Heute haben wir mit der Praxis gestartet, nachdem die Entwicklungsboards fertig bestückt waren, die Entwicklungsumgebung (Eclipse, AVR-GCC toolchain) und die Treiber installiert waren.

Thema der "ersten Stunde" war der grundsätzliche Aufbau eines Programms und das ansprechen der I/O-Ports.

Somit wurden dann auch erste einfache Programme zur Steuerung der LEDs (Blinker) und Abfrage der Taster gebaut und getestet.

Zusätzlich stellte Marcel noch seine "Spezial-Projekte" vor: Der AVR emuliert einen Intel 8080 und Peripherie, so dass von einer SD-Karte CP/M gebootet werden kann. Die Ausgabe erfolgt auf ein Terminal (Serial-USB-Wandler). In der "enhanced" Version (allerdings in SMD) sind dazu noch echte IO-Leitungen und ein Propeller-IC für VGA-Ausgabe und PS/2-Tastatur angeschlossen. Und es wird nun ein echter Z80 emuliert - Wordstar, Turbo-Pascal.... läuft alles.

In Gesprächen haben wir festgestellt, dass jeder noch das ein oder andere Schätzchen aus der 80er Jahre Home-Computerzeit im Keller hat. Also haben wir uns dran gegeben und Ralfs Commodore 128D wieder zum Leben erweckt!

Und damit er wieder Zugriff auf Software bekommt in Zeiten, wo Disketten nur noch schwer zu bekommen sind, haben wir uns die Floppy-Emulation SD2IEC angesehen, welche mit SD-Karten arbeitet.

Marcel hat dann noch weitere Projekte vorgestellt, z.B. einen ZX81 / Spectrum Nachbau AX81 auf Basis Atmel AVR und ein CP/M-Rechner mit auf Atmel AVR emulierter Z80 CPU und USB-Seriell-Adapter als Terminal.

Heute haben wir uns mit der Nutzung der Betriebsart PSK 31 beschäftigt. Roland (DL1OLD) hatte dazu seine komplette Funkstation im Rack-Format inkl. Notebook mitgebracht (IC-7000). Dort konnten wir uns wunderbar das Zusammenspiel von PSK31 (Ham Radio Deluxe, DM780) und Transceiver über CAT- und Soundkabel anschauen.

Anschließend haben wir dann HRD auf einem Rechner im Clubraum installiert und uns gemeinsam durch die Tücken der Installation geholfen:

• Zunächst müssen Treiber für das CAT-Kabel (FTDI-Chip) installiert werden, zu finden hier: http://www.ftdichip.com/Drivers/VCP.htm
• Dann muss Ham Radio Deluxe installiert werden. Die letzte freie Version findet ihr hier im Download-Bereich
• Nun muss HRD mit dem TRX "verbunden" werden
• Anschließend muss DM780 (für PSK etc) mit der TRX Control über die lokalen Socket-Einstellungen verbunden werden.
• Achtung: Damit auch die PTT-Umschaltung funktioniert, müssen sowohl als "PTT-Anschluss" die TRX Control eingestellt werden als auch festgelegt werden, dass dort eine Taste "TX" mit der PTT-Funktion belegt ist.
• Anschließend müssen die eigenen Daten (Call, Standort etc.) in HRD vorbelegt werden
• Tipp: Die Makros arbeiten mit Variablen. Diese (z.B. das fremde Rufzeichen) lassen sich aus dem mitgeschrieben Text per Mausklick übernehmen und werden dann mit ausgesendet.

Abschließend haben wir uns noch Gedanken zum Design des im April zu bauenden Adapterkabels gemacht. Ideal wären folgende Funktionen:

• RX- und TX-NF galvanisch über Übertrager getrennt
• Potis zur groben NF-Einstellung
• FTDI USB-Seriell-Wandler für
  • CAT Steuerung CI-V (ICOM), PTT Control
  • RTS/CTS PTT Steuerung (für ältere Geräte)
  • CW Tastung RTS/CTS
  • Potential-Trennung der Anschlüsse über Optokoppler (CVI-V, PTT etc.)
  • Umstellbarkeit per Jumper/Schalter
• LEDs für die Statusanzeige

Wir freuen uns auf den Bastelabend - voraussichtlich am 9.4. (Mittwoch!). Bestellungen / Anmeldungen bitte an Michael, DF2EQ!

An diesem Tag haben sich Roland, Michael, Klaus, Roland, Ralph und Marcel getroffen und sowohl die Interfaces auf Basis Lochraster als auch die Version auf fertig hergestellter Platine fertig aufgebaut

Parallel haben wir diskutiert, in wie weit wir einen Schnupperkurs an der VHS anbieten wollen und/oder uns auf einer Veranstaltung wie Kaarst Total präsentieren wollen

Beim nächsten Treffen werden wir dann die Interfaces direkt am IC 706 ausprobieren.

Zunächst hat uns Roland noch sein Soundkarten-CAT/NF/PTT-Interface eingebaut in ein Gehäuse vorgestellt - sehr schön gemacht!

Dann hatte sich Michael im Vorfeld mit PSKmail (Alternative zu PACTOR für versenden/empfangen von E-Mails über Kurzwelle, z.B. für Segler) vertraut gemacht. Leider ist die Installation und Bedienung nicht gerade einfach. Erste Schritte konnten nachvollzogen werden - es wird aber noch mal einen zweiten Termin geben müssen.

Dann hat Michael uns auf das Programm MultiSim als Nachfolger von Electronics Workbench von National Instruments hingewiesen und kurz vorgeführt (Demo-Version). Ein sehr schönes System - sehr mächtig. Es erlaubt die komplette Simulation analoger Schaltungen und bietet unzählige Möglichkeiten von der Einbindung verschiedenster Bauteile, Integration von Messgeräten bis hin zur Erstellung eines Layouts.

Eine Übersicht weiterer (zum Teil kostenloser) Simulationstools findet man hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltungssimulation