Die Packliste wurde im Vorfeld einem Update unterzogen, so dass alles Wichtige direkt vor Ort war. Lediglich der Mangel an Klappstühlen musste später noch ausgeglichen werden. Bei schönstem Wetter startete Freitagnachmittag der Aufbau der Antennen für KW und 2m und der Stationen. Das ging dieses Jahr so schnell, dass wir der Meinung sind, den ersten Platz für die Aufbaugeschwindigkeit zu bekommen. Das hätten wir ohne die vielen Helfer natürlich nicht geschafft - denen wir hier ganz herzlich danken.

Als besonderes Schmankerl starten wir übrigens unseren Aufbau inzwischen immer mit einem 3D-Puzzle: Dem Wohnwagen-Vorzelt. Bei diesem Spiel müssen alle Teilnehmer ohne Anleitung ein Vorzelt an den Wohnwagen anbringen, dass aus einer Vielzahl von Stangen, Heringen, Gummibändern, einigen Wänden und Kunststoffhaltern besteht. Dieses Spiel sorgt jedes Mal für einen hohen Spaßfaktor, weshalb wir es auch ablehnen, eine Anleitung dafür zu schreiben :-)

Monique versorgte uns im Verlauf des Fielddays wieder mit leckerem Essen. Auch der Kuchen von Konstanze war ein kulinarisches Highlight - leider viel zu schnell aufgegessen. Gefreut haben wir uns auch über die Besucher, so dass der Fieldday erneut einen geselligen Aspekt erhielt, der durch das abendliche Grillen abgerundet wurde.

Neben den o.g. Contestaktivitäten haben wir diesmal auch fleißig den Sächsischen Bergwettbewerb von 2m bis 13 cm (= auf vier Bändern) mit Rufzeichen versorgt: Jeder Funker, der gerade da war, musste mitmachen! Bereits am Sonnabendmorgen wurde Jens‘ 13cm Transverter in Betrieb genommen mit dem bekannten Funkjoker DO1UZ. Gerade die zwei GHz-Bänder 23cm und 13cm dürften mit den vielen Rufzeichen für ordentlich Spaß im Bergwettbewerb gesorgt haben, auch wenn es auf der anderen Seite nach der Übermittlung von bis zu sieben Rufzeichen Kommentare gab wie "Ich bin doch kein Stenotypist..."

Der Abbau am Sonntag lief wieder reibungslos dank unserer vielen fleißigen Helfer. So konnten wir alles Material auf dem Wachberg bei DF0SAX direkt einräumen und warfen die Pläne von Ralf (alles im Laufe der nächsten Woche aufzuräumen) völlig über den Haufen.

Das Kurzwellen-Team schaffte unter DA2X/p mit 653 QSOs, 98 Multis und 221.284 Punkten einen neuen Höchststand unserer Fielddayaktivität. Es wurde traditionell in der LP restricted-Kategorie gestartet.

Als Neuerung kam auf 2m erstmalig eine Transistor-PA zum Einsatz, die einwandfrei funktionierte. Dazu nutzten wir einen Icom IC 9700. Wir hatten jedoch hier nach Süden hin mit einer breiten Rausch-Störung im Bereich S3 zu kämpfen. Der IC 9700 wurde durch starke Signale öfter an seine Grenze des dynamischen Bereichs gefahren und musste zu Lasten der Empfindlichkeit dann im RX-Gain deutlich heruntergedreht werden. Letztes Jahr war ein ICOM IC-7610 mit Transverter DB6NT im Einsatz, was gefühlt besser war. Die UKW-Bedingungen waren darüber hinaus diesmal eher durchschnittlich. Während wir 2021 dank Überreichweiten mit der ersten Verbindung unser ODX von 1475 km erreichten (und viele weitere große Entfernungen), kamen wir dieses Jahr nur auf 919 km als weitesten Kontakt. Mit 394 QSOs liegen wir knapp unter der Marke des letzten Jahres von 416.

Die 2m-Punktzahl (ohne Fehlerabzug) von ca. 120.000 Punkten (claimed) liegt damit unter dem Ergebnis des Vorjahrs (135.746 Punkte final) und spiegelt so deutlich die etwas schlechteren UKW-Bedingungen wider. Trotzdem hat es uns auch dieses Mal wieder viel Spaß gemacht, so dass wir uns schon auf das nächste Jahr freuen. Nochmals vielen Dank an alle Helfer, Besucher, Mitstreiter und QSO-Partner von Nah und Fern.

Funkteam Kurzwelle: Irina, DL8DYL; Robert, DM7XX
Funkteam 2m: Bernd, DL2DXA; Jens, DO1ISE; Sascha, DL5JJ

Helfer und Besucher
Monique; Konstanze, DO5CJ; Ralf, DL9DRA; Knut, DM4KL; Marc, DO2UDX; Jens, DD5NT; Gerd, DG0OLB; Geralf DD0VC; Sören, DO1KOE; Michael, DO4MV; Willi, DL1DVP; Dietmar, DL3DXX

Statistik 2m: