Am 23.10.2010 fand eine gemeinsame Notfunkübung mit den Distrikten Berlin und Brandenburg statt. Organisatoren war Peter, DK6PW Notfunkbeauftragter im Distrikt Brandenburg und Mike, DJ9OZ aus Berlin.
Während der Übung war beabsichtigt, Wasserstandmeldungen an eine "Leitstelle/Datensammelstelle" zu übertragen.
Hierzu wurde auf Kurzwelle und auf UKW der Nachrichtentext übermittelt.
Beginn war 14:00 Uhr und um 15:00 Uhr beendet.
In Vorbereitung der Übung hat Lutz, DL1RLB eine NVIS Antenne gebaut.
Hier kann man Bilder und eine Bauanleitung dieser Antenne sehen.
Standort: Neujahrsgaben (50m vor der Tankstelle an B1/B102) auf der rechten Seite Richtung Schmerzke.
Kurzgeschichte:
Am Sa. fuhr ich beladen mit Antenne und meinem Equipment zum Neujahrsgraben. Dort angekommen fing ich sogleich an die Antenne aufzubauen. Da ich auf meinem Grundstück nicht so viel Platz habe, konnte ich die Antennendipole nicht richtig einmessen. Ich begann also die einzelnen Drahtlängen zu kürzen bis ich die richtige Länge erreicht hatte. So konnte ich die in den Fotos angezeigten Werte erreichen. Während des Aufbaues wurde ich von Wilfried, DG2RWM entdeckt. Er erzählte mir, dass er von der Straße aus eine Antenne entdeckt hätte und er auf dem Nachhauseweg gleich mal nachschauen wollte. Peter, DK6PW besuchte mich auch kurz. Er wohnt ja nur ein paar hundert Meter entfernt. Dann wurden schnell ein paar Fotos geschossen. Um 14:00 Uhr begann dann die Übertragung der ersten Wasserstandsmeldungen. Mit meinen Werten von 0,52 Meter war ich wohl der Lacher. Aber stellt euch mal vor, diese 52 cm stehen in eurem Wohnzimmer hi. Aber es ging ja um die Übermittlung von Informationen. In der ersten "Caosphase" wusste ich nicht so recht wem ich die Information weitergeben sollte. Geplant war ja Mike, DJ9OZ in Berlin. Aber Ihn konnte ich nicht hören. Dafür aber Norbert, DL7ANK der die Informationen aufnahm. Um 15:13 Uhr setzte ich meine letzte Meldung ab. Und die Übung war beendet.
Als kleines AH-Erlebnis für mich war aber noch dass ich bei der Rekognoszierung des Standortes nicht darauf geachtet habe, dass diese Wiese als Hundeauslaufplatz genutzt wurde. So kam was kommen musste, ich trat in mindestens drei (3) Hundehaufen. Naja, man sagt ja das bringt Glück. Ich weis nur nicht für wen, für die Wasserwerker oder die Reinigungsmittelindustrie? Denn ich schruppte meine profilstarken Schuhe mindestens eine gefühlte halbe Stunde. Denn ich fand niemanden der mir sein Kugelschreiber ausborgte, hi.
Ich habe mal wieder vieles feststellen können und auch Ideen gesammelt was man noch verbessern kann. So unter anderem dass ich mein Notstromaggregat mal wieder auseinander nehmen muss, weil es nicht rund lief. Eine UKW Groundplane wäre auch nicht schlecht. Jedenfalls spielt die selbstgebaute Antenne hervorragend.
73, Lutz DL1RLB