Carant Yagi Modifikation für das 70cm Amateurfunk-Band

Hier nun eine anleitung zur Modifikation der Yagi von Carant für die nutzung mit vorerst nicht mehr al 15 Watt(Power-Modifikation folgt später).

Trotz dass man im Netz schon eine nicht unerhebliche zahl Artikel zum Umbau dieser Yagi findet,entschloss ich mich dennoch, nun eine eigene Version zu erstellen.

Dabei mit besonderer wertlegung auf viele Bilder und tipps um auch frischen Funkbegeisterten die Modifikation, und somit auch das volle ausschöpfen des Potentials dieser sehr preiswerten Antenne zu ermöglichen.

Hat man am alles richtig gemacht, sollte es wie auf dem Bild hier unten aussehen.

Yagi nach vollendeter Modifikation mit angebrachter N-Buchse am original Anpassnetzwerk zum größenvergleich ein 30-cm Lineal

Zur 70cm-Band Resonanz in 3 Einfachen Schritten

Grundsätzlich kann man Festhalten, das eine Yagi aus 3 "Sorten" von Elementen besteht. 1.Dem Reflektor, 2.Der Strahler, 3.Die Direktoren.

Im folgenden bild ist der aufbau einer Yagi zu sehen. Wärend der Modifikation spielen wir an den Direktoren 1 und 2 Sowie dem Reflektor rum.

 

Der Strahler, in diesem fall ein Faltdipol mit einer Typischen Impedanz von 240Ω sorgt dafür die Hochfrequenz einfach gesagt aufzunehmen oder auch abzustrahlen. Zum anpassen des Faltdipols an unser 50Ω Koaxkabel wird ein anpassnetzwerk verwendet. Funkt man mit kleinen Leistungen(15W), so reicht das Mitgelieferte völlig aus. Soll es etwas mehr sein, so sollte man sich ein leistungsstärkeres Anpassnetzwerk bauen,dazu zu einem späteren zeitpunkt mehr. Erwähnt sei noch, dass das standardmäßige Anpassnetzwerk bei leistungen irgendwo über 15W einfach nicht mehr HF überträgt-soll heißen: Irgendwann, angenommen bei 23W erreicht der im Übertrager genutzte Ringkern die Sättigung und egal wie viel leistung man einpeist, es kommen nicht mehr als die eben definierten 23W heraus. 

Der Reflektor,sorgt dafür den Rückzipfel(die HF-leistung, die ohne ihn rückwärts abgestrahlt werden würde) zu reflektieren und damit zu Dämpfen. Natürlich wirkt dies auch empfangsseitig,sodass die Antenne hinten nicht so gut "höhrt".

Die Direktoren,bündeln die HF , ähnlich wie bei einem Laser und führen somit erst zum starken Gewinn der Antenne.

Schritt 1

im ersten Schritt liegt das verschieben der beiden Direktoren D1 sowie D2, jeweils 1cm zum strahler hin.

Dazu schraubt man die beiden als erstes ab.

D1 und D2 sind leicht voneinander zu unterscheiden,das anhand der Länge. D1 ist ca. 1 cm länger als D2. Wem das nicht als Merkmal genügt der kann natürlich auch zum Stift greifen.

Das folgende Bild zeigt die Antenne mit den zwei abgeschraubten Direktoren und dem Befestigungsmaterial. Die neuen löcher waren zu dem zeitpunkt schon Gebohrt.

Als nächstes geht es nun daran, die löcher zu bohren. Dazu habe ich einfach jeweils 1cm in richtung Strahler von den alten löchern entfernt eine Markierung angebracht,Diese dann Gekörnt und zum schluss mit einem 3mm Bohrer durchbohrt. Die schrauben gehen dann zwar schwer rein, man muss sich aber keine sorgen machen,das sie nicht fest genug sitzen.

Im Bild eine Detailaufnahme der 4 Löcher

Nun werden die Direktoren entsprechend der Reihenfolge in die neuen löcher eingeschraubt.

Schritt 2

Jetzt geht es an das kürzen des Reflektors, um den duch den zu langen reflektor verursachten Rückzipfel zu dämpfen. Die Länge des Reflektors beträgt vor der Modifikation 420mm,soll aber auf 340mm reduziert werden.Das erreicht man denkbar einfach,von jeder seite werden 40mm abgesägt. Mann kann das element auch einfach vorsichtig mit einem seitenschneider kürzen und dann etwas die grade abfeilen,jedoch sollte man darauf achten, nicht zu viel Material wegzunehmen.

Schritt 3

Als letztes geht es daran, sich eine Steckverbindung der antenne zu überlegen. Natürlich kann man den fme steckverbinder am anpassnetzwerk benutzen. Ich bin jedoch überzeugter von N, und so fand sich in der bastelkiste noch eine N-buchse, die ich mit einem stück aluminiumblech am Boomrohr befestigt habe. Mangels Stecker wurde das Koaxkabel direkt an der buchse angelötet. Fertig ist die Antenne für ca. 10€

VY 73 DK1ICH

Mark Ballnath

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