Restauration AmSat Duplexweiche

    Restauration AmSat Duplexweiche

      Weiche des Gifhorner FM-Relais DB0GF wurde grundsaniert


      Ein Beitrag von Klaus, DO2KGB

       

      Die regionale Amateurfunk-Interessengemeinschaft afu38 ist Betreiber des Gifhorner Relais DB0GF. Die darin verbaute AmSat-Duplexweiche für das 2-m-Relais war zuletzt durch hohe Durchgangsdämpfung und schlechte Anpassung aufgefallen, so dass das FM-Relais nahezu unbrauchbar wurde.

      Am 17. September wurde die Weiche vom Dachboden des Mehrfamilienhauses auf dem Gifhorner Weinberg geholt und mit Unterstützung einiger Funkfreunde aus dem Hotel 08 grundsaniert.
       

      Am 30. November wurde die Weiche an ihren Standort zurückgebracht und versieht nun wieder ihre treuen Dienste im 2M-Teil des Gifhorner Relais DB0GF.
       

      Anbei in einigen Fotos ein Bericht zu den einzelnen Restaurationsschritten.
       

      Auch an dieser Stelle geht ein fettes "DANKE" für die prima Zusammenarbeit an alle Beteiligte.

       

       

       

      Nach dem Transport der Weiche erfolgt eine erste Abstimmung zum weiteren Vorgehen der Instandsetzung. Vor einem Abstimmen der Weiche sind einige gröbere Arbeiten erforderlich.
      Auf dem Foto von links nach rechts: Volker (DF4AI), Manfred (DB2OJ), Sascha (DL1HI) und Stefan (DL1IN).


      Es folgt eine Bestandsaufnahme der zu erneuernden Teile. Vorne im Bild schreibt Jürgen, DF3OL.


      Im Laufe der Jahre haben die Korrosionen an einigen Stellen zugenommen und tragen zu einer "Verstimmung" der Weiche bei.


      Insgesamt sind fast vierhundert Schraubverbindungen zu erneuern.


      Siegfried Simon, DJ8VJ, erläutert die verbauten Elemente des Innenlebens.


      Sämtliche Kontaktflächen von Kupfer auf Aluminium werden sorgfältig gereinigt....


      ... und vor dem erneuten Verbinden mit Batterie-Polfett versehen.


      Unter Anweisung von Siegfried werden die neuen Schraubverbindungen in einer speziellen Reihenfolge neu gesetzt.
      Auf dem Bild links unterstützt Uwe, DG7OBQ.


      Anfang November 2024 wird die Weiche zu Manfred, DB2OJ, nach Ahnsen gebracht. Hier werden die ersten Messungen durchgeführt.


      Der Abgleich der Amsat Duplexweiche erfolgt mit Hilfe eines NanoVNA und einer unterstützenden Software (NanoVNA-Saver) via Laptop.


      Mit dem Abgeich kommt Manfred einer gebrochenen Lötstelle an der Buchse eines Gewindestiftes auf die Spur.
      Damit geht die Weiche wieder zurück in die Werkstatt unseres Hotel 08.



      Nun folgt der Einsatz von Harald, DO3HF. Mit wohldosierter Hitze werden behutsam zunächst die Abdeckbleche der Gewindebuchse gelöst.


      Nach dem Lösen der Kupferbleche kommt man dann auch an die defekte Lötstelle an der Gewindebuchse.




      Nach der Reparatur der gebrochenen Lötstelle ist die Verbindung nun wieder ordentlich hergestellt.


      Schon einige Tage darauf geht es wieder zurück in die Werkstatt von Manfred, DB2OJ. In der Zwischenzeit hat dieser von Stefan, DL1IN, die Hardware des 2m-Teils abgeholt. Mit dem weiteren Abstimmen der Weiche erfolgt nun auch der erste Probebetrieb.



      Nach dem erfolgreichen Abstimmen fährt die Weiche gut gepolstert und gesichert wieder zurück an ihren Arbeitsplatz nach Gifhorn.




      Das Hinauftragen des metallenen Ungetüms wird durchgeführt von Volker (DF4AI), Dieter (DG2ACD), Manfred (DB2OJ) und Stefan (DL1IN).


      Weil die Antennenzuleitungen bereits angebracht sind, ist das Rangieren der Amsatweiche durch die Dachbodenluke eine Milimeterarbeit.


      Behutsam wird die Amsat-Duplexweiche an ihrem Standort abgesetzt. Die vorbereiteten Verbindungen sind rasch wiederhergestellt.


      Die erste Funkverbindung nach der Restauration erfolgt durch Manfred mit Rolf, DL1EAG, aus Eutzen. Das liegt ganz weit nördlich im Landkreis Gifhorn. Die anwesenden OM's sind hochzufrieden mit dem Ergebnis des QSO - es ist keine weitere Abstimmung der Weiche vor Ort notwendig.



       

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