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Erstes Foxoring des OV LØ5 im Essener Stadtwald

„Foxoring“ ist – wie der Name (abgeleitet von Englisch “fox“ = Fuchs und „orienteering“ = Orientierung) schon sagt, eine Kombination von 'Fuchsjagd' (Suche nach versteckten Sendern mit Funk-Peil-Empfängern) und Orientierungslauf nach Gelände-Karte.

Nachdem das Vorhaben, im Rahmen des Jubiläums „65 Jahre OV Essen LØ5“ eine größere Veranstaltung dieser Art für Essener Kinder und Jugendliche an einem Dampfzug-Tag von der Endstation der Hespertalbahn aus zu veranstalten, leider gescheitert war, kam die Idee von Dietrich, DJ2IO, das Ganze in geringerem Umfang im Rahmen der Kooperation mit dem Essener VDIni-Club zu veranstalten, bei dessen Leitung gut an.
Der ARDF-Referent unseres Distriktes, Claus-Dieter, DF8QJ, erfahren durch vielfache Teilnahme an und Durchführung von Foxorings sagte auch hier spontan volle Unterstützung zu.

Durch einen Irrtum bezüglich des Ferienbeginn-Datums wurde als Termin unglücklicherweise ausgerechnet der wohl verbreitetste Anreisetag in die Herbstferien, Samstag, der 09. Oktober, gewählt. Vor allem wohl infolgedessen war die Zahl der Anmeldungen sehr gering. Aber Claus-Dieter, DF8QJ, hatte das vorgeschlagene Gelände bei einer gemeinsamen Vorab-Begehung so gut gefallen, dass er es auch für eigene Vorhaben testen wollte. Deshalb versprach er, die Veranstaltung auch bei nur sehr wenigen Teilnehmern durchzuführen.
Für die beteiligten OV-Mitglieder von LØ5, allesamt noch absolute „Foxoring-Laien“, war das zum Kennenlernen dieser Art Funk-Aktivität natürlich besonders angenehm, weil alles ganz locker und entspannt verlaufen konnte.

Großer Vorteil der Örtlichkeit auch, dass
a) Start und Ziel mit der Auswerte-Station am Vereinsheim des Tennisclubs ETB Schwarz-Weiß   
     installiert werden und der Lauf von dort aus ohne Straßenquerung erfolgen konnten,
b) Eltern, soweit sie nicht teilnahmen, sich während des Foxoring-Laufs ihrer Kinder dort in der
    öffentlichen Gastronomie aufhalten konnten, und
c) mit dem Wanderparkplatz an und dem Seitenstreifen entlang der Frankenstraße in diesem
    Teilabschnitt in unmittelbarer Nähe ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen, ohne den
    Parkplatz des Vereins vor dem Gebäude zu beanspruchen.
Da ein Mitglied des VDIni-Club-Leitungs-Teams zugleich im Vorstand des ETB-Tennisclubs ist, waren auch alle für das Vorhaben erforderlichen Absprachen vor Ort kein Problem.

Gut 2 Stunden vor Beginn des Foxorings reiste das erfahrene ARDF-Team, bestehend aus Referent L (Ruhrgebiet), Dieter, DF7QJ, Referent des VFDB und Auswerter Charly, DL3YJD, und Dieter, DF7XU, an.
Während Charly auf dem Balkon des ETB-Vereinsheimes das umfangreiche technische Equipment für Registrierung und digitale Verfolgung der Teilnehmer, Daten-Übertragung sowie die Auswertung der Ergebnisse installierte, versteckte Claus-Dieter 10 „Füchse“ = kleine Sender, die auf 3.580 kHz mit minimaler Leistung / Reichweite um ihren Standort in kurzen Abständen eine bestimmte Kennung („FO“) senden bzw. ( ..-.  --- ) morsen). Auf einer topografischen Geländekarte, die Claus-Dieter zuvor in mühsamer Kleinarbeit mit Unterstützung vom ARDF-Referenten des DARC, Kai, DG0YT, erstellt hatte und die jeder Teilnehmer mit auf den Weg bekam, waren die Wege und Steigungen erkennbar und die ungefähren Standorte der Sender als Kreise eingetragen.
Bei jedem 'Fuchs' war  - gegen Diebstahl gesichert - auch ein Registrierungsgerät angebracht, in dem die 'Jäger' durch Einführen eines SI-Sticks (am Ringfinger befestigt) ihre Ankunft registrieren lassen konnten. Am Ziel wurden die registrierten Werte (Fuchs-Nr., Name des Jägers und dessen Zwischen- / Ankunfts-Zeiten) wurden von der Auswerte-Station live auf ein Notepad im Gastraum des ETB-Heimes sowie auf eine Website im Internet übertragen. -
Ein „Rückholsender“ mit größerer Leistung war auf 3.600 kHz im gesamten Austragungsgebiet mit den Morsezeichen „MO“  ( -- --- ) zu hören, damit man sich für den Rückweg orientieren konnte, falls man sich verlaufen hatte.
Nach Registrierung der Teilnehmer, Ausgabe der Gebietskarte, der Peilempfänger (wegen Corona wurden durchweg eigene Kopfhörer verwendet) und der Kontrollsticks sowie Erläuterung zur Geräte-Handhabung und zur i.M. etwa 2,5 km langen Laufstrecke durch das ARDF-Team gingen insgesamt 16 Personen bei Bilderbuch-Wetter (!) in kurzen Abständen auf die herbstliche ‚Natur-Piste‘. Start und Ziel waren am / beim waldseitigen Hinterausgang des Tennis-Areals, die „Füchse“ im Stadtwald nördlich der Frankenstraße verteilt. Ab 14 Uhr starteten die aktiven Teilnehmer - 6 Kids und 10 Erwachsene - in kleinen Abständen und in  verschiedenen Richtungen; unter den Erwachsenen auch einige Eltern(teile), u.a. DH9Hi aus LØ5 und DO3EHJ aus L11, sowie einige OM aus L3Ø, NØ6 und R24, die von der Aktivität Kenntnis erlangt hatten.  Da infolge der mitlaufenden Eltern sonst keine Begleiter erforderlich waren, waren außerdem - außer Konkurrenz – noch unterwegs:  DF8QJ (in Begleitung einer Kleingruppe) und – rein interesse-halber - auf einem Teilstück der Route DH1SAI, DJ2IO, DK7JD und DL9RV.

Je nachdem, über welche Wege und in welcher Reihenfolge die „Füchse“ gesucht wurden, betrug die per GPS gemessene Laufstrecke zwischen 2.150 und 2.800 m, die besten Laufzeiten bei den Erwachsenen („Profis“) gut 38 min. Die Zeiten bei den Kids bewegten sich zwischen 56 und 83 min. Einzel-Ergebnisse lassen sich auf der Website   https://www.df7xu.de/live/index-09-10-2021.htm nachsehen.

Da die Teilnehmer zu so unterschiedlichen Zeiten zurück kamen, gab es keine geschlossene Sieger-Ehrung. Die Kids erhielten einzeln jeweils eine Urkunde vom Organisationsteam und eine vom VDIni-Club / OV-LØ5 für die erfolgreiche Teilnahme.
Darüber hinaus hatte Burkhard, DK7JD, einen großen Karton voller Referenzexmplare von ihm speziell für Kids entwickelter Elektronik-Bausätze dabei, von denen sich die Kids in der Reihenfolge ihrer Laufzeiten jeweils 2 Kästen aussuchen konnten.
Eine Foto-Auswahl von diesem Foxoring gibt es  HIER .
Dem Vernehmen nach waren Alle – Organistoren, Teilnehmer und Beobachter – von der Veranstaltung höchst angetan und der Meinung: „Das sollte wiederholt werden!“ - vielleicht sogar jährlich.
Deshalb auch an dieser Stelle nochmal:  Ganz herzlichen Dank an Claus-Dieter und sein ARDF-Team!

                                                                                                                                             DJ2IO
 

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