UKW-Contest 03.2021

Den Auftakt für die UKW Wertungsconteste der Clubmeisterschaft macht der UKW Contest im März. Seit 2015 nimmt I18 verstärkt an diesem Contest teil. Seit 2017 wird bei Dieter, DK1IJ, fleißig auf UKW in den Äther gerufen.

Leider musste auch in diesem Jahraufgrund der aktuellen Pandemiebestimmungen das Konzept geändert werden. Laut denen durften sich nur zwei verschiedene Haushalte treffen, sodass die Operator-Anzahl begrenzt war. Daher wurde entschieden, die Contest-Stationen nach Bändern zu trennen. Bei Dieter wurde die 2m Station, und bei Thorben, DB1BAC, die 70cm Station betrieben.

Die 2m Station bestand aus der seit langem erprobten Technik: Jan, DJ1AN, steuerte eine 4x7ele. Yagi Gruppe mit VV bei, Dieter ergänzte die Komponenten mit Splitter und allen erforderlichen Koaxkabeln, welche alle auf (mehrfache) Lambda Halbe-Längen zugeschnitten waren. Alle diese Komponenten wurden am 14,5m langen WRTC Mast montiert. Der Mast wurde im unteren Teil in eine 3m lange Alu-Traverse (von Alumetric) eingespannt, und auf einer kippbaren Stahlplatte verschraubt. Am Kopf der Traverse ist auf einem 6mm dicken Dreiecksblech ein Oberlager montiert. Im Mastfuss wurde auf der Kippplatte der Yaesu-Rotor G-1000DXC montiert, um den Mast samt Antennen drehen zu können. Diese Konstruktion ermöglichte ein Kippen des kompletten Mastes mittels einer an der Garagenwand angebrachten Seilwinde und erleichterte so den Aufbau der Antennenanlage. Im waagerechten Zustand lag der in der Dreieckstraverse montierte Mast ausgezogen auf Holzböcken und konnte so bequem mit den Antennen und Zubehör bestückt werden. Der Stockungsabstand zwischen den einzelnen Antennen betrug jeweils 2m. Nach der Verkabelung und Montage aller notwendigen Teile sowie Einklinkung von 3 Abspannseilen, wurde der Mast mithilfe der Seilzugwinde aufgerichtet , die Kippbodenplatte verschraubt, und die Seile an den vorher eingeschlagenen drei Häringen befestigt, die sich in gut 13m Entfernung vom Mastfuß befanden (incl. Nachbargrundstück). Danach wurden die Mastschüsse auf die zulässige Höhe ausgeschoben und die Antennen Richtung Norden ausgerichtet.  

Die in Dieters Wohnzimmer aufgebaute Station bestand aus Jan seinem Ft736 Transceiver, einer Tajfun 1000 Endstufe und Power-Master Leistungsanzeige. Als Logprogramm stand das UCX-Log zur Verfügung.  Jan konnte in den 24 Std. damit 206 QSO´s verbuchen.

Zusätzlich richtete Dieter in seinem Shack auch noch eine 70cm Station ein, bestehend aus dem Yaesu-Transceiver FT-991A, der „Hajo-Endstufe“ mit Drehstromnetzteil(!) und der vorhandenen ANJO Log Periodic Antenne, die in gut 15 m Höhe platziert ist, und 2m + 70cm kann. Allerdings kamen damit nur bescheidene 20 QSO´s ins 70cm Log.

Die auf Thorben seinem Grundstück installierte 70cm Station bestand ebenfalls aus einer 4-fach gestockten Yagi Gruppe mit jeweils 6 Elementen. Geplant war es, die 70cm Antennen auf Michaels, DF2BR, 16m Kurbelmast zu installieren. Leider zeigte sich beim Auskurbeln des Mastes, dass dieser nur ein Element ausfuhr und danach streikte. Daher kam kurzerhand ein 10m Geroh Kurbelmast zum Einsatz.

Technische Herausforderungen gab es beim neuen Sequenzer mit CQ Ruf. Die neue Platine wurde an zwei Stellen nicht ganz durchgeätzt, sodass der Mikrocontroller nicht funktionierte. Nachdem der Fehler behoben und die Schaltung im Gehäuse eingebaut war, wurde eine Brummschleife festgestellt. Die Ursache war die Klinkenbuchse, welche mit dem Gehäuse Kontakt hatte. Zu guter Letzt fiel dann auch noch der Sprachspeicherbaustein aus, sodass der „Geier“ nicht zur Verfügung stand.

Klaus, DO1KF, steuerte seinen FT991A Transceiver bei, und von Dieter kamen die Tajfun 1000 70cm Endstufe sowie weiteres Zubehör zum Einsatz. Leider befindet sich auf 190° eine automatisch arbeitende Station aus dem ISM Bereich. Dieser Sender pulst jede Sekunde auf seiner Trägerfrequenz von 433,930 MHz. Im SSB Bereich wäre das also kein Problem, wenn der Sender ordentlich arbeiten würde. Aber Messungen ergaben, dass der ISM Sender von 431,000 MHz bis 438,500 MHz eindeutig zu hören ist. Contestbetrieb in dieser Richtung war nur sehr schwer möglich. Aber dennoch kamen 67 QSOs mit 11500 Punkten ins Logbuch. Der ODX beträgt 597 km. Aufgefallen ist, dass es kaum Stationen aus dem sonst immer zahlreich vertretenden Tschechien gab. Auch andere große und weit entfernte Stationen hörte Thorben nicht. Bis auf eine Station aus OK, ON, OZ und drei aus PA blieben die Kontakte in Deutschland.

Erfreulicherweise meldeten sich auch einige OM´s aus i18, und vergaben Punkte. Zusammenfassend kann man sagen, dass auch dieser Contest, trotz Corona-Einschränkungen, mit gutem Erfolg über die Bühne gebracht worden ist, und wertvolle Punkte für die Wertungsliste brachte.

 

Dieter, DK1IJ

Thorben, DB1BAC

 

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