Detailansicht-Archiv

    Detailansicht-Archiv

      Detailansicht-Archiv

      Lötworkshop zur Herstellung eines Neusilberbausatzes

      Löten kann doch nicht so schwierig sein. Denkt man zumindest als Elektronikbastler, wenn man schon eine Weile immer mal wieder etwas bastelt. Der Tag der Wahrheit kam, als anstelle einer Leiterplatte eine Ätzplatine aus Neusilber auf der Werkbank landete. Trotz einer hervorragenden Anleitung bestand nur eine geringe Chance auf Erfolg. Manchmal waren die Fachbegriffe in den Bauanleitungen nicht ganz klar, manchmal scheiterten Versuche am ungeeigneten Werkzeug. Intensive Suche im Netz brachte auch keine Erhellung, im Gegenteil, die Konfusion stieg. Es war also an der Zeit, Hilfe zu suchen.

      Lötworkshop auf dem Wachberg

      Lötworkshop auf dem Wachberg

      Eines Tages gab es das lockere Angebot eines Bausatzkonstrukteurs zu einem Workshop mit genau diesem Thema. Hauptzielgruppe waren Gleichgesinnte im Modellbahnuniversum. Aber auch in Funkerkreisen gab es Interesse an diesem Thema, so dass nach kurzer Zeit klar war: Wenn sich ein Raum findet, dann würde sich da was machen lassen. Also trafen sich am 22.11.17 bei uns auf dem Wachberg 14 TT-Modellbahner (einige davon Funker), um unter Anleitung einen Güterwagenbausatz der Digitalzentrale zusammenzubauen.

      Zuerst gab es eine Einführung zum Thema Lötkolben und Stolperstellen beim Löten. Interessant war hier die Verwendung eines Gaslötkolbens. Das ist sicherlich auch eine Alternative für uns Funker zum Löten von Stellen, wo man schnell viel Wärme braucht. Auch die etwas andere Ergonomie im Vergleich zu konventionellen Lötkolben zeigte interessante Lösungsansätze für kompliziertere Lötsachen abseits der üblichen Koaxstecker.

      Danach wurde erst der Lötvorgang unter Zuhilfenahme von SMD-Lötpaste an Restern geübt, bevor eine kleine und einfache Bastelei den Anfang machte. Nachdem Begriffe wie Aufdoppeln, Biegefalz, Haltenasen und ähnlichen klar waren, ging es an den Bausatz eines Güterwagen „Augsburg“. Immer wieder wurden einzelne Schritte detailiert erklärt und offene Fragen beantwortet. Schnell zeigte sich, dass neben dem Werkzeug viel Licht und eine Lupe sehr hilfreich sind.

      Obwohl dies einer der einfacheren Bausätze ist, war nach 8 Stunden Bastelei nur ein Bausatz fertig geworden. Ein Blick unserer feinmotorischen Bastler aus dem OV auf den Bausatz erzeugte dann doch einige Anerkennung und die Gewissheit, dass es neben Funken noch andere „schräge“ Freizeitbeschäftigungen gibt.

      Wir hoffen, es hat allen Beteiligten bei uns gefallen und jeder hat etwas Motivation mit nach Hause nehmen können. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber Übung macht den Meister ;-)

      Diese Website nutzt ausschließlich technisch erforderliche Cookies. Wir benutzen keine Cookies, die eine Einwilligung erfordern würden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. X