimer herauf. Damit lassen sich einige Kästen öffnen und darunter kommen Steckverbinder der Norm 7/16 in glänzendem Zustand zum Vorschein. Das ist ein gutes Zeichen!

       

      Am unteren Ende der Kabel sieht es leider sehr viel schlechter aus. Die 8 dicken 7/8" Flexwell-Kabel wurden abgeschnitten, die Kabeltrasse durchtrennt. Die Kabelenden samt der teuren 7/16 Stecker wurden schon vor vielen Jahren entsorgt - sehr schade!

       

      Die Untersuchung des zweiten Turms mit der runden Plattform gestaltet sich einfacher. Er ist nicht durch Bäume eingewachsen, ebenfalls sehr gut angepinselt und oben befindet sich nur ein einziges 5/8" Koaxkabel. Dieser Turm trug damals die zentral montierte Richtfunkantenne. Auch hier wurde das Koaxkabel der alten Antenne einfach abgeschnitten. Der 7/16 Stecker des Zuführungskabels oben auf dem Turm war zum Glück mit Teerband umwickelt, darunter glänzte der Anschluss wie am ersten Tag. Die Verkabelung für die rote Turmleuchte war allerdings in Auflösung befindlich.

      Am unteren Ende hat man damals die Trasse leider zusammen mit dem Koaxkabel abgetrennt. Die Überspannungsableiter sind sicherlich unbrauchbar und reif für die Tonne.

       

      Am Ende des Tages waren Kletterer und Bodenpersonal sehr zufrieden!

      Wer noch mehr Bilder von den Türmen sehen und weite Blicke in die Umgebung werfen möchte, kann die Galerie des OV I19 betrachten oder die Bilder von dort herunter laden.

      Energie!

      oder

      Die Suche nach Strom

      Die Achillesferse des Geländes ist die fehlende Stromversorgung. Jens DG2BAZ kann einige fehlende Unterlagen auftreiben. Daraus geht hervor, dass die verschiedenen BW-Standorte rund um Visselhövede über eine Ringleitung mit Mittelspannung versorgt wurden. Die Schalttafeln sind noch vorhanden, aber die großen Transformatoren fehlen. Es stellt sich heraus, dass im ehemaligen CRC die Transformatoren ebenfalls ausgebaut wurden und der neue Besitzer sich für teures Geld einen neuen Stromanschluss legen liess.

      Die Enden der beiden dicken 3-adrigen Mittelspannungskabel findet Jens im Betriebsgebäude wieder und legt sie frei. Die Isolationschutzprüfung eines Kabels ergibt sehr gute Werte, das zweite Kabel deutlich schlechtere Ergebnisse. Mit einem alten Kabelsuchgerät gehen Jens DG2BAZ und Jan DK1OM auf die Suche und finden die alte Trasse wieder. Das Kabel mit den guten Messwerten können sie einwandfrei über mehrere Kilometer bis kurz vor das alte Trafohaus des ehemaligen CRCs verfolgen. Das Signal des zweiten messtechnisch schlechteren Kabels unterquert nach etwa 900 m die Landesstrasse 171 und verschwindet dann. Offensichtlich wurde das Kabel bei Strassenbauarbeiten so stark beschädigt, dass es nicht mehr zu gebrauchen ist.

      Eine Anfrage beim zuständigen EVU zerstört eine Hoffnung. Man ist dort auf keinen Fall bereit, alte Kabel aus den 70er Jahren wieder in Betrieb zu nehmen, egal wie gut ihr Zustand ist. Offiziell ist dem EVU der Verlauf der militärischen Kabeltrasse nicht mal bekannt, da er ursprünglich als geheim galt. Die fehlende 4. Ader würde ausserdem Transformatoren an beiden Enden erfordern, für die die meisten Handwerker keine Schaltgenehmigung haben. Letztendlich liefe alles auf eine komplette Neuinstallation hinaus mit Kosten von schätzungsweise 40.000 Euro plus erhebliche regelmässig zu entrichtende Gebühren.

      Mittelfristig ist nicht zu erwarten, dass das Gelände mit einer permanenten Stromversorgung rechnen kann. Es bleibt also zunächst bei der Stromerzeugung mit den alten vorhandenen Dieselgeneratoren.

      Kabelquerschnitt ca. 50 qmm
      Isolation aus Ölpapier und Teerpappe
      DG2BAZ bei der Kabelsuche
      Empfänger mit Antenne

      Langwellen-Fuchsjagd

      Funktion und Umgang mit dem Kabelsuchgerät gestalten sich recht interessant. Um ein Kabel finden zu können, wird zunächst mit einem Oszillator an einem Ende des Kabels ein sehr tieffrequentes HF-Signal eingespeist. Die Frequenz ist umschaltbar und liegt im Bereich unter 10 KHz. Dieses Signal breitet sich auch im Erdboden noch etliche Meter weit aus. Es kann gut mit einem Empfänger detektiert werden, dessen Antenne aus einem mit Draht bewickelten Ferrit-Dipol besteht. Durch geschickte Neigung und Kreuzpeilung lässt sich sogar feststellen, in welcher Tiefe das Kabel liegt.

      In unserem Fall liegt das Kabel neben der Strasse in einer Tiefe von ca. 1,5 m, unter den Getreidefeldern etwas tiefer.

      In der Praxis fühlt man sich wie auf einer Langwellen-Fuchsjagd. Man trägt Kopfhörer und kontrolliert durch ständiges Bewegen und Schwenken der Antenne das empfangene Signal. Unter günstigen Bedingungen und mit etwas Übung kann man auf diese Weise den Verlauf des Kabels auf wenige Zentimeter genau bestimmen.

      Antennenbau

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      Materialbeschaffung

      Wenn man ein solches Projekt beginnt, dann sollte man ein klares Ziel formulieren. Die Aktivisten von H02 und I19 wollen also versuchen, den HSW-Contest (31.8.2013) auf dem Hundeplatz stattfinden zu lassen. Jens hat den Hundefreunden in der Vergangenheit bereits einige Male geholfen, ihren Generator wieder in Gang zu bringen. Daher stimmt man seinem Wunsch zu, auf eigenes Risiko Antennen aufbauen zu dürfen um damit den Contest am 31.8. zu bestreiten. Damit es keine Unklarheiten gibt, wird dazu ein Vertrag aufgesetzt.

      Die weitere Zukunft wird allerdings offen gelassen.

      Bald darauf geht es in die Materialbeschaffung.

      Die 7/16 Armaturen für die 5/8" und 7/8" Flexwell-Koaxkabel werden nicht mehr hergestellt, die Beschaffung gestaltet sich schwierig. DG2BAZ bekommt sie schliesslich in ausreichender Anzahl bei der Fa. Helmut Singer. Der Preis ist allerdings gesalzen.

      DL1AH stellt seinen alten HAM-IV Rotor zur Verfügung. Allerdings funktioniert seine Bremse nicht, die Gewinde müssen geändert werden und das Steuergerät sieht erbärmlich aus. DK1OM führt eine Generalüberholung durch und rüstet noch eine Bremsverzögerung nach. Nach einem frischen Anstrich sieht er fast wie neu aus. Er soll die UKW-Antennen drehen.

      Der 2-Element KW-Beam von Mosley stammt ebenfalls von DL1AH und wurde bereits im vorigen Jahr saniert. DK1OM beschafft einen gebrauchten Create RC5A-3 Rotor. Nach der Instandsetzung des Steuergerätes wird er den KW-Beam drehen. DG2BAZ fertigt Adapterscheiben an, um die Rotoren an den Antennenträgern befestigen zu können. Sie erweisen sich als sehr passgenau. Neues Rotorsteuerkabel mit ausreichendem Querschnitt in der erforderlichen Länge ist sehr teuer. Zum Glück lässt es sich als Restposten ersteigern.

      Mirek SQ8SEW stellt Übergangskabel von 7/8" auf 1/2" und RG213 her. DO1MF steuert jeweils eine nach DK7ZB berechnete Antenne für 144 und 432 MHz bei. Ein langer Dipol mit Hühnerleiterspeisung wird von DK6NR entworfen und realisiert. Die Spreizer für die Hühnerleiterspeisung beschafft DG2BAZ im örtlichen Gartenbau. Den Antennendraht von DX-Wire besorgt DO1MF.

      Und und und ... Tausend Kleinigkeiten.

      UKW-Antennen und dicke Schlüssel

      Am 3.8.2013 ist das Material weitgehend komplett und die Beams mit den Rotoren sollen montiert werden. Mirek und Jens fangen so früh an, dass das Bodenpersonal noch nicht komplett ist. So existieren vom Aufbau der UKW-Antennen nur wenige Fotos, denn der Fotograf musste mit Hand anlegen.

      Mittags fängt es plötzlich an zu regnen. Doch der Regen ist warm und nur von kurzer Dauer! Nach wenigen Minuten sind wir wieder trocken und es geht weiter. Als Jan und Enrico den Rotor testen wollen, bekommen sie zunächst keine Anzeige. Es stellt sich heraus, das mal wieder eine Quetschverbindung versagt hat. Die Quetschzange vom Baumarkt war wohl doch zu billig. Zum Glück sind noch genügend Quetschösen vorhanden. Mit einer grossen Kombizange bekommt man die Dinger auch fest...

      Die Montage der 7/16 Stecker auf das 7/8" Flexwell erfordert schweres Gerät. Jens muss sich dabei richtig anstrengen.
      Wir haben noch nie solche massiven Koaxverbindungen hergestellt und das eigentlich notwendige Bördelwerkzeug fehlt uns. Die Messung der VHF-Antenne mit dem Antennenanalysator bescheinigt am Ende jedoch beste Werte.

      Gute Arbeit!

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      Messung an der VHF-Antenne. Das Ergebnis ist nahezu perfekt!

      Mit aller Kraft

      Im nächsten Schritt wird der KW-Beam montiert. Zum Glück ist der Turm nicht eingewachsen und wir haben auf dem Hundeübungsplatz genug Raum für die Vormontage. Doch zunächst muss die alte Turmleuchte demontiert werden. Sie kommt heile unten an und wir bewahren sie auf. Ist schliesslich ein dekoratives Stück! Danach kommt der Rotor mit vormontiertem Antennenrohr an die Reihe. Die von Jens gefertigte Adapterplatte passt sofort.

      Schliesslich wird der Beam angebunden und soll hoch gezogen werden. Dummerweise sitzt die Umlenkrolle am Turm an der falschen Stelle. Das Seil wird also einfach ums Geländer gelegt. Die auftretenden Reibungsverluste haben wir aber alle unterschätzt. Martin hängt sich voll rein. Aber das genügt nicht. Nur unter Aufbietung aller gemeinsamer Kräfte bekommen wir die Antenne nach oben. Das Geländer ist danach blank.

      Was für ein Akt!

      Scharfe Bohrer gesucht

      Die Montage des 7/16 Steckers auf dem 5/8" Flexwellkabel für den KW-Beam stellt das Team noch einmal auf die Probe. Für den Innenstift muss ein 3,2 mm Loch in den 7 mm dicken Innenleiter des Kabels gebohrt werden - freihändig! Mehrere Bohrer brechen ab, das Kabel wird erneut abgesägt und geglättet. Ein M4-Gewinde muss auch noch hinein. Alles in Allem sind wir fast 2 Stunden beschäftigt.

      Das anschliessende Feierabendbier erfrischt unglaublich!

      Der letzte Schliff

      Am 24.8.2013 verabreden wir uns erneut. Wichtigster Tagesordnungspunkt:

      Der Dipol muss montiert werden!

      DK6NR und DO5CA haben dazu eine Trainingsschleuder für Hunde mit einer Anglerrolle ausgerüstet, mit der sich sandgefüllte Tennisbälle weit schleudern lassen sollen. Am Tennisball ist ein Wirbel mit Angelschnur befestigt. Daran wird dann das eigentliche Abspannseil und die Antenne nachgezogen.

      Dieses Mal steigt DK6NR als dritter Mann mit auf den Turm. Doch die Angelegenheit zieht sich. Der Ball fliegt nicht weit genug, ständig verfängt sich die Schnur in den Baumwipfeln und muss gesucht werden. Es dauert lange, bis wir einen Kompromiss gefunden haben und der Dipol einigermassen hängt.

      Die Hühnerleiter wird verspannt, die restlichen Kabel sind schnell verlegt. Danach können wir im Betriebsgebäude noch die Arbeitsplätze vorbereiten und die Rotorsteuergeräte anschliessen. Das Steuergerät des HAM-Rotors ärgert uns erneut, aber das kennen wir ja schon. Wir haben vorgesorgt, eine richtige Quetschzange ist vor Ort. Und die leistet ganze Arbeit!

      Geschafft!

      Der Praxistest erfolgt am 31.8. beim HSW-Contest.

      Dipol-Aufhängung
      Man wird doch noch träumen dürfen ;-)

      Wer noch mehr Bilder sehen möchte, kann sie im Fotoalbum von DO1MF betrachten oder herunter laden.

      Es gibt sogar einen kleinen Film. Aber der ist noch nicht fertig bearbeitet. Geduld...

      Weitwurf

      Um einen Antennendraht möglichst weit und hoch ausspannen zu können, kann man sich diverser Hilfsmittel bedienen. DK6NR und DO5CA haben ein Ballwurfgerät für Hunde umgebaut. Der Tennisball ist mit Sand gefüllt. Daran hängt ein Wirbel aus dem Anglerzubehör, damit sich der Ball frei drehen kann. An dem Wirbel ist Anglersehne befestigt und auf der Spule aufgerollt. Mit diesem Gerät kann man ordentlich ausholen und werfen. Abspannseil und Antennendraht werden bei gelungenem Abwurf nachgezogen.

       

      Weiterlesen: HSW-Contest 2013
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