Wie geht es mit dem DARC weiter nach dem Amateurratsbeschluss zur Beitragserhöhung? Die Nachlese zurjüngsten Amateurratssitzung in Baunatal mit den daraus zu ziehenden Folgerungen stand im Mittelpunkt derRegionaltagung Süd des Distriktes Württemberg in Albstadt (Zollernalbkreis). Rund 20 Teilnehmer aus demGebiet zwischen Ulm, Oberschwaben und der Alb waren gekommen.Überrascht zeigte sich DV Beatrice Hebert, DL3SFK und ihr Team, dass das Thema bei der Mehrheit imAmateurrat bzw. im Vorstand trotz des vielfach als ruckartig empfundenen Anstiegs wie eine blosseroutinemäßige Beitragsanpassung angesehen bzw. behandelt wurde. In den Reaktionen bei denwürttembergischen Ortsverbänden habe man dagegen erlebt, dass es sich – wie auch nach eigenen Eindruck –um die wichtigste Entscheidung des Jahrzehnts handele und erheblicher Informationsbedarf an der Basis gebe.Aufgefallen sei ihr zudem die etliche Kritik, aber auch Ansätze aus den Ortverbänden zu einer Konzentrationdes Leistungsspektrums beim DARC auf bestimmte Kernaufgaben, wie z.B. den Frequenzerhalt. Zudem belastenVorgänge aus der Vergangenheit die Diskussion, darunter insbesondere im Zusammenhang mit demAusscheiden der früheren Geschäftsführer.Im Verlauf der Regionaltagung machte der Distriktsvorstand Württemberg deutlich, dass er auf umfassendeTransparenz, Information und Kommunikation mit der Mitgliedschaft und den Ortsverbänden setzt. Er wird indie nächsten Monate verstärkt OV-Besuche machen und sich der Diskussion stellen. Der DARC sei für dieDeutscher-Amateur-Radio-Club e.V. Distrikt Württemberg - RundspruchSeite 4 von 9Funkamateure unverzichtbar. Einig waren sich die Teilnehmer aber auch darin, dass die Attraktivität derOrtsverbände erhöht werden muss und auch passive Mitglieder stärker als bislang angesprochen werdensollten.Vom Referat Jugendarbeit/Ausbildung/Weiterbildung mit Erhard Blersch, DB2TU, wurde verdeutlicht, dass derseit einer Reihe von Jahren zu beobachtende Mitgliederrückgang kein unabänderliches Schicksal ist, sonderndurch aktive Jugendarbeit gebremst bzw. gestoppt werden kann. Es bestünde kein Anlass zur Resignation. DieBastel- und Lötangebote für junge Leute in einer Reihe von württembergischen Ortsverbänden würden konkretzeigen, wie man aktiv gegensteuern könne und darüberhinaus zu einer Belebung im OV beitragen könne. Einelängerfristige Jugendoffensive beim DARC sei wünschenswert.Darüberhinaus informierte Peilsportreferent Matthias Kühlewein, DL3SDO, über die Arbeit des Referats undkommende Aktivitäten, die in Württemberg organisiert werden. Thematisiert wurden dabei auchErschwernisse bei der Beschaffung bzw. beim Selbstbau von geeigneten und günstigen Fuchsjagdempfängern.Geehrt wurde bei der Regionaltagung der langjährige frühere OVV des OV Balingen (P30), Horst Wolff, DJ6KOfür sein, seit Jahrzehnte, unermüdlichen Engagement in der Ausbildung von jungen Funkamateure. (Edgar,DL2GBG)