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      Amateurfunk - Zwei Wochen bei den Kindern

      In den ersten zwei August-Wochen brachten Funkamateure aus dem Distrikt Oberbayern den Amateurfunk in die Spielstadt "Mini-München". Jeden Tag waren bis zu 2000 Kinder auf dem Gelände des Showpalastes in München-Fröttmaning.

      Interessierte Kinder konnten dort ihre erste Löterfahrung machen. Es galt, mit wenigen Bauteilen ein Feuerwehrauto mit zwei blauen Blinklichtern auszustatten Ultraschalllaute mit 42 kHz erweckten bei den Kindern den Jagdinstinkt. Mit einem Fledermaus-Detektor ging es zur „Großwildjagd“, um bis zu fünf Fledermäuse zu erlegen - diese in Form einer Fledermaus-Silhouette mit eingebautem Ultraschallsender.

      Hörbares Gepiepse für das menschliche Ohr erzeugten die Kinder mit einer Junkers-Taste. Die Morsezeichen erschienen auf einem Display. Nach einem fehlerfrei gemorsten Namen erhielt der Jung-Telegrafist ein Morsediplom. Genauigkeit unter Zeitdruck war bei der Aufgabenstellung "Bomben entschärfen" gefordert. Entschlüsseln von Morsezeichen und das Verständnis der Funktion von Logikgattern führten unter anderem zur erfolgreichen Erledigung des Auftrages.

      Die geplante Live-Verbindung über den geostationären Transponder QO-100 zur deutschen Forschungsstation Neumayer-III in der Antarktis versuchte Mr. Murphy zu torpedieren. Dies gelang ihm aber nur teilweise. Einige Tage später erfreuten sich die Kinder daran, den Wissenschaftlern ihre Fragen zu stellen - diesmal sogar mit Videobildern der Gesprächspartner aus ihrem Domizil im ewigen Eis. Die Zuhörer einschließlich zahlreicher Eltern der Kinder erlebten eine spannende Stunde.

      Nicht vergessen zu erwähnen ist auch der von Funkamateuren aufgebaute behördlich zugelassene UKW-Sender im Rundfunkband mit kleiner Leistung zur Abstrahlung auf dem Gelände. Darüber verbreiteten die Kinder ein von ihnen selbst gestaltetes Programm mit Interviews, Nachrichten und Musik.

      Der Einsatz der beteiligten Funkamateure war auch nicht zu unterschätzen. Die hochsommerlichen Temperaturen verlangten allen schon Einiges ab. Letztendlich hat es aber allen Freude gemacht, den Kindern etwas an Technik und Naturwissenschaft zu vermitteln.

      Im Namen des Distrikts danke ich allen, die mitgeholfen haben, diesen zweiwöchigen Einsatz zu bewältigen. Vielen, vielen Dank an euch alle - ihr wart großartig!

      73, Alfred – DJ0GM
      Referent für Öffentlichkeitsarbeit

      (Fotos: Alfred Artner, DJ0GM)

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