Erdung von Antennen
09.2018
Hier ein paar Anmerkungen zur richtigen Erdung von Funkanlagen zur Störminderung und zur Sicherheit gegen zu hohe Berührungsspannung.
Potentialausgleich
Ein Potentialausgleich zu Zwecken der Störspannungsminderung muss hochfrequenztauglich und niederohmig ausgeführt werden. Das wird oft durch flächige Verbindungen (Bänder, Blechstreifen) von metallischen Anlageteilen ermöglicht. Eine große Oberfläche ist hierbei weniger wegen der Stromtragfähigkeit wichtig, sondern um die Induktivität gering zu halten.
Potentialausgleichsschienen dienen bei elektronischen Steuerungen als Massereferenzpunkt. Dort werden alle Masseleitungen und Abschirmungen sternförmig zusammengeführt. Dies ist insbesondere bei gemischten digitalen und analogen Signalen wichtig. Hierbei müssen, um Erdschleifen zu vermeiden, vor dem Massereferenzpunkt Masseleitungen voneinander getrennt geführt werden. Bei manchen Geräten ist die Gerätemasse nicht gleich dem Erdpotential. Ihre Bezugspotentiale sind floatend (undefiniert) und dürfen nicht direkt mit dem erdpotentialbehafteten Massereferenzpunkt verbunden werden.
Überspannungsschutz
Überspannungsschutz
Folgende Bilder zeigen den idealen Aufbau einer Funkanlage mit Rotorsteuerung bei Dachantenne oder Antennenmast.
Einfacher aber wirksamer Überspannungsschutz für Drahtantennen und Hühnerleiterspeisung kann mit geerdeten Zünkerzen selbst hergestellt werden.
Zur Vergrößerung der Bilder bitte auf die Bilder klicken.
Antennenreparatur bei DK9JI
August 2018
Dank eines uns zur Verfügung gestellten Hubsteigers mit 26m Höhe, konnte ein Team von Freiwilligen die Reparatur der Antennenanlage von DK9JI, Alfons, vornehmen. Es hatte sich herausgestellt dass, mehrere betagte Antennenkabel nicht mehr richtig funktionierten. Wechseldes SWR zeugte von sich ankündigenden Leiterbrüchen.
Kurzerhand wurden alle alten Kabel gegen neue, moderne Typen, mit besseren mechanischen und elektrischen Eigenschaften ausgetauscht. Das Team aus unserem OV N17 leistete ganze Arbeit so dass, am frühen Abend bereits Alfons, DK9JI wieder Betrieb machen konnte.
Dank an die beteiligte Crew. Mehr Bilder dazu findet ihr hier.....
Feldtag 2018
Bei herrlichem Wetter konnten wir unseren, in jedem Jahr stattfindenden Feldtag durchführen.
Der Aufbau verschiedenster Antennen und deren Wirkungsweise konnten unsere Mitglieder auf dem Feldtagsgelände des HSC-Berg ausprobieren und durch Messungen untermauern.
Leider ließen die Ausbreitungsbedingungen keine besonderen DX-QSO zu. Neben verschiedenen Vertikalantennen für die KW-Bänder wurden auch Drahtantennen wie W3DZZ, G5RV- Fullsize und kurze Version sowie eine Inverted-V Antenne für 40, 20 und 10m und eine Angelrute als Multibandantenne errichtet.
Für den Funkverkehr auf unserer 2m Ortsfrequenz so wie dem 70cm Relais wurden zusätzlich Vertikalantennen aufgebaut.
Zur Demonstration digitaler Betriebsarten konnten an zwei Funkplätzen die Betriebsart FT8 und PSK ausprobiert werden. Ein ebenfalls vorhandener SDR- Transceiver mit PC-Bedienung über die Bediensoftware Power-SDR, gab einen Eindruck der Bedienbarkeit moderner "Knopfloser" Transceiver.
Am Abend des Samstags brachte unser befreundeter OM Kai DH0SH, aus dem OV I57, sein Equipment zum Empfang des ATV im 23cm Band mit. Es sollte das 23cm ATV Relais PI6ATR empfangen werden. Als Antenne kam ein 60cm Primefocus Eigenbau Parabolspiegel mit LNA und nachgeschaltetem analogen Satelliten Receiver zum Einsatz. Leider war der Empfang nicht ganz stabil. Interessant waren die Störungen im Ton durch die Windenergieanlagen im Ortsteil Bocholt Hemden, die in Empfangsrichtung lagen.
Hilfestellung zum Aufbau- und zur Antennenausrichtung gab uns dabei ein 26m hoch ausfahrbarer Hubsteiger. Im weiteren Verlauf des Abends gemütlichen Teil wurde dann Gegrillt und das eine oder andere Bierchen getrunken.
Der Sonntagmorgen stand dann nach einem ausgiebigen Frühstück der Abbau von Antennen und Funkgeräten auf dem Plan. Der Transport der Club eigenen Materialien zum neuen Domiziel in Rhede beschloss dann den Feldtag.
Zu weiteren Bildern. .
Was ist IOTA - ILLW - YOTA ?
Was ist IOTA?
IOTA - Islands on the Air
Das Amateurfunk- Diplom-Programm hat zum Ziel möglichst viele Amateurfunkstationen von Inseln zu arbeiten. Die Inseln sind in einem Verzeichnis gelistet.
Jährlich im Juli findet der IOTA Contest statt. Dazu werden zahlreiche Inseln von Funkamateuren besucht, (aktiviert) so dass es möglich ist mit vielen Inselstationen Funkkontakte herzustellen. Der IOTA Contest wird vom „RSGB Contest Komitee“ organisiert.
Es werden weltweit 21 Diplome ausgegeben:
- IOTA 100, 200, 300 … bis 1000 ISLANDS OF THE WORLD
- IOTA AFRICA
- IOTA ANTARCTICA
- IOTA ASIA
- IOTA EUROPE
- IOTA NORTH AMERICA
- IOTA OCEANIA
- IOTA SOUTH AMERICA
- IOTA ARCTIC ISLANDS
- IOTA BRITISH ISLES
- IOTA WEST INDIES
- IOTA WORLD DIPLOMA
Mehr dazu unter folgendem Link: https://www.iota-world.org/de
Was ist ILLW?
ILLW Internationaler Lighthouse Contest
(Internationales Leuchtturmwochenende ) Aktivierung von Leuchttürmen und Feuerschiffen durch Funkamateure. Die Stationen rufen CQ mit dem Ziel möglichst viele Stationen zu arbeiten. Anrufende Stationen werden in ein Log eingetragen und können bei Erreichung einer gewissen Punktzahl ein Diplom erwerben.
Der Contest findet auf internationaler Ebene statt. Die Veranstaltung findet vom 18-19.8.2018 statt. Alle Leuchttürme haben eine in einer Liste verzeichnete Kennung die auch Teil des CQ-Rufs ist.
Was ist YOTA?
YOTA - Youth on the Air (Jugend QRV)
YOTA ist eine Gruppe junger Funkamateure. Die meisten von sind jünger als 26. Jedes Jahr treffen sich Jugendliche aus verschiedenen Ländern der IARU Region 1 zu Sommercamps, um Zeit mit dem gemeinsamen Hobby zu verbringen. Diese Camps werden vom Amateurfunk Dachverband des ausrichtenden Landes organisiert und veranstaltet. Die Teilnehmer unternehmen dort gemeinsame Ausflüge und Workshops, kommen aber auch auf neue Ideen und Projekte.
Nächste Camp in Südafrika am
- 8.–15. August 2018
Was ist SOTA?
SOTA - Summits on the Air
SOTA ist die Abkürzung für Summits on the Air, was soviel bedeutet wie "vom Gipfel auf Sendung". Eine häufig von Bergsport begeisterten Funkamateuren betriebene Betriebsart. Hierbei wird Funkbetrieb mit einer portablen Funkstation ( Antenne und Transceiver) von einem Berggipfel aus betrieben. Die Amateurfunkstation des aktivierten Gipfels gibt eine QSL-Karte heraus die dem Empfänger eine gewisse Punktzahl vergibt. Die erreichbaren Punktzahlen ermöglichen die Einreichung zu einem Diplom.
Die Punktvergabe richtet sich nach der Gipfelhöhe - je höher der Gipfel, je höher die Punktzahl. Es können zweierlei Diplome erreicht werden: für Aktivieren und für die Empfänger. Allein in den deutschen Alpen und Mittelgebirgen sind 864 Gipfel verzeichnet die aktiviert werden können.
Feldtag des N17 (Fieldday)
Vom 01.bis 02.09.2018 findet auf dem Sportgelände des HSC-Berg, Lehmberg 1, 46499 Hamminkeln, wieder unser alljährlicher Feldtag (Fieldday) statt.
In diesem Jahr soll der Funkbetrieb wieder im Vordergrund stehen. Schwerpunkt soll die Errichtung mobiler Antennen sein.Unsere Neumitglieder haben die Möglichkeit der Erprobung von Antennen die im Heimat-QTH so nicht aufgebaut werden können. Verschiedene Drahtantennen sowie auch Yagiantennen und ein Spiderbeam sollen aufgebaut und eingesetzt werden. Ein Antennenmessgerät steht zur Verfügung um an eigenen Antennen Messungen zur Feinabstimmung vorzunehmen. Eine große Hilfe wird dabei der Einsatz eines Hubsteigers sein. Der Funkbetrieb an mehreren Geräten soll den Teilnehmern Einblick geben in digitale Betriebsarten mit SDR-Geräten. Es wird selbstverständlich auch in SSB und CW Funkbetrieb auf den Kurzwellenbändern gemacht.
Contest-Neulinge haben hier die Möglichkeit Einblick in den typischen QSO-Ablauf eines Contestes zu erleben wie z. B. Logging und Zifferntausch der QSO-Teilnehmer. Gerätebesitzer der SDR-Generation finden hier Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.
Interessierte Besucher sind selbstverständlich gern gesehen und immer willkommen.
Rettung über Funk für DK9JI
Unser Clubmitglied Alfons DK9JI, pflegt fast täglich auf 20m Kurzwelle einen Treff mit Teilnehmern einer Funk-Gesprächsrunde aus USA, Deutschland und Kolumbien. Die Funkfreundschaft währt schon lange Jahre und wurde auch von gegenseitigen Besuchen in den jeweiligen Heimatländern bekräftigt.
Alfons ist aufgrund seiner Querschnittslähmung an den Rollstuhl gebunden und kann ihn aus eigener Kraft nicht verlassen. Er verbringt häufig seine freie Zeit somit vor dem Funkgerät an seinem Funkplatz.
Heute allerdings wollte er von seinem Esstisch einen ihm entfernten Gegenstand greifen und geriet dabei in eine Notsituation und konnte sich selber nicht mehr befreien. Jeder Versuch sich selber zu befreien schlug fehl. Es half auch kein Rufen, da sein Bruder in der Nachbarwohnung es nicht hören konnte. Zu allem Überfluss war auch der Telefonanschluss gestört.
Einige Funkfreunde waren noch im QSO. Alfons konnte somit aus dem Empfänger alles mitverfolgen. Glücklicherweise war die VOX- Funktion am Sender eingeschaltet und so wurde sein Hilferuf per Sender übertragen. Prompt meldeten sich der Funkfreund Lothar HK3JCL aus Kolumbien und Kurt WB2YVY aus New York und boten ihre Hilfe an. Schnell wurde ein weiterer Funkamateur in Deutschland benachrichtigt, der über Telefon die Feuerwehr in Alfons Heimatdorf Dingden, alarmierte. Vorsichtshalber wurde auch ein Notarzt alarmiert.
Als Alfons mit vereinten Kräften aus der misslichen Lage befreit wurde und auch der Notarzt grünes Licht gab, wurde die merkwürdige Alarmierung des Notrufs den Helfern erstmals von Alfons erklärt.
Die Feuerwehrmänner und der Notarzt staunten nicht schlecht. So einen Hilferuf hatten sie noch nicht erlebt.
J.Schwitt, OVV
im März 2018
Hier der Bericht unseres Funkfreundes aus Columbien:
Lothar, HK3JCL, berichtet:
Liebe Funkfreunde,
heute hat sich wieder einmal der Amateurfunk in einer Notlage bewährt:
Ich war ab 13:30 UTC auf 14.323 qrv wie fast jeden Tag, hatte gerade
Verbindung mit Kurt/WB2YVY in Long Island/New York als jemand laut
schrie. Ich dachte zunächst, da würde sich wieder jemand einen Scherz
erlauben oder uns stören wollen, bis ich allmählich das Rufzeichen lesen
konnte, denn der Rufer (Alfons/DK9JI in Hamminkeln-Dingden), wie sich
herausgestellt hat, war aus seinem Rollstuhl gefallen und lag hilflos am
Boden. Er hatte zum Glück die VOX an seinem Funkgerät eingestellt sowie
"meine" Frequenz, sonst hätte er keinen Notruf absetzen können. Er hatte
sich ja täglich auf dieser Frequenz gemeldet. Ich konnte dem Kurt in New
York sofort die Lage schildern, der seinerseits 2 Handynummern von
Alfons' Bruder hatte, denn Kurt und Alfons kennen sich seit vielen
Jahren. Der Bruder war jedoch nicht erreichbar. Auch zufällig hat ein
Funkamateur aus der Nähe von Hamburg (Wolfgang/DL8VX) meinen Ruf
mitgehört und sofort die Polizei benachrichtigt. Gleichzeitig habe ich
über meine Echolinkstation DM0ZHS-L in Isen bei München den Notruf
abgesetzt, den ein Amateur aus Eichstätt gehört hat und ebenso die
Polizei benachrichtigte. Diese wiederum bestätigte ihm bei einem
Rückruf, dass bereits Hilfe unterwegs sei und meinten, so etwas hätten
sie auch noch nicht gehabt, dass ein Notruf aus Deutschland über
Kolumbien per Amateurfunk zur Polizei nach Deutschland gelangt sei.
Der Hamburger Funker hat mir mittlerweile mitgeteilt, dass die Hilfe
rasch eingetroffen sei und er bereits mit dem betroffenen Funker Kontakt
gehabt habe.
Ich wünsche dem verunglückten Funker alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen und
73 de Lothar, DK8LRF / HK3JCL
z. Zt. Finca Ligia, Caney Alto, Restrepo/Meta, Kolumbien
Funkverbindung von Restrepo am Fuße der Östl. Kordillere aus mit Kenwood
TS-50, PA EXPERT 1.3k und einer Rhombusantenne mit 4 X 63 m Seitenlänge
auf 4 Rohrmasten mit 16,50 m Höhe.
QSO mit Alexander Gerst auf der ISS
Am heutigen Morgen des 27.06.2018 staunten zwei unserer Clubmitglieder, Jens DL1LEP und DL2BO Norbert, nicht schlecht.
Sie hörten auf ihren Handfunkgeräten auf der Frequenz 145.800 MHz mit angeschlossener Außenantenne das QSO zwischen den Schülern des Werner-Heisenberg Gymnasiums in Leverkusen und dem AstronautenAlexander Gerst in der Raumstation ISS mit dem Call DL0ISS.
Zusammen mit dem Schickhardt-Gymnasium in Herrenberg arbeiten beide Gymnasien mit ihren Schülern schon wochenlang an dem "Amateur Radio on the International Space Station (ARISS)-Projekt".
Während des QSO beantwortete A.Gerst die Fragen der Schüler.
Ein für die Schüler sicherlich prägendes Erlebnis den Amateurfunk und seinen Möglichkeiten kennen zu lernen.
Neue Rufzeichen im N17
Zwei unserer OMs erhielten mit Ablauf des Monats Juni 2018 neue Rufzeichen. OM Norbert erhielt sein Wunschrufzeichen DL2BO , sein bisheriger Call war DG7YIO.
Durch Aufstockung zur Lizenzklasse A nach bestandener Prüfung vor der BNA erhielt OM Ralf das Rufzeichen DL1RM, bisheriges Rufzeichen DO1YM.
Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung und dem Erhalt der neuen Rufzeichen.
Neue Lizenzen und Rufzeichen im OV N17
Einen herzlichen Glückwunsch den neuen Lizenzinhabern beim N17.
Die Amateurfunkprüfung der Klasse E legten erfolgreich unsere Clubmitglieder
Peter DO1PR und Jürgen DO4JM bei der Bundesnetzagentur ab.
Die Lizenz der Klasse A und ein neues Rufzeichen erhielten unsere Mitglieder:
DL1KP Karsten, bisheriges Call DO2KPB
DL3LR Sascha, bisheriges Call DO1SR
wir wünschen euch viel Freude an unserem Hobby und viele schöne Verbindungen.