Auf der einen Seite waren keine Gäste zulässig, andererseits konnten die normal verreisten OP's dieses Jahr nicht so, wie sie wollten. Heraus kam eine Planung in der mit festen 2er-Teams zu festen Zeiten gefunkt werden sollte. Tagsüber war dann noch ein Mitglied des Werkstattteams anwesend. Einzigst kritischer Punkt, der Schichtwechsel. Wir hoffen, dass wir dieses Prozedere nicht mehr allzulange durchführen müssen, da die Buchstaben auf der Tastatur zu verblassen beginnen ;-)

Hier erst einmal das Positive: Ergebnis deutlich verbessert, die neuen Antennen auf 20m und 40m haben sich ausgezahlt! Auf 15m und 10m ging es nur aufgrund der besseren Ausbreitungsbedingungen besser als im Vorjahr - da hatte es ja keine Änderungen gegeben. Erfreulich ist der Vergleich zum Vorjahr: Wir haben auf 40m trotz weniger QSOs mehr Punkte gemacht. Es gab eine Steigerung im Punkteschnitt von 1,79 auf 2,25. Die 350 QSOs mehr auf 20m waren zu 96% DX-QSOs mit 3 Punkten....

Das 10 m öffnen würde, hatte sich ja angedroht. Das wie, war dann doch überraschend. Teilweise hatte man das Gefühl, die Reflektionswolke hing über Dresden fest und alle funken über einen hinweg. Komisch war auch, dass es mit KH0 und KH2 bis hinter Japan drüber ging, aber kein JA hörbar war. Auch die normalerweise lauten Stationen aus Zone 21 waren grasnarbig. In der Summe haben wir vielleicht nicht alles Mögliche erwischt. 100 Multis (Zonen+Länder) wären drin gewesen, 100 Länder wohl eher nicht. Nach dem Contest wurde dann die Zusatzantenne wieder abgebaut und inklusive Mast eingelagert.

Es waren vier Stationen im Netz. An Station 3 konnte nach Einbau des manuellen Filters sogar bei Benutzung der 40m-Loop gefunkt werden. Dies war auch gut so, da es eine handvoll Situationen gab, an denen wir von den Hauptstationen auf die Reserve ausweichen mussten. In der Summe müssen wir feststellen, so ganz haben wir die Einstrahlungen doch noch nicht in Griff. Auch wenn es deutlich besser geworden ist.

Jetzt noch zu den größeren Problemfällen:
Nr.1: Samstag Abend wollte plötzlich der 40m-Beam nicht mehr drehen - stand gerade nach 60 Grad. Erst waren wieder die Sicherung im Kasten am Mast in Verdacht. Dieselbe Sicherung war wieder defekt. Aber dieses Mal konnte auch die Ursache gefunden werden: Um den Fehler zu lokalisieren, musste man einfach seiner Nase folgen. An einer Relaisfassung ist ein Kontakt abgebrannt und hat die Platine unbrauchbar gemacht. Die Nachtschicht war "not amused"..... Zum Glück hatte nach längerem Grübeln Robert am Sonntag eine eher unkonventionelle Lösung gefunden und umgesetzt. Die Nachtschicht hatte somit für den letzten Teil zum Montag wieder eine Drehantenne!

Nr. 2: Ebenfalls Samstag Abend fielen plötzlich Internet und Netzwerk aus. Die Bandmap war zum Glück gut gefüllt, so dass es dem Running-Op nicht gleich auffiel. Der Multi-Op wunderte sich jedoch sehr schnell. Nach intensiver Betrachtung verschiedener Anschlussstellen fiel in der Elt-Verteilung eine FI-Sicherung in falscher Position ins Auge. Der Kühlschrank brummte auch nicht mehr.... Durch beherzten Einsatz von Verlängerungen konnte das Problem zeitnah behoben werden. Hier nochmal Danke an die Weitsicht unseres Elektrikers, die Sicherungszeilen mit unterschiedlichen Verbrauchern zu beschalten. Am Sonntag konnte dann auch der FI wieder in Normalposition gebracht werden. Ein Funktionstest des Schalters zeigte nach dem Contest eine ordnungsgemäße Funktion.

Soweit der Bericht vom letzten November-Wochenende. An dieser Stelle nochmal an alle "Mitarbeiter", die dieses Jahr die Antennensituation mit verbessert haben: Danke für die Mühen, es hat sich gelohnt!
 
Es gibt natürlich schon Pläne fürs nächste Jahr:
- Reparatur 40m-Rotor
- größere/höhere Antennen für 15m und 10m
- Verbesserung 160m
- weiterer Ausbau der Beverages

Aber bis dahin wünschen wir Euch allen erst einmal eine besinnliche Weihnachtszeit, bleibt bitte gesund und .... die Feiern holen wir alle nach, versprochen!