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Radio free FM macht professionell Radio, nicht wie wir aus Versuchs- und Experimentierfreude, und bietet jedem Interessierten Zugang zu Sendezeit mit eigener Programmgestaltung und dem notwendigen Training. Timo Freudenreich, Geschäftsführer von Radio free FM, erläuterte für uns die technischen Hintergrund-Details des Senders und Anforderungen, Auftrag und Randbedingungen für den Betrieb von Radio free FM.
APRS ist ein Thema, dass jeder von uns Funkamateuren zu kennen glaubt, jedoch Wolfgang (DL1WOL) zeigte uns, dass mehr dahintersteckt. Das APRS oder das Automatic Position Reporting System ist eine Variante von Packet Radio, die in 1992 von Bob Bruninga (WB4APR) entwickelt wurde. Die Postionsdaten werden auf fest vorgegebenen Frequenzen weitergeleitet und sind offen. Aktuelle Positionsdaten von Funkamateuren lassen sich in www.aprs.fi darstellen, einer Webseite die auf google maps basiert. Positionsdaten bleiben für 2 Jahre erhalten und werden erst danach gelöscht.
APRS ist jedoch mehr; es erlaubt das Verschicken von Kurznachrichten (wie SMS) für bestimmte Zweicke (Notfälle, Wetterdaten, Objektdaten, Status-Nachrichten, eigene Afu Nachrichten). Es wurden die Wege einer APRS Packet Nachricht aufgezeigt und die weltweite Vernetzung von APRS gezeigt. Es gibt viele kommerzielle Geräte, die APRS können. Für die Darstellung von APRS Informationen werden international bestimmte Symbole verwendet.
Zuletzt gab es einen Ausblick in die Zukunft von APRS und die heist New Packet Radio, was Datenraten bis zu 1Mbit/s bedeutet. Eine Einbindung des HAMNET würde noch höhere Datenraten bedeuten.
Die Empfängerrauschzahl ist bei KW-Empfängern wirklich irrelevant und kein gutes Entwurfskriterium. Warum dies so ist, erklärte Hermann (DF2DR) in seinem Vortrag und stellte eine kurze Zusammenfassung seines Vortrages zum Download bereit.
Vom 5.9.20, 15:00 bis 6.9.20 15:00 fand der IARU Region 1 SSB-Fieldday statt. P14 Mitglieder trafen sich wieder bei der Weidacher Hütte zum Contest. Zeltmöglichkeiten gab es zuhauf vor Ort und die Verpflegung war gesichert durch die Weidacher Hütte. Besucher waren unter der Einhaltung der Corona Regeln willkommen.
Die Teilnahme erfolgte im Multi-Op Betrieb über Nacht und den Teilnehmern gelangen sehr viele interessante Funkverbindungen. Es machte allen sehr großen Spaß wieder im Freien Funkbetrieb zu machen.
Die Netzwerktechnik ist ein riesiger Massenmarkt, der Technik einfach und günstig zur Verfügung stellt. Peter (DF7PE) hat aus dem riesigen Gebiet Informationen zu Ethernet Kabeltypen, Steckerbelegung und Power over Ethernet (PoE) zusammengetragen, die für den Amateurfunk interessant sein könnten, und stellte uns diese Zusammenfassung vor.
Twisted-Pair-Kabel https://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel
Ethernetkabel https://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet#10GBASE-T
Patchkabel https://de.wikipedia.org/wiki/Patchkabel
Crosskabel https://de.wikipedia.org/wiki/Crosskabel
Power over Ethernet https://de.wikipedia.org/wiki/Power_over_Ethernet
Lichtwellenleiter https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtwellenleiter
Weitere praktische Hinweise finden sich in den folgenden Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gigabit_Interface_Converter
http://www.quabbinwire.com/tech-briefs/effect-return-loss-and-impedance-stability-premise-wiring-systems-extended-frequencies
https://kompendium.infotip.de/netzwerkkomponenten-netzwerkverteiler.html
http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html
Wer die Vortragsunterlagen im PDF-Format haben möchte, der muß sich direkt an Peter (DF7PE) wenden!
DMR ist im Amateurfunk die wohl meistgenutzte digitale Betriebsart und bietet einen hohen Leistungsumfang wie z.Bsp. eine Verfügbarkeitsprüfung (ob ein OM QRV ist) , SMS, DPRS (digitales APRS), sowie weltweiten Funkverkehr.
Durch das verwendete Zeitmultiplexverfahren können zwei QSOs auf einer Frequenz gleichzeitig laufen. DMR macht allerdings nur Sinn mit einer Internetverbindung und aufwendigen Netzwerk- und Serverstrukturen. Wer keinen erreichbaren DMR-Repeater in seine Nähe hat, der muss auf einen eigenen DMR Hotspot zurückgreifen. Wie macht man DMR-Betrieb mit eigenem Hotspot, bzw. wie kommt man dazu?
Einer von mehreren Ansätzen hierzu ist der Kauf eines MMDVM (Multi Mode Digital Voice Modem). Dieses Gerät gibt es in 2 Varianten. Bei einer sind Sender und Empfänger auf einer Antenne (simplex), bei der anderen haben beide getrennte Antennen, es ist also Duplex Repeaterbetrieb möglich. Den MMDVM mit zwei Antennenanschlüssen braucht man im Grunde nur, wenn der MMDVM die Basis für ein Multi Mode Umsetzer (Repeater) mit einem Gerät ist. Der MMDVM lässt sich für alle digitalen Amateurfunkbetriebsarten einrichten. (DMR, D-Star, C4FM, P25 etc.)
Den MMDVM gibt es als "Huckepack" für nahezu jeden Raspberry Pi, d.h. er funktioniert auch mit einem kleinen Raspberry Pi Zero und wird einfach auf den GPIO-Port aufgesteckt. Die Software Pi-Star kann als fertiges Image für den Raspberry Pi vom Internet kostenlos herunterladen werden und wird dann auf eine Mini SD-Card übertragen. Über einen am Raspberry Pi Zero angeschlossenen USB-Ethernet Adapter oder auch das WLan, lässt sich das MMDVM mit nahezu jedem Browser konfigurieren. Eine Registrierung und Zuteilung einer DMR-ID muss allerdings in jedem Fall über den Link: register.ham-digital.org vorgenommen werden.
Hat man dann noch die für DM-Betrieb wichtigen Grundeinstellungen in der Softwarekonfiguration vorgenommen, kann es auch schon fast losgehen. Nun muss nur noch einen passendes DMR-Gerät gefunden und angepasst werden und los geht's ins DMR-Netz mit dem digitalen Funkbetrieb. Zwischenzeitlich gibt es eine große Auswahl an günstigen DMR-Geräten. Diese Geräte sind für den Betriebsfunk vorgesehen und müssen über eine Codeplug-Software so angepasst werden, damit sie einfach zu bedienen sind. Hierzu gibt es Hilfe im Internet oder bei den kundigen OMs im OV. So ein Aufbau eines eigenen DMR-Hotspots ist ein günstiger, zeitgemässer Experimentalfunk der viel neue Möglichkeiten offeriert. Zudem werden die jetzt schon vielfältigen Möglichkeiten im digitalen Amateurfunk ständig weiterentwickelt.
Andreas (DM4AB) schilderte in einem sehr praxisorientierten Vortrag, wie sich mit 4nec2 einfach Antennen-Simulationen aufbauen lassen. Zusammen mit den Zuhörern des Online OV-Abends wurden einfache Drahtantennen aufgebaut, simuliert und die Simulationsergebnisse kurz gemeinsam bewertet. Schrittweise wurde das angefangene Modell weiter ausgebaut und weitere Erkenntnisse abgeleitet.
DO5OM (Oliver), DL1TT (Andreas) und DM4AB (Andreas) beim Funken vor der Wilhelmsburg. Mit einem endgespeisten 21m langen Sloper (DL1TT) und einem Buddystick-Nachbau (DM4AB), jeweils mit 10W Sendeleistung und deutlich verschiedenen Empfangs-Rapports bei den anderen Stationen (7 Stationen im Sked). Völlig den Erwartungen entsprechend gewinnt der Sloper, der mit einem Ende oben am Aussichtsturm der Wilhelmsburg befestigt war. In den Empfangsleistungen waren beide Antennen dennoch ähnlich - da kommen viele Erklärungsideen... Versuchsfunk mit Spaß, draußen und Corona-Abstand!
Dieser OV-Abend war ausnahmsweise ohne technischen Vortrag, aber mit 2 Referenten zu interessanten Themen, die unser Hobby betreffen. Im ersten Vortrag ging es um die Frage "Wie werden wir Funkamateure gesehen und wie wollen wir gesehen werden?".
OM Wolfgang (DL1WOL) zeigte einige Folien aus ganz verschiedenen Blickrichtungen.
Tippt man "Funkamateur" bei der Suchmaschine GOOGLE ein, erscheint Vielzahl von bunt bedruckten T-Shirts, die angeblich mit diesem Thema zu tun haben. Über Humor läßt sich streiten: Ob unser Hobby wirklich "unheilbar" ist, wie ein Aufdruck behauptet?
Unsere KW-Antennen sind meist große Gebilde weit oben montiert. Jeder Fotograf weiß, dass ein solch dünnes Gestänge bei strahlendem Sonnenschein nicht zu erkennen ist. Dagegen vor Gewitterwolken heben sich die Alustäbe fototechnisch gut ab. Logischerweise wirken solche Fotos - besonders kurz vor einem Gewitter - sehr bedrohlich.
Und dann das große Thema "Notfunk". Natürlich sind wir allzeit bereit! Doch zuvor muss ich erst noch die Akku laden...
Ob wir Bastler wirklich unsere Handfunke immer griffbereit und richtig programmiert in der Ladeschale stehen haben?
Hier muss sich der Referent an die eigene Nase fassen...
In der Presse sind meist ältere Männer zu sehen, die bei wissenschaftlichen Versuchen mitarbeiten. Die Web-Seiten von den drei großen Anbietern ICOM, YAESU und KENWOOD vermitteln die Grenzenlosigkeit unseres Hobbys. Schaut auf die anderen Funker-Seiten, die Geräte für Schiffe, Polizei, Feuerwehr oder BOS anbieten, werden die Funkamateure nicht mehr so gern gesehen. Warum wohl? Vermutlich haben diese Anbieter schlechte Erfahrungen gemacht.
Die Ergebnisse dieser Recherche stimmen nicht optimistisch. Es gibt viel zu tun, um unsere Hobby in der Öffentlichkeit positiv bekannt zu machen. In der Geschichte des Amateurfunks gibt es viele Genies. Wie können wir daran anknüpfen?
Damals war es Guglielmo Marconi, der mit einer "tragbaren" Morsetaste die Funkwellen demonstrierte. Heute sind es Lötkolben und Computer. Zeigen wir die innovativen, experimentellen und wissenschaftlichen Seiten unseres Hobbys, wie wir international und weltweit agieren. Rassimus hat hier keinen Platz.
Die anschließende Diskussion zeigte noch weitere Möglichkeiten zur Außenwirkung auf. Ein bessere Sichtbarkeit ist wichtig zur Verteidigung unser Interessen und Frequenzen. Und natürlich auch zur Mitgliedergewinnung.
Unser Fazit: Nutzt soziale Medien zur Darstellung des Amateurfunks!
OM Hermann (DF2DR) stellte sein Projekt einer zweisprachigen Amateurfunkausbildung an der Universität Ulm vor. Seine Zielgruppe sind Masterstudierende, überwiegend internationale Ingenieure, die in Ulm ein weiterführendes Studium auf Englisch durchführen und Interesse an der Kommunikationstechnik haben, aber meist nur über rudimentäre Deutschkenntnisse verfügen. Die Studierenden werden langsam an wichtige Fähigkeiten herangeführt.
- Erlerntes kombinieren und als System begreifen
- Konzepte werden anschaulich gemacht
- erwerben praktischer Kompetenzen
- Spaß in der Gruppe
- vielleicht die AFU-Lizenz erwerben
- Beschäftigung mit deutscher Sprache
Da die Universität seit 16.3.2020 geschlossen ist findet die Online Lehre auf Moodle statt. Hermann führt mit dieser internationalen Gruppe wöchentliche Treffen, diskussiongestützte Webinare, sowie kleine praktische Aufgaben durch. Es macht ihm Spass, junge Leute an den Amateurfunk heranzuführen. Dies ist eine Amateufunkausbildung auf naturwissenschaftlichem Niveau!
vxLink ist eine Amateur Radio Repeater Software für Linux und wurde 2002 vonTobias Blomberg (SM0SVX) ins Leben gerufen und wird seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
Diese Software ist die Basis vom Ulmer Relais DB0ULM, das von Thomas (DG8SF), Hermann (DF2DR und Oliver DO9OH) betreut wird. Wie DB0ULM mittels SvxLink zum Multimode Relais wurde, erklärte Thomas in seiem Vortrag. Svxlink ist ein modular aufgebautes Program, dass durch das Hinzubinden von Modulen (Logiken) nahezu beliebig funktional kombinier- bzw. erweiterbar ist.
Das Hauptprogramm wertet ein eingehendes NF-Signal (DTMF Töne) aus und leitet je nach individueller Programmierung des Systems unterschiedliche Aktionen ein. Im einfachsten Fall kommt die NF von einem Transceiver und im komplexen Fall besteht eine Kopplung von Simplex und Duplex Stationen zu einem Verbund. Die NF wird einem Linux-Rechner (Rasperry Pi) über eine Soundkarte zugeführt und ausgewertet. Die NF vom RX und zum TX ist hierbei streng getrennt. Die Antworten des Relais auf DTMF Anfragen können sehr vielseitig sein. Hier seien nur ein paar Beispiele genannt, wie eine Hilfefunktion, ein Echolink-Modul, ein Sprachpapagei, der Abruf von METAR Wetterdaten, verschiedene Selektivrufe und weitere Funktionen.
Wie so eine SvxLink Konfiguration aussehen kann, wurde am Beispiel von DB0ULM aufgezeigt
und die Betriebstechnik wurde praktisch demonstriert.
- Relaisöffnung mit 1750 Hz oder Senden von „*“ , DTMF
- Unterdrückung von DTMF Tönen auf der Ausgabe
- Periodischer „idle-tone“ bei aufgetastetem Relais
- Senden von Subaudiotönen (z.Bsp. Ausgabe 88.5 Hz)
- Hilfemodul in unterschiedlichen Sprachen möglich
- Sprachpapagei zur Wiedergabe von Aussendungen
- Nutzung von Echolink für weltweiten Funkverkehr
- Abrufen von METAR Wettermeldungen an Flughäfen
- Zusammenschaltung von Relais und Links via NetLink
- Die Aussendung DL-Rundspruch des DARC via Übertragung eines
MP3-Files vom Server des DARC
Svxlink ermöglicht ebenso die Einbindung von weiteren Netzen (NetLink), also den Zusammenschluß von Relais und Links zu einem Verbund. DB0ULM enthält zudem einen kompletten digitalen Multimode Repeater, der im Brandmeister Netz über die Talk Group 20370 auch Verbindung zum Ulmer Relais Cluster, bestehend aus DB0ULM, DB0TF, DB0ARD und DM0ULM hat. Aussendungen in diese Talk Group werden auf allen Ulmer Relais in DMR und über DB0TF auch in YSF/C4FM abgestrahlt.
Link zu Svxlink: https://svxlink.de/
Link vom Brandmeisternetz: https://bm262.de/
Über den P14-Email-Verteiler wurde zuvor das Thema Streaming am OV-Abend eifrig diskutiert. Das Ergebnis dieser Diskussion präsentierte Andreas (DM4AB) live zusammen mit Wolfgang (DL1WOL) am OV-Abend. Andreas ist registrierter Nutzer von switch.tv. Mit dem aufgebauten PC-Equipment wurde über das Softwarepakt OBS (Open Broadcaster Software) ein Live-Stream ins Internet zu switch.tv aufgebaut. Ein entfernter, ebenfalls bei switch.tv registrierter OM spielte den Streaming Teilnehmer. Nach der positiven Beantwortung einer Freundschaftsanfrage wurde der entfernte OM und Streamingteilnehmer zum Chat berechtigt.
Das ganze war als Experiment angedacht und funktionierte dafür erstaulich gut!
Fazit des Experiments:
- Die Datenrate im Hotel Engel ist in der Summe zu schwankend und zu niedrig
- Backup mit "nur" 3G hat erstaunlich gut funktioniert
- Die Zieldatenrate 1 MBit/s erzeugte beim Empfänger ein Bild in HD-Qualität (Feedback durch entfernten OM als Consumer)
- Ein Mitschneiden des Livestreams hat nicht funktioniert (OBS)
- Der Sprecher am Mikrofon war gut verständlich
- Videoaufnahmen sind für den Sprecher sehr ablenkend
- Das Datenverbrauch eines Handys ist sehr groß
Interessantes aus der Amateurfunkpresse:
Mit einer Entfernung von 7.257 Kilometern, von North Carolina bis nach Amberg der Oberpfalz, haben drei Amateur-Funker einen unfassbaren Weltrekord aufgestellt: Das Empfangen einer Amateurfunk-Nachricht unter 9kHz.
Video: https://www.youtube.com/watch?v=ZCLRQAalb5w
Zu Beginn des Februar OV-Abends zeigte unser OVV Wolfgang (DL1WOL) einen Überblick über die Ulmer Relais und erklärte nochmals die rechtliche Beziehung zwischen DARC und einem Relais-Betreiber.
Ham Nation ist eine amerikanische Video und Audio Plattform im Internet (https://twit.tv/shows/ham-nation), die sich mit diversen Themen im Amateurfunk beschäftigt.
Man kann Video und Audio- Sendungen als Podcast (https://de.wikipedia.org/wiki/Podcast) abonnieren und zum Beispiel im Auto anhören. Hierzu braucht man eine Podcast-Catcher App, die regelmäßig zum Beispiel mittels des heimischen WLANs nach neuen Podcast-Episoden im Internet sucht, sowie gehörtes und altes löscht.
Ham Nation bietet jede Woche einen neuen Video-Podcast. Es werden wichtige und aktuelle Themen im Amateurfunk aufgezeigt und diskutiert. Im letzten Jahr gab es eine Reihe über das Thema Tower Savety, was insbesondere in den USA ein sehr wichtiges Thema zu sein scheint. Viele "hams" haben einen eigenen Antennen-Tower, und es passiert dementsprechend viel.
Andreas Bork (DM4AB) griff dieses auch für uns alle wichtige Thema auf und schockierte mit Bildern von Verunglückten. Anhand von vielen Vergleichsdaten wurde mit dem Vortragenden herausgearbeit, wieviel häufiger Funkamateure am Turm verunglücken als professionelle Kletterer oder Fallschirmspringer. Die Zahlen sind ernüchternd! Funkamateure verunglücken durch - ein Fallen mit dem Turm (schlecht abgespannt, verankert!) - ein Fallen vom Turm (wegen schlechter Klettertechnik!) - unsichere Manöver am Turm (geringe Erfahrung und schlechte oder keine Sicherheitsausrüstung) - ein Arbeiten im Turmumfeld - eine Leiter am Turm 85% der Unfälle werden durch eine schlechte Turm-Verankerung bzw. Abspannung und durch schlechte bzw. keine Sicherungsausrüstung verursacht! Eigensicherung ist sehr wichtig! Andreas zeigte, wie man sich am Turm mit einem Helm und einer richtigen Kletterausrüstung absichert! Fazit: Wir planen und grübeln viel über Technik. >> Dann muß auch Zeit für Sicherheitsthemen sein. Safety first!
Wolfgang, DL1WOL moderierte die zum 10.1.2020 form- und fristgerecht einberufene Hauptversammlung. Nach der Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Wahl des Protokollführers begann Wolfgang, DL1WOL mit dem Bericht des Vorstandes:
- Es wurden aktuelle Daten zum Ortsverband gezeigt.
- Der neue Vorstand vom Distrikt Württemberg und der neue DARC Vorstand wurden vorgestellt. Eine Tabelle zeigte wieviel Mitglieder an den OV-Abenden teilnahmen und das Vortragsprogramm, sowie weitere Aktivitäten in 2019 wurden genannt.
Im Frühjahr 2019 wurde das Relais DB0TF durch eine neue Hardware ersetzt, die neben dem analogen FM-Modus auch den digitalen YAESU-Modus C4FM kann. Aus technischen Gründen war es notwendig, anstelle des 1750 Hz-Pieps-Tones den Subton 67 Hz (CTCSS) einzustellen. Um das Relais weiterhin nutzen zu können, verwies Wolfgang auf folgende technische Lösungsmöglichkeiten:
- Nachrüstung des Gerätes mit Originalplatine
- Programmierung eines Arduinos und Einspeisung in den Sendepfad
- Erwerb eines Moduls, bzw. Bausatz mit Platine (ca. 15 Euro)
- Erwerb eines neuen Funkgerätes ab ca. 30 Euro
- Kauf eines digitalen Funkgerätes mit FM und C4FM (ca. 190-450 Euro)
Er verwies auch auf die Vorteile, die diese neue Technik mit sich bringt:
Einfache Anwahl eines Chat-Rooms, ähnlich wie bei EchoLink.
Nach längerer Diskussion zum Relais DB0TF verwies Wolfgang auf die Ethik Rechtlinien für Funkamateure aus dem Jahre 1928, wo damals schon stand: Der Funkamateur hält seine Station auf dem neuesten Stand! Für das Jahr 2020 stellte Wolfgang, bei einer Wiederwahl einige Aktivitäten in Aussicht.
- 12 OV-Abende mit technischen Vorträgen
- Fieldday bei der Weidacher Hütte
- Öffentlichkeits-Arbeit:
-- Mitarbeit beim Familienfest des Schwäbischen Albverein mit Foxoring, Schau-Funken, etc.
-- Mitarbeit bei einer öffentlichen Veranstaltung zusammen mit dem Roten Kreuz.
Nach dem Kassenbericht wurde der Vorstand einstimmig in allen Punkten entlastet und es wurde gewählt.
Wahlergebnis:
- Wolfgang Zimmermann, DL1WOL wurde mit breiter Mehrheit im Amt des OVV bestätigt.
- Andreas, DL1TT wurde als stellvertretender OVV wieder gewählt.
- Oliver Müller, DO5OM übernimmt weiterhin das Amt des Kassierers.
- Rudolf, DL6SCW betreut wieder das wichtige Amt des OSL Managers.
- Webmaster bleibt Günter, DK8MG.
- Gerätewart ist weiterhin Fred Wagner, DK9WF.