OV-Abend
An jedem letzten Freitag im Monat treffen wir uns um 18:00 im Gasthaus Oybintal in Oybin zu unserem OV-Abend (s.Termine). Gäste sind herzlich willkommen.
Unser Vorstand
Vorsitzender | DG1VR Dietmar Ullrich |
1.Stellvertreter | DL2DRG Gunter Trompler |
Kassenwart | DO4HZ Hartmut Krellner |
QSL-Manager | DO4HZ Hartmut Krellner |
Mitglieder
DG1VR | Dietmar | Oybin | DIG #6018 |
DL2DRG | Gunter | Olbersdorf | DIG #6067, RTC #333 |
DL2VDB | Dietmar | Olbersdorf | |
DL1DVN | Thomas | Neueibau | |
DL5MR | Rainer | Geising | |
DL1DUR | Jürgen | Olbersdorf | |
DL6CLH | Rainer | Hüttenrode | |
DL2VER | Heiko | Hemsbach | |
DO2HN | Holger | Zittau | EPC #13895 |
DO4HZ | Hartmut | Zittau-Hartau | |
DO3KHZ | Karl | Zittau-Pethau | |
DL7UGZ | Hubert | Zittau |
Geschichte des OV
Der Ursprung der Amateurfunktätigkeit im Kreis Zittau geht auf OM Walter Zeißig mit dem Rufzeichen DM3KSL zurück.
Im Jahr 1957 wurde mit dem Aufbau einer Amateurfunk Klubstation im Internat der Energiefachschule Zittau Schlieben-Straße 27 begonnen.
Auf den Dächern der beiden Gebäudekomplexe wurden zwei Masten zur Abspannung einer 41m-Windom-Antenne errichtet.
Als Gerätschaften standen ein Morawa Sender, ein Mod.-Verst. MV23 und ein Eigenbau-Empfänger zur Verfügung.
Die Freigabe zum Funkbetrieb DM3KSL erfolgte am 17.Dezember 1958 durch die Deutsche Post.In den darauf folgenden Jahren herrschte rege Betriebsamkeit und Begeisterung.
Leider mußte der verantwortliche Rufzeicheninhaber Walter Zeißig aus beruflichen Gründen Zittau verlassen, und es war kein Nachfolger für die nächsten Monate und Jahre zu berufen.
Am Ende des Jahres 1961 gab es sieben Mitbenutzer, die unterdessen auch alle ihr eigenes Rufzeichen erhalten hatten.
DM3ZSL DM3YSL DM3XSL DM3WSL DM3VSL DM3USL DM3TSL
Mein erstes QSO nach bestandener Prüfung konnte ich mit großer Freude am 12.Dezember 1961 als DM3TSL an dieser Station fahren.
Die meisten Mitbenutzer waren Studenten aus einem Studienjahrgang, der 1962 endete. Durch diese Umstände war am Jahresende 1962 die Klubstation ohne Leben.Dieses war der Heimleitung nicht recht und führte zu einer Kündigung der Räume.
Am 01. August 1963 erfolgte dann der Umzug nach der „Textima Zittau“ auf der Gerhard –Hauptmann-Straße. Hier an diesem Ort hatte sich in den vergangenen Jahren eine GST-Grundorganisation Nachrichten gebildet.
Ein Raum für die Afu-Station wurde hier zur Verfügung gestellt. Der Stationsraum war sehr eng und befand sich unter dem Dach eines Sozialgebäudes auf dem Betriebsgelände. OM Wolfgang Walke DM3RSL, der im Betrieb beschäftigt war und die nötige Erfahrung im Metallbau hatte, errichtete zwei 15m hohe Stahlmasten für eine 40m- Langdraht-Antenne.
Im Jahr 1964 konnte ich endlich die Stationsleiter-Prüfung absolvieren, um für die Station verantwortlich zu sein.
Die Gerätschaften, die für den Amateurfunkbetrieb zur Verfügung standen,waren eine umgebaute 100 Watt-Seefunkstation, eine FK20 und ein 50 Watt-Eigenbau-Sender. Der gesamte Funkbetrieb wurde und konnte nur in Telegrafie geführt werden.Vier Jahre gab es sehr viele Aktivität und Begeisterung.Es gab einige neue lizensierte Mitbenutzer und eine ganze Reihe von SWLs.
Im Mai 1967 beanspruchte der Betrieb „Textima“ die Räumlichkeiten und ein erneuter Umzug mußte erfolgen.
Der neue Standort befand im Gebäude des GST-Kreisvorstandes in Zittau auf der Görlitzer Str.25.
Der Raum im Dachgeschoß war sehr groß, leider unbeheizbar und Außenantennen nicht erwünscht.
Die Antennen wurden im Dachboden des Gebäudes errichtet. Fünf Einzel-Dipole 80 – 10m und eine GP-Antenne für 10m.Die Anlage, trotz mieser Voraussetzungen, zeigte sich als sehr gut gehend .Es wurden von hier aus weit über 10.000 QSOs gefahren.
Das Kollektiv DM3SL erreichte mehrmals erste Plätze im WADM-Contest. Wir erhielten dafür als Anerkennung einen Kurzwellenempfänger Erfurt.Dieses Gerät brachte echte technische KW-Empfangsverbesserungen. Im Eigenbau entstanden mit viel Mühe und Anstrengungen ein Bandfilter-Steuersender, eine 800 Watt PA mit Netzteil, aufgebaut in Einschüben eines RFT-Schrankes.
Nach acht Jahren ging es wieder zurück in die alten Räume der „Textima“. Dort stand nun ein Ausbildungsraum für CW und eine Funkgerätekammer zur Verfügung. Beides wurde auch im Rahmen der vormilitärischen Ausbildung für Tastfunker genutzt.
Von den beiden schönen Antennenmasten war nur einer übrig geblieben.Der andere Mast mußte einem neuen Küchenkomplex weichen.Somit waren wir wieder Antennengeschädigte. Es fehlte der zweite Aufhängepunkt. In einer illegalen Aktion wurde dieser an einem Fabrikschornstein geschaffen.
Die Kommission Nachrichtensport der GST beschloß Ende 1978, daß nur eine Klubstation im Kreis Zittau erhalten und unterstützt werden kann.
Deshalb erfolgte im November 1978 Auflösung der Klubstation DM3SL
Die neue Klubstation befand sich in den Räumen des „Hauses der Jungen Pioniere“ auf der jetzigen Hochwald-Straße. Es konnte dort auf Kurzwelle und auf 2m in FM sowie später auch in SSB/CW gefunkt werden. Entsprechende Antennen durften errichtet werden. So entstanden für KW eine Langdrahtantenne, eine 3-Band-Quad, eine 3-Band-Vertikal und eine HB9CV für 10m. Auf 2m wurde eine mit Hand drehbare gestockte Horizontal-Yagi mit 2x9 Elementen benutzt.
Die Geschichte und Arbeit dieser Klubstation Y82ZL wird in einem neuen Bericht erzählt.
Michael Thiele, DL5SL (ehem. DM3TSL)