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      SuitSat sendete doch schwache Signale

      In den vergangenen Tagen wurde viel über SuitSat, dem von der Internationalen Raumstation ISS ausgesetzten Raumanzug mit Amateurfunkgeräten an Bord berichtet. Es gab Meldungen, nachdem das Projekt gescheitert wäre, angeblich wegen eingefrorenen Batterien. Der Vorsitzende der internationalen ARISS-Arbeitsgruppe Frank Bauer, KA3HDO, verneint dieses. Nach ihm werden weiterhin schwache Signale vom SuitSat ausgesendet.

      Die Eigenrotation des Raumanzuges scheint eines der Probleme zu sein. Es wird intensiv versucht, die Telemetriesignale von SuitSat aufzunehmen. Hierzu wird um Mithilfe gebeten. Es soll auch versucht werden, die SuitSat-Signale in der ISS aufzufangen und die ISS als Relais zu benutzen (Downlink auf 437,800 MHz). KA3HDO bittet ausdrücklich darum, solange nicht (!) auf der Frequenz 145,990 MHz in Fonie oder Packet zu senden, bis bestätigt wird, dass SuitSat nicht mehr sendet. Aussendungen auf dieser Frequenz behindern das Aufnehmen von SuitSat-Signalen. Das Projekt ist trotzdem schon jetzt ein Erfolg, wie Frank Bauer schreibt: "Wir haben weltweit die Aufmerksamkeit von Studenten und der Öffentlichkeit erreicht. Die Aufmerksamkeit der Medien ist eine der größten über den Amateurfunk. Bis heute haben weit über zwei Millionen die Internetseite www.suitsat.org angeklickt. ... Wir haben erfolgreich einen Amateurfunk-Satelliten in einem Raumanzug von der ISS ausgesetzt und der Raumfahrt-Organisation gezeigt, dass das sicher gemacht werden kann."

      Eine kurze Video- und Audiosequenz eines Empfangsversuches findet man unter www.physik.unizh.ch/~avollhar/suitsat. SuitSat wurde am späten Abend des 3. Februar während einer Außenbord-Aktivität von der Besatzung der Internationalen Raumstation ISS in den Weltraum ausgesetzt.

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