Infos für Interessierte
Wir wollen hier einen allen Interessenten und Einsteigern einen Überblick zum Thema "Amateurfunk" geben. Interessierte finden hier eine Auswahl von sehr oft an uns gestellte Fragen (FAQs) und auch die Frage: Wie werde ich ein Funkamateur wird ausführlich beantwortet.
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Antworten auf häufig gestellte Fragen („Frequently asked Questions“ oder „FAQ“)
Was ist Amateurfunk? Die Antwort auf diese Frage ist ähnlich umfangreich wie die Antwort auf die Frage: „Was ist Musik?“ Hier sollen die häufigsten Fragen beantwortet werden.
1. Sagt man "Funkamateur" oder "Amateurfunk"?
Die Funker nennen sich selbst „Funkamateure“. Das Hobby selbst nennt man „Amateurfunk“, genannt nach dem Amateurfunkgesetz. Dieses wurde bereits am 4. März 1949 verabschiedet. (Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wurde erst 2 Monate später, am 8. Mai 1949, angenommen.)
2. Ist das CB-Funk?
Nein. CB-Funk (aus dem Englischen: Citizens’ Band) ist eine Jedermann-Funkanwendung und wird von vielen LKW-Fahrern genutzt. Das sind Funkgeräte, die fertig gekauft werden und frei benutzt werden dürfen. Als Kinderspielzeug werden sie als „Walky?Talkys“ verkauft.
Diese „Short Rage Devices“ nutzen folgende Frequenzen:
CB-Funk (= Citizens’ Band) 26,565 - 27,405 MHz 80 Kanäle
FreeNet ( Firma Motorola ) 149,0250 - 149,1125 MHz 6 Kanäle
LPD (= Low Power Devices) 433,050 - 434,790 MHz 69 Kanäle
PMR / PMR466 (= Private Mobile Radio) 446,000 - 446,100 MHz 8 Kanäle
dPMR / DMR (digitales PMR) 446,100 - 446,200 MHz 16 Kanäle
Für Neuanschaffungen werden die PMR-Geräte empfohlen. Diese Aufstellung gilt für Deutschland; in anderen Ländern gelten zum Teil andere Frequenzen und Sendeleistungen. Dies ist eine stark verkürzte Darstellung, da sich einige analoge Kanäle mit digitalen Kanälen überschneiden.
CB-Funk ist eine Funkanwendung. Amateurfunk dagegen ist ein eigenständiger Funkdienst. Amateurfunk benutzt eigene Frequenzbereiche zwischen
135 kHz bis 241 GHz. Leider kennen nur wenige Presseleute diesen Unterschied.
3. Ist Amateurfunk nicht veraltet?
Eine schwierige Frage. Ausnahmsweise möchte ich Gegenfragen stellen:
Warum gehe ich Segeln, es gibt doch Motorboote?
Warum gehe ich Reiten, es gibt doch Autos?
Warum Heimwerken, es gibt doch Möbelhäuser?
Warum gibt es Jäger, es gibt doch Metzger?
Amateurfunk ist ein Hobby, das sich mit Technik beschäftigt. Menschen aus allen Schichten und Berufsfeldern beschäftigen sich mit Funkwellen. Um die professionellen Funkdienste nicht zu stören, wurden bestimmte Frequenzen weltweit für dieses Hobby und für die Forschung reserviert. Funkamateure sind die einzigen, die ihre Funkgeräte selbst bauen oder verbessern dürfen.
In vielen Forschungseinrichtungen, Universitäten oder einfach ganz privat, möchte man die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen erforschen, oder eine bekannte (oder neue) Datenübertragung ausprobieren. Auf welchen Frequenzen? Weder Feuerwehr noch Flugzeug-Piloten wollen gestört werden. Hier bieten sich die Frequenzen des Amateurfunks an.
4. Ich habe ein Handy. Warum brauche ich Amateurfunk?
Der Vergleich hinkt: Um mit dem Handy zu telefonieren, bezahle ich einem Provider (relativ viel) Geld, damit dieser viele Handy-Masten und deren Infrastruktur unterhält. Die meisten von uns wissen nicht, was bei einem Telefongespräch technisch abläuft – außer dass am Monatsende eine Rechnung kommt.
Amateurfunk ist anders. Es geht um Technik, um’s Ausprobieren, um’s Erfinden. Wenn ich erzähle, dass ich einen Funkkontakt nach VK (= Australien) hatte, dann lautet der Kommentar:
„Das kann ich mit meinem Handy auch!“
„Und hast Du schon mal in Australien angerufen?“
„Nein, ich kenne dort niemand.“
Als Funkamateur lernt man auf der ganzen Welt Freunde kennen, die dieses Hobby pflegen und von dieser Technik fasziniert sind.
5. Was sind elektromagnetische Wellen?
Eine schwierige Frage, denn elektromagnetische Wellen kommen überall vor: Licht ist eine Form, egal ob von der Sonne oder von einer Kerze. Röntgenstrahlung ist auch eine elektromagnetische Strahlung. Oder Radio-Wellen.
Elektromagnetische Wellen sind Schwingungen, bei denen sich ein elektrisches Feld in ein magnetisches Feld umwandelt und wieder zurück. Die geschieht bei jedem Wechselstrom.
Wechselströme gibt es in niedrigen Frequenzen (zum Beispiel die Stromleitung der Bundesbahn mit 16,66 Hz oder die 220 Volt-Leitung mit 50 Hz), oder in höheren Frequenzen: Langwellen?Radio?Sendern, Mittelwellen, Kurzwellen und Ultra?Kurzwellen (bei 100 MHz).
6. Mit Funken habe ich nichts zu tun.
Stimmt nicht! In unserem heutigen Leben sind Funkwellen (oder besser: elektromagnetische Wellen) nicht mehr wegzudenken.
Es gibt...
- Radios,
- Fernsehen (über Sendemasten oder über Satellit),
- Funkwecker,Schließanlage im Auto
- Handys (terrestrisch oder über Satellit)
- Bluetooth-Vernetzung
- Mikrowellen-Ofen
- GPS-Navigation
- WLAN für Computer-Vernetzung
- Fernsteuerung für Modellautos oder -Flugzeuge
- Garagentor-Fernsteuerung
- RFID(*) im Baumarkt oder Modehaus
um nur einige Funkdienste zu nennen, die wir täglich nutzen. Weiterhin sind wir umgeben von den Funkwellen von
- Polizeifunk („Funkstreifenwagen“)
- Feuerwehr
- Rot-Kreuz-Ambulanz und ähnlichen Hilfsdiensten
- drahtlosen Mikrofonen und Kopfhörern
- Radar für militärische Anwendung (RADAR = RAdio Detection And Ranging)
- Schiffsverkehr und Flugzeugen mit Wetter-Radar
- CB-Funk, Walky-Talkies, und vieles mehr.
Einer dieser vielen Anwendungen ist der Amateurfunk.
(*) RFID: Das sind die kleinen, dicken Aufkleber (oder Anhänger) zur Diebstahl-Sicherung, die an der Kasse abgemacht oder elektrisch zerstört werden. Auf dem Kassentisch ist dort meistens die Warnung: „Starkes Magnetfeld: Hier keine EC-Karte ablegen!“ angeklebt.
7. Sind Funkwellen gefährlich?
Die Antwort lautet (wie so oft im Leben) „Es kommt darauf an.“
Elektromagnetische Wellen (in hoher Leistung) können Eiweiße und Wasser erhitzen: Dies wird im Mikrowellen-Herd genutzt. Damit kann gekocht werden. Die Wellen im Mikrowellenherd sind gefährlich für Lebewesen. Deshalb schaltet sich ein Mikrowellen-Herd aus, wenn man die Tür öffnet.
Bei einem längeren Handy-Telefonat wird das Ohrläppchen warm. Die kleine Sende?Leistung ist ungefährlich. Bisher wurde dadurch noch niemand verletzt.
Für jedes Frequenzband gibt es strenge Auflagen, wie hoch maximal gesendet werden darf, bzw. wie hoch der Abstand zur Antenne sein muss, um Nachbarn oder Passanten keinen Schaden zuzufügen.
8. Was machen Funkamateure?
Funkamateure funken, das heißt sie reden miteinander oder senden sich Nachrichten. In den unterschiedlichsten Formen: Als Sprechfunk (Telefonie genannt), in digitaler Form oder als Datenfunk (dann ist ein PC mit dem Funkgerät verbunden). Viele Funkamateure haben das Morsen erlernt und benutzen diese (äußerst robuste) Betriebsart, um Nachrichten auszutauschen: Telegrafie genannt. Aber es gibt auch Fax-Versand, Bildübertragung, Amateurfunk-Fernsehen und vieles mehr.
Fragen Sie in Ihrer Umgebung nach: Überall auf der Welt, in Europa, überall in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es Amateurfunk – auch in Ihrer Nähe!
9. Darf das jeder?
Funkwellen machen an keiner Grenze hat. Sie können auf der ganzen Welt empfangen werden. Daher hat man sich international geeinigt, dass jeder Funker gewisse Kenntnisse besitzen muss. Außerdem dürfen Funkamateure ihre Geräte selber bauen. Auch dieses Wissen wird in einem Vorbereitungskurs vermittelt.
Daher steht im Amateurfunkgesetz, dass man eine Prüfung (in Deutschland: vor der Bundes?Netz?Agentur) ablegen muss. Nach bestandener Prüfung erhält man ein Rufzeichen und darf funken. Dieser Weg wurde vorgeschrieben, damit alle Funkamateure wissen, was sie tun (und nicht tun) dürfen.
Anders ist die Regelung beim CB-Funk:
Hier darf ich mir fertige Geräte kaufen und diese einfach benutzen. Ich darf diese Geräte aber nicht verändern oder die Antenne verbessern, da diese sonst ihre Zulassung verlieren. Gleiches gilt für WLAN-Geräte.
10. Was muss ich machen, um Funkamateur zu werden?
Sie müssen die Prüfung vor der Bundesnetzagentur bestehen.
Die Prüfungsgebühr vor der Bundesnetzagentur ist gesetzlich festgelegt und muss direkt an diese bezahlt werden.
Diese Prüfung ist so schwierig (oder so leicht) wie z.Bsp. eine Führerscheinprüfung, Jagdprüfung, Segelschein, oder ähnliches. Man kann selber lernen (im Selbststudium) oder einen Kurs in der Volkshochschule (oder ähnliches) besuchen, man kann einen Fernkurs beim DARC e.V. belegen. Viele Dozenten geben AFu-Kurse ehrenamtlich: Es fällt dann nur eine geringe Kursgebühr an.
Ganz bestimmt gibt es in Ihrer Umgebung einen Kurs. Fragen Sie beim DARC e.V. ( www.darc.de ) oder bei dem Ortsverband in Ihrer Nähe nach. Es wäre nicht der erste AFu-Kurs, bei dem es nur einen Teilnehmer gibt!
11. Muss ich morsen lernen?
Nein. Morse-Kenntnisse werden seit 2003 nicht mehr in der Prüfung abgefragt.
Wer will, kann es freiwillig lernen: es macht richtig Spaß!
12. Wie alt muss man mindestens sein?
Es gibt kein Mindestalter. Die jüngste Funkamateurin ist 9 Jahre alt (Stand 2012).
Viele Einsteiger sind zwischen 30 und 50 Jahre alt. Es ist ein Hobby für alle: männlich oder weiblich, jung oder alt.
Fragen Sie in Ihrem Bekanntenkreis. Sie werden überrascht sein, wie viele lizenzierte Funker es gibt: In Deutschland sind es ca. 80.000.
13. Woher bekomme ich ein Funkgerät?
Selber bauen! Oder einen Bausatz kaufen. Oder ein fertiges Neugerät erwerben (teuer, aber gut!). Oder man fragt im Ortsverband nach: Oft wird ein gebrauchtes Gerät verkauft oder es kann eines ausgeliehen werden.
14. Wie weit kann ich funken?
Funkwellen kennen keine Grenzen. Bestimmte Frequenzen gehen um die ganze Welt (lernt man im AFu-Kurs). Australien, Neuseeland und die USA sind gängige Ziele. Es gibt viele Funker, die sich schon selbst gehört haben – nachdem die Welle einmal die Erde umrundet hat.
Eine Gruppe Amateurfunker richten ihre Antennen auf den Mond. Dieser reflektiert (einen Teil) dieser Wellen und man kann so die andere Seite der Welt erreichen.
Wem das nicht ausreicht: Fast alle Astronauten und Kosmonauten hatten und haben ein eigenes AFu-Funkgerät mit an Bord. Regelmäßig fanden (und finden) Funk-Kontakte mit der Raumstation „MIR“ und der Raumstation „ISS“ statt ( siehe www.ariss.com ).
15. Was kostet das alles?
Einmalige Kosten fallen an für den
- Vorbereitungs-Kurs (falls man nicht an einem kostenlosen Kurs bei einem Amateurfunk Ortsverein teilnehmen kann oder will, oder sich den Stoff nicht selbst aus Büchern aneignet)
- die Prüfung vor der Bundesnetzagentur.
- die Gebühr für die Zuteilung eines Rufzeichens.
- ein (am besten gebrauchtes) Funkgerät
Regelmäßige Kosten sind
- die gesetzlich vorgeschriebene Emissionsgebühr von ca. ~5 Euro pro Monat an die Bundesnetzagentur.
- wer will, kann Mitglied im DARC e.V. werden.
(Der Autor empfiehlt dies: Der DARC ist tut mehr für seine Mitglieder als der ADAC für die Autofahrer. Details siehe www.darc.de )
16. Warum gibt es so große Antennen?
Die großen Antennen haben den Vorteil, dass diese das Funksignal stark bündeln. Aber es gibt auch kleinere und unauffälligere. Für jede Frequenz gibt es passende Antennen: Während die Fernseh-Antennen auf unseren Dächern immer mehr verschwinden (es gibt keine analogen Fernseh-Sender mehr), sieht man immer mehr Satelliten-Schüsseln. Seit Jahren gibt es die Alternative DVB-T, digitales Fernsehen für jedermann.
17. Kann man mit Amateurfunk die Polizei abhören?
Nein. Polizisten funken mit Polizisten, Flugzeug-Piloten funken mit anderen Piloten und Flughäfen, Schiffskapitäne funken mit anderen Schiffen, Militär mit Militär, usw. und die Funkamateure unterhalten sich mit Funkamateuren. Jede Gruppe (= Funkdienste) hat ihre eigenen Frequenz-Bereiche und spricht nur untereinander.
Außerdem ist der neu eingeführte digitale Polizeifunk verschlüsselt.
18. Ist Amateurfunk verschlüsselt?
Nein. Das Gesetz sagt, dass der Funkverkehr in offener Sprache gehalten muss. Aber es spricht nichts dagegen, wenn ich mit meinem Funkfreund eine neue Technik erfinde, diese (z.Bsp. auf meiner Web-Seite) veröffentliche und dann ausprobiere.
Die ersten ferngesteuerten Modellautos wurden von Amateurfunkern gebaut. Die Struktur des Internets (Viele surfen mit Vielen) wurde in seinen Grundlagen von Amateurfunkern entwickelt (Paket-Radio).
19. Einsatz bei Natur-Katastrophen
Bei Überschwemmungen, Erdbeben, Erdrutsch oder ähnlichen Naturkatastrophen fällt zuerst der Strom aus. Ohne Strom funktioniert aber kein Handy-Mast mehr – und damit kein Handy! Telefonleitungen werden zerstört und dann kann man auch nicht mehr telefonieren oder E-Mails verschicken. Ein Funkamateur kann aber mit seinen Geräten und einer Autobatterie über viele Stunden hinweg eine Funkbrücke aufbauen und Nachrichten aus dem eingeschlossenen Gebiet übermitteln.
Solche Einsätze werden von Funkamateuren regelmäßig geprobt und wurden in der Vergangenheit auch schon häufig gebraucht. Hier eine (nicht vollständige) Liste mit den größten Einsätzen in den vergangen Jahren:
Hier einige Beispiele aus Wikipedia (Details siehe dort):
http://de.wikipedia.org/wiki/Notfunk#Beispiele_f.C3.BCr_Notfunkaktionen_der_Funkamateure
Beispiele für Notfunkaktionen der Funkamateure
In Notfällen, wie etwa bei Schneekatastrophen oder Überflutungen, boten Funkamateure oft die letzte Möglichkeit, die Kommunikation aufrechtzuerhalten, wenn andere Kommunikationsmittel ausfielen.
2. Juni 1928 – Nobile - Nordpolexpedition
1. Februar 1953 – Flutkatastrophe Niederlande
16. Februar 1962 – Sturmflut in Hamburg
28. Dezember 1978 – Schneekatastrophe in Norddeutschland
Juli 1983 – Überschwemmung in Blumenau, Santa Catarina
in Brasilien
28. August 1988 – Flugzeugabsturz in Ramstein
7. Dezember 1988 – Erdbeben in Armenien
23. Februar 1999 – Lawinenunglück in Galtür, Tirol, Österreich
11. September 2001 – Anschläge auf das World Trade Center, New York
14. August 2002 – Elbehochwasser Deutschland
26. Dezember 2004 – Seebeben im Indischen Ozean
23. August 2005 – Hurrikan Katrina, USA
10. Januar 2010 – Erdbeben in Haiti
März 2011 – Erdbeben und Tsunami in Japan
Dezember 2011 – Sturmtief Dagmar, Skandinavien
Mai 2012 – Erdbeben der Stärke 6,0 in Norditalien <<
20. „Internet über’s Stromnetz“
Power-Line-Connector oder „Internet über’s Stromnetz“ ist auf den ersten Blick eine tolle Sache. Im Keller steckt man das eine PLC-Gerät in die Steckdose und ein zweites im Jugendzimmer. Und schon kann der Nachwuchs Internet-Surfen – alles ohne aufwändiges Verkabeln. Wie funktioniert so das?
Jedes PLC-Gerät ist ein Sender, der die Internetdaten über das 220-Volt-Stromnetz zu dem anderen Gerät sendet. Dieses empfängt die Daten und gibt diese an den PC weiter.
Die Frequenzen, die dieses System benutzt, liegen zwischen 1 MHz und 30 MHz. Und das sind genau die Mittelwellen- und Kurzwellen-Bänder. Leider fließen diese elektromagnetischen Wellen nicht nur von Steckdose zu Steckdose, sondern durch’s ganze Haus, und auch die ganze Straße entlang zu allen Nachbarn. Kein Problem, die Verbindung ist verschlüsselt: Die zwei PLC-Geräte werden sich nur mit einander unterhalten, nicht mit denen von Ihrem Nachbarn.
Aber wie in Ihrer Stammkneipe oder Disko, wird die Unterhaltung schwierig, wenn der Geräuschpegel hoch ist. Dito. gilt für diese PLC-Übertragung: Je mehr Nachbarn solche Geräte haben, des so geringer wird der Durchsatz, weil die Geräte sich gegenseitig stören!
Während der DSL-Anschluß über eine zweiadrige Telefon-Leitung geht (Punkt-zu-Punkt-Verbindung) ist das Stromnetz dagegen stark verzweigt. Die Signale verbreiten sich in alle Richtungen und verlassen auch den Kupferdraht: Diese elektromagnetischen Wellen gehen in die Luft!
Auch ist durch die niedrige Frequenz (unterer Mega-Hertz-Bereich) die Datendurchsatz wesentlich geringer als bei WLAN.
Und deshalb ist in der Nähe von einer solchen Installation kein Kurzwellen-Empfang mehr möglich. Durch solche Geräte werden Funkamateure gestört.
Funkamateure empfehlen feste Verkabelung oder WLAN. Diese Technik hat folgende Vorteile:
· Der Frequenz-Bereich ist für die PC-Vernetzung reserviert.
Dagegen bei PLC:
Sollte jemand durch PLC-Nebenaussendungen gestört werden, so wird Ihnen die Bundesnetzagentur die Benutzung untersagen.
Vorteil von WLAN:
- WLAN hat einen vielen höheren Durchsatz (ist viel leistungsfähiger).
- Kurzwellen-Radio-Hörer werden nicht gestört. (Es gibt zwar wenige Hörer, aber es gibt sie!)
- Funkamateure werden nicht gestört.
- Verlängerungen möglich. Sollte die Entfernung für WLAN zu kurz sein, so kann man auch einen WLAN-Repeater dazwischen setzen:
Dieser empfängt, verstärkt und sendet wieder. Dadurch können mehrere Stockwerke überbrückt werden.
Stabile Technik. Wenn Ihr Nachbar auch WLAN nutzt, dann schalten die Geräte auf verschiedene Kanäle und stören sich nicht gegenseitig.
WLAN-Technik ist stabiler und schneller als die PLC-Geschichte: Deshalb bitte kein Internet über’s Stromnetz!
* * * *
Diese Liste ist sicher nicht endgültig. Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich der Autor an die E?Mail-Adresse: call@darc.de
(Bitte für call das Amateurfunkrufzeichen einsezten!)
* * * *
Denke immer daran:
Die Titanic wurde von Profis gebaut,
die Arche Noah von Amateuren.
Wolfgang, DL1WOL
(Stand 25.07.2012)
Kursangebote
Verschiedene Angebote zur Vorbereitung auf die Lizenzprüfung
Wie kann man sich auf die Amateurfunk-Lizenz-Prüfung vorbereiten?
1.) Afu-Lehrbücher von Eckart K.W. Moltrecht, DJ4UF:
Die Bücher von DJ4UF findet man im im Internet unter http://www.dj4uf.de und bilden eine sehr gute Grundlage für die Vorbereitung auf die Amateurfunk-Lizenz. Diese Bücher kann man direkt beim Verlag über das Internet kaufen.
2.) Fragenkataloge:
Die Fragenkataloge zur Amateurfunkprüfung kann man für je 6,-- Euro beim VTH-Verlag in gebundener Form kaufen oder von der Bundes?Netz?Agentur herunterladen.
Alle Fragen zum Prüfungsteil „Betriebskunde“:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Fragenkatalog/BetriebVorschriftFragKlAuEId7830pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Alle Fragen zum Prüfungsteil „Technik Klasse-E“:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Fragenkatalog/TechnikFragenkatalogKlasseEf252rId7637pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Alle Fragen zum Prüfungsteil „Technik Klasse-A“
Alle Fragen zum Prüfungsteil „Technik Klasse-A“:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Fragenkatalog/TechnikFragenkatalogKlasseAf252rId9014pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3
3.) Einen Paten suchen:
Ein „Pate“ steht beratend zur Seite und beantwortet alle Fragen (oder, wenn er selbst keine Antwort weiß, gibt diese an kundige OMs weiter.)
a.) An dieser Stelle verweise ich auf die Web-Seite von
http://www.dj4uf.de/
b.) Auch bei uns im Ortsverband gibt es Funker, die eine solche Aufgabe gerne übernehmen: Bitte schickt uns eine unverbindliche E-Mail: Wir machen dies ehrenamtlich und kostenlos. (Zu einem Bier o.ä. beim Vereinsabend sagen wir aber auch nicht Nein.)
4.) Wer bietet Kurse an?
Bitte darauf achten, ob die Prüfungs-Gebühr (für die Prüfung bei der B-Netz-Agentur) bereits im Preis enthalten ist, oder zusätzlich bezahlt werden muss.
a.) FUNKEN-LERNEN
Regelmäßig werden Kurse von der Arbeitsgemeinschaft „Funken-Lernen“ angeboten. Im Oktober beginnt ein Fernkurs für die A-Klasse und in den Osterferien gibt es meist einen E-Kurs für Schüler und Jugendliche in einer Jugendherberge. Siehe
www.funken-lernen.de
Die YL und OMS bitten darum, dass man ihnen eine E-Mail schickt, auch wenn man sich (noch) nicht verbindlich anmelden will. Damit können sie leichter planen.
Die Kosten bei FUNKEN-LERNEN sind wirklich fair. Und die Erfolgs-Quote ist sehr hoch!
b.) Fernschule WEBER
Es gibt auch die Fernschule WEBER. Hier wird ein professioneller Fernlehrgang angeboten.
http://www.fernschule-weber.de/lehrgang/amateurfunk/index.htm
c.) Selber Lernen
Einige Mitmenschen wissen bereits sehr viel über Technik, Physik und Hochfrequenz und wollen lieber selber lernen. Für diese gibt es eine kostenlose Test-Prüfung: Siehe
http://www.afup.a36.de/
d.) Kurs an der Volkshochschule
Hier in Ulm haben wir selbst schon Kurse angeboten und auch in Zusammenarbeit mit der VH. Wer Interesse hat, möge uns bitte eine unverbindliche E?Mail schicken. Wir werden zusammen einen Termin finden!
Und hier noch eine Notiz für Schüler und Jugendliche:
Computer und Programmierung sind ein fester Bestandteil vom Amateurfunk. Wer sich für praktische Anwendungen interessiert, ist bei uns richtig.
Alles viel zu teuer? Über Geld und Kosten lässt sich reden: Auch hier finden wir eine Lösung!
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Diese Liste ist sicher nicht endgültig. Über Ergänzungen und Korrekturen freut sich der Autor an die E?Mail-Adresse: call@darc.de
(Bitte für call das Amateurfunkrufzeichen einsezten!)
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Wolfgang, DL1WOL (OVV)
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den OVV. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Vorstand-Seite. Über die Seite 'Kontakt zum OVV' können Sie auch eine Email schicken. Wir freuen uns über jeden Interessenten!
(Stand 20.02.2014)
Ausbildung beim Ortsverein P14 Ulm
VORBEREITUNG AUF DAS AMATEURFUNKZEUGNIS
Besteht ein Interesse an einem Amateurfunkzeugnis?
Der Ortsverein P14 führt bei Bedarf Kurse zur Vorbereitung auf die Amateurfunk-Prüfung durch.
Weitere Informationen hierzu bei Wolfgang, DL1WOL. Die Kontakdaten finden Sie auf der Vorstandsseite.
Stand: 2. Januar 2018