Ein Update der Software HDSDR erlaubt es nun, aus SDR-Aufzeichnungen Feldstärkewerte (je nach Einstellung mehrere pro Sekunde) in eine Datei zu schreiben. Diese Angaben in dBm sind präziser als die S/N-werte der Skimmer im RBN, da sie nicht mehr die unbekannte Variable N für Störsignale enthalten. Außerdem erlauben sie Feldstärkeangaben nicht nur bei CQs, sondern für jede Aussendung, also auch bei kurzen Anrufen sowie nun auch bei SSB-Sígnalen.

Als ersten Eindruck dafür gibt es hier die Feldstärken der TopTen-Stationen auf 80m, das den vergleichsweise geringsten Einfluss von Skip und Beamrichtungen hat. Erfasst wurden aus den SDR-Aufzeichnungen Werte um 1900, 2100 und 2300 herum. Fast alle Werte liegen +/- 15 Minuten davon,
wenige +/- 20 Minuten. Die CW- und SSB-Zahlen sind nicht direkt miteinander vergleichbar. Zur Sicherheit: Je höher die Zahl hinter dem Minuszeichen, desto schwächer das Signal ;-)
Eine Null bedeutet, dass im Zeitfenster keine QSOs in dieser Betriebsart gefahren wurden.

Vom default abweichende verwendete Einstellungen: Interval 250ms statt der voreingestellten 1000ms (im Mini-Menü, das sich nach INS öffnet und dort via OK einen Messdurchgang startet)
S-Meter-Einstellungen über 'Options'>'Calibration Settings'>'S-Meter Calibration' - dort dann 'Attack Time' auf 100 und 'Decay Time" auf 250ms (sonst erfolgt eine Mittelung über einen zu langen Zeitraum)
Weitere Experimente mit den Zeitsettings erwünscht.

!!! Wichtiger Hinweis: Bitte keine voreiligen Rückschlüsse auf die Ausgangsleistung, nur aus der Feldstärke an unseren SDR. Sie sind das Ergebnis von Leistung PLUS Antennenqualität und condx.  Außerdem ist noch einiges mit den Millisekunden-Settings zu experimentieren, um aus dem Datenozean die besten Stücke möglichst sauber herauszufischen.

Aber natürlich erscheint diese Software-Option auch mit Blick auf Contest-Auswertung mittelfristig nicht völlig uninteressant.