Gesetzliche Grundlagen

Gesetz über den Amateurfunk (Amateurfunkgesetz - AFuG 1997)

§ 2 Begriffsbestimmungen

Im Sinne dieses Gesetzes ist

1. ...

2. Amateurfunkdienst ein Funkdienst, der von Funkamateuren untereinander, zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien, zur eigenen Weiterbildung, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen wird; der Amateurfunkdienst schließt die Benutzung von Weltraumfunkstellen ein. Der Amateurfunkdienst und der Amateurfunkdienst über Satelliten sind keine Sicherheitsfunkdienste,

3. ...

 

Informationen des DARC-Notfunkreferates

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CoA-Frequenzen international (in LSB)
IARU-Region123
[MHz]3.7607.0603.600
[MHz]7.1107.2407.110
[MHz]7.290

 

Weltweit (in USB)
14.30018.16021.360MHz

 

Notfunkfrequenzen national (in DL)
 
3.643 MHz (LSB)
Diese Frequenz wird auch für Notfunkrundspruch und -runden verwendet!
 
144.260 MHz (USB)Anruffrequenz (national)
145.500 MHz (FM)Anruffrequenz (international)
433.500 MHz (FM)Anruffrequenz (international)

 

Notfunkfrequenzen

 

Notrufe können auf jeder Frequenz abgesetzt werden und grundsätzlich wird jede Frequenz, auf der „echter“ Notfunkverkehr abgewickelt wird, zur Notfunkfrequenz, die von jedem anderen Funkverkehr freigehalten werden muss. Um Stationen, die einen Notruf absetzen müssen, eine größere Chance zu geben, gehört zu werden und kompetente Gegenstationen zu finden, die einen Notruf richtig aufnehmen und weiterleiten können, wurden von den Amateurfunkverbänden der IARU sogenannte Center of Activity (CoA) für den Notfunk festgelegt. Stationen, die sich mit Notfunk befassen und auskennen, sollten auf oder in der Nähe dieser Frequenzen zu finden sein. Das werden vorwiegend Clubstationen von Notfunkgruppen, aber auch Einzelstationen mit Notfunkerfahrung sein. Regelmäßige Runden von Notfunkstationen, NotfunkRundsprüche und Übungsverkehr von Notfunkgruppen sollten deshalb auf oder in der Nähe der CoA-Frequenzen stattfinden. In Zeiten ohne aktuelle Gefahren gibt es allerdings keinen regelmäßigen Wach- oder Monitordienst auf den CoA-Frequenzen für Notfunk.

 

Die IARU hat bei der Festlegung der CoA-Frequenzen für Notfunk die unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen der drei Regionen berücksichtigt, was zu teilweise unterschiedlichen Notfunk-CoAFrequenzen in den drei IARU-Regionen führte. Neben den Notfunk-CoA-Frequenzen für die Kurzwellenbänder, die von den IARU-Gremien weltweit festgelegt wurden, gibt es eine Reihe von nationalen oder regionalen Festlegungen von Frequenzen für Notfunk-Aktivitäten. Das gilt vor allem für Frequenzen für den Nahbereich, also die unteren Kurzwellenbänder und VHF und UHF.

 

Für lokale oder regionale Ereignisse und Notrufe sollten auch die örtlichen OV-Frequenzen berücksichtigt werden.

 

Notfunkfrequenzen der Nachbarländer sind auf den Internet-Seiten des jeweiligen nationalen Amateurfunkverbands oder auf der Internet-Seite der IARU Region1 www.iaru-r1.org unter „Emergency Communications“ – „Emergency Communications Frequencies“ zu finden.

 

Quelle: Notfunkreferat des DARC e.V.

 

Es'hail 2 / QO-100: Offizielle internationale Notfallfrequenz

Um mögliche Notfallkommunikationen zu koordinieren, wurde auf dem geostationären Schmalbandtransponder des Satelliten QO-100, eine internationale Notfallfrequenz festgelegt.

 

QO-100 - Internationale Notfallfrequenz:
Downlink: 10489,860 MHz
Uplink:       2400,360 MHz
SSB-Kanal: max. 2,7 kHz Bandbreite

 

Alle Benutzer von QO-100 werden aufgefordert, diese Frequenz zu überwachen und sie für den Notfallverkehr freizuhalten!
QO-100 Informationen amsat-uk.org/satellites/geo/eshail-2/

 

Quelle: Southgate Amateur Radio News vom 22.03.2020

 

Bearbeitungsstand: 05-12-2022

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