Das Automatic Packet Reporting System (APRS) stellt eine spezielle Form von Packet Radio im Amateurfunkdienst dar. Das System wurde in den 1980er Jahren vom amerikanischen Funkamateur Bob Bruninga (WB4APR - silent key Feb2022) entwickelt.

APRS ermöglicht die automatisierte Verbreitung von Daten (z. B. GPS-Position, Wetterdaten, kurze Textnachrichten) über beliebige Entfernungen im Packet-Radio-Netz. Diese Daten werden auf einheitlichen Simplex-Frequenzen im 2-Meter-Band bei einer Bitrate von 1200 bit/s und teilweise auch 70-Zentimeter-Band (dort auch mit einer Bitrate von 9600 bit/s) sowie im 11-Meter-Band (CB) übertragen.

CallSign-SSID

-0 Your primary station usually fixed and message capable

-1 generic additional station, digi, mobile, wx, etc

-2 generic additional station, digi, mobile, wx, etc

-3 generic additional station, digi, mobile, wx, etc

-4 generic additional station, digi, mobile, wx, etc

-5 Other networks (Dstar, Iphones, Androids, Blackberry's etc)

-6 Special activity, Satellite ops, camping or 6 meters, etc

-7 walkie talkies, HT's or other human portable

-8 boats, sailboats, RV's or second main mobile

-9 Primary Mobile (usually message capable)

-10 internet, Igates, echolink, winlink, AVRS, APRN, etc

-11 balloons, aircraft, spacecraft, etc

-12 APRStt, DTMF, RFID, devices, one-way trackers*, etc

-13 Weather stations

-14 Truckers or generally full time drivers

-15 generic additional station, digi, mobile, wx, etc

 

Pfade richtig setzen

Die IARU-Region1-Konferenz im November 2008 beschloss einheitliche Regeln für die Anwendung von APRS-Pfaden. Paralell dazu wurden die Typen von Digipeatern klassifiziert.

 

Digipeater

  • Wide(n-N)-Digis
    stehen auf exponierten Standorten und ermöglichen den "Weitverkehr".
    Die Entfernung von Digi zu Digi soll nicht unter 20km betragen.
    Ein dichteres Diginetz führt dazu, dass die Digis nur noch miteinander beschäftigt sind und User es schwer haben, den Digi zu erreichen.
    WIDE-Digis könnten technisch mit WIDE1-1 bis WIDE7-7 (nach der Anzahl der gewünschten "Hops") angesprochen werden.  Regelmäßig sollten aber nicht mehr als 3 Digipeater im Pfad eingestellt sein.
    Unter Anwendung der "NewParadigma" kürzen immer mehr Digipeater die Pfade gehörter Stationen auf max. WIDE3-3 (IARU-Empfehlung).
    Digipeater mit UIDIGI-Software sind wegen des auf den EPROM beschränkten Softwareumfanges nicht zur Pfadkürzung in der Lage, sie geben dann Pakete mit größer WIDE3-3 eingestellte Werten einfach nicht weiter.
    Der User erreicht damit das Gegenteil von seiner Absicht.
     
  • Fill-in-Digis
    Manchmal kommen portable oder mobile APRS-Stationen wegen ihrer Lage oder Leistung schlecht an WIDE-Digis heran. Fill-in-Digis übermitteln ausschließlich lokal abgestrahlte Baken solcher "gehandycapten" Stationen zuverlässig an den nächsten WIDE-Digi.
    Fill-in-Digis sind "Lückenfüller", brauchen keine exponierten Standorte und werden nur mit WIDE1-1 angesprochen. Da sie nur auf  dieses WIDE1-1 reagieren, senden sie natürlich auch wenig und sind in der gewonnenen Zeit gut ansprechbar.
    Sie verbessern aber nicht die Empfangsmöglichkeit von Baken, die bereits über mehrere Digipeater geleitet worden sind (reagieren also z.B. nicht auf WIDE2-1 oder WIDE3-2).

Allgemeine Hinweise:

  • WIDE1-1 darf ausschließlich an erster Stelle im Pfad stehen!
     
  • Nicht mehr als insgesamt 3 Hops (WIDE1-1,WIDE2-2 = 3 Hops) einstellen!
     
  • Das TX-Delay wählt man gerade so lang, dass eine sichere Aussendung der Baken erfolgt. Längeres TX-Delay blockiert den Kanal unnötig!

     

Die richtige Pfadeinstellung ist grundsätzlich davon abhängig ob mit dem ersten Hop (also dem ersten erreichbaren Digipeater) ein Fill-in- oder ein Wide-Digi erreicht werden soll/muss. Feste Stationen werden in der Regel wissen, ob sie einen Wide-Digi direkt erreichen. Wenn ja, sollte auf das Adressieren eines Fill-in-Digi verzichtet werden und der WIDE-Digi direkt mit seinem Rufzeichen adressiert werden.. Daraus folgt, dass die einzutragenden Pfade für die jeweils gewünschte Anzahl der Weiterleitungen für bewegliche und feste Stationen immer unterschiedlich sind.

 

STOP QRM !

  • Heimstationen brauchen kein WIDE1-1, an dieser Stelle sollte der lokale Digipeater stehen !
     
  • PTT-Schaltung einsetzen, hohes VOX-Delay blockiert unnötig den Kanal !
     
  • Chat & Messages funktionieren vielleicht auch mit direkter Verbindung !
     
  • ACK für eingegangene Nachrichten - sonst schickt der Sender u.U. ewig !
     
  • QRP - weniger ist mehr !!!!

Downloads

Einführung
APRS v1.0.1 protocol
Zeichen & Symbole

APRS mobile Smart-App für Android

Für den "mobilen APRS-Betrieb" - auch ohne Funkgerät (über Internet) - existiert eine wunderbare Anwendung, die auf Smart-Devices installiert werden kann.
Diese App kann über verschiedene Anbindungen APRS bedienen und auswerten.

 

  • Audio(AFSK) - für Funkgeräte ohne APRS-Funktion über Audiokabel
  • TNC(KISS) - über (W)LAN zum eigenen Direwolf/TNC
  • APRS-IS - Internet, wenn man mal kein Funkgerät zur Verfügung hat)

 

Selbstverständlich funktioniert die Modulation mit AFSK nicht nur ausschließlich auf den Amateurfunkbändern.
Auch PMR oder CB-Funk (Kanal 24) kann hiermit zur Positions- & Kurznachrichtenübertragung genutzt werden und ist daher besonders für Einsteiger interessant, die mit kleinen Mitteln erstmal experimentieren wollen, um auf den Geschmack für mehr zu kommen.

 

Die App ist open-source und grundsätzlich kostenfrei
als APK und im Quell-Code erhältlich:

 

APRSdroid:

Homepage

https://aprsdroid.org

 
Download

https://aprsdroid.org/download/APRSdroid-current.apk

 

 

Obwohl diese wunderbar gestaltete App hier legal gratis zum Download steht, bittet der Autor um eine kleine Unterstützung über den Google Playstore.

 

 

 

 

 

Eingetragenes Warenzeichen von Bob Bruninga WB4APR †2022

weiterführende Links

APRS in DOSbox

Im Andenken an Bob Bruninga, zum Erhalt von historischer Computer-Technik sowie zur Veranschaulichung stellen wir die orginal APRS Software, die von Bob für einen 386er DOS PC geschrieben wurde in einer DOS-Emulation im Browser zur Verfügung.
Das Programm ist auch die einzig bekannte Umgebung, in der alle APRS Kommandos und Parameter implementiert sind und korrekt ausgewertet werden.

 

JS-DOSbox: APRS (386)


Diese browserbasierte DOS-Emulation kann NICHT SPEICHERN und hat auch KEINEN ZUGRIFF AUF SCHNITTSTELLEN.

Diese Website nutzt ausschließlich technisch erforderliche Cookies. Wir benutzen keine Cookies, die eine Einwilligung erfordern würden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. X