Bilder u. Dokumente aus der Geschichte des OV Seesen H22
Unser OV wurde am 25.5. 1952 in Seesen gegründet. Dieses Ereignis wurde im DL-QTC Juli 1952 in den Clubnachrichten den Mitgliedern im Deutschen Amateur Radio Club bekannt gemacht. Das können Sie hier nachlesen.
Die ersten Jahre des jungen Ortsvereines verliefen recht erfolgreich. Die Mitgliederzahl lag zeitweise bei mehr als 40 interessierten Funkamateuren. Leider sind aus dieser Zeit kaum noch Unterlagen vorhanden. Aus dem Fotoarchiv des Gründungsmitgliedes Karl Heinz Kraatz, DC9AW, sind hier einige Bilder zu sehen, die das Geschehen damals erahnen lassen.
An den OV Abenden war lernen angesagt. HAM Spirit war dabei das wichtigste "Lehrmittel"
Aber auch die Geselligkeit kam natürlich nicht zu kurz. Denn ein Hobby muss auch Freude bereiten.
Funkbetrieb im 2m UKW Band, damals noch in Amplitudenmodulation, setzte eine gute Lage der Antennen voraus. Die OMs aus Seesen waren hier ihrer Zeit voraus. Voll Einsatzfreude wurde die gesamte Funkeinrichtung mit dem Handwagen auf den Berg "Hoher Stein" im Nordosten von Seesen transportiert. Der Holzmast wurde von der Natur "zur Verfügung" gestellt.
Der Holzmast wurde von der Natur "zur Verfügung" gestellt.
Aber auch die Familien kamen, wie man hier sehen kann, nicht zu kurz.
Im Jahre 1961 übernahm Helge Haensel, DJ1WM, das Amt des Ortsvereinsvorsitzenden. Um den aktiven Funkamateuren im UKW Bereich (2 m und höher) auch im norddeutschen Raum eine Möglichkeit zu geben sich zu treffen, und ihre Erfahrungen austauschen zu können, organisierte er 1966 zum Ersten mal das "Norddeutsche UKW Treffen" in Rhüden am Harz. Neben den persönlichen Kontakten waren die Fachvorträge ein Grund für viele Funkamateure auch weite Anreisen in Kauf zu nehmen.
Ein fester Bestandteil der UKW Treffen in Rhüden waren natürlich die Mobilwettbewerbe. Jeder Wettbewerb endete mit der Verleihung der Siegerurkunden.
In diesen Jahren war das Erarbeiten der notwendigen Punkte zum Erlangen der Mobilplakette des D.A.R.C. noch sehr aufwendig.
Aber auch in den Feststationen im Ortsverein tat sich etwas. Mit gegenseitiger Unterstützung ging eine Station nach der anderen auf UKW im 2m Band auf Sendung. Selbstbau, teilweise unter Verwendung von zugekauften Modulen, war selbstverständlich. Man traf sich am Sonntagmorgen und sprach über alle Ereignisse im Amateurfunk der letzten Tage. Die Betriebsabwicklung war recht aufwendig, musste man doch nach jeder Mikrofonübergabe die Empfangsfrequenz ändern, denn jede Station sendete auf einer eigenen "Quarz- Hausfrequenz", VFOs für den UKW Bereich gab es kaum.
In diesen Jahren waren ca. 14 Funkamateure im OV Seesen Mitglied.