Nachrichten Archiv

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      Archiv der Nachrichten aus dem AJW-Referat

      Thomas Linke, DL8TL,

      Ausbildung und was damit im DARC erreicht werden kann

      Das Dilemma unseres Clubs liegt zum großen Teil an den schwindenden Mitgliederzahlen.
      Das wissen wir alle. Man kann neue Mitglieder aber nicht unbedingt durch Werbung und groß angelegte Aktionen gewinnen. Es kommt vielmehr darauf an, interessierten Menschen durch ein effektives Ausbildungsprogramm die nötige Basis zu verschaffen, sie auf diesem Weg in unsere Gemeinschaft zu integrieren und dadurch dauerhaft an unseren Club zu binden.

      Ich selbst kam erst vor etwa 10 Jahren zum Amateurfunk und bereitete mich autodidaktisch auf die Prüfungen zunächst für die Klasse E und kurze Zeit später auch die Klasse A vor.
      Ausbildung gab es damals in und um Mönchengladbach meines Wissens nicht. Ich hatte allerdings den Vorteil, auf Grund einer früheren beruflichen Tätigkeit vorbelastet und so nicht unbedingt angewiesen zu sein auf einen Lehrgang vor Ort.

      Als Anfänger trat ich ein in einen OV, in dem es totenstill zuging. Meine Fragen nach verschiedenen Aktivitäten fanden kein Interesse und wurden abgetan mit Sätzen wie „Das hatten wir früher alles schon.“. So dauerte ein OV-Abend oft auch nicht viel länger als eine halbe Stunde.

      Für mich stellte sich schnell die Frage, was ich als Neuling an der Situation im OV ändern konnte, denn als befriedigend empfand ich sie sicher nicht. Im Jahr 2007 gelang es mir dann, in Zusammenarbeit mit einem motivierten OM den ersten Lehrgang des Ortsverbandes seit mehr als 20 Jahren auf die Beine zu stellen. Von diesem Zeitpunkt an bildeten wir in jedem Jahr eine neue Gruppe aus. Es gab E-Kurse und Technikkurse zum Aufstocken nach A.

      Durch diese Lehrgänge gewannen wir viele neue Mitglieder, die sich zum Großteil als sehr aktiv herausstellten. Schnell änderte sich dann die gesamte Situation im OV. Es gab plötzlich Funkaktivitäten, es gab Ausflüge, es gab gesellige Veranstaltungen und man sah wieder Mitglieder, die man lange nicht gesehen hatte. Die durchschnittliche Zahl der Teilnehmer bei unseren OV-Abenden verdreifachte sich und heute sind ohne Gäste oft 20 oder mehr OM anwesend.

      Zusammenfassend lassen sich die Erfahrungen bei R10 also sehr positiv einschätzen. Die Mitgliederzahl konnte trotz zahlreicher Abgänge durch Austritte, Sterbefälle usw. deutlich gesteigert werden und das Aktivitätsniveau stieg erheblich.

      Dieser Zugewinn an neuen, aktiven Funkamateuren, die einen Sinn in der Mitgliedschaft im DARC sehen, ist aus heutiger Sicht einer der Gründe, warum wir aus einem brachliegenden OV eine lebendige Gemeinschaft machen konnten, die in vielfacher Hinsicht ihre Interessen verfolgt und ausübt.

      Als ich bei der Distriktversammlung R im Frühjahr über diese, mit der Ausbildung in Zusammenhang stehenden, Erfolge berichtete, brachten wenige andere Ortsverbände ebenfalls derartig positive Erfahrungen zum Ausdruck. Auch aus dem Distrikt G wurden mir ähnliche Erfolge geschildert, die unbedingt mit der Ausbildungstätigkeit in Zusammenhang stehen.

      Amateurfunk-Ausbildung ist daher als wichtige Basis zu sehen für die Erhaltung unseres Hobbys und unseres Clubs.

      Aus den genannten Gründen schlug ich vor, eine Erhebung durchzuführen, bei der alle Ortsverbände im Distrikt R einige Fragen beantworten zu Ausbildungstätigkeiten in ihren jeweiligen Bereichen. Auf diese Weise sollte es möglich sein, ein Konzept zu entwickeln, wie die Ausbildungskompetenzen und -ressourcen auf Distriktebene gebündelt werden können, um in Zukunft effektiver und in der Fläche weiter gestreut Ausbildung anbieten und auch durchführen zu können.

      Einen entsprechenden Fragebogen bereitete ich vor und er wurde im Distrikt verteilt. Die Tatsache, dass es nach Wochen noch nicht einen Rückläufer gab, ist allerdings sehr enttäuschend.

      Ab Herbst 2014 geht R10 neue Wege in der Ausbildung. Unsere Idee, Amateurfunk - Ausbildung anzubieten in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Mönchengladbach, wurde dort sehr wohlwollend und unterstützend aufgenommen. Das Lehrgangsangebot soll auf diesem Weg einem breiteren Publikum vorgestellt werden. Wenn es am Ende doch nicht zu einer größeren Teilnehmerzahl kommt als in der Vergangenheit, hat sich die Ausbildung dennoch gelohnt. Einige wenige neue Funkamateure, die Mitglieder des DARC werden, sind besser als keine.

      Thomas Linke, DL8TL...

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      73 de Sebastian, DL2DOC

      Gigahertzaktivität des OV N38 oder die Suche nach dem Nachwuchs

      Wie begeistert man Heranwachsende für den Amateurfunk? Diese Frage drängt immer mehr in den Vordergrund, wenn man an den OV-Abenden in die Runde der teilnehmenden XYLs und OMs schaut. Die Bedeutung des Kürzels OM nähert sich mit großen Schritten der Realität an, wenn sie sie nicht bereits eingeholt hat. Die Gründe für den mangelnden Nachwuchs sind vielfältig und beschäftigen nahezu alle Clubs und Vereine, die sich zudem die immer spärlichere Freizeit der Jugendlichen teilen müssen. Welcher Koordinator für die Jugendarbeit im OV hat nicht schon eine ablehnende Begründung für eine Aktivität erhalten
      wie: „ Da kann ich nicht, ..... Fußballtraining, Musikunterricht, Nachhilfe... etc.“. Die Aufzählung lässt sich beliebig erweitern. Gleichwohl, so gelesen in den vergangenen Tagen in unserer Lokalzeitung, wird vielerorts über mangelnde Angebote für Jugendliche geklagt.
      Letzteres trifft sicherlich für ländliche Gegenden öfter zu.
      Wie kann man diesen Widerspruch auflösen und zur Nachwuchsgewinnung nutzen? Eine Patentlösung, die ohne großen Aufwand zum Erfolg führt, gibt es leider nicht. Viele Ideen kann man auf den einschlägigen Seiten der Clubzeitschrift cqdl bzw. auf der website des DARC nachlesen. Bei kritischer Betrachtung der Jugendaktivitäten stellen sich offensichtlich zwei Punkte als besonders wichtig heraus:
                • Aktraktivität des Angebots für Jugendliche
                • Kontinuität.

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      „Ballooino II“ startet am 07. Juni in die Stratosphäre

      Mittlerweile läuft der Countdown für den zweiten Ballonstart mit Amaterfunknutzlast am Gymnasium Antoniuskolleg in Neunkirchen-Seelscheid. Das gemeinsame Projekt der Schul-AG Elektronik+Basteln, DARC OV Eitorf (G54) und dem AATiS e. V. wird am Pfingstsamstag, den 07. Juni um 12:00 UTC vom Schulhof des Antoniuskollegs abheben.

      Die Nutzlast mit dem Rufzeichen DFØAIS wurde auf der Basis von Arduino-Microcontrollern aufgebaut, daher der Projektname „Ballooino“. Eine weitere Besonderheit ist die Selbstbeschränkung des Gesamtgewichtes für das Gespann, bestehend aus Ballon, Fallschirm und Nutzlast auf max. 500g.
      Diese Limitierung hält nicht nur die Kosten für Ballon und Heliumfüllung niedrig, sondern vereinfacht auch die Genehmigungsformalitäten bei der Flugsicherung. Gleichzeitig stellt sie eine technische Herausforderung bei der Miniaturisierung und Energieversorgung der Nutzlast dar.    

      Informationen über Frequenzen und Dekodierung der Telemetrie werden auf der Website www.darc.de/distrikte/g/54 bekannt gegeben.

      Besucher beim Starttermin und Empfangsberichte an dn1kav(at)darc.de sind herzlich willkommen.

      Werner Dreckmann DH4KAV

      AJW-Referent DARC OV G54

      Neu auf den QRGs?

      Für alle, die sich auf die Prüfung zum Amateurfunkzeugnis vorbereiten, und für alle, die ihre Prüfung zum Amateurfunkzeugnis gerade bestanden haben und nun mit ihrem frisch zugeteilten personenbezogenen Rufzeichen auf die Bänder gehen, gibt es zwei interessante Einstiegsangebote.

      Der Ortsverband Neuhaus, X35, gibt bereits seit Jahren das Ausbildungsdiplom heraus.
      Ausbildungsstationen weisen hierfür unter Nutzung ihres DN-Rufzeichens 25 beliebige Verbindungen nach.
      Funkamateure der Klasse E und A belegen Funkverbindungen mit mindestens 50 DOKs.

      Das DARC Referat DXHF bietet alljährlich im Oktober den Ausbildungscontest an. Wenige Stunden vor dem großen und populären WAG (Worked All Germany Contest) treffen sich Contesteinsteiger und alte Hasen um Contestbetrieb zu üben.

      Viel Erfolg wünscht Annette, DL6SAK

       

      Erhard Blersch, DB2TU
      Jugendarbeit in Distrikt P

      Einladung zum 5. JAW-Treffen des Distrikts P

      Am Samstag 10.5.2014 im OV - Heim  von P34  in Albstadt, Konrad Adenauerstr. 119

      Beginn:    10.00 Uhr
      Ende:       16 - 17 Uhr

      Mottto:  Jugend-Ausbildung-Weiterbildung: Wir sichern die Zukunft des DARC

      In diesem Jahr gibt es zwei JAW- Treffen im Distrikt P.

      Mit dem ersten Treffen im Mai wollen wir die Ortsverbände ansprechen, die erst seit kurzem mit der Jugendarbeit begonnen
      haben, mit der Jugendarbeit beginnen wollen, oder sich einfach nur über unser Konzept für die Jugendarbeit informieren wollen.

      Das zweite JAW-Treffen im Spätherbst richtet sich an die Ortsverbände, die schon mehrere Jahre Jugendarbeit auf dem Buckel haben.

      Die Jugendarbeit, und diese geht bei uns von 0 - 100 Jahre, ist wesentlich für das Überleben des DARC. Die Jugendarbeit führt im DARC ein Stiefmütterchendasein.
      Der DARC hat in den letzten 11 Jahren 24 % seiner Mitglieder, jedoch 62 % der 0 - 40 jährigen Mitglieder verloren.
      Von den 1002 Ortsverbänden bundesweit haben 818 keine Mitglieder unter 18 Jahren.
      Nur 29 Ortsverbände haben mehr als 5 Mitglieder unter 18 Jahren ( Davon über 12 allen im Distrikt P ). Dies sind schreckliche Zahlen.
      Wir im Distrik P sind auf einem sehr guten Weg dies zu verändern.
      Wir rufen alle Ortsverbände auf uns auf diesem Weg zu begleiten.
      Wir würden uns freuen, wenn sehr viele Ortsverbände den Weg nach Albstadt finden würden.

      Wir bitten um eine Anmeldung unter  erhard.blersch(at)gmail.com

      Erhard Blersch DB2TU                                       Axel Tüner DF9VI

      Dr. Erhard Blersch, DB2TU
      Erfolgreiche Jugendarbeit im Distrikt P

      „Jugend - Ausbildung - Weiterbildung, Wir sichern die Zukunft des DARC“

      Wie fing es an:

       

      2003 bin ich mit meinem Sohn, der damals 19 Jahre alt war, in den OV P34 eingetreten. Der OV P34 hatte damals 24 Mitglieder. Ohne meinen Sohn war das jüngste Mitglied über 40 Jahre alt. Der OV hatte seit 2 Jahren ein eigenes OV-Lokal. Mein Sohn war zu dieser Zeit im Jugendbüro der Stadt und kannte das Pfingstferienprogramm der Stadt Albstadt. Er schlug vor sich an diesem Ferienprogramm zu beteiligen. Wir waren sehr erstaunt, dass sich 9 Jungs auf unser Pfingstferienangebot meldeten. Die Jungs waren den ganzen Tag im Klub, bauten zwei Schaltungen auf und hatten die Gelegenheit zum Funken.

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