Ortsverband Neuenhagen

 

Grüße aus Neuenhagen und Umgebung!

 

DARC Ortsverein Neuenhagen bei Berlin

OV-Vorsitzender : Frank Kruse, DO7FMK

DO7FMK@DARC.DE

 

Der Amateurfunkverein Neuenhagen besteht bereits seit 1956. Lange Jahre - bis 1992 - hatten wir ein komfortables Domizil auf dem Gelände des Umspannwerkes Neuenhagen mit Funkstation und Antennen. Auch heute noch gibt es ein besonderes Verhältnis zur Energieversorgung: Wir nehmen regelmäßig an Veranstaltungen der EVU-Runde teil und haben auch als Ortsverband Neuenhagen zweimal ein bundesweites Jahrestreffen organisiert. Die EVU-Runde besteht aus Funkamateuren, die in EnergieVersorgungsUnternehmen arbeiten oder gearbeitet haben.

 

Der Amateurfunkverein ist seit der Wiedervereinigung als Ortsverband (OV) Neuenhagen im Bundesverband für Amateurfunk DARC organisiert. Seit Anfang 2017 treffen wir uns immer am zweiten Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr im Bürgerhaus Neuenhagen, Hauptstraße 2. Gäste sind herzlich willkommen.

 

Jeden Freitag ab 19:00 Uhr sind wir auf 145,425 MHZ in FM zu hören.

 

Bilder und Aktivitäten findet man über das Menü "Der Club - Neuenhagen (Y17)" (oben links)

 

 


Mitglieder

CALL NAME    QTH           
                
 DD6CT Oliver Fuhrmann Neuenhagen           
                
DD6UMT Mario Trettin Schöneiche            
                
DG0FE Lothar Schulz Fredersdorf           
                
DG1BQC Prof. Dr.  Burkhard Costisella Neuenhagen           
                
DG2BZE Günter Müller Neuenhagen           
                
DL1AKN Andreas Knüttgen Eggersdorf           
                
DL1AMW Dieter Jacobsohn Petershagen           
                
DL2KMK Manfred Kramer Eggersdorf           
                
DL7UDB Winfried Wilke Neuenhagen           
                   
DL7UHD Harry Dumont Neuenhagen              
                   
DO1NOW Burkhard Nowka Fredersdorf           
                
DO7FMK Frank Michael Kruse Neuenhagen           
                
DK1OT Michael Franz Eggersdorf           
                
           
        

Amateurfunk

Was ist Amateurfunk?

 

Eine Amateurfunkstation besteht aus einem Funkempfänger (ähnlich einem Radio), einem Sender und der Antenne. Ein Funkamateur muss eine staatliche Prüfung ablegen, bevor er selber senden darf. Nach bestandener Prüfung erhält der Funkamateur ein sogenanntes Rufzeichen ("Call")  für seine Funkstation, ähnlich wie Schiffe und Flugzeuge. Dies ist einmalig auf der Welt und erlaubt so auch die Bestimmung des Herkunftlandes.

Amateurfunk ist nicht zu verwechseln mit dem CB- oder Jedermann-Funk. Das ist kein Funkdienst wie der Amateurfunk, sondern eine Funkanwendung wie z. B. die Steuerung eines Garagentores. Man braucht für die Nutzung keine Genehmigung, die Möglichkeiten beim Funk sind aber auch sehr eingeschränkt. Verwendet werden die Geräte oft von LKW-Fahrern auf der Autobahn, um sich zu unterhalten oder vor einem Stau zu warnen. Allerdings sind viele Funkamateure über den CB-Funk zum Amateurfunk gekommen.

Um nicht andere Funkdienste, z.B. den Flugfunk, Funkverkehr von Polizei oder Rettungsdiensten usw. zu stören, sind die Frequenzbereiche, auf denen alle Funkdienste, also auch der Amateurfunk, senden dürfen, international genau festgelegt. Für den Amateurfunk sind schmale Frequenzbereiche mit Wellenlängen von 160 Metern bis zu einigen Zentimetern reserviert. Auf den Kurzwellen (80 bis 10 m) sind die größten Entfernungen direkt zu erreichen. Wenn ein Kontakt zustande gekommen ist, werden anschließend schriftliche Bestätigungen ausgetauscht, die sogenannten QSL-Karten, die die technischen und sonstigen Daten der Verbindung und des Absenders enthalten (wir könnten Ihnen ja sonst viel erzählen!). Unten kann man einige Karten sehen.

Die Funkamateure haben oft auch beruflich mit Funk oder Elektronik zu tun. Aber es sind alle Berufe vertreten, vom Doktor der Chemie, über Lehrer, Handwerker bis zur Hausfrau. Frauen sind übrigens stark gefragt, weil es einfach zu wenige gibt, die funken. Dabei erzielen sie durch ihre manuelle Geschicklichkeit häufig sehr gute sportliche Erfolge, besonders in der Schnelltelegrafie.

 

Worin besteht die Faszination?

Diese Frage lässt sich hier nur sehr kurz und subjektiv beantworten, weil der Amateurfunk mit seiner Verknüpfung von Experiment, Technik und zufälligen Bedingungen recht viele unterschiedliche Möglichkeiten bietet. Es können deshalb nur einige Aspekte aufgeführt werden. Im Internet findet man aber unzählige Informationen, z.B. auf YouTube.

- Amateurfunk ist experimenteller Funkdienst. Nach dem Ablegen der entsprechenden Prüfung dürfen Funkamateure Geräte und Antennen selbst bauen und neue Technik oder Verfahren "ausprobieren". Heute ist Amateurfunk ohne den Einsatz von Computern und das Internet kaum denkbar, es gibt Programme zur Vernetzung über Funk, zur Vorhersage der Ausbreitung der Funkwellen, Verzeichnisse von Amateurfunkern weltweit und vieles mehr. Amateurfunk findet auch mit dem Mond als Reflektor oder über von Funkamateuren gebaute Satelliten statt. Auch auf der ISS sind fast ständig auch Astronauten / Kosmonauten mit Amateurfunklizenz aktiv.

- Für viele Amateure ist es aber besonders interessant, mit einer Sendeleistung von ca. 100 W (normale Glühlampe) möglichst weit entfernte Amateurfunkstationen zu erreichen. Dies ist vom "Funkwetter" abhängig. Mit etwas Glück (aber auch Können) ist es schon mit dieser geringen Leistung möglich, jeden Punkt der Erde zu erreichen! Der Reiz besteht dabei in der Ungewißheit, ob die Verbindung überhaupt zustande kommt, seltener im Gedankenaustausch mit dem anderen Funkfreund.

- Amateurfunker treiben auch Sport! Es gibt internationale Wettkämpfe, auch Contest genannt, bei denen es darauf ankommt, innerhalb einer festgelegten Zeit möglichst viele Verbindungen mit bestimmten anderen Amateurfunkstationen herzustellen. Eine andere Amateurfunk-Sportart ist die Fuchsjagt, bei der im Gelände versteckte Sender durch Peilen (Feststellen der Richtung, in der der Sender von verschiedenen Standorten aus liegt) möglichst schnell gefunden werden müssen.

- Die Verständigung erfolgte in den Anfängen der Funktechnik mit den bekannten Morsezeichen, wie sie schon vorher bei der drahtgebundenen Telegrafie verwendet wurden. Heute kann man zwar auch normale Sprache benutzen, jedoch ist dies wegen der Vielzahl der Sprachen auf der Welt oft nur über den Umweg einer Fremdsprache möglich, d.h., beide Funkamateure müssen eine verbreitete gemeinsame Sprache, z.B. Englisch, Spanisch, Französich, Deutsch usw., ausreichend beherrschen. Bei der Verwendung von Morsezeichen ist der weltweite Kontakt einfacher, man verwendet etwa hundert Abkürzungen, die jeder Funkamateur problemlos in seiner Sprache lernen kann, z.B. QSO heißt Verbindung, CW ist Telegrafie, RTTY Funkfernschreiben usw. Die Abkürzung XYL für Ehefrau kommt nicht von Xantippe, sondern von ex-yl (yl= young lady)!

 

Amateurfunk ist mehr...

als nur ein Hobby! In vielen Ländern ist der Amateurfunk ein fester Bestandteil des Zivilschutzes. Bei Naturkatastrophen und anderen Notsituationen haben Funkamateure schon oft zusätzliche Kommunikationsverbindungen geschaffen oder ausgefallene ersetzt, z. B. bei dem Erdbeben in Nepal und zuvor bei denen in Haiti und Chile, am 11. September 2001 in New York oder schon oft bei Überschwemmungen in Asien. Deshalb haben Dienststellen in vielen Staaten auch Amateurfunkstellen und in den meisten Ländern gibt es Amateufunk Notfunk. Die Internationale Amateur Radio Union (IARU) koordiniert erforderliche Einsätze und führt auch Übungen durch.

QSL - Karten

 

Weil der Amateurfunk im Gegensatz zum Jedermann- oder CB - Funk ein Funkdienst ist, muss jede Funkverbindung in einem sogenannten Logbuch dokumentiert werden. Dies betrifft Datum, Uhrzeit, Arbeitsfrequenz, Rufzeichen der Gegenstation und Betriebsart. Mit der Verbreitung von Computern dienen heutzutage dafür vorwiegend Logbuchprogramme. Damit kann man u. A. auch schnell feststellen, ob man mit dieser Station schon einmal eine Verbindung hatte.

Als Ergänzung zum Logbuch und schriftliche Bestätigung der Funkverbindung dienen traditionell die schon oben erwähnten QSL - Karten. Früher rechneten diese als Dokument und mussten unterschrieben werden. Heute stellen sie eher eine oft künstlerisch aufbereitete, zusätzliche Information zu der Funkverbindung dar. Neben den Technischen Daten der Verbindung auf der einen Seite der Karte befindet sich auf der anderen oft ein Bild, z.B. die Wohngegend, die Familie, die Antennen oder Ähnliches.  Zwar ist aus dem Rufzeichen des Absenders auch das Land erkennbar, aber natürlich nur für Eingeweihte. Deswegen steht auch oft in großer Schrift auf der Vorderseite das Land. Für weitere Texte werden die auch schon oben erwähnten etwas kryptischen internationalen Abkürzungen verwendet. Nachstehend einige QSL - Karten, die Mitglieder des Neuenhagener Amateurfunkvereins erhalten haben.

Titel der Bilder erscheint nach anklicken!

 

 

... und so könnte es noch endlos weiter gehen!

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