DL9WJM, Walter

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Der Technikus war eine naturwissenschaftlich-technische Jugendzeitschrift

Titelblatt mit Kernthema des Heftes, darunter die Rückseite, geteilt in einzelne Datenkarten zu den Themen Natur, Schiffahrt, Kraftfahrzeuge und Bahn.

So sieht ein elektromechanischer Fernschreiber aus, mit dem ich meine ersten Gehversuche in RTTY gemacht habe, bei dem Lärm waren Ohrstöpsel sehr gut angebracht

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Hallo und einen guten Tag und vielen Dank für das Hereinkommen auf meinen Anruf


Zur Vorstellung: Ich bin der Walter und bin zu Hause in Zinna, einem kleinen Ort unmittelbar bei Torgau an der Elbe gelegen.

Es ist ein kleines Dorf, nicht zu verwechseln mit dem Kloster Zinna, aus dem der berühmte Kräuterlikör Zinnaer Klosterbruder kommt.

Das Kloster liegt in der Nähe von Jüterbog im Nachbarbundesland Brandenburg.

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Begonnen hat alles mit meiner Geburt, im Jahre 1954. Den genauen Tag sage ich nicht, um zu verhindern, daß sich jemand in Unkosten stürzt und mir Blumen, Geld oder Sachspenden zukommen läßt.
Bis 1968 ist nicht sonderlich viel passiert, bis zum Dezember.
Da ist mir im Technikus der Beitrag >Das Radio in der Streichholzschachtel< zu Augen gekommen. Sofort Schachtel ausgekippt und losgebaut.

Ist natürlich nichts geworden, aber der Bazillus hat sich zum ersten Mal  bei mir festgesetzt.

So habe ich dann später diese und jene Schaltungen nachgebaut, die in Unkenntnis der Zusammenhänge manchmal sogar trotzdem funktionierten.

Röhren waren leichter zu beherrschen als diese Scheißtransistoren, (Meinungen ändern sich), und die Krönung war ein 0V1, der auf Anhieb funktionierte.

Es war aber seltsam, während die eine Station glasklar hereinkam, war die andere völlig unverständlich. Hm. Verstärkung angezogen, und da war die zweite Station gut zu verstehen, aber dafür die erste mit einem nevtötenden Fiepen unterlegt.

Da habe ich begriffen, daß da in AM und SSB gesendet wurde. Über die Begriffe war ich schon gestolpert, habe aber erst jetzt in der Praxis den Unterschied gehört.

Mitte 1973 dann in der GST nachgefragt, > ob es denn eine Möglichkeit zum Lötkolben festhalten < gäbe, den Unterschied zwischen dem heißen und dem kalten Ende kannte ich ja schon. Und diese Möglichkeit war im Reparaturkollektiv vorhanden. Nach einigen Jahren mit der Reparatur und Wartung von Funkgeräten der GST und intensiver Beschäftigung mit Fernschreibmaschinen einschließlich des Erlernen des Zehn-Finger-Blindschreibens, war die Zeit reif, zur Amateurfunkprüfung zu fahren, die ich im März 1985 bestand und mir >schon< nach einem halben Jahr intensiver Bearbeitungszeit durch die zuständigen Behörden, das Rufzeichen Y57JM zugeteilt wurde.

Ich hatte übrigens das Glück, meine Prüfung in dem kurzen Zeitfenster von einem halben Jahr zu machen, in dem die Wahl einer zweiten Betriebsart bestand. Die DDR hatte nämlich den Vorstoß in Richtung einer Erleichterung des Zugangs zur Kurzwelle versucht, indem man wählen konnte zwischen CW und RTTY als 2.Sendeart neben Fonie. Und da kam mir der Fernschreibkurs gerade recht.

Damit war die Grundlage für Y57JM da, später wurde 1992 dann das Rufzeichen in DL9WJM umgeschrieben.

1990 übernahm ich dann in unserem  neu/wiedergegründeten Radioklub Torgau die Funktion des Kassierers, die ich bis Februar 2005 innehatte. Zur OV-Wahl im März hatte Günter sein Amt wegen seines Rentenbeginns zur Verfügung gestellt; zu seinem Nachfolger wurde ich gewählt. In den folgenden Jahren wurde ich in diesem Amt bestätigt, meinen Dank an die Mitglieder des Ortsverbandes Torgau für das in mich gesetzte Vertrauen.

Am 10. Juni 2022 habe ich dann das Amt des OVV nach 17 Jahren abgegeben.


© DARC Ortsverband S69 DL9WJM

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