Beim Contest selbst waren wir anfänglich noch gut dabei, über Nacht mussten wir dann aber „abreißen lassen“, da sich die „Unterstützung“ mangels Übung nur auf das Anrufen anderer Stationen beschränkte. Aktiv rufen hätte mit Sicherheit mehr Punkte gebracht. Das schwül-warme Wetter machte uns zusätzlich zu schaffen. Sowohl am Samstag, als auch am Sonntag tobten rund um uns herum immer wieder Gewitter, die uns zeitweise auch zum Abschalten der Station zwangen, da Blitze in nächster Nähe einschlugen. Zwischen Blitz und Donner war kaum noch zeitlicher Abstand. Glücklicherweise wurde unsere Station aber nicht getroffen.
Als Ergebnis stand nach einigen Wochen gespannten Wartens ein 12. Rang unter 25 Teilnehmern zu Buche. Nicht schlecht – dennoch hatten wir uns mehr erhofft, als die 212 Punkte, die für die Clubmeisterschaft gutgeschrieben wurden. Hier steckt noch Potenzial, das aber nur über den Einsatz geübter Operator abgerufen werden kann. Und die müssen erst einmal zur Verfügung stehen.
Für uns war „nach dem Fieldday“ zugleich „vor dem Fieldday“, denn den CW-Teil des WAE wollten wir mit unserer Clubstation nicht angehen. Außer Jürgen, DL8KJ, hatte auch niemand sonst aus O16 an diesem Contest teilgenommen. Allerdings offenbarte sich nach den beiden Telegrafie-Wettbewerben eine Änderung unserer Situation: während uns bis dahin die Contester aus O47 Bergkamen auf den Fersen waren, übernahmen die Bochumer aus O04 nach dem CW-WAEDC sogar die Führung in der Distriktmeisterschaft. Aus unserem Vorsprung von 144 Punkten war nun ein Rückstand von 190 Punkten geworden. Das bedeutete für uns: weiterhin „Gas geben!“
Die Teilnahme von „DL0SN/P“ am SSB-Fieldday hat ja mittlerweile schon eine gewisse Tradition, so dass dazu erst gar keine Diskussion notwendig war. Allerdings wurde unser Standort kurzfristig in Frage gestellt, da das Gras hoch stand und wir dem Bauer die Fläche nicht niedertreten sollten. Fünf Tage vor Contest-Beginn trafen wir uns bei Römershagen zur Beratung, konnten aber beruhigt feststellen: es war gemäht!
Also wurde am ersten Samstag im September die bewährte Kurzwellen-Station auf der Ladefläche eines LKW aufgebaut. Die Antennen waren die gleichen wie im Juni (bis auf 160 Meter, die wurde ja nicht gebraucht). Zusätzlich wurde aber noch ein Fass Bier und Peters Zapfanlage aufgestellt – die Gemütlichkeit sollte nicht zu kurz kommen.
Walter, DL4DM, überraschte uns mit 20-Liter-Kunststoff-Tanks, aus denen der Generator mit Benzin versorgt wurde. Damit konnten wir es so einrichten, dass das nächtliche Nachtanken entfiel. Eine tolle Sache!