Am Nachmittag von Samstag, 12. März 2016, war der VDIni-Club Essen zum 3. Mal bei DLØER zu Gast. Pünktlich um 14:00 Uhr konnten Clubleiter Hans-Bernhard Mann und für die gastgebenden Funkamateure des DARC-OV LØ5 und seines Fördervereins ARCE – Kursleiter Dietrich, DJ2IO, 13 Kinder ab 10 Jahre begrüßen und nach Morsepiepser und Schubladenwächter auf den diesmal gewählten Bausatz für eine „LED-Lichtorgel“, einen Geräusch-Indikator mit Elektret-Mikrofon und LED-Anzeige, einstimmen.
Nach der Begrüßung gab Wolfgang, DL8LC, anhand des per Beamer projizierten und hier sehr schön übereinstimmenden Schalt- und Bestückungsplanes zunächst eine kurze Einführung zur technischen Bedeutung der einzelnen Bauteile. Aber da der Bausatz doch etwas zeitaufwändig ist, konnten wir uns bei der Theorie nicht allzu lange aufhalten. Nach der Warnung des Kursleiters, dass ein Lötkolben um ein Vielfaches heißer ist als Mamas Kochtopf, ging es daher dann gleich an die für Anfänger obligatorische Vorübung, das Verzinnen einiger Reißzweckenköpfe auf einem Übungsbrettchen, weil der Bausatz darauf aufbaut. Das Missgeschick, das gleich 4 unserer Lötstationen uns im Stich ließen, konnten wir zum Glück schnell mit Hilfe unserer älteren Lötkolben beheben.
2 Herren vom VDI und 8 OM unseres OVs standen den Kindern als Betreuer tatkräftig zu Seite.
In weiser Voraussicht hatte der Kursleiter vorab die Brettchen 'entgratet', noch am Voraband die Bestückungspläne, die man auch aus der Bauanleitung hätte ausschneiden können, ausgedruckt, zugeschnitten und auf die Brettchen geklebt sowie etwa die Hälfte der jeweils 43 Lötstützpunkte (= ca. 340 Reißzwecken) eingedrückt. Damit war viel Zeit für die hier doch recht umfangreichen Lötarbeiten gewonnen und für die Kinder auch viel langweilige Vorarbeit und Kraft gespart. Nach dem Eindrücken des äußeren Reißzweckenkranzes und dem Verzinnen aller Stützpunkte waren nun die elektronischen Bauteile aufzulöten. Zwar gab es ein paar Bauelemente, bei denen man auf die Polung achten musste (Diode, Elko, Mikrofon und LEDs), aber als Hauptschwierigkeit stellte sich die Identifizierung der Widerstände heraus, weil die Farb-Codierung auf den kleinen Bauteilen nicht so ganz leicht erkennbar war. Es gab jedoch auch die Möglichkeit, sich am zuvor erstellten, fertigen Muster-Bausatz zu orientieren oder die Widerstände mit dem Vielfach-Instrument auszumessen.
Etwa zur Halbzeit konnte die allenthalben beachtliche Konzentration mit von den Funkamateuren gestifteter/n „Capri-Sonne“ und Keksen aufgefrischt werden, und schließlich funktionierten bei Ablauf des vorgesehenen Zeitrahmens von 3 Stunden - bis auf eines (und hier half dann das Muster) - alle Geräte einwandfrei.
Bevor Herr Mann zum Abschluss die Teilnahme-Urkunden überreichte, ließen sich glückliche Kinder samt ihren fertigen Bausätzen und zufriedene Betreuer noch gemeinsam von einem der abholenden Väter auf einem Gruppenbild verewigen.
Der nächste Workshop im Rahmen unserer Kooperation mit dem VDIni-Club ist für Herbst diesen Jahres geplant.
Zu den Fotos von DD2JM und DJ2IO geht es HIER.
(Dietrich, DJ2IO)