Die aktuellen Vorhersagen der Wissenschaftler für die Sonnenaktivität im laufenden Zyklus scheinen sich wohl eher auf eine „durchschnittliche – geringere“ Aktivität einzupendeln.
Da die Sonnenaktivität auch die Ausbreitungsbedingungen für Kurzwellen beeinflusst, müssen wir wohl davon ausgehen, dass „mit dem nassen Finger“ eher wohl seltener Verbindungen auf den höheren KW-Bändern möglich sein werden.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel – so kam es jetzt im August zu Sonneneruptionen, welche geladene Teilchen in unsere Magnetosphäre schleuderten und dadurch Polarlichter auch im Norden Deutschlands sichtbar waren.
Wer immer aktuell über das Geschehen auf „unserem Stern“ informiert sein möchte: www.spaceweather.com ist die richtige Internetadresse.
Und zum Schluß die spannende Frage: Was sind eigentlich Sonnenflecken ?
Sonnenflecken sind durch Magnetfelder verursachte kühlere Stellen auf der Sonne.
Die Oberflächentemperatur der Sonne beträgt rund 6000 ° Kelvin, im Zentrum eines Sonnenflecks „nur“ 4.000 ° K. Daher erscheint diese Stelle dunkel.
Sicherheitshinweis:
Niemals mit ungeschützem Auge länger in die Sonne schauen ! Es kann zu irreparablen Schäden am Auge kommen. Völlig ungeeignet sind schwarze Gläser oder „Schweissbrillen“ – sie lassen die infrarote Strahlung ungehindert ins Auge.
Wer sicher die Sonne mit einem Fernglas beobachten möchte, der sollte sich Filter aus der sog. „Sonnenfilterfolie“ (Baader Planetarium: Astro-Solar-Folie, Stärke ND 5) basteln.
Bezugsquelle und Tipps: http://www.baader-planetarium.de/sektion/s46/s46.htm#folie
Eberhard Ehret, DL3WA