Oder, was brauche ich um aktiv am Amateurfunk teilzunehmen?

Viele denken bei dem Begriff Amateurfunk an große und hohen Antennenanlagen, die weit über das Gelände sichtbar sind.

Das muss aber nicht zwingend so sein. Es gibt verschiedene Orte und Hausbesitzer, die es nicht erlauben, diese Antennenanlagen aufzubauen. Oder es ist geographisch einfach nicht möglich. Ebenso ist ein Amateurfunkrelais nicht erreichbar. Die Hinderungsgründe sind hier vielfältig.

Eine einfache Abhilfe bietet hier, ein einfacher Hotspot. Hierzu benötigt man einen Internetanschluß, mit kleiner Übertragungsrate, ein Hotspot (für den Amateurfunk), einen Computer und ein Funkgerät, das eine digitale Übertragung ermöglich.
Die handlichsten Funkgeräte, sind Handfunkgeräte, mit meist geringer Sendeleistung, aber für die Nutzung an einem "Hotspot" absolut ausreichend sind. Als Beispiel sind hier die Handfunkgeräte für DMR, C4FM oder D-Star abgebildet.

 

 

C4FM Digitalfunkgerät (Bild: DH7MG)
DMR Digitalfunkgerät (Bild: DH7MG)
DMR Digitalfunkgerät (Bild: DH7MG)
D-Star Digitalfunkgerät (Bild: DH7MG)

Der Hotspot für Zuhause.

Für wenig Geld und ein wenig technischem Verständnis lässt sich z.B. aus dem beliebten Raspberry Pi Zero und einem HAT ein Hotspot zusammenbauen. Dieser Hotspot verbindet sich dann mit dem Internet und bietet dann eine 70cm Frequenz, die er dann aussendet und empfangen kann. Jetzt kann man diese mit einem Handfunkgerät empfangen und besprechen. Über diese Verbindung lässt sich dann in den verschiedensten Talkgroups, Räumen oder Reflektoren weltweit Verbindung, mit wenigen Milliwatt Sendeleistung herstellen.

 

 

Hotspot 70cm, Raspberry Pi zero (Bild: DH7MG)

Der Hot-Spot fürs Handy

Eine andere Möglichkeit eine Verbindung mit dem Internet herzustellen, ist ein Hotspot, der sich mit dem Handy verbindet. Hierzu lädt man sich eine App und nach der Konfiguration verbindet sich der Hotspot über Bluetooth mit dem Handy und man kann dann ebenfalls wieder mit den verschiedensten digitalen Übertraguungsarten den Hotspot über 70cm, im Amateurfunkband, besprechen.

 

 

Hotspot mit Bluetooth und Verbindung zum Handy. (Bild: DH7MG)

Bereit für die Verbindungen, in die ganze Welt!

 

Mit dem Hotspot, einem Internetanschluß, übers Festnetz oder dem Handy, und einem Handfunkgerät hat man die schnellste und einfachste Art weltweit mit den anderen OM's und YL's in Kontakt zu treten. 

 

Digitales Handfunkgerät in C4FM, Hotspot und Handy mit der entsprechenden App. (Bild: DH7MG)

Und wie geht es weiter?

 

 

Wenn Ihr Interesse am Amateurfunk geweckt wurde und sie mit anderen Geräten und auf anderen Bändernden Austausch mit gleichgesinnten suchen, haben Sie natürlich die Möglichkeit im Ortsverband mit anderen Geräten zu arbeiten, die von anderen OM's und vor allem von unserem OVV, DO2GRH Marcel, zur Verfügung gestellt werden.

 

Wer bereits einen eigenen Transceiver zu Hause hat, kann den gerne mit in den OV bringen, um dann den Beam auf dem bis zu 25m ausgefahrenen Mast, nutzen. Und die anderen Amaterfunknänder in Nah und Fern "arbeiten".

 

25m Mobilmast, ausgesondert durch die Bundeswehr und jetzt im Besitz von DO2GRH und dem Ortsverband zur Verfügung gestellt. (Bild: DO2GRH)
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