Die Eurocom ist eine Arbeitsgruppe der IARU-Region 1 die gegründet wurde mit dem Ziel, Lobbyarbeit in Brüssel für Amateurfunk zu leisten. Nach der neuen Direktive soll unter anderem die Einhaltung einheitlicher Normen nicht mehr obligatorisch sein. Ein vorsorglicher Schutz von Funkdiensten wäre damit nicht mehr gewährleistet. So wurde in das Abstimmungsergebnis Ende Februar auch die Eingabe des Eurocom-Vorsitzenden Gaston Bertels, ON4WF, aufgenommen, bei den Begriffsbestimmungen die vollständige Definition der elektromagnetischen Störung beizubehalten, wie sie vom Internationalen Elektrotechnischen Komitee in IEC 61 050 festgelegt ist und wie sie in der gültigen EMC-Directive 89/336/EEC und im deutschen EMVG bisher verbindlich ist. Dies war notwendig geworden, nachdem ausgerechnet die wichtige erläuternde Aussage: "Eine elektromagnetische Störung kann elektromagnetisches Rauschen, ein unerwünschtes Signal oder eine Veränderung des Ausbreitungsmediums selbst sein", nicht mehr Bestandteil der Direktive werden sollte. In zwei Kompromissanträgen wurde zudem festgehalten, dass der Amateurfunkdienst in Übereinstimmung mit den ITU-Radio-Regulations durch die Mitgliedsstaaten zu schützen ist.