APRS AirMobil Rügen-Usedom - ein Flug entlang der Kreidefelsen nach Usedom.
Unsere D-MGDW startklar auf dem Flugplatz EDXG Melle-Grönegau
Manfred DK5BK will heute mit seiner XYL nach Rügen.
Die Maschine steht betankt und gecheckt auf dem Vorfeld.
APRS zeichnet unseren Flug auf.
In Melle gestartet, fliegen wir in Richtung Schwerin, über den Schweriner See und erreichen in Wismar die Küste.
Die Küste entlang geht es direkt zum Güttin auf Rügen.
Dort Landen wir nach 2:34h Flugzeit und gönnen uns eine Kaffeepause.
Das YAESU VX8 steckt im Cockpit seitlich in der Kartentasche und sendet alle 2 Min. mit 2,5W APRS-Daten.
Hintendran an der Handfunke klebt ein 12V USB-Wandler.
Dieser versorgt das SAMSUNG S5 mit Power. Auf diesem läuft redundant die Flugsoftware SkyMap.
Der Verkehrslandeplatz Güttin auf Rügen ist ein echter Vorzeigeplatz.
Ein Rundflug über Rügen ist ein atemberaubendes Erlebnis.
Darum stellt der nette Türmer (Flugleiter) laufend Rundflüge für Touristen zusammen.
Der eine will eine Viertelstunde, der andere eine Halbe, ein weiterer Rügen mit Hiddensee usw - usw.
Nach einer Kaffeepause sind wir wieder startklar für unseren Weiterflug die Küste entlang über Usedom nach Anklam.
Ich habe jetzt meine GARMIN – VIRB 16MP an die linke Tragfläche montiert.
Sie macht alle 10 Sekunden eine Aufnahme im Format 4608 x 3456 Pixel.
Der Öffnungswinkel beträgt etwa 170° - extremer Weitwinkel.
Wir sind zum Start 09 gerollt.
Auf der Piste 09 gestartet gehen wir in die Süd-Platzrunde ...
... und überfliegen noch einmal den Platz.
Mit Nordkurs fliegen wir auf die Küste zu.
Rechts: Neuendorfer Wiek, links: Tetzizer See und ganz oben die Halbinsel Wittow mit den Kreidefelsen. Dort wollen wir hin.
Land und Wasser wechseln sich ab – eine tolle Gegend.
Wiek auf der Halbinsel Wittow
Wir erreichen den Nonnevitzer Strand.
Über See fliegen wir nun die Kreidefelsen entlang gen Osten ...
… bis Saßnitz in Sicht kommt.
Der Fährhafen Saßnitz mit einem Blick auf die Bucht von Prora.
Der Koloss von Prora aus den 30er Jahren in voller Länge.
Die östliche Hälfte von Prora – im Hintergrund das Seebad Binz.
Das Seebad Binz mit seiner Seebrücke.
Am 28. Juli 1912 brach unter der Last der zahlreichen Besucher beim Anlegen eines Dampfers ein Balkon und riss 50 Menschen in das Wasser.
17 Menschen kamen dabei ums Leben.
Als Konsequenz aus diesem Unglück wurde am 19. Oktober 1913 die DLRG gegründet.
Mit Mönchgut und dem Fischerort Gager lassen wir Rügen hinter uns.
Jetzt fliegen wir übers Wasser nach Usedom.
Am linken Bildrand die Piste 13 von Peenemünde.
In Kröslin erreichen wir Usedom.
Jetzt folgen wir dem Peene-Strom in Richtung Anklam.
Anklam kommt in Sicht.
Am oberen Bildrand der Flugplatz Anklam mit der ICAO-Kennung EDCA
Wir überfliegen den Platz in 1200 ft und gehen in die Süd-Platzrunde.
Eindrehen Endteil 09
In Anklam gelandet, müssen wir tanken.
Wir haben noch für eine gute Flugstunde Kraftstoff, aber vor dem Heimflug müssen wir tanken.
Über Funk fragen wir nach MOGAS.
MOGAS heißt Motor-Gasoline, ist normaler Super-Kraftstoff von der Tankstelle und bis zu einem Euro günstiger als AVGAS = Aviation-Gasoline.
Die nette Flugleiterin verneint MOGAS, wir sollen übers Vorfeld bis zur Absperrung rollen, dort ist eine öffentliche Tankstelle - der Tankwart wartet schon.
Der Tankwart kommt uns entgegen und legt drei Absperrpfosten nieder.
Wir schieben unsere Maschine quer über die Strasse zur Tankstelle.
Schwaben, Schotten und UL-Flieger haben eines gemeinsam: Sie drehen den Euro gern zweimal um.
Darum fahren wir zu Hause mit Kanistern zur Tankstelle und tanken dort.
Und träumen davon, mit dem Flieger direkt vor die Tankstelle zu rollen.
Unser Flieger an der Straßentankstelle.
Davon hatte ich schon lange geträumt: Einmal mit dem Flieger an einer normalen Auto-Tankstelle tanken.
Während meine XYL bezahlt, schiebe ich den Flieger zurück aufs Fluggelände.
Schließlich halten wir noch einen netten Plausch mit dem überaus freundlichen Tankwart.
Der Weg ist das Ziel.
Nicht nur - aber im wesentlichen ist in der Fliegerei der Weg unser Ziel.
Unsere Flugzeiten:
Melle - Güttin: 2:34h
Güttin - Anklam: 0:56h
Anklam - Melle: 1:59h
Am Abend notiere ich 05:29 Flugstunden in meinem Flugbuch. Es war alles in allem perfekt - Gern fliegen wir diese Strecke noch einmal. Ein steifer Schiebewind aus Osten verschafft uns einen Groundspeed von 230 km/h
Dann also bis zum nächsten Flug.
Seht mal unter
www.aprs.fi – DK5BK-11
was bei uns gerade so läuft.