Betriebsart

Im Amateurfunk gibt es eine Vielzahl von Betriebsarten. Die universellste Betriebsart ist Sprechfunk. Sie wird im Notfall auch von Nicht-Funkamateuren beherrscht und erfordert keine weiteren technischen Voraussetzungen als ein Funkgerät und ein Mikrofon.

Frequenzen

Im Notfall kommt es bei der Frequenzwahl auf zwei Dinge an:

  • Man muss wissen, auf welchen Frequenzen man andere Notfunkstellen erreicht
  • Diese Notfunkstellen müssen ebenfalls wissen, dass wir von ihnen erwarten sie dort zu erreichen

Deshalb ist es wichtig, im Vorfeld zu wissen, welche Frequenzen üblicher Weise als Anruffrequenzen dienen und dieses Wissen im Ortsverband zu verteilen. Im Notfall bleibt meist keine Zeit diese Frequenzen erst zu recherchieren oder zu koordinieren. Im schlimmsten Fall ist dies gar nicht mehr möglich, weil z.B. das Internet in diesem Moment gerade nicht zur Verfügung steht. Aus diesem Grund sollten die Frequenzempfehlungen stets in ausgedruckter Form im Shack vorliegen.

Grundsätzlich kann Notfunkverkehr auf jeder dafür geeigneten Frequenz abgewickelt werden. Es haben sich jedoch gewisse Ortsfrequenzen etabliert. Zudem gibt es Empfehlungen für bestimmte Anruffrequenzen, die durch die IARU harmonisiert sind.

Wir haben diese Informationen hier kompakt zusammengefasst.

Ortsfrequenzen

FrequenzBetriebsartBereichBemerkung
145.300 MHzFMAnnabergOrtsfrequenz S48
145.475 MHzFMChemnitzOrtsfrequenz S54

Allgemeine Frequenzen

FrequenzBetriebsartBemerkung
3760 kHzLSBAktivitätszentrum 80m
7110 kHzLSBAktivitätszentrum 40m
14300 kHzUSBAktivitätszentrum 20m
18160 kHzUSBAktivitätszentrum 17m
21360 kHzUSBAktivitätszentrum 15m
29600 kHzFMFM-Anruffrequenz 10m
145.500 MHzFMFM-Anruffrequenz 2m
433.500 MHzFMFM-Anruffrequenz 70cm
2400.355/10489.855 MHzUSBQO-100 Broadcast
2400.400/10489.860 MHzUSBQO-100 Notfunk

Zum Ausdrucken haben wir entsprechende Vorlagen vorbereitet. Neben allgemein gültigen Frequenzen, können OV- und Rundenfrequenzen sowie Angaben zu Relais entsprechend der örtlichen Gegebenheiten ergänzt werden.

Frequenzübersicht im Format DIN A6 und A7

Meldungen

Die IARU hat ein Übermittlungsverfahren für Notfunkmeldungen standardisiert. Dieses Verfahren besteht aus vorgefertigten Spruchformularen und Sprechgruppen zur Übermittlung der Meldungen. Die Anwendung dieses Verfahrens ist keinefalls Pflicht. Gerade im Umkreis eines Ortsverbands kann eine einfacher Sprechfunkdurchgang zweckmäßiger sein, als das formale Verfahren. Wer das Verfahren nicht anwendet, sollte sich also keinesfalls vom Notfunk ausgeschlossen fühlen. Kommt man in die Situation mit weiter entfernten Stationen oder gar über Sprachgrenzen hinweg kommunizieren zu müssen, ist das IARU-Verfahren vorteilhaft.

Wir haben hier eine Anleitung zum IARU-Verfahren nebst der entsprechenden Vordrucke für Meldungen und Logbuchseiten zusammengefasst.

Anleitung zum IARU-Verfahren
Spruchformular A5
Spruchformular A5 zum Ausdruck auf A4
Spruchformular A6
Spruchformular A6 zum Ausdruck auf A4
Logbuchseite A4
Logbuchseite A4 (Querformat, erweiterte Felder)Felder passend für Notfunkübung vom 12.4. bis 14.4.2024
Logbuchseite A5
Logbuchseite A5 zum Ausdruck auf A4
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