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      Kommt es am Montag zu einem schweren Magnetsturm?

      Die NOAA-Meteorologen sagen, dass geomagnetische Stürme der Klasse G2 am 10. Juni möglich sind, wenn der gewaltige koronale Masseauswurf (CME), der von der M9,7-Eruption am Freitag ausgelöst wurde, die Erde treffen sollte. Ein direkter Treffer würde wahrscheinlich einen schweren geomagnetischen Sturm der G2-Klasse verursachen. Allerdings ist eher mit einem "Streifschuss" zu rechnen, so dass nur ein mäßiger Sturm (G1) zu erwarten ist. Schaut euch die Modellanimation des CME und seine Ankunft im WSA-ENLIL-Modell hier an: www.swpc.noaa.gov/products/wsa-enlil-solar-wind-prediction.

      Die Animation zeigt die neueste Vorhersage des Sonnenwinds, einem schnellen Strom von winzigen, geladenen Teilchen, der von der Sonne zur Erde und zu den anderen Planeten fließt. Selbst bei „schönem“ Weltraumwetter weist dieser Windstrom Unterschiede in Dichte und Geschwindigkeit auf. Diese Unterschiede entstehen, weil sich die Sonne im Mittel alle 27 Tage dreht und der Sonnenwind sich dabei wie eine Spirale nach außen bewegt.

      Manchmal gibt es große Ausbrüche auf der Sonne, die Flares oder Sonneneruptionen genannt werden. Dabei wird mit hohen Geschwindigkeiten (ca. 1000 km/sec.) Plasma ins All geschleudert. Man nennt sie "koronale Masseauswürfe" (engl.: CMEs). Sie bewegen sich quer zu den Spiralen des Sonnenwinds. Die Dichte und Geschwindigkeit des Plasmas in diesen Sonnenstürmen können viel extremer sein als bei ruhigem Wetter. Deren Ankunft auf der Erde vorherzusagen ist wichtig, da der Sonnenwind geomagnetische Stürme verursachen kann, die die Funkkommunikation besonders im Kurzwellenbereich stören können.  

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