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DA2X im RDXC

Vor dem Contest war noch Antennenbau angesagt. Der Aufbau der 160m Vertikal zog sich bis Sonnabend Mittag hin. Das war eine Punktlandung und kurz vor dem Einschalten der Sendetechnik war die Antenne einsatzbereit. So konnte der Contest nur mit geringer Verzögerung starten, da die Transciever und PC’s schon eingerichtet waren.

Ohne 40m Beam und mit 15m und 10m Notlösung Titanex LP8 hatten wir uns eh kein Riesenergebnis vorgenommen. Das Ziel war, für die beteiligten BCC Mitglieder möglichst viele Frequent-Contester-Punkte zu sammeln. Dies geht am einfachsten in der M/2 Kategorie. Zwecks Einhaltung der Corona-Regeln wurden keine externen Gäste eingeladen, sondern der Contest im 2 Haushaltsmodus bestritten :-)

Den beiden CWisten, DL8DYL und DL3DXX, standen DM7XX und DL9DRA zur Seite. Robert ist noch beim CW lernen und konnte nur in SSB eingesetzt werden, Ralf fühlte sich beim Pileup-Fahren nicht so wirklich wohl und arbeitete sich Klick für Klick durch die Bandmap. Die Personalsituation könnte man daher als gerade ausreichend bezeichnen.

Wie Manfred, DJ5MW, in seinem Bericht zum RDXC schrieb, war S&P russischer Stationen angesagt. Es bringt einen höheren Punkteschnitt als selber zu rufen. Vermutlich ist auch die Fehlerrate geringer, weil man hört, ob die Gegenstation das eigene Call richtig hat. Die Microham-Wintest-Konfiguration hat eine lang beobachtete Macke, dass manchmal unversehens die Gebegeschwindigkeit um ein Vielfaches hochgeht. Es kam öfters vor, dass plötzlich die Nummer mit Tempo 40 WPM ausgesendet wurde, obwohl die Geschwindigkeit auf 30 WPM eingestellt war. Wenn dann die Gegenstation dennoch die Nummer nur Millisekunden später bestätigte, bin ich mir unsicher, ob die dann wirklich korrekt aufgenommen wurde. We will see...

Die Contestregel, beide Stationen zu bestrafen, ist eigentlich weltfremd, da man keine Möglichkeit hat, festzustellen, ob eigene Nummer und Call richtig aufgenommen wurden. Wenn man das will, dann müssten eigentlich Nummer und Call wiederholt werden, was auf UKW gelegentlich üblich ist, aber die Rate drückt und auf Kurzwelle verpönt ist.  Sei es, wie es sei... Damit müssen alle Teilnehmer klarkommen.

Begonnen wurde auf 20m und 15m. 20m war voller russischer Stationen und es ging gut voran. 15m war dagegen ausgedünnt, aber man weiß ja nie. Deshalb sollte alles eingesammelt werden, was denn ging. 15m wird nur mit der Titanex Logper LP8 betrieben - es geht also NUR 15m oder NUR 10m. Eine eigene 10m Antenne ist eigentlich vorhanden, aber die Antenne wurde inklusive Kurbelmast letztes Jahr nach dem CQWW-CW abgebaut, um 'den Mast zu schonen'. Es ist halt nur ein Protabelmast. Ziel ist, nächstes Jahr eine bessere 15m Antenne und eine eigenständige 10m Antenne zu haben.

Mit wechselseitigen S&P und CQ kamen wir gut durch die erste Nachthälfte und arbeiteten uns die Bänder runter. Gegen Morgen gelangten wir in eine Sättigung. 40m schien in merkwürdigem Zustand. Es gab einige wenige laute Stationen, aber das Verbleiben lohnte sich nicht wirklich. 80m und 160m waren ziemlich abgegrast. Versuche, auf 80m in SSB zu rufen, scheiterten kläglich. Mehrere Minuten CQ-Rufen ohne Anrufer macht keinen Spaß. Der Contest ist wirklich CW-lastig und CW macht auch mehr Spaß. Wie andere Teilnehmer auf viele Hundert SSB QSOs kommen, ist uns schleierhaft.

Wir haben nix kaputt gemacht und der Contest lief auch in etwa wie geplant. Verbesserungen für die Zukunft wurden, wie fast jedes Mal, auch diesmal ausgemacht. Wäre ja schlimm, wenn dem nicht so wäre. So können wir hoffen, unseren hauseigenen RDXC-SAX-Rekord von vor vielen Jahren mit 11,02 Millionen Punkten, den wir dieses Jahr noch knapp verfehlt haben, bald verbessern zu können.

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